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Servus Coasterfriends,
auch ich wollte eigentlich zur Zeit auf der Cross USA Tour unterwegs sein. Leider musste diese ja aber Anfang Juli abgesagt bzw. verschoben werden.
Um nicht ganz ohne eine Tour bleiben zu müssen, habe ich mich mit Keno und Tobi zusammengetan, die auch bei der US Tour dabei gewesen wären. Wir haben uns nach kurzer Beratung für einen 4-tägigen Trip nach Finnland entschieden. Mit Taiga wartete eine potenzielle Top Bahn auf uns, wir waren alle noch nie in Finnland gewesen und die Einreisebedingungen und Inzidenzen sahen gut aus (aber dazu nachher noch mehr).
Wenn man schonmal nach Finnland fliegt, wollten wir auch alle großen Parks mitnehmen. Also haben wir schnell entschieden, dass wir Sightseeing in Helsinki und die 3 Parks Linnanmäki, Powerpark und Särkenniemi in die Tour aufnehmen wollten.
Heute starten wir also mit Teil 1 von 4: Anreise, Unterkunft und Sightseeing in Helsinki. Danke an dieser Stelle an Keno und Tobi, die mir mit einigen Fotos für den Bericht ausgeholfen hatte, da ich mal wieder viel zu wenige gemacht hatte.
Die anderen Teile findet ihr hier:
Teil 2: Linnanmäki
Teil 3: Powerpark
Teil 4: Särkenniemi
Am Montag, 26.07. ging es los. Wir flogen um 9.30 Uhr von Frankfurt nach Helsinki. Tobi und ich kamen mit dem Zug, Keno von Hamburg mit dem Flieger.
Da wir erst 2 Wochen vorher gebucht hatten, waren die Preise zumindest auf dem Hinflug so hoch, dass das Business Class Ticket sogar 5 Euro günstiger war als Economy. Für uns alle eine Premiere.
Dazu dann gleich mal ein Bild vom Frühstück im Flieger. So kann man es schon aushalten an Bord.
Eigentlich wollten wir das erste Frühstück schon in der Lufthansa Business Lounge vor dem Flug einnehmen, aber die Deutsche Bahn hatte natürlich mal wieder ihren üblichen Blumenstrauß aus Zugausfällen und Verspätungen vorbereitet, somit ist daraus nichts geworden. Wir waren froh, als wir überhaupt pünktlich am Flughafen waren.
Corona und Einreise:
Am Tag unserer Einreise galt Deutschland nicht als Risikogebiet aus finnischer Sicht und man konnte entweder geimpft oder getestet problemlos einreisen. Dies hatte sich aber einen Tag später wieder geändert. Und Risikogebiet heißt in Finnland, dass man auch mit Test noch 5 Tage in Quarantäne muss ehe man einen zweiten Test machen kann. Im Prinzip bedeutet das, dass man eigentlich nur vollständig geimpft so einen Trip wirklich planen kann.
Am Check wurde kurz das EU-Impfzertifikat in der App vorgezeigt, man bekam einen Zettel mit Infos über die verschiedenen Einstufungen und Testbedingungen und dann hieß es „Willkommen in Finnland“. Zumindest als vollständig Geimpfter sehr simpel alles.
Nach der Einreise ging es zum Bahnhof direkt am Terminal. Wir hatten geplant, den ganzen Trip mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen, was im Endeffekt auch verdammt gut geklappt hat.
Die Fahrt zum Hbf in Helsinki dauert gut 30 Minuten und kostet pro Person 4,10€. Tickets gibt es am Automaten direkt am Bahnsteig.
Hier fiel auch zum ersten Mal auf, dass in Finnland alles sauber, ordentlich und gut organisiert ist.
Angekommen in Helsinki gingen wir zu Fuß zu unserer Unterkunft. Wir hatten über booking.com ein 1-Zimmer-Appartement nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt gebucht. Der Name des Appartements („You can’t be more central than this“) ist also Programm. Es gab 2 bequeme Betten, eine Schlafcouch, eine Küche, ein Bad mit Waschmaschine und Sauna (natürlich, war ja nicht anders zu erwarten) und als Highlight einen großen Balkon.
Wer mal einen Trip nach Helsinki plant, dem kann ich dieses Appartement nur empfehlen. Die Abende mit langen Sonnenuntergängen noch auf dem Balkon verbringen zu können, war einfach herrlich.
Dann ging es zu Fuß los, die Stadt zu erkunden. Zunächst ging es zurück Richtung Bahnhof.
Unser erstes Ziel war der Senatsplatz mit dem Dom von Helsinki. Imposantes Gebäude, dass einfach anders aussieht als das meiste, was man von Kirchen hier in Deutschland so kennt. Auf dem Platz selbst wurde gerade etwas aufgebaut, was wie eine große Veranstaltung oder ein Open-Air Kino aussah.
Da die Sonne brannte und es (vermutlich untypisch für Finnland) über 30 Grad warm war, wollten wir nicht zu viel rumlaufen und haben uns entschieden, eine Bootstour zu machen.
Wir sind zum Marktplatz am Wasser gelaufen und haben uns ein Ticket für das nächste Boot für 24€ gekauft, welches in 10 Minuten ablegen sollte.
Mit dem Boot sind wir dann ca. 1,5h lang vorbei an den vielen kleinen Inseln gefahren, die vor Helsinki liegen.
Jede Insel wird hier für etwas anderes genutzt. Es gab eine Sauna-Insel, eine alte Militärfestung, eine Zoo-Insel und vieles mehr.
Gegen Ende der Tour fuhr man noch an der Flotte der Eisbrecher vorbei, die jetzt im Sommer hier im Hafen liegen und im Winter dafür sorgen, dass die Schiffsrouten befahrbar bleiben.
Auf dem Boot lernten wir dann auch die finnischen Alkoholpreise kennen. Wer schonmal in Schweden oder allgemein in Skandinavien war, der wird davon nicht überrascht sein, aber 9€ für ein Bier aus der Dose (Gläser waren aus) ist einfach nicht günstig.
Nach der Tour machten wir einen kurzen Abstecher in die alte Markthalle, in der aber gegen 18 Uhr schon 90% der Läden geschlossen hatten.
Nach der Bootstour haben wir Helsinki noch ein wenig zu Fuß erkundet.
Da wir alle schon lange auf den Beinen waren, besorgten uns nur noch schnell einen leckeren Burger und deckten uns dann bei Lidl mit Essen und Bier ein.
Hier muss man in Finnland aber aufpassen. Alkoholische Getränke gibt es im Supermarkt nur bis 5% Alkoholgehalt, alles andere muss im staatlichen Geschäft „Alko“ gekauft werden. Und auch in Supermärkten darf Alkohol nur zwischen 9 und 21 Uhr verkauft werden. Das hat uns am nächsten Tag noch einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Den Abend ließen wir dann auf unserem Balkon bei kühlem Bier und ungefähr 5 letzten (aber jetzt wirklich letzten) Runden Wodka-Cola ausklingen. Es musste ja auch mit aller Gewalt vermieden werden, dass man den ersten Park auf so einer Tour fit und ohne Kater erreicht.
Zum Ende von Teil 1 hier noch der Ausblick von unserem Balkon um ca. 23 Uhr. Ein wenig dunkler wurde es zwar noch, dafür war es aber um 4 Uhr auch schon wieder hell.
Im nächsten Teil geht es dann schon auf nach Linnanmäki, dem Highlight der Tour.
Viele Grüße,
Alex
auch ich wollte eigentlich zur Zeit auf der Cross USA Tour unterwegs sein. Leider musste diese ja aber Anfang Juli abgesagt bzw. verschoben werden.
Um nicht ganz ohne eine Tour bleiben zu müssen, habe ich mich mit Keno und Tobi zusammengetan, die auch bei der US Tour dabei gewesen wären. Wir haben uns nach kurzer Beratung für einen 4-tägigen Trip nach Finnland entschieden. Mit Taiga wartete eine potenzielle Top Bahn auf uns, wir waren alle noch nie in Finnland gewesen und die Einreisebedingungen und Inzidenzen sahen gut aus (aber dazu nachher noch mehr).
Wenn man schonmal nach Finnland fliegt, wollten wir auch alle großen Parks mitnehmen. Also haben wir schnell entschieden, dass wir Sightseeing in Helsinki und die 3 Parks Linnanmäki, Powerpark und Särkenniemi in die Tour aufnehmen wollten.
Heute starten wir also mit Teil 1 von 4: Anreise, Unterkunft und Sightseeing in Helsinki. Danke an dieser Stelle an Keno und Tobi, die mir mit einigen Fotos für den Bericht ausgeholfen hatte, da ich mal wieder viel zu wenige gemacht hatte.
Die anderen Teile findet ihr hier:
Teil 2: Linnanmäki
Teil 3: Powerpark
Teil 4: Särkenniemi
Am Montag, 26.07. ging es los. Wir flogen um 9.30 Uhr von Frankfurt nach Helsinki. Tobi und ich kamen mit dem Zug, Keno von Hamburg mit dem Flieger.
Da wir erst 2 Wochen vorher gebucht hatten, waren die Preise zumindest auf dem Hinflug so hoch, dass das Business Class Ticket sogar 5 Euro günstiger war als Economy. Für uns alle eine Premiere.
Dazu dann gleich mal ein Bild vom Frühstück im Flieger. So kann man es schon aushalten an Bord.
Eigentlich wollten wir das erste Frühstück schon in der Lufthansa Business Lounge vor dem Flug einnehmen, aber die Deutsche Bahn hatte natürlich mal wieder ihren üblichen Blumenstrauß aus Zugausfällen und Verspätungen vorbereitet, somit ist daraus nichts geworden. Wir waren froh, als wir überhaupt pünktlich am Flughafen waren.
Corona und Einreise:
Am Tag unserer Einreise galt Deutschland nicht als Risikogebiet aus finnischer Sicht und man konnte entweder geimpft oder getestet problemlos einreisen. Dies hatte sich aber einen Tag später wieder geändert. Und Risikogebiet heißt in Finnland, dass man auch mit Test noch 5 Tage in Quarantäne muss ehe man einen zweiten Test machen kann. Im Prinzip bedeutet das, dass man eigentlich nur vollständig geimpft so einen Trip wirklich planen kann.
Am Check wurde kurz das EU-Impfzertifikat in der App vorgezeigt, man bekam einen Zettel mit Infos über die verschiedenen Einstufungen und Testbedingungen und dann hieß es „Willkommen in Finnland“. Zumindest als vollständig Geimpfter sehr simpel alles.
Nach der Einreise ging es zum Bahnhof direkt am Terminal. Wir hatten geplant, den ganzen Trip mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen, was im Endeffekt auch verdammt gut geklappt hat.
Die Fahrt zum Hbf in Helsinki dauert gut 30 Minuten und kostet pro Person 4,10€. Tickets gibt es am Automaten direkt am Bahnsteig.
Hier fiel auch zum ersten Mal auf, dass in Finnland alles sauber, ordentlich und gut organisiert ist.
Angekommen in Helsinki gingen wir zu Fuß zu unserer Unterkunft. Wir hatten über booking.com ein 1-Zimmer-Appartement nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt gebucht. Der Name des Appartements („You can’t be more central than this“) ist also Programm. Es gab 2 bequeme Betten, eine Schlafcouch, eine Küche, ein Bad mit Waschmaschine und Sauna (natürlich, war ja nicht anders zu erwarten) und als Highlight einen großen Balkon.
Wer mal einen Trip nach Helsinki plant, dem kann ich dieses Appartement nur empfehlen. Die Abende mit langen Sonnenuntergängen noch auf dem Balkon verbringen zu können, war einfach herrlich.
Dann ging es zu Fuß los, die Stadt zu erkunden. Zunächst ging es zurück Richtung Bahnhof.
Unser erstes Ziel war der Senatsplatz mit dem Dom von Helsinki. Imposantes Gebäude, dass einfach anders aussieht als das meiste, was man von Kirchen hier in Deutschland so kennt. Auf dem Platz selbst wurde gerade etwas aufgebaut, was wie eine große Veranstaltung oder ein Open-Air Kino aussah.
Da die Sonne brannte und es (vermutlich untypisch für Finnland) über 30 Grad warm war, wollten wir nicht zu viel rumlaufen und haben uns entschieden, eine Bootstour zu machen.
Wir sind zum Marktplatz am Wasser gelaufen und haben uns ein Ticket für das nächste Boot für 24€ gekauft, welches in 10 Minuten ablegen sollte.
Mit dem Boot sind wir dann ca. 1,5h lang vorbei an den vielen kleinen Inseln gefahren, die vor Helsinki liegen.
Jede Insel wird hier für etwas anderes genutzt. Es gab eine Sauna-Insel, eine alte Militärfestung, eine Zoo-Insel und vieles mehr.
Gegen Ende der Tour fuhr man noch an der Flotte der Eisbrecher vorbei, die jetzt im Sommer hier im Hafen liegen und im Winter dafür sorgen, dass die Schiffsrouten befahrbar bleiben.
Auf dem Boot lernten wir dann auch die finnischen Alkoholpreise kennen. Wer schonmal in Schweden oder allgemein in Skandinavien war, der wird davon nicht überrascht sein, aber 9€ für ein Bier aus der Dose (Gläser waren aus) ist einfach nicht günstig.
Nach der Tour machten wir einen kurzen Abstecher in die alte Markthalle, in der aber gegen 18 Uhr schon 90% der Läden geschlossen hatten.
Nach der Bootstour haben wir Helsinki noch ein wenig zu Fuß erkundet.
Da wir alle schon lange auf den Beinen waren, besorgten uns nur noch schnell einen leckeren Burger und deckten uns dann bei Lidl mit Essen und Bier ein.
Hier muss man in Finnland aber aufpassen. Alkoholische Getränke gibt es im Supermarkt nur bis 5% Alkoholgehalt, alles andere muss im staatlichen Geschäft „Alko“ gekauft werden. Und auch in Supermärkten darf Alkohol nur zwischen 9 und 21 Uhr verkauft werden. Das hat uns am nächsten Tag noch einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Den Abend ließen wir dann auf unserem Balkon bei kühlem Bier und ungefähr 5 letzten (aber jetzt wirklich letzten) Runden Wodka-Cola ausklingen. Es musste ja auch mit aller Gewalt vermieden werden, dass man den ersten Park auf so einer Tour fit und ohne Kater erreicht.
Zum Ende von Teil 1 hier noch der Ausblick von unserem Balkon um ca. 23 Uhr. Ein wenig dunkler wurde es zwar noch, dafür war es aber um 4 Uhr auch schon wieder hell.
Im nächsten Teil geht es dann schon auf nach Linnanmäki, dem Highlight der Tour.
Viele Grüße,
Alex
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