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[Florida Adventure 2018] - Why did the chicken cross the road?

maikoaster

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Es hat doch etwas länger gedauert, aber hier ist er nun endlich: mein nächster Bericht aus Florida. Hier die Links zu den beiden vorherigen Teilen:

Teil 1- Miami

Teil 2- Everglades


Dann wollen wir die Reise in den Süden mal fortsetzen...


Selbst nachdem man das eigentliche Festland verlassen hat, ist es noch ein langer Weg bis man am Ende in Key West ankommt. Eine Kette von über 200 „Keys“erstreckt sich an der Südspitze Floridas, wobei „Key“ in dem Fall nichts mit Schlüsseln zu tun hat, sondern sich vom spanischen Wort „cayo“ ableitet, das „kleine Insel“ bedeutet. Der erste Europäer, der die Inseln entdeckte, war der spanische Eroberer Ponce de Leon auf der Suche nach dem Jungbrunnen (der aber wie jeder weiß, in Tripsdrill steht). Im neunzehnten Jahrhundert brachten es die Siedler auf den Keys durch Plündern der zahlreich an den umgebenden Riffen zerschellten Schiffen zu Wohlstand. Key West wurde in dieser Zeit zur größten Stadt Floridas. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde in einem Megaprojekt eine Eisenbahnlinie bis nach Key West gebaut, die aber wenige Jahrzehnte später einem Hurricane zum Opfer fiel und durch den heutigen Highway ersetzt wurde.

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Mangroven so weit das Auge reicht

Und dieser Highway zieht sich gefühlt ewig hin. Eine Insel folgt auf die andere, umgeben von Mangroven und unterbrochen nur von langen Brücken über das Meer dazwischen, die längste davon die Seven Mile Bridge. Auf dem Big Pine Key haben wir nochmal einen Stopp in der Wildnis des „National Key Deer Refuge“ eingelegt, einem Schutzgebiet für eine nur hier vorkommende und stark gefährdete Unterart des Weißwedelhirsches. Hirsche ließen sich keine blicken, aber die von Bränden gezeichnete Landschaft war auch an sich faszininierend. Es war jedoch verdammt warm und so waren wir auch froh für die Weiterfahrt wieder ins klimatisierte Auto sitzen zu können.

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One fish, two fish, red fish, blue fish

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Das "Blue Hole"

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Grüner Leguan

In Key West angekommen erwartete uns eine ziemlich einzigartige Mischung aus schmucken alten Holzhäuschen, üppigen tropischen Gärten, jeder Menge (meist überteuerter) Restaurants und Bars, Regenbogenflaggen und freilaufenden Hühnern. Es gibt sogar einen Laden, der nur Souvenirs mit Hühnern verkauft! Ein wahrer Touristenmagnet ist die Boie, die den südlichsten Punkt der USA markiert. Wer mit dem Stück Metall ein Erinnerungsfoto möchte, muss sich erstmal anstellen. Wer noch mehr kurioses sehen möchte, der ist bei der berühmten Sunset Celebration am Mallory Square gut aufgehoben. Straßenkünster präsentieren hier … alles mögliche. Hier kann man zum Beispiel dabei zusehen, wie ein Mann Katzen dressiert durch einen Feuerreifen zu springen.

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Unser Hotel in Key West: Courtney's Place and Cottages

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Echt nett :)

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Atztekenmöwe

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Das südlichste Haus der USA
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Die berühmte Boje...

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... und die Warteschlange für ein Beweisfoto, das man da war

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Die Weißkopftaube, eine gering gefährdete Art

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Ein Supermarkt in einem ehemaligen Kino

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Im "Smoking Tuna" waren die Preise nicht ganz so gesalzen wie bei vielen anderen Restaurants der Insel.

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Atztekenmöwe

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Ein Hardrock Café mal in einem etwas anderen Gebäude.

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Spottdrossel

Hundemüde von der langen Fahrt und etwas erschlagen von den ganzen Eindrücken ging es dann wieder zurück zur Unterkunft, denn am nächsten Morgen sollte es schon recht früh weiter gehen. Wir hatten einen „Double dip“-Schnorchelausflug mit Fury Water Adventures gebucht. Treffpunkt sollte um halb neun am Hafen sein. Zuerst einmal sind wir zum falschen Hafen gelaufen, aber von der einen Seite der Insel auf die andere ist es ja zum Glück nicht sonderlich weit. Mit dem Katamaran ging es hinaus aufs Meer und irgendwo mitten im nirgendwo durften wir dann zum ersten Mal zum Schnorcheln vom Boot. Leider war das Wasser an der Stelle sehr tief. Wir waren zwar schon auf der Fahrt über das an diesem Tag recht trübe Wasser gewarnt worden, aber das wenige was zu sehen war, war meistens Sand. Zwischendrin tauchten ab und zu ein paar Brocken Korallen auf, die von einigen Fischen umschwärmt waren. Ich hatte ja Hoffnung, das es an der zweiten Stelle besser sein würde, aber auch hier Fehlanzeige. Obwohl wir es hier mit dem drittgrößten Barriereriff der Welt zu tun haben, ist einfach nicht viel zu sehen – außer Plastik. Das ist mal ein hautnaher Beleg dafür, wie viel Plastikmüll in die Ozeane gelangt und eine Gefahr für viele Meereslebewesen darstellt. Das Highlight war noch als eine Amerikanerin ganz panisch aus dem Wasser kam und meinte einen Hai gesehen zu haben. Es war jedoch nur ein Barrakuda. ;)

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Jep, viel Wasser

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Wieder zurück an Land war unser nächstes Ziel das Key West Lighthouse. Der Leuchtturm wurde 1848 gebaut und wurde sechsundvierzig Jahre später auf seine heutige Höhe von 30 m aufgestockt, um die ringsum gewachsenen Bäume und erbauten Häuser zu überragen. Heute ist der Leuchtturm seit beinahe fünfzig Jahrena außer Betrieb. Nachdem man die enge Wendeltreppe erklommen hat, hat man eine schöne Aussciht über die gesamte Insel. Nebenan im ehemaligen Haus der Leuchtturmwärterfamilie kann man einiges interessantes über das Leben erfahren, das die Leute hier geführt haben. Im Anschluss machten wir uns noch auf den Weg zum Smather’s Beach, einem schmalen aber netten Strand gleich neben dem Highway. Das Wasser war hier so flach, dass man nicht wirklich gut schwimmen konnte. Dafür konnte man sehr gut die Pelikane beobachten, wie sie im Sturzflug ins Wasser rauschen - einer voran und alle anderen hinterher. Schon ein abgefahrenes Schauspiel!

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Das ist mal eng!

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Historische Einrichtung im Leuchtturmwärterhaus

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Meerespelikan

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Kapokbaum mit beeindruckenden Wurzeln

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*Gack*

Am nächsten Tag hieß es für uns schnell weg von der Insel so lang wir noch können. Wir hatten an dem Tag schließlich noch eine lange Wegstrecke vor uns und in Vorbereitung auf einen Besuch von Trump sollte die Zufahrtsstraße gesperrt werden. Wir haben es aber noch rechtzeitig geschafft!
Weiter geht es im nächsten Bericht dann endlich mit meinen ersten Achterbahnen auf amerikanischem Boden. :)
 

Mario M.

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Da hat eure Reise ja sehr naturnah und erholsam begonnen, aber wenn man deine anderen Berichte kennt, hat man das genau so erwartet. Danke für die wiedermal tollen Einblicke beer:-)
 
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