ChrisCoaster
Re-Rider
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Unglaubliche Bilder, wie schrecklich, dass es nun fünf Verletzte gibt und warum schon wieder der EP. Ohhh nein.
Die Frage nach dem Besitzer oder Erbauer des Beckens ist irrelevant. Wie die Familie Mack ja immer betont, ist sie der Betreiber des Parks und somit trägt sie natürlich auch die Verantwortung und die volle Schuld. Selbst wenn externe Kräfte eingebunden sind, obliegt es der Familie Mack, angemessene Maßnahmen und Kontrollen zur Gewährleistung der uneingeschränkten Sicherheit "Ihrer" Gäste zu implementieren.
Natürlich könnte man argumentieren, dass der Tod des Arbeiters bei Arthur außerhalb des Betriebs geschah, bei Batavia ein technischer Defekt auftrat, in der Diamantengrotte wahrscheinlich ein technisches Problem vorlag, die Kollision des EP Express als Unglück anzusehen ist und nun das geplatzte Becken womöglich auf Materialermüdung zurückzuführen ist. In gewisser Hinsicht könnten all diese Vorfälle als höhere Gewalt betrachtet werden, die über diese "Sorgfaltspflicht" hinausgehen.
Allerdings ist die Situation nicht so einfach. Freizeitparks sollten in Sachen Sicherheit Experten sein. Ein Vergleich mit anderen "Unternehmen" ist daher nicht angemessen, sondern besser mit anderen Akteuren in der Branche. Als DER beste Freizeitparks der Welt, also die Branchengrößen. Dabei fällt auf, dass Ereignisse wie das Abbrennen von ganzen DarkRide-Hallen oder der Verlust von Attraktionen mit erheblichen physischen und psychischen Auswirkungen in dieser Häufigkeit und zeitlichen Nähe deutlich von der Norm abweichen - auch deutlich vom Phl. Und ja dies wirft zwangsläufig Fragen nach strukturellen bzw. systemischen Fehlern auf, die berechtigt sind und angegangen werden müssen.
Ist es dann überraschend, dass angesichts von Luxussuiten, dem Luxusrestaurant, einem Luxus-Supercar, und einer großer Show in Kroatien und nun dem dritten bedeutsamen Vorfall in Serie, bei einigen ein Gefühl der Besorgnis aufkommt, dass die Prioritäten möglicherweise nicht mehr angemessen gesetzt sind? Schadenfreude ist da sicherlich fehl am Platz, aber es stellt sich die Frage, wo die Umsetzung des Mantras von Franz Mack bezüglich Bodenständigkeit und vorbildlicher Erfüllung des Kerngeschäfts bleibt: "Jede Mark in den Park"
Ein Rückblick auf die letzten Jahre zeigt eine expansive Diversifizierung des Geschäfts. Praktisch jedes Quartal wird eine neue "Mack XYZ" in völlig anderen Branchen gegründet, während andere Unternehmen über Jahrzehnte mit einem einzigen Geschäftsfeld (über)gefordert waren. Die Macks machen das alles easy auf einmal. Die Geschichte ist voll von Beispielen, wie solcher Größenwahn zu Fehlern im Kerngeschäft geführt hat. Das Tragische ist, dass ein ähnliches Muster hier beobachtet werden kann – ein Opfer des eigenen Erfolgs.
Uns bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzten keine bleibenden Schäden haben, die Zuschauer:innen mit einem Schrecken davon kommen, und dass dieses Ereignis endlich dazu führt, dass in der Familie Mack die Erkenntnis reift, wo der Fokus und die Prioritäten wieder deutlich mehr gesetzt werden müssen. Eine Rückbesinnung auf die alten Tugenden und Werte, die einst den Europa-Park und die Familie groß gemacht haben, wäre wünschenswert...
Die Frage nach dem Besitzer oder Erbauer des Beckens ist irrelevant. Wie die Familie Mack ja immer betont, ist sie der Betreiber des Parks und somit trägt sie natürlich auch die Verantwortung und die volle Schuld. Selbst wenn externe Kräfte eingebunden sind, obliegt es der Familie Mack, angemessene Maßnahmen und Kontrollen zur Gewährleistung der uneingeschränkten Sicherheit "Ihrer" Gäste zu implementieren.
Natürlich könnte man argumentieren, dass der Tod des Arbeiters bei Arthur außerhalb des Betriebs geschah, bei Batavia ein technischer Defekt auftrat, in der Diamantengrotte wahrscheinlich ein technisches Problem vorlag, die Kollision des EP Express als Unglück anzusehen ist und nun das geplatzte Becken womöglich auf Materialermüdung zurückzuführen ist. In gewisser Hinsicht könnten all diese Vorfälle als höhere Gewalt betrachtet werden, die über diese "Sorgfaltspflicht" hinausgehen.
Allerdings ist die Situation nicht so einfach. Freizeitparks sollten in Sachen Sicherheit Experten sein. Ein Vergleich mit anderen "Unternehmen" ist daher nicht angemessen, sondern besser mit anderen Akteuren in der Branche. Als DER beste Freizeitparks der Welt, also die Branchengrößen. Dabei fällt auf, dass Ereignisse wie das Abbrennen von ganzen DarkRide-Hallen oder der Verlust von Attraktionen mit erheblichen physischen und psychischen Auswirkungen in dieser Häufigkeit und zeitlichen Nähe deutlich von der Norm abweichen - auch deutlich vom Phl. Und ja dies wirft zwangsläufig Fragen nach strukturellen bzw. systemischen Fehlern auf, die berechtigt sind und angegangen werden müssen.
Ist es dann überraschend, dass angesichts von Luxussuiten, dem Luxusrestaurant, einem Luxus-Supercar, und einer großer Show in Kroatien und nun dem dritten bedeutsamen Vorfall in Serie, bei einigen ein Gefühl der Besorgnis aufkommt, dass die Prioritäten möglicherweise nicht mehr angemessen gesetzt sind? Schadenfreude ist da sicherlich fehl am Platz, aber es stellt sich die Frage, wo die Umsetzung des Mantras von Franz Mack bezüglich Bodenständigkeit und vorbildlicher Erfüllung des Kerngeschäfts bleibt: "Jede Mark in den Park"
Ein Rückblick auf die letzten Jahre zeigt eine expansive Diversifizierung des Geschäfts. Praktisch jedes Quartal wird eine neue "Mack XYZ" in völlig anderen Branchen gegründet, während andere Unternehmen über Jahrzehnte mit einem einzigen Geschäftsfeld (über)gefordert waren. Die Macks machen das alles easy auf einmal. Die Geschichte ist voll von Beispielen, wie solcher Größenwahn zu Fehlern im Kerngeschäft geführt hat. Das Tragische ist, dass ein ähnliches Muster hier beobachtet werden kann – ein Opfer des eigenen Erfolgs.
Uns bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzten keine bleibenden Schäden haben, die Zuschauer:innen mit einem Schrecken davon kommen, und dass dieses Ereignis endlich dazu führt, dass in der Familie Mack die Erkenntnis reift, wo der Fokus und die Prioritäten wieder deutlich mehr gesetzt werden müssen. Eine Rückbesinnung auf die alten Tugenden und Werte, die einst den Europa-Park und die Familie groß gemacht haben, wäre wünschenswert...