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Freizeitpark Sicherheitsdiskussion

parkfan46

Airtime König
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Man muss aber auch mal die Art der Kritik sehen.
Es ist schon richtig hier ist ein Unfall passiert, bei dem zum Glück nicht viel passiert ist. Aber hiervon dann von einem Sicherheitsprobelm zu reden ohne die genaue Ursache zu kennen ist halt auch erstmal nur eine Stammtischparole.
Ich überspitze jetzt einfach mal. Hier ist ein Becken geplatzt. Was kann die Familie Mack, der Parkverantwortliche oder auch der Chef der Techniker dafür, wenn 5 Minuten vorher ein Gast z.B. einen Spitzen Gegenstand gegen das Becken geworfen hat oder ein Vogel dagegen geflogen ist. Wie gesagt dass ist jetzt erstmal sehr überspitzt aber man kennt die Ursache nicht und dann sollte man auch erstmal gewisse Parolen zurück halten.

Das jetzt innerhalb von kürzester Zeit im Park etwas passiert ist, ist ärgerlich und wird mit Sicherheit auch die Verantwortlichen Personen im Park sowie die Familie Mack dazu verleiten Ihre Wartung, Überprüfung von Anlagen etc. zu erhöhen und gewisse Dinge auch zu erneuern. ( So Hoffe ich Doch)
Es ist eben nicht nur ein Unfall passiert in der letzten Zeit. Es sind in relativ kurzer Zeit zwei erhebliche Vorfälle passiert. Das ist Fakt. Auch wenn beide Vorfälle relativ glimpflich ausgegangen sind, das da Fragen nach der Sicherheit kommen, hat nix mit Stammtischparolen zu tun. Sondern sind absolut legitim.
 

Nite_Owl

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Man muss halt immer beachten, dass Kritik am Europapark generell schon ein heikles Thema ist. Wenn man dann noch offensiv Sicherheitsprobleme in verschiedenen Dimensionen anspricht, kann das halt schonmal als Gotteslästerung verstanden werden. Sieht man ja schon alleine an der Antwort von Volker. Man könnte meinen der Pressesprecher der Familie Mack ist hier persönlich am Werk.
Ich lese bei Volkers sehr sachlichen Beitrag keinen Pressesprecher, sondern nur einen Menschen, der eine völlig subjektive, aber objektiv wirkende Argumentation analytisch auseinander nimmt. Das lernt man in der Schule (in BaWü nennt sich das bsp. Textanalyse) und ich freue mich, wenn es Leute gibt, die das beherrschen.
Ich lese hier auch nicht von einem Heer aus EP-Fanboys, die alles entschuldigen. Beunruhigend sind die Vorfälle sicherlich. Ebenso beunruhigend finde ich aber die Art und Weise, wie die Familie Mack hier von manchen Forenusern verurteilt wird. Es wäre wirklich schön, wenn wir die Spekulationen lassen würden und abwarten, was die Unfalluntersuchung am Ende bringt. Alles andere empfinde ich als unsachlich...
 

parkfan46

Airtime König
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SethAC

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Jetzt mal ehrlich, rein prinzipiell, sind alle Beiträge überflüssig. Das meine ich jetzt nicht so negativ wie es klingt, klar können wir darüber diskutieren und das gehört zu einem Forum dazu.

Doch wenn es um den Sachverhalt an sich geht können wir einfach nur zur Kenntnis nehmen dass etwas passiert ist. Alles andere liegt in der Hand des Europa-Park und bei den untersuchenden Behörden. Sofern keiner von uns bei einer dieser beiden Institutionen arbeitet, ist alles andere Spekulation und sollte einfach nicht zu sehr ausarten. Da sehe ich auch keine Bedenken bei der Sicherheit.

Nehmen wir mal Wodan als Beispiel: Eine Achterbahn die täglich vor der Eröffnung auf Herz und Nieren geprüft wird, trotzdem reißt die Kette durch unglückliche Umstände.

Es gibt einfach keine 100%ige Sicherheit.
 

parkfan46

Airtime König
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Jetzt mal ehrlich, rein prinzipiell, sind alle Beiträge überflüssig. Das meine ich jetzt nicht so negativ wie es klingt, klar können wir darüber diskutieren und das gehört zu einem Forum dazu.

Doch wenn es um den Sachverhalt an sich geht können wir einfach nur zur Kenntnis nehmen dass etwas passiert ist. Alles andere liegt in der Hand des Europa-Park und bei den untersuchenden Behörden. Sofern keiner von uns bei einer dieser beiden Institutionen arbeitet, ist alles andere Spekulation und sollte einfach nicht zu sehr ausarten. Da sehe ich auch keine Bedenken bei der Sicherheit.

Nehmen wir mal Wodan als Beispiel: Eine Achterbahn die täglich vor der Eröffnung auf Herz und Nieren geprüft wird, trotzdem reißt die Kette durch unglückliche Umstände.

Es gibt einfach keine 100%ige Sicherheit.
Nach der Argumentation können wir alle Foren einstellen. Denn nicht nur in diesem Thread wird spekuliert, wie oft wird spekuliert, wenn es um neue Attraktionen geht, ob die Schraube jetzt nach links oder nach rechts gedreht wird, oder ob die Muffe Z ein Indiz für die Inversion Y ist. Dann können wir es ganz einstellen. Das nach 3 relativ schweren Vorfällen, davon allein zwei in diesem Jahr, sich die Leute Gedanken machen um die Sicherheit, dann ist das vollkommen legitim. Es hat hier auch keiner Spekulationen angestellt, wie der aktuelle Unfall genau passiert ist. Aber das nach 2 Brandvorfällen in den letzten Jahren und jetzt dieser Unfall, sich die Leuten fragen ob denn das Sicherheitskonzept des Parks nicht überprüft werden sollte, ich finde das ist absolut legitim. Und das sollte auch nicht abgebügelt werden. Fan sein, ist okay, aber es sollte auch ein gewisse kritische Distanz gehalten werden. Grundsätzlich finde ich den Europa Park auch sehr gut, trotzdem finde ich sollte die Familie Mack ihr Sicherheitskonzept überprüfen. Denn irgendwann machen die Schutzengel keine Überstunden.
 

SethAC

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Gerade die zwei Großbrände zeigen, wie GUT das Sicherheitskonzept ist. Ohne Vorkommnisse oder Verletzungen wurden immer alle Besucher geordnet und ruhig von den entsprechenden Stellen weggeleitet. Fluchtwege, Verhalten im Notfall, Überprüfung der Attraktionen, sofortige Reaktion und Stopp von Atlantica nach dem Bühneneinsturz... DAS ist allgemein als Sicherheitskonzept bekannt.

Interne Geschichten wie ein technischer Defekt in einem Trafo haben mit diesem Konzept nichts zu tun und werden intern anders aufbereitet und geprüft.
 

parkfan46

Airtime König
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Gerade die zwei Großbrände zeigen, wie GUT das Sicherheitskonzept ist. Ohne Vorkommnisse oder Verletzungen wurden immer alle Besucher geordnet und ruhig von den entsprechenden Stellen weggeleitet. Fluchtwege, Verhalten im Notfall, Überprüfung der Attraktionen, sofortige Reaktion und Stopp von Atlantica nach dem Bühneneinsturz... DAS ist allgemein als Sicherheitskonzept bekannt.

Interne Geschichten wie ein technischer Defekt in einem Trafo haben mit diesem Konzept nichts zu tun und werden intern anders aufbereitet und geprüft.
Das man bei den Bränden herausragend reagiert hat, wird hier kaum jemand bestreiten. Aber zum Sicherheitskonzept gehört es auch, das man die Ursache für 2 Brände in relativ kurzer Zeit und mit erheblichen Sachschaden, halt eben herausfindet. Dazu gehört auch, warum war der Trafo defekt und wieso wurde nicht erkannt das das Gerät einen Defekt hat, bevor es einen Brand ausgelöst hat. Und es dann so gut wie möglich ändert. Am besten es sollte gar nicht erst passieren. Bis jetzt hat der Park, was die Auswirkungen angeht, noch relativ viel Glück gehabt. Aber das sollte man nicht überstrapazieren.
 
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ChrisCoaster

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Hallo @Volker, ich kann verstehen, dass dich die Ereignisse und das Thema emotional berühren - wie sehr viele. Der EP ist Emotion und Adrenalin. Viele haben Erinnerungen seit frühen Kindheitstagen und sind seit vielen, sehr vielen, Jahren Fans. Absolut nachvollziehbar, dass man sich dieses Gefühl bewahren und erhalten will.

Unfälle passieren - weltweit. In anderen Freizeitparks und auch bei den Branchengrößen. Eine allgemeine (=industrieweite) Zunahme an Vorfällen ist nicht zu beobachten (laut VDFU). Auffällig ist aber hingegen, das Ausmaß (ganze Hallen brennen ab) die Häufung (mindestens drei (sogar tagesschau-) relevante Ereignisse) und zeitliche Nähe (wenige Jahre bzw. Wochen) der Vorfälle im EP.

Der EP erhält die Betriebserlaubnis des Parks und hat auch auf seinem Gelände das Hausrecht. Daher muss der Parkbesucher:in (=Endverbraucher:in), wenn der den Parkbesuchen möchte, auch mit dem EP ein schuldrechtliches Verhältnis (Nutzungsvertrag des Geländes und der Anlagen) abschließen. Teil dieses Vertrages ist selbstverständlich die Unversehrtheit von Leib und Leben der Nutzer und dafür hat der EP nicht nur Sorgfaltspflichten, sondern ist als Betreiber verantwortlich.
Warum ist das so? Wäre dem nicht so, dass der Betreiber die Sicherheit verantwortlich übernimmt, würde ja kein Endverbraucher die Angebote mehr nutzen (Ausnahme er könnte alle Angebote selbst prüfen - was aber ja nicht praktikabel wäre).

Der EP arbeitet, wie wir wissen, mit Subunternehmern zusammen. Könnte also durch so eine Weiterbeauftragung an Dritte, die "Betreiberpflichten" umgangen werden? Natürlich nein. Für den Endverbraucher ist weder zu erkennen, wann es sich um einen Dritten handelt noch um wem und er kann diesen auch nicht prüfen.
Im Ergebnis ist es daher @Volker völlig irrelevant wer Eigentümer des Beckens ist und welche Verträge mit Dritten geschlossen wurden. Deine beiden "Argumente" sind leider juristisch völlig falsch (Die Verträge mit den Dritten werden lediglich dann relevant, falls der EP diese wiederum in Regress nehmen möchte, für uns als Endverbraucher spielt das aber keine Rolle. Oder welche sollte es spielen ob es der Subunternehmer oder eine Versicherung oder... ist?).

"Norm" ist hier zu verstehen als Median der Vorfallverteilung. Die Verteilung @Voklker bezieht sich auf die Unfallstatistik. Das ist keine "Definition", sondern mathematische "Aufzählung". Nachdem nicht in jedem Freizeitpark weltweit binnen kurzer Zeit ganze zwei Hallen abgebrannt sind und eine Baustruktur kollabiert ist, denke ich, dass du @Volker zustimmst, dass eben diese Serie an Ereignissen eine Abweichung von genau diesem Median darstellt.
Und Abweichungen rechtfertigen, dass man "zwangsläufig" "Fragen nach möglichen Ursachen stellt" - zumindest wenn man nicht blind durch die Welt gehen möchte.

In Bezug auf Ursachenfragen, kann man zwischen zwei Gruppen unterscheiden: Fallbezogenen und systematischen, also generellen, strukturellen Fragen. In meinen Beitrag habe ich letzteres gemacht und eben nicht nach fallbezogenen. @Volker worauf beruht deine Annahme, dass deswegen auch ein "kausaler Zusammenhang bestehen muss"? Ganz im Gegenteil die Frage zielt auf generelle Muster ab. Das impliziert keine Kausalität (=Wirkungskette von einem Ereignis auf das andere)

Die Rekurrierung auf andere (sehr teure) Angebote stellt keine Wertung des Angebots dar, sondern unterstreicht viel mehr, den nochmal höheren Investitionsbedarf zur Schaffung eines solchen Angebots. @Volker du kannst das populistisch als "Neid" bezeichnen, zeigt aber, dass du das Argument nicht verstanden hast: Der EP hat ein begrenztest Investitionsbudget jedes Jahr. Es ist völlig klar, wenn Teile davon in bestimmte Projekte fließen, dass es dann nicht gleichzeitig in andere Projekte fließen kann. Und genau da sind wir bei der "Prioritätenfrage" und nicht bei der Frage, ob wir jetzt für bestimmte Gruppen ein kleines zusätzliches Angebot schaffen.
Denn nach all den neuen Luxusangeboten ist es offensichtlich, dass in diesen Bereich deutliche Investitionssummen über die letzten Jahre geflossen sind. Ergo in andere Projekte nicht fließen konnten.

@Volker argumentiert weiter, dass die Familie Mack nicht mehr "operativ", sondern nur "konzeptionell" tätig wäre und daher auch nicht für die Sicherheit im Park verantwortlich (das machen nur die "Operativen"). Nicht nur dass das hanebüchener Quatsch ist, tut mir leid, wenn ich dich da enttäuschen muss, aber es offenbart leider auch, dass es an einem grundsätzlichen Verständnis über den Aufbau von Firmen, Haftung und Verantwortung fehlt. Um nicht zu weit auszuschweifen: Die Familie Mack sitzt / ist die Geschäftsführung qua Handelsregister. Die "Operativen" sind Angestellte (-> Stellvertreterhaftung).

Franz Mack als Verhinderer von Weiterentwicklung und Innovation? @Volker weder ich noch sonst einer hat das behauptet. Ganz im Gegenteil, er war sehr wohl für Fortschritt (Zitat: "Wer rastet, der rostet" oder "Jedes Jahr ne neue Attraktion"). Aber er hat das "WIE" dieses Weiter sehr stark geprägt. Und wie du schon zitierst, "die Weit Welt ist mein Feld", aber nicht FeldER. Der Numerus ist doch ein riesen Unterschied! Er hat eben nicht gesagt wir sind in alle Geschäftsfeldern weltweit. Er hat gesagt: "Jede Mark in den Park" und "Schuster bleib bei deinen Leisten". Und ist die letzten Jahre jede Mark in den Park???

Und da sind wir wieder bei der Prioritätenfrage:
Natürlich kann man sich darauf berufen, dass ja alle Anlagen (vom TÜV) zugelassen sind und auch die gesetzlichen Anforderungen für den Betrieb erfüllt sind. Und natürlich kann man sagen, alles nur technische Defekte, die halt auftreten oder wo Regress gegen Dritte gestellt werden könnte. Man also insgesamt also EP defacto aus der "juristischen Haftung" raus ist. Ein juristischer "Freispruch".

Aber passt das zu einem Selbstverständnis und Anspruch der Weltbeste zu sein und in der gleichen Liga wie andere zu spielen (die eben nicht unterhalb des Median liegen, auch wenn es dort natürlich auch Vorfälle gibt)? Zu einem Verständnis, dass man sich praktisch in einer Linie mit Walt sieht? Müssen Anlagen wenn sie einmal gesetzlich zugelassen sind, bis zum absoluten Ende des Lebenszyklus betrieben werden? Besteht möglicherweise auch ein (moralische) Verantwortung Anlagen, auch wenn noch die Betriebserlaubnis besteht, zu sanieren nach den neueren/aktuellen (und nicht ohne Grund bestehenden) Standards/Richtlinien. Müssen vielleicht nicht nur Achterbahnzüge doppelt redundant sein? Wie sichern wir eigentlich Technik-/Supporträume (zB Kleiderlager, Kompressoren) ab, wenn sich diese in so unmittelbarer baulichen Lage befinden? Wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit des EuroMir-Büro-Komplexes aus? War der Kauf der zB EP-Weingüter sinnvoller als dessen Sanierung/Ertüchtigung?

Fragen über Fragen... Heißt das, dass wir etwas wissen? Nein. Mit pauschalen und/oder absoluten "Verteidigungen" sollten wir aber sehr sehr vorsichtig sein. Der Nimbus des EP ist nun definitiv dahin. Die Zeiten sind leider vorbei - auch wenn wir gerne noch an der einen oder anderen Kindheitserinnerung festhalten wollen...
...und auch sollten.
 

UP87

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Das man bei den Bränden herausragend reagiert hat, wird hier kaum jemand bestreiten. Aber zum Sicherheitskonzept gehört es auch, das man die Ursache für 2 Brände in relativ kurzer Zeit und mit erheblichen Sachschaden, halt eben herausfindet. Dazu gehört auch, warum war der Trafo defekt und wieso wurde nicht erkannt das das Gerät einen Defekt hat, bevor es einen Brand ausgelöst hat.
Nicht zu vergessen: Warum sind beide Brände so groß geworden, dass ganze Hallen zerstört wurden? Gibt es noch einen ganzen Haufen kleinerer Brände, von denen die Öffentlichkeit nichts mitbekommt oder sind die Brandschutzmaßnahmen so schlecht, dass sich so große Brände einfach entwickeln können?
 

Peppy

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Nicht zu vergessen: Warum sind beide Brände so groß geworden, dass ganze Hallen zerstört wurden? Gibt es noch einen ganzen Haufen kleinerer Brände, von denen die Öffentlichkeit nichts mitbekommt oder sind die Brandschutzmaßnahmen so schlecht, dass sich so große Brände einfach entwickeln können?
Man bedenke, was das PHL damals für Auflagen bekommen hat, als der Brand an der Grand Canyon Bahn ausbrach. Überall neuer Brandschutz. Im Nachhinein wundert man sich da dann schon, das es sowas nach dem Brand in Skandinavien im EP nicht auch gab.
 

Braumeister

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Der EP hat ein begrenztest Investitionsbudget jedes Jahr. Es ist völlig klar, wenn Teile davon in bestimmte Projekte fließen, dass es dann nicht gleichzeitig in andere Projekte fließen kann. Und genau da sind wir bei der "Prioritätenfrage" und nicht bei der Frage, ob wir jetzt für bestimmte Gruppen ein kleines zusätzliches Angebot schaffen.
Du unterstellst hier aber, dass sich die Investition nicht lohnen.
Es ist ja aber durchaus möglich, dass man im Jahr 2023 im Stande ist mehr in den Park zu investieren, weil man die weiteren Geschäftsfelder aufgemacht hat, als man im Jahr 2023 hätte in den Park investieren können, wenn man diese Felder in der Vergangenheit nicht erschlossen hätte.
 

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@ChrisCoaster deine @-Taste benutzt du ein bisschen zu oft. Dadurch, in Kombination mit der (wie ich unterstelle) bewusst hochtrabenden Wortwahl, lässt deine Argumente leider zumindest für mich verpuffen, da dein Beitrag überheblich wirkt. Volker hingegen hat in meinen Augen sehr viel sachlicher seinen Standpunkt dargestellt. Ich sehe das auch nicht wie Appz: der Beitrag von Volker ist weder der eines Pressesprechers, noch kann ich das Gotteslästerungsargument teilen. Im Gegenteil. Ich persönlich(!) finde das, was die Parkbetreiber mit Werbung, Sponsoring und Selbstbeeweihräucherung machen, auch eher unsympathisch. Das finde ich übrigens auch bei anderen Unternehmen durchaus, sowohl in der Freizeitparkbranche, als auch anderswo. Trotz meiner nicht besonders hohen Meinung, welche durchaus von der Stimmung hier im Forum mit beeinflusst ist, mag ich die distanzierte Betrachtung Volkers lieber als deine. Auch du hast Punkte, die nicht von der Hand zu weisen sind. Nach Sympathie gewinnt die Argumentation aber Volker. Sozusagen in der B-Note.
Der Post von rotzi ist doch ein schönes Schlusswort um ab dieser Stelle darauf zu verzichten weitere Vermutungen und Meinungen einzustellen und zu Tatsachen zurückzukehren.

Edit einen Tag später: Die weiteren Posts zeigen, dass meine Anregung leider nicht aufgegriffen wurde :-(
Und ich wünschte, @Giant Dipper hätte sein Edit nicht machen müssen. 😂
 

miki

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Man bedenke, was das PHL damals für Auflagen bekommen hat, als der Brand an der Grand Canyon Bahn ausbrach. Überall neuer Brandschutz. Im Nachhinein wundert man sich da dann schon, das es sowas nach dem Brand in Skandinavien im EP nicht auch gab.
Nicht nur das Phantasialand hat 2001/2002 viel in Brandschutz investiert (Phantasialand hat das nur Medienwirksam Angekündigt da Ihr Image angeschlagen war), das hat man dann auch in vielen anderen Parks machen müssen, auch Piraten in Batavia und Österreich sind Sicherheitstechnisch sicherlich auf den neuesten Standard gewesen , anders hätten die gar nicht betrieben werden dürfen, der Bestandsschutz gilt lediglich für fest am Gebäude verbundene Objekte (Treppen, Fassaden, Fenster, Gemoetrie, etc.). Rauchmelder, Sicherheitstechnik, Fluchtpläne etc. müssen immer fortlaufend aktualisiert werden nach den gesetzlichen Bestimmungen. Also da wird auch nach dem Brand von Piraten in Batavia / Skandinavien noch viel im Park passiert sein was wir nicht sehen und auch nicht sehen müssen. Also ich denke das kann man einen Park zumindest in Deutschland nicht vorwerfen, da gibt es klare Regelungen und Richtlinien.
 

Volker

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Ich war sehr auf Deine Replik gespannt @ChrisCoaster . Allerdings war nach dem ersten Satz schon klar, dass ich mit Dir keine weitere Diskussion führen werde. Deine manipulativen rhetorischen Tricks mögen Dir den Eindruck einer argumentativen Überlegenheit verschaffen, mich langweilen sie nur. Mir zu unterstellen bzw. es als gesicherte Erkenntnis - die nichts anderes als in angebliches Verständnis gekleideter Sarkasmus ist - zu formulieren, dass mich das Thema emotional so berührt, dass ich nicht mehr objektiv argumentieren kann, ist ebenso falsch wie vollkommen unangemessen. Dein Ziel, mich und meine Fragen/Hinweise in Lächerliche zu ziehen, immer „elegant“ garniert mit Hinweisen auf meine von Dir mehrfach „bewiesene“ Inkompetenz und Unwissenheit, ist so durchsichtig wie erfolglos. Ich habe mit dieser Art von „Diskussionskultur“ und rhetorischer Strategie beruflich jeden Tag zu tun und schätze dieses Forum sehr dafür, dass es genau so nicht funktioniert. Für mich ist das Thema daher abgeschlossen.
 

ChrisCoaster

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Hi @Braumeister. Ja, absolut fairer Punkt. Die Investitionen haben in der Tat einen Return on Invest (RoI), wodurch (hoffentlich - am Anfang weiß man das ja nicht ganz sicher) in der Zukunft Umsatz, Gewinn und damit das neue Investitionsvolumen in t+1 steigen. Das gilt aber auch, wenn man "woanders" investiert hätte. Mein Argument ist nicht, dass man überhaupt nicht investieren hätte sollen, sondern möglicherweise (sicher weiß ich es ja nicht) in anderen Bereichen. Konkret: Auch ein Investment in die Sicherheit, wenn man zum Beispiel eine Anlage deutlich vor ihrem Ende austauscht, hat einen RoI - und wenn es eben nur der ist, dass man gerade nicht derart negativ in der tageschau landet. Auch negative Publicity hat ein "Preisschild". Umgekehrt, keine negative Publicity zu haben und konstant positive Assoziationen hervorzurufen hat definitiv auch einen RoI. Den sollten wir nicht vergessen. Es gilt also für beide Seiten.
Ich will es mal anschaulicher machen, was mir aufgefallen ist: Als bei Batavia die Halle abgebrannt ist, hatten alle Mitleid und waren bestürzt. Nach der Diamantengrotte war die Reaktion: Okay, krass. In den letzten Tagen wurde ich jetzt wiederum mehrfach angesprochen, ich sei doch so leidenschaftlicher Achterbahn und EP Fan, was denn da los sei, dass da so viele Unfälle sind... Möglicherweise ist das nicht repräsentativ (einige werden jetzt sagen, ganz sicher nicht), aber nehmen wir mal an, dass die Assoziation sich nun dreht oder gedreht hat. Wenn, dann wäre das defacto ein ziemlich negativer RoI auf genau diese Investitionen, von denen wir oben noch ausgegangen sind, dass sie Gewinn gemacht hätten. Klar, die einzelne Investition hat noch Gewinn gemacht. Unterm Strich, aber ist der Wert des gesamten Kosmos gesunken. Letztlich ist es eben eine Prioritätenfrage. Wovon verspricht man sich einen höheren RoI... Und genau daran schließt sich ja meine Frage an (stark vereinfacht): Jedes Quartal eine neue Mack XYZ oder jede Mark in der Park?

Hi @Large Ja, hab diese @-Taste heute neu entdeckt. Krass oder @Large. Mega stolz auf mich. Dieses Internetz ist halt noch irgendwie Neuland für mich...
Und du darfst natürlich gerne Beiträge nach Sympathie beurteilen - auch wenn ich mir wünschen würde, du würdest sie mehr nach sachlicher Richtigkeit einordnen. Aber hey, auch Donald Trump finden viele sympathisch ;-) Wir sind doch ein freies Land. Darf doch jeder die Kommentare sich heraussuchen, die zur eigenen Blase passen und die anderen ignorieren. Ich mach das übrigens auch so @Large.

Hallo @Volker Freut mich, dass mein Kommentar, obwohl du ja beruflich mit diesen Themen schon abgestumpft bist, doch noch so in "Spannung" versetzen konnte. Großartig! Es steht dir natürlich frei gegen das BGB oder das HGB zu argumentieren. Ich finde auch, dass diese "sogenannte Verfassung" eigentlich gar keine ist. Reine Manipulation! Ja, auf keinen Fall sollten wir in den Diskurs treten.
 
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