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Darkness takes over
Horrorwahnsinn auf den Walibi Fright Nights
“Moment“, dachte ich als ich mich durch einen pechschwarzen Gang schleppte. “Hier war doch früher mal ein Bergwerk, oder nicht?“. Ich tapste mich weiter voran und sah ein schummeriges Licht. Ist da ein Eingang? Sieht jedenfalls wie ein Eingang in eine Kanalisation aus. Ich kam näher und erkannte schemenhaft einen kleinen Jungen im fahlen Lichtschein. Was tut der kleine Knirps im gelben Regenmantel hier unten? Der hat doch bei Regen da draußen kein Papierboot fahren lassen und muss es jetzt aus dem Gully holen, da der Regen es hinab in die Tiefe gespült hat? Und wenn doch was macht der rote Luftbaaaaaah…!Plötzlich bricht neben dem Jungen eine fiese Clownsfratze mit weit aufgerissenen Augen aus der Dunkelheit hervor und bewegt sich rasch auf mich zu. Ich erschrecke, kreisch sogar auf und flüchte in die Dunkelheit zurück.
Doch diese Schrecksekunde mit Pennywise war nur der Anfang. Der Anfang von einem schaurig schönen Besuch bei den Walibi Fright Nights. Und ihr kommt einfach mit auf eine Reise durch Horrorhäusern, Achterbahnen und ein bisschen Halloweenparty.
👺ACHTUNG: Der folgende Report enthält Schilderungen von expliziter Gewalt und zeigt schaurigen Begegnungen. Auch ist er für Leute die nicht wissen wollen was in den Horrorhäusern passiert nicht geeignet. Wem das egal ist oder wer die Warnung ignoriert, dem wünsche ich nun viel Spaß beim Lesen👻.
Wenn Eddy, the Clown im Oktober zu seinen “Fright Nights“ ruft, dann verwandelt sich der niederländische Freizeitpark “Walibi Holland“ in eine riesige Halloweenparty. Gruselige Gestalten bevölkern ab dem Nachmittag die Scarezones, in zahlreichen Horrorhäusern werden mutige Besucher erschreckt und DJ's sorgen für tolle Partystimmung. Für uns war klar; Da müssen wir dieses Jahr hin.
Und so verbrachten meine Schwester (ihr Erstbesuch bei den Fright Nights) und ich das Halloween-Wochenende in den Niederlanden. Der Morgen des 30. Oktober startete im Vergleich zu den ganzen Schocker am Abend noch recht harmlos; Mit einer lustigen Halloweenfolge im niederländischen TV von Peppa Wutz im Hotelzimmer in Almere🤣. Von dort ging es anschließend direkt zum Park.
Am Walibi Holland angekommen hieß es morgens dann direkt zur Parköffnung da sein. Ein bisschen Achterbahn fahren wollen wir doch auch.
Also rein da. Herzlich Willkommen bei den Fright Nights.
Unser erstes Ziel stellte die Welt ein wenig auf den Kopf. Um wach zu werden gönnten wir uns eine Fahrt Lost Gravity.
Das Einsteigen ging genauso flott wie der Weg am Lift nach oben.
Zum Aussicht genießen war nicht viel Zeit. Der kleine Wagen stürzte direkt in den Drop und hob uns gehörig aus dem Sitz.
Meine Fresse macht das Spaß. Für mich nach einer Verletzung übrigens die erste Achterbahnfahrt seit 3 Monaten. Das geht auch, aber Bahnen mit Schulterbügel meide ich noch. Kleiner Hügel, geil. Spaßig auch der Top Hat und der folgende Airtimehügel.
Eine kleine Verschnaufpause gab es in der Zwischenbremse. Danach ging es wieder ab in die Tiefe.
Das restliche Layout, Überschlag inklusive war eine spaßige Angelegenheit und generell macht die kleine aber feine Bahn ordentlich Laune.
Ordentlich Laune hatte auch das Regenwetter. Von Nieselregen bis Wolkenbruch war alles dabei. Irgendwann abends waren wir nass bis auf die Knochen aber egal; Fright Nights ist nur einmal im Jahr. Da kann der Wetterhahn auch nix dran ändern.
Top Spin:
Ob das stimmt?
Die nächste Achterbahnfahrt stand an. Untamed.
Wir konnten sogar in der ersten Reihe Platz nehmen.
Einen schönen Blick auf die Bahn gab es vom langsamen Lift.
Nun stürzte die Bahn in die Tiefe und ballert in die erste Inversion. Wow, hard gaan, Junge.
Weiter rast der Zug über Hügel und Kurven. Dabei wird man immer wieder aus dem Sitz gerissen.
Eine Rolle stellt die Besucher noch einmal auf den Kopf und dann ist der wilde Ritt vorbei. Auf jeden Fall eine feine Sache die Bahn, mir persönlich gefällt der Kollege Wildfire in Schweden besser, aber Untamed hatte ich seit meinem letzten Besuch langsamer in Erinnerung. Tolle Bahn.
Walibi Holland ist ein Park der seine Bahnen gerne ein bisschen versteckt, da sie nach hinten oder seitlich raus gebaut sind. So sieht man von der Achterbahn „Plattform 13“ so gut wie gar nichts außer man fährt Riesenrad und auch von unserem nächsten Ziel sind nur Airtimehügel und Lift sichtbar. Die Rede ist von Goliath.
Diese sorgte bei der ersten Abfahrt für ordentliches Bauchkribbeln und langes Schweben auf dem Airtimehügel.
Das tolle Layout drückt einen in den Kurven ordentlich in den Sitz um auf den Hügeln das genau Gegenteil zu veranstalten. Tolle Fahrt mit einem echt abwechslungsreichem Layout.
Wenn wir schon mal hier sind, sollten wir noch mal Untamed mitnehmen. Der Abend ist komplett für die Mazes reserviert und ich glaube es wird auch noch richtig voll. Alte Bahn trifft neue Bahn.
Und auch die zweite Fahrt ging gut ab.
Jetzt hieß es sich die Zeit bis zum Nachmittag zu vertreiben. So ging es erstmal wieder zurück in Richtung Eingang. Dabei viel der fotogene SLC-Prototyp Condor ins Auge.
Gruselig, da fährt ja ein Skelett im Rafting💀.
Im Shop sind echt interessante Sitze zu finden. Na, wem kommen die bekannt vor?
Trotz Regen machten wir uns zu einer Fahrt im Oldtimer auf. Die sind ja überdacht.
Pferdekarussell geht immer.
Die Fahrt im Wellenflug gönnten wir uns auch. Ich mag die Karussells einfach.
Boomerang heute ohne mich.
Aber eine Runde Magic war drin. Und die HUSS-Maschine hier im Park hat mich doch positiv überrascht.
Sie drehte zwar nicht ganz so turbulent auf wie die Kirmesversionen bot aber ein abwechslungsreiches Fahrprogramm. Auch die Gondelbremse wurde ab und zu ein- und ausgeschaltet was dann für den richtigen Dreh sorgt. Coole Sache.
Auch der Kinderbereich war schön zu Halloween dekoriert. Da standen gruselige Kästen rum und süße Stofftiere mit riesigen Kulleraugen hingen aufgeknüpft an Seilen herum.
Passend zu unserem Durchgang des Kinderbereichs starteten auch die “Spooky Days“, ein bisschen Halloween für die kleinen Gäste. Und so bevölkerten die ersten Erschrecker die Parkbereiche und konnten mit tollen Kostümen glänzen. Auch in dieser Sparte fahren die hier ordentlich auf wie wir später noch sehen werden. Im Bereich der Wildwasserbahn waren Piraten unterwegs.
Alice aus dem Wunderland war auch am Start.
Eine richtig geniale Scarezone wurde mit dem „Tangled Twigs“ geboten. In den Tiefen des tief verästelten Waldes fand man einen Drachen, Waldmenschen, Lebendige Vogelscheuchen und noch viel grausigere Kreaturen.
Dieser Bereich macht am Tag schon ordentlich was her, wie muss er dann bei Nacht aussehen?
Weniger gruselig, aber auch gut kostümiert war die Scarezone bei der Enterprise.
Sombreros treffen aus Särge.
Riesenrad musste trotz des Wetters noch sein.
Hier unten ist heut Abend „Paaaaaaaaaarty“.
Boah, sehen die lecker aus.
Wo wir gerade beim Thema Essen sind; Durch Halloween-Mazes mit leerem Magen zu laufen ist nicht so der Bringer. Also gab es einen kleinen Snack in Form eines schwarzen „Halloween Burgers“. Nein, er ist nicht angebrannt.
Gegen Nachmittag machten die ersten Horrorhäuser auf, für dessen Zugang man sich ein Zeitfenster reservieren musste. Dieses System hat bei unserem Besuch richtig gut funktioniert und so konnten wir recht flott und vor allem entspannt die Fright Nights genießen.
Unser erstes Ziel war das gruselige Spukhaus “Jefferson Manor“, welches sich im FirePit befindet.
Hier brennt ein Lagerfeuer, Rednecks mit Kettensägen und Baseballschlägern gesellten sich zu den Halloweengästen. Auch ein DJ war hier zu finden der einen ganz cool Mix aus Rocksongs präsentierte, das ein oder andere Lied mit seiner Mischung aber etwas verhunzte.
Nanu, den Wagen kenn ich doch.
Die Spannung während der kurzen Wartezeit steigt und tatsächlich dauerte es nicht lange und wir betraten das gruselige Holzhaus indem einige Geister ihr Unwesen treiben.
Und schon im ersten Raum gab es den ersten Schockeffekt. Langsam schritten wir durch die engen Räume und machten Bekanntschaft mit gruseligen Nonnen und einem sehr gut in Szene gesetzten Werwolf. Bei Phantom Manor hat man echt das Gefühl durch ein richtiges Haus, samt Garten und Garage zu laufen. Die Kombination aus Gruselatmosphäre und gut pointierte Schreckmomente machen diese Maze zu einem echten Highlight, welche mich beim Finale mich auch ordentlich schocken konnte. Grandioser Einstieg.
Auf dem Weg zur nächsten Maze kamen wir am Reisenrad vorbei. Hier tritt am Abend ein weiterer DJ auf. Auf einen gruseligen Abend.
Das nächste Gruselkabinett hört auf den Namen “The Villa“ und lässt den Besucher durch zahlreiche Horrorfilme spazieren. Aus diesem Grund ist es auch meine Lieblingsmaze im Park. Also rein da.
Gesäumt war die erste große Halle von Figuren aus bekannten Horrorfilmen. Der Scream-Mörder stand genauso parat wie Freddy, Jason und co.
Doch plötzlich erwachte eine Figur zum Leben, sprang vom Sockel und erschreckte die Leute vor uns. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Langsam ging es durch die Zimmer und die Erschrecker brachen hinter Türen oder aus Fenstern hervor. Die Schockdichte die Michael Meyers und seine Filmkollegen hier an den Tag legen war schon recht hoch. Als Filmfreund ein tolles Erlebnis. Gleich kommt noch der Saw-Keller und das Finale. Aber ich lag falsch.
“Moment,“ dachte ich als ich mich durch einen pechschwarzen Gang schleppte. “Hier war doch früher mal ein Bergwerk, oder nicht?“. Ich tapste mich weiter voran und dann sah ich ein schummeriges Licht. Ist da ein Eingang? Sieht jedenfalls wie ein der Eingang in eine Kanalisation aus. Ich kam näher und erkannte schemenhaft einen kleinen Jungen im fahlen Lichtschein. Was tut der kleine Knirps im gelben Regenmantel hier unten? Der wollte doch bei Regen da draußen kein Papierboot fahren lassen und muss es jetzt aus dem Gully holen, da der Regen es hinab in die Tiefe gespült hat? Und wenn doch was macht der rote Luftbaaaah…! Plötzlich bricht neben dem Jungen eine fiese Clownsfratze mit weit aufgerissenen Augen aus der Dunkelheit hervor und bewegt sich auf mich zu. Ich erschrecke, kreisch sogar auf und flüchte in die Dunkelheit zurück.
Boah, da hat Pennywise aus ES mich voll erwischt🤣.
Toll ist auch, dass die Gänge der Mazes im Walibi immer recht schmal sind und so die Erschrecker einem recht nah kommen und man selber nicht in großen Gruppen durch die Häuser laufen muss.
Wie erwähnt war es den ganzen Tag am Regnen. Um zu checken ob wir uns schon unterkühlt hatten, besuchten wir das parkeigene Krankenhaus. So weit, so gut - aber warum haben die einen Sicherheitsdienst vor dem Hospital stehen?
Auch war die Anmeldung beim Betreten der Klinik verlassen. Naja, checken wir mal im großen Spiegel da vorne ob wir gesund aussehen. Und dann zuckte ich zusammen. Der Trickspiegel verschwand und gab den Blick in einen Raum frei. Plötzlich stand ich Auge in Auge einem Erschrecker gegenüber. Boah, der hat gesessen. Da bleibt nur die Flucht in die Klinik.
Raum für Raum trafen wir auf gut aufgelegte Krankenschwestern und zwielichtige Zahnärzte.
Auch dieses Horrorhaus hat uns gut gefallen und konnte trotz kurzer Länge mit hoher Schockqoute punkten😀.
Cooler Blick auf Untamed von hier.
Bis wir zur nächsten, einer der spektakulärsten Mazes im Park aufbrechen mussten, hatten wir ein bisschen Zeit. Da kam eine Runde Kinderachterbahn gerade richtig.
Die Scare Zones entfalten erst am Abend ihre richtige Wirkung.
In dem uns schon bekannten, gruseligen Wald machten wir Bekanntschaft mit Drachen, Hexen, Voodoozauber und einem atemberaubenden Waldwesen. Was für eine krasse Verkleidung.
Schon toll was Beleuchtung so ausmacht.
Und dann stand das Highlight des Abends an. Die wohl gefürchteste Mazes des Parks; B E L O W.
Below ist nicht nur eine Maze, sondern ein richtig geniales Gruselerlebnis. Die Teilnehmer werden vor dem Betreten eines Tankstellenshops in kleine Gruppen unterteilt und dann geht es abwärts. Abwärts in die Tiefen der Kanalisation. Denn Clou in dieser Maze ist, dass man eine Gummihose mit Stiefeln anbekommt und durch fast knietiefes Wasser gehen muss.
Ein Guide begleitete unsere Gruppe, bestehend aus vier Personen, in die Tiefe und erklärte uns bei einer nicht sehr Vertrauen erweckende Aufzugsfahrt ein paar Regeln.
Unten angekommen kletterten wir durch ein Rohr und befanden uns danach in knietiefem Wasser wieder. Das geniale an diesem Horrorhaus ist, dass man echt denkt man wäre in Abwasserkanälen unterwegs. Echt toll. Plötzlich brach Nebel aus einem Rohr und als dieser verschwand war unser Guide verschwunden. Verdammt, wir waren auf uns allein gestellt. Und so bahnten wir uns den Weg durch die enge Kanalisation und vorbei an zahlreichen Erschreckern.
Leider ist BELOW trotz wunderbarer Kanalisationskulisse, dem Wasser, den tollen Darstellern ein wenig schnell vorbei. Am Ende hört die Maze einfach auf, da hätte durchaus ein besseres Finale kommen können. Dennoch ist Below eine Maze die jeder Gruselfreund mal erlebt haben solle. Sie entfaltet beim zweiten Mal nicht mehr die Spannung wie bei einem Erstbesuch, aber bleibt auf alle Fälle im Gedächtnis.
Kaum aus der Maze mit dem Wasser raus, schon schüttete es wieder aus allen Wolken. Darum ging es bei Regen in die Scarezone „Pirates Cove“. Hier trieben gruselige Piraten ihr Unwesen und eine waagerechte Nebeldecke, die mit blauem Licht illuminiert wurde und aufsteigende mit Rauch gefüllten Seifenblasen, sorgten dafür dass man sich echt wie unter Wasser fühlte.
Nass war es ja zu genüge.
Richtig toll beleuchtet war am Abend die Achterbahn Lost Gravity.
Passend zu wummernder Elektromucke gab es an der Bahn eine tolle Lichtshow.
Im Fire Pit wärmten wir uns am Feuer.
Eine Runde über den Campingplatz ging es im Anschluss. Diese Maze, welche unter freiem Himmel gebaut wurde, besuchte ich zum ersten Mal. In einem Waldgebiet schlugen Rednecks ihre Wohnwagen auf und ja, die hatten Spaß daran die Besucher zu erschrecken. Aber damit nicht genug. Grünes Licht und undefinierbare Laute können nur eines bedeuten; Hier sind Aliens gelandet. Und diese machten sich in der Maze inklusive abgestürztem Raumschiff echt gut. Übrigens finde ich ist das Thema „Aliens“ für Horrorhäuser echt gut, aber leider nicht so oft zu finden.
Bei Nacht ist auch der Kinderbereich ein wenig schaurig.
Bunter Wellenflug.
Kopfhörerparty? Nein, danke.
Dann lieber DJ unterm Riesenrad. Dieser sorgte mit seinem Mix für recht gute Stimmung bei den Parkbesuchern. Top. Hier verweilten wir dann bis um kurz vor elf die letzte Maze rief: „WRONG TURN - INTO DARKNESS“.
Schönes Licht.
Bisschen bleich, der Herr.
Hab ich schon erwähnt, dass es geregnet hat.
Lecker, lecker.
Auf dem Weg dorthin waren wir gespannt was uns erwarten würde. Ein bisschen was hörte man im Vorfeld ja – aber ob das gefällt. Mal sehen. Als unser letztes Mazeticket des Abends gescannt wurde, durften wir in einem kleinen Bus Platz nehmen. Waren alle drin, wurden die Seiten mit schwarzen Vorhängen zugezogen und ab ging es in die Pampa. Plötzlich stockte der Bus und der Vorhang ging auf und gab den Blick auf ein schön beleuchtetes Szenenbild, mitten in der Natur frei. Ein Mann mit Lampe stand einem Karren und aus dem Lautsprechern im Bus wurde passend dazu eine Geschichte erzählt; Die Geschichte von „Darkness“.
Die Szenen wurden größer, opulenter, mal gab es Nebel und Projektionen und ab und an machten sich Erschrecker am Bus zu schaffen. Nachdem eine von der Dunkelheit heimgesuchte Ruinenstadt durchfahren wurde, stoppte der Bus erneut. Der Vorhang ging auf und wir befanden uns in dichtem Nebel wieder. Und dann passierte es; Ein aus der Dunkelheit auftauchender Schatten, kündigte „Darkness“ an und kurze Zeit später raste sie in Form einer großen Figur auf uns zu, verschwand aber wieder so schnell wie sie gekommen war und bließ uns Nebel ins Gesicht. Wow, das war echt geil gemacht.
Aber dennoch weckte der Name „Wrong Turn“, vor allem für Filmliebhaber, ein wenig höhere Erwartungen. Anstatt Hinterwäldler im australischen Wald, machten die Parkbesucher hier Bekanntschaft mit dem neuen Maskottchen der Fright Nights. Dieses ist übrigens auch schon auf den ersten Merchendiseartikeln im Shop zu finden.
Jetzt aber, nicht falsch verstehen - ich fand das Erlebnis mit dem Bus und die Idee dahinter nicht schlecht, die Szenenbilder waren Top aber es mangelte dann doch am Schockmomenten und Grusel.
Nun gehen die Fright Nights langsam zu Ende. Wir begeben uns klatschnass, aber doch gut gelaunt in Richtung Ausgang.
Es war ein toller Tag im niederländischen Walibi und ich bin immer wieder erstaunt was die an Halloween alles auffahren. Das sind ja nicht nur die gut gemachten Horrorhäuser, sondern auch das schaurige Drumherum wie die Scarezones, die Musik im Park, die Beleuchtung und allen voran die tollen Kostüme und gut aufgelegten Akteure die für Begeisterung sorgen.
An dieser Stelle endet mein Report. Ich hoffe er und die Bilder haben euch gefallen. In diesem Sinne wünsche ich ebenfalls ein tolles Halloween gehabt zu haben,
euer Coasterfreak91
Horrorwahnsinn auf den Walibi Fright Nights
“Moment“, dachte ich als ich mich durch einen pechschwarzen Gang schleppte. “Hier war doch früher mal ein Bergwerk, oder nicht?“. Ich tapste mich weiter voran und sah ein schummeriges Licht. Ist da ein Eingang? Sieht jedenfalls wie ein Eingang in eine Kanalisation aus. Ich kam näher und erkannte schemenhaft einen kleinen Jungen im fahlen Lichtschein. Was tut der kleine Knirps im gelben Regenmantel hier unten? Der hat doch bei Regen da draußen kein Papierboot fahren lassen und muss es jetzt aus dem Gully holen, da der Regen es hinab in die Tiefe gespült hat? Und wenn doch was macht der rote Luftbaaaaaah…!Plötzlich bricht neben dem Jungen eine fiese Clownsfratze mit weit aufgerissenen Augen aus der Dunkelheit hervor und bewegt sich rasch auf mich zu. Ich erschrecke, kreisch sogar auf und flüchte in die Dunkelheit zurück.
Doch diese Schrecksekunde mit Pennywise war nur der Anfang. Der Anfang von einem schaurig schönen Besuch bei den Walibi Fright Nights. Und ihr kommt einfach mit auf eine Reise durch Horrorhäusern, Achterbahnen und ein bisschen Halloweenparty.
👺ACHTUNG: Der folgende Report enthält Schilderungen von expliziter Gewalt und zeigt schaurigen Begegnungen. Auch ist er für Leute die nicht wissen wollen was in den Horrorhäusern passiert nicht geeignet. Wem das egal ist oder wer die Warnung ignoriert, dem wünsche ich nun viel Spaß beim Lesen👻.
Wenn Eddy, the Clown im Oktober zu seinen “Fright Nights“ ruft, dann verwandelt sich der niederländische Freizeitpark “Walibi Holland“ in eine riesige Halloweenparty. Gruselige Gestalten bevölkern ab dem Nachmittag die Scarezones, in zahlreichen Horrorhäusern werden mutige Besucher erschreckt und DJ's sorgen für tolle Partystimmung. Für uns war klar; Da müssen wir dieses Jahr hin.
Und so verbrachten meine Schwester (ihr Erstbesuch bei den Fright Nights) und ich das Halloween-Wochenende in den Niederlanden. Der Morgen des 30. Oktober startete im Vergleich zu den ganzen Schocker am Abend noch recht harmlos; Mit einer lustigen Halloweenfolge im niederländischen TV von Peppa Wutz im Hotelzimmer in Almere🤣. Von dort ging es anschließend direkt zum Park.
Am Walibi Holland angekommen hieß es morgens dann direkt zur Parköffnung da sein. Ein bisschen Achterbahn fahren wollen wir doch auch.
Also rein da. Herzlich Willkommen bei den Fright Nights.
Unser erstes Ziel stellte die Welt ein wenig auf den Kopf. Um wach zu werden gönnten wir uns eine Fahrt Lost Gravity.
Das Einsteigen ging genauso flott wie der Weg am Lift nach oben.
Zum Aussicht genießen war nicht viel Zeit. Der kleine Wagen stürzte direkt in den Drop und hob uns gehörig aus dem Sitz.
Meine Fresse macht das Spaß. Für mich nach einer Verletzung übrigens die erste Achterbahnfahrt seit 3 Monaten. Das geht auch, aber Bahnen mit Schulterbügel meide ich noch. Kleiner Hügel, geil. Spaßig auch der Top Hat und der folgende Airtimehügel.
Eine kleine Verschnaufpause gab es in der Zwischenbremse. Danach ging es wieder ab in die Tiefe.
Das restliche Layout, Überschlag inklusive war eine spaßige Angelegenheit und generell macht die kleine aber feine Bahn ordentlich Laune.
Ordentlich Laune hatte auch das Regenwetter. Von Nieselregen bis Wolkenbruch war alles dabei. Irgendwann abends waren wir nass bis auf die Knochen aber egal; Fright Nights ist nur einmal im Jahr. Da kann der Wetterhahn auch nix dran ändern.
Top Spin:
Ob das stimmt?
Die nächste Achterbahnfahrt stand an. Untamed.
Wir konnten sogar in der ersten Reihe Platz nehmen.
Einen schönen Blick auf die Bahn gab es vom langsamen Lift.
Nun stürzte die Bahn in die Tiefe und ballert in die erste Inversion. Wow, hard gaan, Junge.
Weiter rast der Zug über Hügel und Kurven. Dabei wird man immer wieder aus dem Sitz gerissen.
Eine Rolle stellt die Besucher noch einmal auf den Kopf und dann ist der wilde Ritt vorbei. Auf jeden Fall eine feine Sache die Bahn, mir persönlich gefällt der Kollege Wildfire in Schweden besser, aber Untamed hatte ich seit meinem letzten Besuch langsamer in Erinnerung. Tolle Bahn.
Walibi Holland ist ein Park der seine Bahnen gerne ein bisschen versteckt, da sie nach hinten oder seitlich raus gebaut sind. So sieht man von der Achterbahn „Plattform 13“ so gut wie gar nichts außer man fährt Riesenrad und auch von unserem nächsten Ziel sind nur Airtimehügel und Lift sichtbar. Die Rede ist von Goliath.
Diese sorgte bei der ersten Abfahrt für ordentliches Bauchkribbeln und langes Schweben auf dem Airtimehügel.
Das tolle Layout drückt einen in den Kurven ordentlich in den Sitz um auf den Hügeln das genau Gegenteil zu veranstalten. Tolle Fahrt mit einem echt abwechslungsreichem Layout.
Wenn wir schon mal hier sind, sollten wir noch mal Untamed mitnehmen. Der Abend ist komplett für die Mazes reserviert und ich glaube es wird auch noch richtig voll. Alte Bahn trifft neue Bahn.
Und auch die zweite Fahrt ging gut ab.
Jetzt hieß es sich die Zeit bis zum Nachmittag zu vertreiben. So ging es erstmal wieder zurück in Richtung Eingang. Dabei viel der fotogene SLC-Prototyp Condor ins Auge.
Gruselig, da fährt ja ein Skelett im Rafting💀.
Im Shop sind echt interessante Sitze zu finden. Na, wem kommen die bekannt vor?
Trotz Regen machten wir uns zu einer Fahrt im Oldtimer auf. Die sind ja überdacht.
Pferdekarussell geht immer.
Die Fahrt im Wellenflug gönnten wir uns auch. Ich mag die Karussells einfach.
Boomerang heute ohne mich.
Aber eine Runde Magic war drin. Und die HUSS-Maschine hier im Park hat mich doch positiv überrascht.
Sie drehte zwar nicht ganz so turbulent auf wie die Kirmesversionen bot aber ein abwechslungsreiches Fahrprogramm. Auch die Gondelbremse wurde ab und zu ein- und ausgeschaltet was dann für den richtigen Dreh sorgt. Coole Sache.
Auch der Kinderbereich war schön zu Halloween dekoriert. Da standen gruselige Kästen rum und süße Stofftiere mit riesigen Kulleraugen hingen aufgeknüpft an Seilen herum.
Passend zu unserem Durchgang des Kinderbereichs starteten auch die “Spooky Days“, ein bisschen Halloween für die kleinen Gäste. Und so bevölkerten die ersten Erschrecker die Parkbereiche und konnten mit tollen Kostümen glänzen. Auch in dieser Sparte fahren die hier ordentlich auf wie wir später noch sehen werden. Im Bereich der Wildwasserbahn waren Piraten unterwegs.
Alice aus dem Wunderland war auch am Start.
Eine richtig geniale Scarezone wurde mit dem „Tangled Twigs“ geboten. In den Tiefen des tief verästelten Waldes fand man einen Drachen, Waldmenschen, Lebendige Vogelscheuchen und noch viel grausigere Kreaturen.
Dieser Bereich macht am Tag schon ordentlich was her, wie muss er dann bei Nacht aussehen?
Weniger gruselig, aber auch gut kostümiert war die Scarezone bei der Enterprise.
Sombreros treffen aus Särge.
Riesenrad musste trotz des Wetters noch sein.
Hier unten ist heut Abend „Paaaaaaaaaarty“.
Boah, sehen die lecker aus.
Wo wir gerade beim Thema Essen sind; Durch Halloween-Mazes mit leerem Magen zu laufen ist nicht so der Bringer. Also gab es einen kleinen Snack in Form eines schwarzen „Halloween Burgers“. Nein, er ist nicht angebrannt.
Gegen Nachmittag machten die ersten Horrorhäuser auf, für dessen Zugang man sich ein Zeitfenster reservieren musste. Dieses System hat bei unserem Besuch richtig gut funktioniert und so konnten wir recht flott und vor allem entspannt die Fright Nights genießen.
Unser erstes Ziel war das gruselige Spukhaus “Jefferson Manor“, welches sich im FirePit befindet.
Hier brennt ein Lagerfeuer, Rednecks mit Kettensägen und Baseballschlägern gesellten sich zu den Halloweengästen. Auch ein DJ war hier zu finden der einen ganz cool Mix aus Rocksongs präsentierte, das ein oder andere Lied mit seiner Mischung aber etwas verhunzte.
Nanu, den Wagen kenn ich doch.
Die Spannung während der kurzen Wartezeit steigt und tatsächlich dauerte es nicht lange und wir betraten das gruselige Holzhaus indem einige Geister ihr Unwesen treiben.
Und schon im ersten Raum gab es den ersten Schockeffekt. Langsam schritten wir durch die engen Räume und machten Bekanntschaft mit gruseligen Nonnen und einem sehr gut in Szene gesetzten Werwolf. Bei Phantom Manor hat man echt das Gefühl durch ein richtiges Haus, samt Garten und Garage zu laufen. Die Kombination aus Gruselatmosphäre und gut pointierte Schreckmomente machen diese Maze zu einem echten Highlight, welche mich beim Finale mich auch ordentlich schocken konnte. Grandioser Einstieg.
Auf dem Weg zur nächsten Maze kamen wir am Reisenrad vorbei. Hier tritt am Abend ein weiterer DJ auf. Auf einen gruseligen Abend.
Das nächste Gruselkabinett hört auf den Namen “The Villa“ und lässt den Besucher durch zahlreiche Horrorfilme spazieren. Aus diesem Grund ist es auch meine Lieblingsmaze im Park. Also rein da.
Gesäumt war die erste große Halle von Figuren aus bekannten Horrorfilmen. Der Scream-Mörder stand genauso parat wie Freddy, Jason und co.
Doch plötzlich erwachte eine Figur zum Leben, sprang vom Sockel und erschreckte die Leute vor uns. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Langsam ging es durch die Zimmer und die Erschrecker brachen hinter Türen oder aus Fenstern hervor. Die Schockdichte die Michael Meyers und seine Filmkollegen hier an den Tag legen war schon recht hoch. Als Filmfreund ein tolles Erlebnis. Gleich kommt noch der Saw-Keller und das Finale. Aber ich lag falsch.
“Moment,“ dachte ich als ich mich durch einen pechschwarzen Gang schleppte. “Hier war doch früher mal ein Bergwerk, oder nicht?“. Ich tapste mich weiter voran und dann sah ich ein schummeriges Licht. Ist da ein Eingang? Sieht jedenfalls wie ein der Eingang in eine Kanalisation aus. Ich kam näher und erkannte schemenhaft einen kleinen Jungen im fahlen Lichtschein. Was tut der kleine Knirps im gelben Regenmantel hier unten? Der wollte doch bei Regen da draußen kein Papierboot fahren lassen und muss es jetzt aus dem Gully holen, da der Regen es hinab in die Tiefe gespült hat? Und wenn doch was macht der rote Luftbaaaah…! Plötzlich bricht neben dem Jungen eine fiese Clownsfratze mit weit aufgerissenen Augen aus der Dunkelheit hervor und bewegt sich auf mich zu. Ich erschrecke, kreisch sogar auf und flüchte in die Dunkelheit zurück.
Boah, da hat Pennywise aus ES mich voll erwischt🤣.
Toll ist auch, dass die Gänge der Mazes im Walibi immer recht schmal sind und so die Erschrecker einem recht nah kommen und man selber nicht in großen Gruppen durch die Häuser laufen muss.
Wie erwähnt war es den ganzen Tag am Regnen. Um zu checken ob wir uns schon unterkühlt hatten, besuchten wir das parkeigene Krankenhaus. So weit, so gut - aber warum haben die einen Sicherheitsdienst vor dem Hospital stehen?
Auch war die Anmeldung beim Betreten der Klinik verlassen. Naja, checken wir mal im großen Spiegel da vorne ob wir gesund aussehen. Und dann zuckte ich zusammen. Der Trickspiegel verschwand und gab den Blick in einen Raum frei. Plötzlich stand ich Auge in Auge einem Erschrecker gegenüber. Boah, der hat gesessen. Da bleibt nur die Flucht in die Klinik.
Raum für Raum trafen wir auf gut aufgelegte Krankenschwestern und zwielichtige Zahnärzte.
Auch dieses Horrorhaus hat uns gut gefallen und konnte trotz kurzer Länge mit hoher Schockqoute punkten😀.
Cooler Blick auf Untamed von hier.
Bis wir zur nächsten, einer der spektakulärsten Mazes im Park aufbrechen mussten, hatten wir ein bisschen Zeit. Da kam eine Runde Kinderachterbahn gerade richtig.
Die Scare Zones entfalten erst am Abend ihre richtige Wirkung.
In dem uns schon bekannten, gruseligen Wald machten wir Bekanntschaft mit Drachen, Hexen, Voodoozauber und einem atemberaubenden Waldwesen. Was für eine krasse Verkleidung.
Schon toll was Beleuchtung so ausmacht.
Und dann stand das Highlight des Abends an. Die wohl gefürchteste Mazes des Parks; B E L O W.
Below ist nicht nur eine Maze, sondern ein richtig geniales Gruselerlebnis. Die Teilnehmer werden vor dem Betreten eines Tankstellenshops in kleine Gruppen unterteilt und dann geht es abwärts. Abwärts in die Tiefen der Kanalisation. Denn Clou in dieser Maze ist, dass man eine Gummihose mit Stiefeln anbekommt und durch fast knietiefes Wasser gehen muss.
Ein Guide begleitete unsere Gruppe, bestehend aus vier Personen, in die Tiefe und erklärte uns bei einer nicht sehr Vertrauen erweckende Aufzugsfahrt ein paar Regeln.
Unten angekommen kletterten wir durch ein Rohr und befanden uns danach in knietiefem Wasser wieder. Das geniale an diesem Horrorhaus ist, dass man echt denkt man wäre in Abwasserkanälen unterwegs. Echt toll. Plötzlich brach Nebel aus einem Rohr und als dieser verschwand war unser Guide verschwunden. Verdammt, wir waren auf uns allein gestellt. Und so bahnten wir uns den Weg durch die enge Kanalisation und vorbei an zahlreichen Erschreckern.
Leider ist BELOW trotz wunderbarer Kanalisationskulisse, dem Wasser, den tollen Darstellern ein wenig schnell vorbei. Am Ende hört die Maze einfach auf, da hätte durchaus ein besseres Finale kommen können. Dennoch ist Below eine Maze die jeder Gruselfreund mal erlebt haben solle. Sie entfaltet beim zweiten Mal nicht mehr die Spannung wie bei einem Erstbesuch, aber bleibt auf alle Fälle im Gedächtnis.
Kaum aus der Maze mit dem Wasser raus, schon schüttete es wieder aus allen Wolken. Darum ging es bei Regen in die Scarezone „Pirates Cove“. Hier trieben gruselige Piraten ihr Unwesen und eine waagerechte Nebeldecke, die mit blauem Licht illuminiert wurde und aufsteigende mit Rauch gefüllten Seifenblasen, sorgten dafür dass man sich echt wie unter Wasser fühlte.
Nass war es ja zu genüge.
Richtig toll beleuchtet war am Abend die Achterbahn Lost Gravity.
Passend zu wummernder Elektromucke gab es an der Bahn eine tolle Lichtshow.
Im Fire Pit wärmten wir uns am Feuer.
Eine Runde über den Campingplatz ging es im Anschluss. Diese Maze, welche unter freiem Himmel gebaut wurde, besuchte ich zum ersten Mal. In einem Waldgebiet schlugen Rednecks ihre Wohnwagen auf und ja, die hatten Spaß daran die Besucher zu erschrecken. Aber damit nicht genug. Grünes Licht und undefinierbare Laute können nur eines bedeuten; Hier sind Aliens gelandet. Und diese machten sich in der Maze inklusive abgestürztem Raumschiff echt gut. Übrigens finde ich ist das Thema „Aliens“ für Horrorhäuser echt gut, aber leider nicht so oft zu finden.
Bei Nacht ist auch der Kinderbereich ein wenig schaurig.
Bunter Wellenflug.
Kopfhörerparty? Nein, danke.
Dann lieber DJ unterm Riesenrad. Dieser sorgte mit seinem Mix für recht gute Stimmung bei den Parkbesuchern. Top. Hier verweilten wir dann bis um kurz vor elf die letzte Maze rief: „WRONG TURN - INTO DARKNESS“.
Schönes Licht.
Bisschen bleich, der Herr.
Hab ich schon erwähnt, dass es geregnet hat.
Lecker, lecker.
Auf dem Weg dorthin waren wir gespannt was uns erwarten würde. Ein bisschen was hörte man im Vorfeld ja – aber ob das gefällt. Mal sehen. Als unser letztes Mazeticket des Abends gescannt wurde, durften wir in einem kleinen Bus Platz nehmen. Waren alle drin, wurden die Seiten mit schwarzen Vorhängen zugezogen und ab ging es in die Pampa. Plötzlich stockte der Bus und der Vorhang ging auf und gab den Blick auf ein schön beleuchtetes Szenenbild, mitten in der Natur frei. Ein Mann mit Lampe stand einem Karren und aus dem Lautsprechern im Bus wurde passend dazu eine Geschichte erzählt; Die Geschichte von „Darkness“.
Die Szenen wurden größer, opulenter, mal gab es Nebel und Projektionen und ab und an machten sich Erschrecker am Bus zu schaffen. Nachdem eine von der Dunkelheit heimgesuchte Ruinenstadt durchfahren wurde, stoppte der Bus erneut. Der Vorhang ging auf und wir befanden uns in dichtem Nebel wieder. Und dann passierte es; Ein aus der Dunkelheit auftauchender Schatten, kündigte „Darkness“ an und kurze Zeit später raste sie in Form einer großen Figur auf uns zu, verschwand aber wieder so schnell wie sie gekommen war und bließ uns Nebel ins Gesicht. Wow, das war echt geil gemacht.
Aber dennoch weckte der Name „Wrong Turn“, vor allem für Filmliebhaber, ein wenig höhere Erwartungen. Anstatt Hinterwäldler im australischen Wald, machten die Parkbesucher hier Bekanntschaft mit dem neuen Maskottchen der Fright Nights. Dieses ist übrigens auch schon auf den ersten Merchendiseartikeln im Shop zu finden.
Jetzt aber, nicht falsch verstehen - ich fand das Erlebnis mit dem Bus und die Idee dahinter nicht schlecht, die Szenenbilder waren Top aber es mangelte dann doch am Schockmomenten und Grusel.
Nun gehen die Fright Nights langsam zu Ende. Wir begeben uns klatschnass, aber doch gut gelaunt in Richtung Ausgang.
Es war ein toller Tag im niederländischen Walibi und ich bin immer wieder erstaunt was die an Halloween alles auffahren. Das sind ja nicht nur die gut gemachten Horrorhäuser, sondern auch das schaurige Drumherum wie die Scarezones, die Musik im Park, die Beleuchtung und allen voran die tollen Kostüme und gut aufgelegten Akteure die für Begeisterung sorgen.
An dieser Stelle endet mein Report. Ich hoffe er und die Bilder haben euch gefallen. In diesem Sinne wünsche ich ebenfalls ein tolles Halloween gehabt zu haben,
euer Coasterfreak91