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Von der Westernstadt zur ältesten Achterbahn der Welt:
Erstbesuch und Kuriositäten in Slagharen, Hellendoorn und in De Waarbeek
„Happy Halloween“, hieß es am zweiten Tag des Halloween-Holland-Weekend, denn am 31. Oktober standen ein paar weitere Parks in den Niederlanden auf dem Plan. Das tolle dabei war dass es sich bei allen drei Parks um Erstbesuche handelte, das fiese war, dass wir ein bisschen zügig durch die Parks gehen mussten. Welche Parks das waren, welche besonderen Achterbahnen und Flatrides wir dort entdeckt haben und wer den Begriff „Uriger Park“ auf ein neues Level hebt inklusive der ältesten, bekannten Stahlachterbahn der Welt, lest ihr nun in einem weiteren Halloween-Report.
Nach einem wahnsinnig gutem Halloween Event, den Walibi Fright Nights am gestrigen Samstag tat die Paw-Patrol Folge vor der Abfahrt am nächsten Morgen echt gut. Ein bisschen Balsam für die Seele nach den ganzen Mazes gestern. Mazes gibt es heute keine, aber es standen drei Freizeitparks auf dem Programm. Und so checkten wir früh in Almere aus und machten uns den Weg.
Das erste Ziel war der Westernpark „Slagharen“. Sein Riesenrad sah man schon von Weitem.
Zum Glück war das Wetter heute besser als gestern. Der Himmel blau, die Sonne schien und die Jacke werde ich wohl am Mittag nicht mehr brauchen. Aber bis es soweit war, sollte Slagharen entdeckt werden. Also rein da, was mit der Movie-Park Jahreskarte ohne Probleme und kostenlos funktionierte.
Der Park selbst machte nachdem wir den Eingangsbereich durchschritten hatten einen tollen Eindruck. Gepflegt, die schöne Western-Optik wussten direkt zu begeistern. Kurz und knapp kann man sagen, dass Slagharen aus zwei Parkbereichen besteht in denen zahlreiche Attraktionen zu finden sind, die mit einer Westernstraße aus Shops und Restaurants verbunden ist. Begrüßt wurden wir direkt vom Maskottchen.
Unser erstes Ziel war im hinteren Parkbereich zu finden. So ging es vorbei an dem schönen Pferdekarussell die Hauptstraße entlang.
Über der Straße kann man sogar mit dem Sessellift fahren. Coole Sache.
Das Objekt der Begierde kam auch langsam ins Blickfeld; Die Achterbahn „Gold Rush“.
Hier mussten wir dann leider ein wenig warten, da es wegen irgendwelchen technischen Problemen recht langsam voran ging.
Eine gute halbe Stunde später saßen wir dann aber endlich im Wagen und wurden sanft in den Pendellaunch geschoben. Der zweite, Rückwärtslaunch zog dann ordentlich an und der dritte Launch ballerte uns dann direkt auf die Strecke.
Das Layout bot tolle Abwechslung. Halbe Loopings, Airtimehügel und G-lastigen Kurven machten die Fahrt zu einem rasanten, aber auch kurzem Erlebnis. Dennoch war alles da was auf einer guten Achterbahn da sein muss und so hat mir „Gold Rush“ ziemlich gut gefallen. Würde sogar sagen, dass ich sie besser fand als den Star-Trek im Movie Park.
Ein wenig schade ist, dass ein richtiger Klassiker für „Gold Rush“ abgebaut wurde. Schön jedoch, dass man in der Station an den Schwarzkopf-Klassiker erinnert. Im Übrigen gibt es in Slagharen einige tolle alte Attraktionen von HUSS und Schwarzkopf. Dazu später mehr.
Das Hallenbad am Park.
Auch Slagharen war schön dekoriert.
Cool, das Riesenrad hat ja Westernwaagen als Gondeln.
Am frühen Morgen, zu einer Zeit wo man am heiligen Sonntag zum Gottesdienst lud, drehten wir unsere Runde durch den hinteren Parkbereich. Hier waren die meisten Geschäfte jedoch noch geschlossen. War aber nicht weiter schlimm für uns.
Zwar wäre ich gerne mit dem einen oder anderen Karussell hier gefahren, aber Jahreskarte und Slagharen laufen nicht weg. Schon jetzt hat uns der Park ein bisschen in seinen Bann gezogen, sodass wir ihn auf alle Fälle erneut besuchen.
Auf der Suche nach Counts.
Richtig toll fand ich, dass der Park noch diesen HUSS-Klassiker besaß.
Nun aber wieder ab nach vorne. Irgendwie gefällt mir die Westernstraße richtig gut.
Wenig überraschend kam die Zug-Optik der zweiten Achterbahn des Parks daher. Und so ging es in der Lokomotive durch ein paar Kurven, was trotz Familienachterbahn Laune machte.
Wildwasserbahn mit einem wahnsinnig tollen Kettenflieger im Hintergrund. Der riesige Mond ist der Knaller.
Tach auch.
Der Hauptgrund meines Besuch waren aber (so ehrlich muss ich mal sein) nicht die Achterbahnen, sondern ein Karussell. Und zwar eine recht selten gewordene „Enterprise“ von Schwarzkopf.
Nicht nur das Gondel-Design unterscheidet sich von den HUSS-Anlagen, die Enterprise von Schwarzkop ballert einen auch kräftiger in den Sitz.
Und so stellte die Anlage den Park auf den Kopf und konnte mich vollends überzeugen. Einfach herrlich so ein Ride mal zu fahren. Ob ich nun HUSS oder Schwarzkopf besser finde kann ich jedoch nicht sagen. Dazu finde ich dieses Gefühl Loopings zu drehen ohne Sicherheitsbügel zu toll. Enterprise fahren ist genial, egal von welchem Hersteller.
Karussells entdeckt? Ja.
Auch der Polyp hat ein tolles Western-Design bekommen.
Jetzt noch ein kleinen Snack und dann ging es schon weiter in den nächsten Park. Was aber nicht schlimm war, denn Slagharen besuchen wir bald wieder. Ein toller Park.
Hellendoorn
Ob der nächste Park auch toll wird fragte ich mich auf den Weg nach „Hellendoorn“. Denn manchmal sind kleine Parks nicht so das Wahre. Manchmal überraschen sie. Und tatsächlich fällt Hellendorn in die letzte Kategorie.
Das lag daran, dass man sich sofort wohl fühlte als man den Eingangsbereich durchquert hatte.
Die Attraktionen waren auf den ersten Blick liebevoll (manchmal zwar einfach, aber doch liebevoll) in Szene gesetzt und auch Halloween-Deko war zu finden.
Erstmal ein bisschen Business, warteten in Hellendorn doch ganze drei Achterbahnen auf uns. So auch dieses schöne Vekoma Exemplar mit dem Namen „Balagos" und Drachenthematisierung.
Und WOW, was hat mich die Bahn umgehauen. Jetzt nicht vom Layout oder den Kräften, die sind kaum der Rede wert. Eher ging es um die Fahreigenschaften. Trotz neuen Zügen bereitete ich mich auf eine rappelige Angelegenheit vor, doch als der Zug in die Abfahrt stürzte merkte ich, dass die Bahn ziemlich sanft unterwegs war.
Hände hoch im Looping.
Und auch ein Korkenzieher wurde durchfahren. Dann ging es wieder in die Station. Hätte nicht gedacht, dass die Bahn so gut ist; Hut Ab.
Beim DiscO fand man einen Steindrachen.
Wellenflug und Schiffschaukel im Piratenbereich. Schön, dass der Park teilweise im Wald lag.
Trotz gutem Wetter ließen wir das Rafting aus. Es machte aber einen ordentlichen Eindruck.
„Sausieeeeeeer, grrrrrr!“
Der Park hatte heute seinen letzten Saisontag, aber voll war es nicht. Dennoch mussten wir bei der nächsten Familienbahn doch ein paar Runden warten, bis wir einsteigen konnten. Bahn war dann ganz Ok.
Dass der Park aber noch eine richtige Besonderheit im Achterbahnsektor in petto hat, erfuhren wir bei der nächsten Attraktion „Rioolrat“.
Erstmal ging es um ein Gebäude herum, durch ein Drehkreuz was ich eher aus Freibädern statt Freizeitparks kenne und durch eine Tür hinab in die Kanalisation. Als wenn wir gestern in Below nicht schon genug davon gehabt hätten.
Doch der Weg zur Station der Dunkelachterbahn war dann echt cool gemacht und sogar Rohre mit Wasser kamen aus der Wand.
Die Rattenbahn selber hat uns dann sehr gut gefallen. Rasant ging es durch die Dunkelheit, inklusive Lichteffekte und auch die Kurve die uns kurz ans Tageslicht führte drückte gut in den Sitz. Eine tolle, kleine Bahn.
Dass der Park mehr oder weniger im Wald liegt ist für die Besucher sehr gut. Sieht es doch toll aus, wenn sich die Attraktionen unter dem Blätterdach drehen. Für die Hexen die an Halloween im Park ihr Unwesen treiben ist dies nicht so gut. Klatschen sie doch ab und an gegen die Bäume, wenn sie mit dem Besen umherfliegen. Total verständlich, dass manche Hexen deshalb lieber mit dem Land Rover unterwegs sind. In dem Gebäude dahinter befindet sich ein Shooter.
Dieser war erstaunlich schön thematisiert und bot zahlreiche Ziele. Ich selber bin abseits vom heimischen PC kein Fan von Shootern, aber so was hab ich in dem kleinen Park eher nicht erwartet; Tolle Attraktion.
Toll war auch die Dschungelfahrt, welche mit ganz einfachen Mitteln unheimlich aufgewertet wird. Während man an den Tierfiguren vorbeischippert bekommt man die Geschichte eines verloren gegangen Forschers zu hören. Die Szenen sind an die Geschichte angepasst oder umgekehrt und als Finale gab es sogar einen kleinen Darkridepart.
Der Karusselltyp „Enterprise“ ist ziemlich oft in den Niederlanden vertreten. Denn neben Walibi, Slagharen und Drievliet besitzt auch Hellendorn eine solche Loopingmaschine. Hier ist im Vergleich zu heute Morgen ein HUSS-Modell zu finden.
Ach Hellendoorn bietet ein Schwimmbad am Park.
Urig, uriger, „De Waarbeek“
Am Nachmittag enterten wir Park Nummer drei und tatsächlich war der neben einer Ferienanlage entstandene Park aus dem Jahre 1924, der Park wo ich am meisten drauf gespannt war. Denn bei „De Waarbeek“ ist nicht nur der Park selber alt, sondern er besitzt auch die älteste Stahlachterbahn der Welt, welche in den fürhen 1930er Jahre eröffnet hat. Außerdem hat der Park ein richtiges Highlight zu bieten; Gratisessen für alle Parkbesucher. Mal sehen was das in der Praxis heißt. Der Eingang selbst befindet sich in einem kleinen Shop neben der Ferienanlage
Danach betritt man eine Terrasse an einem kleinen Teich auf dessen anderer Seite der sehr urige Park liegt.
Dahin gelangt man durch märchenhafte Gänge.
Spannend.
Unser erstes Ziel war die Rodelsafari.
In dieser alten Achterbahn der Marke „Eigenbau“ nahmen wir dann mal Platz.
Der Lift brachte uns gemütlich auf eine Höhe von rund vier Meter.
Nach einer Kurve schloss sich der rasante First Drop, bei dem wir zwischen Gebäude und Teich in „die Tiefe“ stürzten.
Wow, die Bahn ist cool. Auf dem folgenden Hügel war sogar ganz leichte Airtime zu spüren. Arme hoch.
Der zweite Teil der Bahn verlief dann durch ein paar Kurven und kleine Hügel und wir fuhren an vielen Tierfiguren vorbei. Mir hat diese historische Bahn super gefallen.
Die zweite Bahn im Park war dann ein einfacher Kiddiecoaster im Westernoptik.
De Waarbeek selbst, bot viele etwas in die Jahre gekommene Attraktionen. Generell wirkt der Park sehr urig, aber noch nicht abgeranzt. Mir gefiel das irgendwie total gut.
Wie das Kinderkarussell auf der Kirmes im niederländischen Best, die ich im Sommer besucht hatte, konnten die kleinen Besucher hier ebenfalls im Kinderkarussell Panzer fahren.
Schön waren die Klassiker wie Hully Gully oder die alte Raupenbahn. Auch ein Twister und ein Kettenflieger waren im Park zu finden.
Richtig Spaß hatten wir auf diesem Karussell. Während sich die Gondeln drehen kann man an einem Tau ziehen. Dann zieht man die Gondel nach innen und schwingt schwungvoll zurück, ein tolles Fahrgefühl.
Riesenrad.
Der Park selber verfolgt ein All-Inclusive-Konzept, was bedeutet dass der Park an einem kleinen „Buffet“ gratis Essen anbot. Und so gab es Burger, Frikandel, Pommes und co., sowie Kaffe, Saft und mehr als Nachmittagssnack. Finde ich eigentlich eine gute Sache so etwas, gerade in kleinen Parks.
Nachdem wir die Bäuche voll hatten, mussten wir den Park auch kurz vor Parkschließung verlassen.
Eine Fahrt auf der Rodelbaan war aber noch drin. Und mit dieser herrlichen Sause neigen sich ein tolles Wochenende und der Report dem Ende zu.
Uns hat das Wochenende in Holland gut gefallen. Der Besuch bei den Walibi Fright Nights hat gerockt und bisschen geschockt. Immer wieder schön zu sehen wie viel Mühe die sich mit ihren Mazes geben und was an weitrem Angebot zu finden ist. Hammer.
Und auch der heutige Tag mit drei Parks war recht schön. De Waarbeek konnte mich trotz etwas urigem Charme irgendwie in seinen Bann ziehen, Hellendoorn überraschte mit tollen Attraktionen und einfacherer, aber liebevoller Thematisierung. Slagharen fand ich sogar am Besten von den drei Parks. Hier hatten wir halt nicht soviel Zeit, aber es gibt ja dank den alten Karussellklassikern von HUSS und Schwarzkopf sowie der Achterbahn Gold Rush genug Gründe den Park bald wieder zu besuchen.
An dieser Stelle bedanke ich mich für das Lesen und hoffe die beiden Teile des „Halloween-Holland-Weekend“ haben euch gefallen,
euer Coasterfreak91
Erstbesuch und Kuriositäten in Slagharen, Hellendoorn und in De Waarbeek
„Happy Halloween“, hieß es am zweiten Tag des Halloween-Holland-Weekend, denn am 31. Oktober standen ein paar weitere Parks in den Niederlanden auf dem Plan. Das tolle dabei war dass es sich bei allen drei Parks um Erstbesuche handelte, das fiese war, dass wir ein bisschen zügig durch die Parks gehen mussten. Welche Parks das waren, welche besonderen Achterbahnen und Flatrides wir dort entdeckt haben und wer den Begriff „Uriger Park“ auf ein neues Level hebt inklusive der ältesten, bekannten Stahlachterbahn der Welt, lest ihr nun in einem weiteren Halloween-Report.
Nach einem wahnsinnig gutem Halloween Event, den Walibi Fright Nights am gestrigen Samstag tat die Paw-Patrol Folge vor der Abfahrt am nächsten Morgen echt gut. Ein bisschen Balsam für die Seele nach den ganzen Mazes gestern. Mazes gibt es heute keine, aber es standen drei Freizeitparks auf dem Programm. Und so checkten wir früh in Almere aus und machten uns den Weg.
Das erste Ziel war der Westernpark „Slagharen“. Sein Riesenrad sah man schon von Weitem.
Zum Glück war das Wetter heute besser als gestern. Der Himmel blau, die Sonne schien und die Jacke werde ich wohl am Mittag nicht mehr brauchen. Aber bis es soweit war, sollte Slagharen entdeckt werden. Also rein da, was mit der Movie-Park Jahreskarte ohne Probleme und kostenlos funktionierte.
Der Park selbst machte nachdem wir den Eingangsbereich durchschritten hatten einen tollen Eindruck. Gepflegt, die schöne Western-Optik wussten direkt zu begeistern. Kurz und knapp kann man sagen, dass Slagharen aus zwei Parkbereichen besteht in denen zahlreiche Attraktionen zu finden sind, die mit einer Westernstraße aus Shops und Restaurants verbunden ist. Begrüßt wurden wir direkt vom Maskottchen.
Unser erstes Ziel war im hinteren Parkbereich zu finden. So ging es vorbei an dem schönen Pferdekarussell die Hauptstraße entlang.
Über der Straße kann man sogar mit dem Sessellift fahren. Coole Sache.
Das Objekt der Begierde kam auch langsam ins Blickfeld; Die Achterbahn „Gold Rush“.
Hier mussten wir dann leider ein wenig warten, da es wegen irgendwelchen technischen Problemen recht langsam voran ging.
Eine gute halbe Stunde später saßen wir dann aber endlich im Wagen und wurden sanft in den Pendellaunch geschoben. Der zweite, Rückwärtslaunch zog dann ordentlich an und der dritte Launch ballerte uns dann direkt auf die Strecke.
Das Layout bot tolle Abwechslung. Halbe Loopings, Airtimehügel und G-lastigen Kurven machten die Fahrt zu einem rasanten, aber auch kurzem Erlebnis. Dennoch war alles da was auf einer guten Achterbahn da sein muss und so hat mir „Gold Rush“ ziemlich gut gefallen. Würde sogar sagen, dass ich sie besser fand als den Star-Trek im Movie Park.
Ein wenig schade ist, dass ein richtiger Klassiker für „Gold Rush“ abgebaut wurde. Schön jedoch, dass man in der Station an den Schwarzkopf-Klassiker erinnert. Im Übrigen gibt es in Slagharen einige tolle alte Attraktionen von HUSS und Schwarzkopf. Dazu später mehr.
Das Hallenbad am Park.
Auch Slagharen war schön dekoriert.
Cool, das Riesenrad hat ja Westernwaagen als Gondeln.
Am frühen Morgen, zu einer Zeit wo man am heiligen Sonntag zum Gottesdienst lud, drehten wir unsere Runde durch den hinteren Parkbereich. Hier waren die meisten Geschäfte jedoch noch geschlossen. War aber nicht weiter schlimm für uns.
Zwar wäre ich gerne mit dem einen oder anderen Karussell hier gefahren, aber Jahreskarte und Slagharen laufen nicht weg. Schon jetzt hat uns der Park ein bisschen in seinen Bann gezogen, sodass wir ihn auf alle Fälle erneut besuchen.
Auf der Suche nach Counts.
Richtig toll fand ich, dass der Park noch diesen HUSS-Klassiker besaß.
Nun aber wieder ab nach vorne. Irgendwie gefällt mir die Westernstraße richtig gut.
Wenig überraschend kam die Zug-Optik der zweiten Achterbahn des Parks daher. Und so ging es in der Lokomotive durch ein paar Kurven, was trotz Familienachterbahn Laune machte.
Wildwasserbahn mit einem wahnsinnig tollen Kettenflieger im Hintergrund. Der riesige Mond ist der Knaller.
Tach auch.
Der Hauptgrund meines Besuch waren aber (so ehrlich muss ich mal sein) nicht die Achterbahnen, sondern ein Karussell. Und zwar eine recht selten gewordene „Enterprise“ von Schwarzkopf.
Nicht nur das Gondel-Design unterscheidet sich von den HUSS-Anlagen, die Enterprise von Schwarzkop ballert einen auch kräftiger in den Sitz.
Und so stellte die Anlage den Park auf den Kopf und konnte mich vollends überzeugen. Einfach herrlich so ein Ride mal zu fahren. Ob ich nun HUSS oder Schwarzkopf besser finde kann ich jedoch nicht sagen. Dazu finde ich dieses Gefühl Loopings zu drehen ohne Sicherheitsbügel zu toll. Enterprise fahren ist genial, egal von welchem Hersteller.
Karussells entdeckt? Ja.
Auch der Polyp hat ein tolles Western-Design bekommen.
Jetzt noch ein kleinen Snack und dann ging es schon weiter in den nächsten Park. Was aber nicht schlimm war, denn Slagharen besuchen wir bald wieder. Ein toller Park.
Hellendoorn
Ob der nächste Park auch toll wird fragte ich mich auf den Weg nach „Hellendoorn“. Denn manchmal sind kleine Parks nicht so das Wahre. Manchmal überraschen sie. Und tatsächlich fällt Hellendorn in die letzte Kategorie.
Das lag daran, dass man sich sofort wohl fühlte als man den Eingangsbereich durchquert hatte.
Die Attraktionen waren auf den ersten Blick liebevoll (manchmal zwar einfach, aber doch liebevoll) in Szene gesetzt und auch Halloween-Deko war zu finden.
Erstmal ein bisschen Business, warteten in Hellendorn doch ganze drei Achterbahnen auf uns. So auch dieses schöne Vekoma Exemplar mit dem Namen „Balagos" und Drachenthematisierung.
Und WOW, was hat mich die Bahn umgehauen. Jetzt nicht vom Layout oder den Kräften, die sind kaum der Rede wert. Eher ging es um die Fahreigenschaften. Trotz neuen Zügen bereitete ich mich auf eine rappelige Angelegenheit vor, doch als der Zug in die Abfahrt stürzte merkte ich, dass die Bahn ziemlich sanft unterwegs war.
Hände hoch im Looping.
Und auch ein Korkenzieher wurde durchfahren. Dann ging es wieder in die Station. Hätte nicht gedacht, dass die Bahn so gut ist; Hut Ab.
Beim DiscO fand man einen Steindrachen.
Wellenflug und Schiffschaukel im Piratenbereich. Schön, dass der Park teilweise im Wald lag.
Trotz gutem Wetter ließen wir das Rafting aus. Es machte aber einen ordentlichen Eindruck.
„Sausieeeeeeer, grrrrrr!“
Der Park hatte heute seinen letzten Saisontag, aber voll war es nicht. Dennoch mussten wir bei der nächsten Familienbahn doch ein paar Runden warten, bis wir einsteigen konnten. Bahn war dann ganz Ok.
Dass der Park aber noch eine richtige Besonderheit im Achterbahnsektor in petto hat, erfuhren wir bei der nächsten Attraktion „Rioolrat“.
Erstmal ging es um ein Gebäude herum, durch ein Drehkreuz was ich eher aus Freibädern statt Freizeitparks kenne und durch eine Tür hinab in die Kanalisation. Als wenn wir gestern in Below nicht schon genug davon gehabt hätten.
Doch der Weg zur Station der Dunkelachterbahn war dann echt cool gemacht und sogar Rohre mit Wasser kamen aus der Wand.
Die Rattenbahn selber hat uns dann sehr gut gefallen. Rasant ging es durch die Dunkelheit, inklusive Lichteffekte und auch die Kurve die uns kurz ans Tageslicht führte drückte gut in den Sitz. Eine tolle, kleine Bahn.
Dass der Park mehr oder weniger im Wald liegt ist für die Besucher sehr gut. Sieht es doch toll aus, wenn sich die Attraktionen unter dem Blätterdach drehen. Für die Hexen die an Halloween im Park ihr Unwesen treiben ist dies nicht so gut. Klatschen sie doch ab und an gegen die Bäume, wenn sie mit dem Besen umherfliegen. Total verständlich, dass manche Hexen deshalb lieber mit dem Land Rover unterwegs sind. In dem Gebäude dahinter befindet sich ein Shooter.
Dieser war erstaunlich schön thematisiert und bot zahlreiche Ziele. Ich selber bin abseits vom heimischen PC kein Fan von Shootern, aber so was hab ich in dem kleinen Park eher nicht erwartet; Tolle Attraktion.
Toll war auch die Dschungelfahrt, welche mit ganz einfachen Mitteln unheimlich aufgewertet wird. Während man an den Tierfiguren vorbeischippert bekommt man die Geschichte eines verloren gegangen Forschers zu hören. Die Szenen sind an die Geschichte angepasst oder umgekehrt und als Finale gab es sogar einen kleinen Darkridepart.
Der Karusselltyp „Enterprise“ ist ziemlich oft in den Niederlanden vertreten. Denn neben Walibi, Slagharen und Drievliet besitzt auch Hellendorn eine solche Loopingmaschine. Hier ist im Vergleich zu heute Morgen ein HUSS-Modell zu finden.
Ach Hellendoorn bietet ein Schwimmbad am Park.
Urig, uriger, „De Waarbeek“
Am Nachmittag enterten wir Park Nummer drei und tatsächlich war der neben einer Ferienanlage entstandene Park aus dem Jahre 1924, der Park wo ich am meisten drauf gespannt war. Denn bei „De Waarbeek“ ist nicht nur der Park selber alt, sondern er besitzt auch die älteste Stahlachterbahn der Welt, welche in den fürhen 1930er Jahre eröffnet hat. Außerdem hat der Park ein richtiges Highlight zu bieten; Gratisessen für alle Parkbesucher. Mal sehen was das in der Praxis heißt. Der Eingang selbst befindet sich in einem kleinen Shop neben der Ferienanlage
Danach betritt man eine Terrasse an einem kleinen Teich auf dessen anderer Seite der sehr urige Park liegt.
Dahin gelangt man durch märchenhafte Gänge.
Spannend.
Unser erstes Ziel war die Rodelsafari.
In dieser alten Achterbahn der Marke „Eigenbau“ nahmen wir dann mal Platz.
Der Lift brachte uns gemütlich auf eine Höhe von rund vier Meter.
Nach einer Kurve schloss sich der rasante First Drop, bei dem wir zwischen Gebäude und Teich in „die Tiefe“ stürzten.
Wow, die Bahn ist cool. Auf dem folgenden Hügel war sogar ganz leichte Airtime zu spüren. Arme hoch.
Der zweite Teil der Bahn verlief dann durch ein paar Kurven und kleine Hügel und wir fuhren an vielen Tierfiguren vorbei. Mir hat diese historische Bahn super gefallen.
Die zweite Bahn im Park war dann ein einfacher Kiddiecoaster im Westernoptik.
De Waarbeek selbst, bot viele etwas in die Jahre gekommene Attraktionen. Generell wirkt der Park sehr urig, aber noch nicht abgeranzt. Mir gefiel das irgendwie total gut.
Wie das Kinderkarussell auf der Kirmes im niederländischen Best, die ich im Sommer besucht hatte, konnten die kleinen Besucher hier ebenfalls im Kinderkarussell Panzer fahren.
Schön waren die Klassiker wie Hully Gully oder die alte Raupenbahn. Auch ein Twister und ein Kettenflieger waren im Park zu finden.
Richtig Spaß hatten wir auf diesem Karussell. Während sich die Gondeln drehen kann man an einem Tau ziehen. Dann zieht man die Gondel nach innen und schwingt schwungvoll zurück, ein tolles Fahrgefühl.
Riesenrad.
Der Park selber verfolgt ein All-Inclusive-Konzept, was bedeutet dass der Park an einem kleinen „Buffet“ gratis Essen anbot. Und so gab es Burger, Frikandel, Pommes und co., sowie Kaffe, Saft und mehr als Nachmittagssnack. Finde ich eigentlich eine gute Sache so etwas, gerade in kleinen Parks.
Nachdem wir die Bäuche voll hatten, mussten wir den Park auch kurz vor Parkschließung verlassen.
Eine Fahrt auf der Rodelbaan war aber noch drin. Und mit dieser herrlichen Sause neigen sich ein tolles Wochenende und der Report dem Ende zu.
Uns hat das Wochenende in Holland gut gefallen. Der Besuch bei den Walibi Fright Nights hat gerockt und bisschen geschockt. Immer wieder schön zu sehen wie viel Mühe die sich mit ihren Mazes geben und was an weitrem Angebot zu finden ist. Hammer.
Und auch der heutige Tag mit drei Parks war recht schön. De Waarbeek konnte mich trotz etwas urigem Charme irgendwie in seinen Bann ziehen, Hellendoorn überraschte mit tollen Attraktionen und einfacherer, aber liebevoller Thematisierung. Slagharen fand ich sogar am Besten von den drei Parks. Hier hatten wir halt nicht soviel Zeit, aber es gibt ja dank den alten Karussellklassikern von HUSS und Schwarzkopf sowie der Achterbahn Gold Rush genug Gründe den Park bald wieder zu besuchen.
An dieser Stelle bedanke ich mich für das Lesen und hoffe die beiden Teile des „Halloween-Holland-Weekend“ haben euch gefallen,
euer Coasterfreak91