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Honeymoon auf der Achterbahn | Florida & Mexiko 2023 | 2 - Busch Gardens Tampa

doCoaster

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Liebe Coasterfriends,
ich freue mich sehr über euer Interesse an meinen Berichten von unserer Hochzeitsreise. Im vergangenen April und Mai haben Yvi und ich Florida (viel Action und ein bisschen Entspannung) und Mexiko (viel Entspannung und ein bisschen Action) bereist. Meine bisherigen Berichte findet ihr hier:

1 - Miami Beach


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Der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass wir ja bisher noch gar keine Achterbahn gefahren sind. Das sollte sich jetzt aber schleunigst ändern.
Unsere vorgezogene Fahrt nach Tampa lief problemlos. Das Wetter war wieder so schön, wie es sich für Florida gehört und die Sonne wanderte langsam Richtung Horizont, was die Interstate immerhin in schönes Licht tauchte. Kurz vor 18 Uhr fuhren wir bei Busch Gardens auf den Parkplatz, zu dieser Zeit auch bereits ohne Ticketkontrolle und ein Stellplatz ganz vorn war auch frei.

Da gerade kein Shuttle vor Ort war, marschierten wir zu Fuß zum Haupteingang. Die Taschenkontrolle und der Einlass mit den ausgedruckten Tickets, welche wir von Andy bekommen hatten, liefen ebenfalls reibungslos und so blieb uns noch genau eine Stunde bis die Warteschlangen geschlossen wurden.

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Gepardenjagd durch die Savanne​

Yvi und ich hatten Busch Gardens jeweils zuletzt 2010 besucht. Seitdem hat sich hier so einiges getan und es gibt unter anderem vier neue Checks für uns. Die euphorische Vorfreude hätte uns eigentlich zuerst zu Iron Gwazi getrieben, aber aufgrund der kürzeren Wartezeit war es wahrscheinlicher, wenn wir mit dem Geparden starten, beide Bahnen locker fahren zu können.

Apropos Locker - so einen muss man sich leider vor jeder Achterbahnfahrt nehmen, denn es dürfen keine Taschen mit in die Station genommen werden. Immerhin befinden sich die Schließfächer direkt vor den Eingängen der Bahnen, kosten aber leider Geld. Die Miete für 2 h kostet $2, für einen ganzen Tag (inkl. Ortswechsel) sind es $10. Für heute schmissen wir also noch $2 ein und verstauten unseren kompakten Rucksack.

Endlich standen wir für eine Bahn an, die mich schon seit so langer Zeit fasziniert. Cheetha Hunt hat für mich einen ganz eigenen Charakter. Herausstellungsmerkmale wie der markante Top Hat, das in die Parklandschaft eingebettete Layout und wie in den verschiedenen Abschnitten der langen Strecke mit der Geschwindigkeit gespielt wird tragen dazu bei.

Nach rund 10 Minuten saßen wir dann auch schon im Wagen und wurden auf die Reise durch die Savanne geschickt. Die Fahrt überzeugte. Das Pacing passt, wenn natürlich auf einem familienfreundlichen Niveau. Aber genau das ist ja auch, was man von der Bahn erwarten sollte. Eine Fahrt zum Genießen mit viel Abwechslung! Wir wären am liebsten gleich sitzen geblieben. Die Züge gefallen mir optisch besonders gut, allerdings könnte die Bahn mit den modernen Intamin-Zügen nochmal besser sein. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb meine Bewertung noch knapp bei 5 Sternen bleibt.

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Die neue Gwazi Version muss noch warten

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Kaum weniger interessant ist aber der Blick in die andere Richtung.


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Der Hype ist real​

Jetzt aber schnell rüber zu Iron Gwazi. Hier waren rund 30 Minuten Wartezeit fällig, weshalb es also bei diesen beiden Fahrten für heute bleiben sollte. Eigentlich standen gar nicht so viele Personen an, jedoch war die Taktung alles andere als flott.
In BGT hat man inzwischen in jeder Station ein Display installiert, das den Status der Sicherheitsbügel und die Zeit seit Ankunft des Zuges anzeigt. Nach 60 Sekunden wurde die Zeit rot eingefärbt - man war also überfällig. Wenn das die Mitarbeiter motivieren sollte, kann ich sagen, dass das nicht funktioniert hat. Es raubte eher uns Wartenden die Motivation, denn eine Dispatch Time um die 200 Sekunden war hier die Regel.

Bevor wir zur Fahrt kommen, vielleicht noch schnell ein paar Worte zu den zwei Hauptgründen für die Verzögerung.
Erstens darf der Bügel nicht geschlossen werden, bevor nicht der zusätzliche Sicherheitsgurt gecheckt wurde. Bei 24 Personen im Zug passiert das Gegenteil mindestens einmal im Schnitt bei JEDER Beladung. Dann gibt es einen Reset, die Bügel müssen wieder entriegelt werden und der Check beginnt von vorne.
Zweitens gibt es die Policy, dass keine Wertsachen in der Station gelassen werden dürfen, andere kleine Gegenstände aber schon. Handys, Schlüssel und so weiter, die man in der Warteschlange dabei hatte, fahren mit und müssen in einer kleinen Tasche zwischen den Beinen der Mitfahrer verstaut werden. Trinkflaschen oder Caps können abgelegt werden - zumindest manchmal. Die Verwirrung ist groß und so werden fast immer Gegenstände zwischen Operator und Passagieren hin und her gereicht, bevor es losgehen kann.

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Irgendwann waren wir natürlich trotzdem an der Reihe. Endlich wieder RMC, endlich wieder ein gewaltiger neuer Coaster, endlich wieder Aufregung vor einer Fahrt! Inzwischen war es dunkel und wir hatten auf Nachfrage die vorletzte Reihe bekommen - perfekte Voraussetzungen also für die Premierenfahrt. Auf dem Weg nach oben wurde mir erst bewusst, wie hoch die Bahn wirklich ist. Von außen wirkt sie irgendwie kleiner.
Nur wenige Momente später wurden wir auch schon in die Tiefe gerissen, senkrecht hinein in die violett beleuchtete Holzstruktur.

Der First Drop ist gleich mal eine Ansage und es geht munter weiter. Satte Airtime, verrücktes Banking und kraftvolle Kurven. Die Zero-G-Roll, die sich zunächst als Overbanked Kurve tarnt und unter dem Lifthill hindurch führt, ist da nur die Spitze des Thrill-Eisbergs.
Bis zur finalen Bremse ballert der Zug nur so über die Strecke, dass es ein Fest ist. Iron Gwazi spielt ganz ganz oben mit! Einziges Manko ist, dass das Ende recht abrupt kommt und die Fahrt noch etwas länger sein dürfte - das ist wohl, was Steel Vengeance so perfekt macht. Leider konnte ich sie noch nicht fahren, aber so gibt es immerhin noch eine Steigerung, wenn ich mal wieder nach Cedar Point komme. Trotzdem verdient sich Iron Gwazi natürlich ihre 6 Sterne!

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Der Coaster ist weitläufig und doch schwer einsichtig

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Nach dieser geilen Fahrt wären wir am liebsten gleich noch einmal eingestiegen, aber leider hatte der Park ja nun zu. Als wir unseren Rucksack bei Cheetha Hunt abholen wollten, ließ man uns nicht mehr dorthin. Stattdessen sagte man uns, dass die Locker nach Parkschluss entleert werden (bei Cheetha Hunt war man ja deutlich früher fertig) und der Inhalt demnächst zum Lost & Found gebracht wird - na super. Der zugehörige Schalter lag am Parkausgang. Man hatte die Sachen bereits hier und wir bekamen sie nach kurzer Rückfrage unkompliziert ausgehändigt. Somit war’s halb so schlimm.

Glücklich aufgrund des tollen Coaster-Erlebnisses zuvor steuerten wir unser Auto an, was vom Parkeingang deutlich weiter weg war als unser Hotel. Trotzdem mussten wir natürlich umparken und ein paar Meter fahren. Wir checkten ins Hampton Inn ein und bezogen ein großzügiges Zimmer mit Blick direkt auf Iron Gwazi und schon kam bei einem Schlummerbierchen die Vorfreude auf den nächsten Tag auf.

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Gute Nacht Cheetha Hunt! Wer spät kommt fährt auch als letzter.

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Vom Plastikwahn zur Achterbahn​

Am Morgen gab es ein einfaches US-Hotelfrühstück und wir freuten uns (wirklich) über Fruit Loops, einen Waffelautomaten, Bagels mit Jelly oder Cheddar und das alles mit Plastikbesteck und vom Plastikgeschirr. Für mich einfach ein Sinnbild der amerikanischen Lebensweise und gleichzeitig Erinnerung an unsere vorherigen USA-Reisen. Nachhaltigkeit wird zum absoluten Fremdwort, wenn am Ende einfach Essensreste gemeinsam mit dem gesamten “Geschirr” in denselben Abfalleimer wandern.

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Das könnte in einem x-beliebigen Hotel in den USA sein...

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Den Ausblick gibt es aber nur hier

Wir gaben unsere Zimmerkarten zurück und parkten wieder auf dem benachbarten BGT Parkplatz. Dieses Mal wurde natürlich das Parkticket kontrolliert, das zum Glück in unserem Ticketpaket inkludiert war. Um Punkt 10 Uhr marschierten wir nach der kurzen Fahrt mit dem Shuttle auch schon wieder Richtung Iron Gwazi. Bei geringem morgendlichen Andrang gönnten wir uns gleich wieder 2 Runden auf diesem Prachtstück - herrlich! Hier sahen wir auch zwei anderen Achterbahnfans, die schon im Hotel durch ihre Coaster-Shirts aus anderen Parks aufgefallen waren. Auch wenn wir nicht mit ihnen ins Gespräch kamen, ist es doch immer wieder schön, ganz unvermittelt Gleichgesinnten zu begegnen.

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So sah der morgendliche Andrang aus - lässt sich aushalten

Den Tag konnten wir nun recht entspannt angehen, denn wir hatten zwei der Top Bahnen schon eingesackt und zudem einen zweiten Besuch geplant. Genau eine Woche später bot sich nämlich ein Treffen mit Chris und seiner Familie in Tampa an, die zur gleichen Zeit in den USA unterwegs waren. Da unsere Tampa Übernachtung allerdings schon lange fixiert war, wurden dank ausreichend Tagen in Florida Zeit aus einem Tag eben zwei Tage Busch Gardens. Ich werde in diesem Bericht auch die Eindrücke von beiden Tagen mischen, da wir natürlich im Großen und Ganzen dieselben Rides gefahren sind.

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Bei diesem Zweitbesuch offenbarte Iron Gwazi dann auch auf ungeliebte Weise ihre ganze Kraft, als sie Chris Handy ordentlich zurichtete. Wohlgemerkt ist es nicht rausgeflogen, sondern in einer Hosentasche verstaut gewesen. Die bessere Wahl wäre aber wohl die Sitztasche gewesen. Lehrgeld bezahlt...
 
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Viel Stahl im Dschungel​

Zurück zum ersten Tag: Wir drehten also gemütlich eine Runde mit dem Ziel, am Nachmittag in Richtung Disney World aufzubrechen. Folgt man im Uhrzeigersinn dem Rundweg, so ist es ein ganzes Stück bis zu den nächsten Attraktionen. Allerdings kann man unterwegs Kängurus streicheln oder Papageien füttern.

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Irgendwann taucht dann ein rotes Stahl-Ungetüm zwischen den tropischen Bäumen auf und bringt mich jedes Mal wieder zum Staunen. Sheikra thront mit seinen gigantischen Schienen verlockend über dem hinteren Parkteil, also nichts wie rein da! Selbst mit nur einem Teil der Doppel-Ladestation in Betrieb ist die Kapazität gigantisch und so gab es einen Walk On direkt in die Frontrow. Die Fahrt war geil und intensiver, als ich sie in Erinnerung hatte. Kommt es nur mir so vor, dass der Thrill einer Bahn in der Erinnerung mit der Zeit etwas verblasst? Auch heute gibt’s noch 6 Sterne - einfach gewaltig!

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Gleich nebenan steht Tigris. Viele kennen sie als SkyScream aus dem Holidaypark, natürlich als Kopie, aber hier mit einem Wagen mehr. Die Fahrt unterscheidet sich kaum, außer man wählt die hinterste Reihe, denn die Airtime in der senkrechten Abfahrt war nicht von schlechten Eltern. Ansonsten gehen mir die hohen G-Kräfte doch schnell mal auf den Kopf. Somit war ich auch etwas kritisch in meiner Bewertung und habe nur 3 Sterne vergeben. Hier hätte man gerade in Busch Gardens etwas kreativer sein können, zumal in Williamsburg ja auch die gleiche Bahn steht. Wartezeit war hier trotz nur eines Zuges mit ca. 10 Minuten überschaubar.

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Zwischenzeitlich mussten wir schon wieder mit den Lockern kämpfen. Wir hatten die 10$ in die Tagesmiete investiert und wollten das erste Mal den Standort wechseln, allerdings hatten wir den ersten Locker nicht zurückgegeben. Somit bin ich den ganzen Weg zurückgelascht um das nachzuholen. Hätte ich mal weitergelesen, hätte ich festgestellt, dass das auch aus der Ferne geht… Inzwischen als Locker-Experten wechselten wir nun erneut den Standort und zwar zum Bereich bei Kumba.

Auch dieser alte B&M-Klassiker knallte so richtig in der Mittagshitze. Eine Runde reicht, auch wenn die Fahrt Spaß gemacht hat und von mir 4 Sterne erhält. Da die Bahn beim ersten Versuch kurz down war, teilten wir uns solange noch einen Zug bei Scorpion mit einer Horde Kinder, die mit einem Sommercamp unterwegs waren. In Busch Gardens und Sea World waren einige solcher Gruppen anzutreffen und zählten zum anstrengenden Teil des Publikums. Nichtsdestotrotz überzeugte die Fahrt auf dem Skorpion dank der Schwarzkopf-Smoothness, der Rest ist Nostalgie. Macht 3 Sterne. Schön, dass man neben den ganzen modernen Anlagen auch noch diesen Klassiker behält und pflegt.

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Ikonische Doppel Corkscrew und Farbgebung

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Zeit für ein Kaltgetränk mit Freunden!

Zur Abkühlung bietet Busch Gardens im hinteren Parkteil eine etwas in die Jahre gekommene Wildwasserbahn mit einem echten flotten und spaßigen Wildwasserkanal sowie ein Rafting. Wie es sich für Florida gehört ist trockenbleiben bei letzterem nahezu ausgeschlossen.

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Etwas wehmütig stand ich nun vor Falcons Fury. Dieser, von seinem kleinen Bruder in Gröna Lund abgesehen, einzigartige Freefall Tower war leider bei unseren Besuchen geschlossen. Gerade erst hatte man eine langwierige Störung behoben, war dann aber nach wenigen Betriebstagen in eine Wartungsphase gegangen - hätte man das nicht gleich mitmachen können? Nächstes Jahr klappt’s dann für mich hoffentlich in Gröna Lund.

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Die neue Riesenschaukel habe ich nicht ausprobiert. Wir waren doch eher auf die Coaster fixiert und ich hatte Sorge, dass mir davon übel werden könnte. Bei Flatrides reagiert mein Körper manchmal ganz komisch. Sie sah aber sehr cool aus und fügt sich super in den Park ein.

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Für den Drehwurm nach Ägypten​

Es blieb noch der ägyptische Bereich und damit auch die letzte für uns neue Achterbahn. Cobras Curse sticht aus dem sonstigen Achterbahn Lineup etwas hervor, hat sie doch eine recht umfangreiche Thematisierung auch entlang der Strecke. Außerdem ist die Bahn eine absolute Sonderanfertigung von Mack Rides. Angefangen bei einem interessanten Vertikallift über stellenweise kontrolliert, stellenweise frei drehende Wagen, einem Reibrad Lift/Launch und generell einem eigenwilligen aber spaßigen Layout, welches ich im PCP mit 4 Sternen gewürdigt habe. Nach einem Vormittag voller G-Schleudern machte sich der Rückwärtsteil kurz im Magen bemerkbar. Nichts, was mich davon abhalten würde, direkt im Anschluss in Montu einzusteigen.

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Der Aufzug macht schon einiges her und ist auch technisch cool gelöst

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Ach Montu! So eine großartige Bahn, bei der ich 13 Jahre zuvor eine private Backstageführung erleben konnte. Das war echt ein Highlight in meiner damaligen Coasterfan Karriere. Insofern steht Montu bei mir natürlich immer hoch im Kurs und hat auch dieses Mal seine 5 Sterne Bewertung verteidigen können. Die neuen Farben stehen ihr sehr gut und glänzen nur so in der Sonne. Ich zähle den Coaster nach meinem Empfinden noch immer zu den intensivsten, die es überhaupt gibt. Die Inversionen und engen Kurven wollen einfach kein Ende nehmen, während es einem das Blut nur so in die Beine zieht. Eine weitere Runde direkt im Anschluss hätte mich definitiv an meine Grenzen gebracht. Möglich wäre das dank weniger als 10 Minuten Wartezeit (übrigens auch bei Cobras Curse) locker gewesen.

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Hat man den Rundweg absolviert, stellt man fest, dass man eines der besten Achterbahn Lineups der Welt hinter sich hat. Die beiden kleineren Coaster Air Grover und Sand Serpent - wir haben sie ausgelassen - komplettieren die Top-Auswahl auch für die jüngeren Besucher. Da Sand Serpent inzwischen aber schon geschlossen und dem Erdboden gleich gemacht wurde, kann man davon ausgehen, dass im familienfreundlichen Segment bald erneut aufgerüstet wird. Wenn ich kurz spekulieren darf, rechne ich ziemlich fest mit einem Jetski/Motorbike Coaster, wie er gerade im Schwesterpark eröffnet wurde. Oder doch wieder etwas aus Holz, wir werden sehen.
 

doCoaster

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Giraffe, Erdmännchen & Co.​

Großartige Achterbahnen sind aber nicht alles, womit BGT punkten kann. Knapp die Hälfte des Parkgeländes ist dem Zoo-Bereich gewidmet. Wiederum ein Großteil davon entfällt auf die künstliche Savannenlandschaft, die einen mit ihren Bewohnen nun endgültig in die afrikanische Wildnis versetzt. Da wir ja ausreichend Zeit hatten, gönnten wir uns bei unserem zweiten Besuch die zubuchbare Serengeti Safari Tour. Auf einem Truck fährt man zwischen Nashörnern, Antilopen und Zebras durch das Gelände und wird dabei bestens von einem Ranger informiert. Highlight ist dann das Giraffenfüttern, wobei die Herde bereits den Truck erwartet, um das ein oder andere Salatblatt abzugreifen. Besonders Yvi hatte Freude daran, ihren Lieblingstieren so nahe zu kommen.

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Im Park verteilt findet man außerdem Gehege mit Löwen, Tigern, Geparden, Elefanten und vielem mehr. In Busch Gardens hat man zumindest das Gefühl, dass es den Tieren gut geht und alles für ihr Wohl getan wird, aber es ist auch logisch, dass die freie Wildbahn etwas anderes ist.
Ähnlich der Serengeti Safari gibt es noch etliche andere Zusatzangebote, die meist auch spontan gebucht werden können. Dazu zählen vor allem Backstage- und Close-Up-Touren zu den verschiedenen Spezies oder eben auch die Roller Coaster Insider Tour, die nach wie vor angeboten wird. Die Preise dafür gehen vor allem im allgemeinen Florida Vergleich in Ordnung.

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Savanne mit Achterbahn Skyline :love:

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Zum Glück unterbricht die Scheibe die Nahrungskette

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Der zutrauliche Kollege kommt einfach so über den Zaun

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Besonders gefährlich wird's im Bereich, wo die Touristen rumlaufen

Und was es sonst noch gibt​

Ich erzähle nichts neues, wenn ich schreibe, dass der Park durchweg großartig gestaltet ist. Eine Immersion wie in den Themenparks in Orlando darf man nicht erwarten. Stattdessen gibt es konsequent gestaltete, meist länderbezogene Areale, üppige und gepflegte Vegetation und immer wieder einen angenehmen Kontrast aus knalligen Farben und vielen Sand- und Erdtönen. Es ist alles sauber, alles (was nicht in Wartung ist) funktioniert und die Mitarbeiter sind freundlich.

Im Gastrobereich haben wir dieses Mal wenig Erfahrung sammeln können. Wir bekamen es lediglich mit einem unerwartet teuren Chic-fil-A Menü am zweiten Besuchstag zu tun. Da das sonstige Essensangebot nicht viel mehr Anziehungskraft ausstrahlt, verpasst man vermutlich auch nicht viel, sollte man seinen Hunger für ein Abendessen außerhalb des Parks aufsparen. Das Eis oder den Kaffee für zwischendurch bekommt man natürlich zu gewohnten US-Preisen in vielen Shops. Ein paar Snacks und Wasser konnten wir trotz der obligatorischen Taschenkontrolle auch mit in den Park nehmen.

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Das zu dieser Zeit stattfindende Food & Wine Festival haben wir nicht weiter beachtet. Es beschränkt sich auf einen Bereich nahe Iron Gwazi und startet erst nachmittags. Zum Programm gehören auch Konzerte. Wären wir z.B. am Road Trip Tag früher vor Ort gewesen, hätten wir uns Walk the Moon live ansehen können. Man bietet also sogar international bekannte Künstler.

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Nicht vergessen will ich das Coaster Cafe zu erwähnen, das sich im Eingangsbereich befindet. Mich als Kaffeeverschmäher ziehen die ausgestellten Achterbahnmodelle hier rein, deren Entstehung man auf dem Instagrakanal print_my_ride verfolgen konnte. Wirklich beeindruckend. Hier gibt es auch gleich etwas Sammler-Merch in Form von Holz- und Blechmodellen der BGT-Coaster zu erwerben (einige von euch werden diese ebenfalls aus den Social Medias kennen). Die Wertigkeit dieser Produkte in allen Ehren, aber die Preise waren mir persönlich viel zu hoch (mind. 50€ für die kleinsten Modelle).
Die sonstige Merchandise Auswahl trifft absolut meinen Geschmack. Shirts mit tollen Designs und jede Menge sonstiger Souvenirs und Deko. Da aber noch einige Parks folgen sollten, wo es wohl noch schwieriger wird dem Konsum zu widerstehen, hielten wir uns hier brav zurück und es wurde nur ein Magnet.

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Extrem beeindruckendes Modell. Leider nur zum Anschauen und ohne Funktion.

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Fragt lieber nicht, wie viel man für diesen Zusammenbau hätte hinblättern müssen

Mit dem Bus in den Busch​

Abschließend noch zur Anreise beim Wiederholungsbesuch. Den Mietwagen hatten wir ja zwischenzeitlich in der Disneyworld abgegeben. Glücklicherweise gibt es einen kostenlosen Shuttleservice von Orlando zu Busch Gardens. Richtig gelesen, die etwa einstündige Fahrt nach Tampa ist hin und zurück kostenlos und das in dem Land, wo man sonst für jede Kleinigkeit extra zur Kasse gebeten wird.
Ein komfortabler Reisebus startet von verschiedenen Punkten entlang des International Drive. Wir entschieden uns für den Pick-up beim Doubletree Hotel nahe Universal. Dieses konnten wir von unserem Hotel mit den Universal Shuttles und ca. 15 Minuten Fußweg erreichen.
Für die Fahrt ist eine rechtzeitige Reservierung mit Auswahl des Startpunktes unbedingt notwendig. Bei unserer Fahrt war der Bus bis auf den letzten Platz besetzt und das bei einem eher leeren Tag im Park.
Der Service ist absolut empfehlenswert, da man ja in Orlando auch gut ohne Mietwagen auskommen kann und dann trotzdem BGT gut und vor allem gratis erreicht. Etwas aufpassen muss man aber mit den Abfahrtszeiten, denn morgens fuhr uns der Bus ca. 15 Minuten früher als angegeben vor der Nase weg. Ein freundlicher Hotelmitarbeiter bestätigte uns, dass es auch wirklich der Bus war und wunderte sich mit uns, weshalb er so früh startete. Ich rief somit das Busunternehmen an und sie schickten den Bus tatsächlich wieder zurück zu uns, nachdem er die anderen Stationen abgeklappert hatte. Die genervten Blicke der anderen Mitfahrer zeigten dann, wem sie die Schuld für die nun entstandene Verspätung gaben, aber uns hatte ja sogar das Busunternehmen bestätigt, dass es nicht unser Fehler war - einem anderen Pärchen war es genauso gegangen und sie warteten mit uns.
Naja, letztendlich saßen wir im Bus und waren trotzdem ca. 5 Minuten nach Parköffnung am Eingang von BGT. Am Abend waren wir sogar so pünktlich zurück, dass wir noch die Islands of Adventure besuchen konnten. Aber dazu in einem anderen Bericht mehr.

Ich glaube, ich bin nun wirklich alles losgeworden, was ich euch zu Busch Gardens Tampa erzählen kann. Fragt mich gerne weiter dazu aus, wenn es noch etwas gibt, das euch interessiert. Ich denke, man kann gut herauslesen, dass ich den Park sehr gerne mag. Einerseits sind einfach die Rides und das Ambiente klasse und andererseits war es einer der ersten US Großparks, der mir damals bei unserem Hobby ganz neue Horizonte eröffnete. Ich freue mich somit immer wieder sehr, wenn ich hierher zurückkommen kann.

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Weiter geht es hier:
03 - Disney World Das große Ganze
 
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Chris B.

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Danke für die Eindrücke. Schön war‘s. :) Außer das kaputte iPhone… :D
 

Mario M.

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Einerseits sind einfach die Rides und das Ambiente klasse und andererseits war es einer der ersten US Großparks, der mir damals bei unserem Hobby ganz neue Horizonte eröffnete.

Oh ja, ich war damals auf der CF Orlandotour (2013) auch total geflasht vom dem Park, damals hatte Orlando erheblich weniger Thrillcoaster zu bieten (Universal & Sea World haben in Punkto Achterbahnen ja erst in den letzten Jahren massiv aufgerüstet). Somit war auch ich schwer beeindruckt von Sheikra, Montu und Cheetah Hunt. Jetzt gibt es mit Iron Gwazi den nächsten Grund für mich unbedingt wieder dort hin zu müssen.

Danke für die vielen detaillierten Einblicke app:-)

Euer Giraffen Selfie ist der Hammer :love:
 

Mr.Pressure

Stammgast
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Toller Bericht! Da denke ich doch gerne an meinen Besuch 2016 zurück, auch wenn Iron Gwazi da noch in weiter Ferne war.
Aber ein Grund irgendwann mal wieder zu kommen.

Bevor wir zur Fahrt kommen, vielleicht noch schnell ein paar Worte zu den zwei Hauptgründen für die Verzögerung.
Erstens darf der Bügel nicht geschlossen werden, bevor nicht der zusätzliche Sicherheitsgurt gecheckt wurde. Bei 24 Personen im Zug passiert das Gegenteil mindestens einmal im Schnitt bei JEDER Beladung. Dann gibt es einen Reset, die Bügel müssen wieder entriegelt werden und der Check beginnt von vorne.
Zweitens gibt es die Policy, dass keine Wertsachen in der Station gelassen werden dürfen, andere kleine Gegenstände aber schon. Handys, Schlüssel und so weiter, die man in der Warteschlange dabei hatte, fahren mit und müssen in einer kleinen Tasche zwischen den Beinen der Mitfahrer verstaut werden. Trinkflaschen oder Caps können abgelegt werden - zumindest manchmal. Die Verwirrung ist groß und so werden fast immer Gegenstände zwischen Operator und Passagieren hin und her gereicht, bevor es losgehen kann.
Das Schauspiel haben wir in unserem Urlaub zuletzt leider auch häufiger erleben dürfen. Ich finde es aber prinzipiell auch etwas nervig, dass so ziemlich jeder Park seine eigenen, unterschiedlich strengen Regelungen hat. Wenn ich alleine daran denke, dass ich beispielsweise im Hersheypark meine Sonnenbrille auf Fahrenheit nicht anbehalten durfte (hatte da noch kein Brillenband), dafür aber The Voyage mehrfach mit selbiger Brille (ohne Brillenband) fahren durfte. Und die Bahn ist ja nun um einiges intensiver. 🤷‍♂️

Am Morgen gab es ein einfaches US-Hotelfrühstück und wir freuten uns (wirklich) über Fruit Loops, einen Waffelautomaten, Bagels mit Jelly oder Cheddar und das alles mit Plastikbesteck und vom Plastikgeschirr. Für mich einfach ein Sinnbild der amerikanischen Lebensweise und gleichzeitig Erinnerung an unsere vorherigen USA-Reisen. Nachhaltigkeit wird zum absoluten Fremdwort, wenn am Ende einfach Essensreste gemeinsam mit dem gesamten “Geschirr” in denselben Abfalleimer wandern.
Da beschreibst Du einen der Aspekte, der mir in den USA leider auch jedes Mal negativ auffällt. Und es scheint sich ja auch absolut nichts an dieser Situation zu ändern. Also zumindest was Motels und Supermärkte mit ihrem Plastikwahn betrifft. 🤷‍♂️🤷‍♂️
 

Struse

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Sehr schöner Bericht.
Jetzt bin ich doch etwas mehr erleichtert den Park in meinem Urlaub nicht mitgenommen zu haben. Ich hätte dafür dann nämlich nur einen Tag Zeit gehabt und wenn ich das jetzt so sehe hätte das vermutlich nicht für eine ausgiebige Erkundungstour gereicht 🙃
 

doCoaster

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Danke.
Wenn du, wie du ja schreibst, eine ausgiebige Erkundungstour machen willst, könnte das eventuell knapp werden an einem Tag. Da kommt es ein bisschen darauf an, was du unter „ausführlich“ verstehst.
Im Normalfall würde ich sagen, dass ein Tag in BGT reicht. Wir konnten an unserem zweiten Besuchstag (ca. 7,5 h im Park) mit allen großen Achterbahnen + Wasserbahnen fahren und haben einige Zeit bei der Safari, bei den anderen Tiergehegen und beim Essen verbracht.
Wenn man sich geschickt anstellt, kommt man also gemütlich an einem Tag durch.
Wir haben ja das ganze Programm sozusagen 2 Mal durchgespielt, da bei uns der zweite Besuch ja nur durch die Verabredung mit Chris zustande kam. Somit kommt es wohl so rüber, als wären zwei Tage unbedingt notwendig, um alles zu sehen.
Einen guten Eindruck vom Park bekommt man in einem Tag und einige tolle Achterbahnfahrten kann man auf jeden Fall machen. Das sollte den Besuch aus meiner Sicht immer rechtfertigen, wenn man die Gelegenheit dazu hat.

Jetzt wollte ich dir aber eigentlich nicht deine Erleichterung zunichte machen, sondern einfach nur etwas mehr Info zum Zeitaufwand geben. 😅
 

Struse

Fastpass Besitzer
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Danke, wird bestimmt ein nächstes mal für mich in Florida geben. Zumindest habe ich mir vorgenommen nach Fertigstellung auch mal das Epic Universe zu besuchen. Da plane ich dann auch mal BGT mit ein. Wäre dieses mal sowieso nur eine spontane Aktion gewesen. Stattdessen habe ich mir dann das Animal Kingdom und Epcot angeschaut. Die hatte ich auch nicht mit eingeplant. So habe ich dann wenigstens alle Disney Parks besucht :)
 
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