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Hallo allerseits 
Nachdem ich am Morgen dieses schönen Oktobermorgens mit Blick auf Tripsdrill aufgewacht bin (Bericht dazu hier), sollte es an diesem Samstag ein Ziel, etwas weiter östlich sein: Der Schwaben Park. Nach etwas über einer Stunde Autofahrt, erreichte ich den doch schon etwas volleren Parkplatz.
Von hier aus erhält man schon einen guten Blick über die drei grössen Attraktionen des Parks. Abgesehen davon, muss ich sagen, dass der Eingangsbereich aus meiner Sicht nicht besonders einladend ausschaut. Ich kann auch nicht genau sagen was es war, aber auf mich machte der Eingansbereich einfach keinen guten Eindruck. Aber davon liess ich mich natürlich nicht weiter beeinflussen - schliesslich kreuze ich diesen Bereich genau zwei Mal: Beim Eintritt und anschliessend erst beim Verlassen wieder.
Noch vor dem eigentlichen Eingang wurde der 3G-Nachweis überprüft und anschliessend bei den Kassen das Ticket und die obligatorische Online-Reservation für diesen Tag. Letztere habe ich am Abend zuvor auf dem Campingplatz von Tripsdrill online gelöst. Interessant hierbei: Der Park weist darauf hin, dass man doch die beiden Sachen unbedingt offline auf seinem mobilen Gerät herunterlädt - der Internetempfang im Park sei nämlich überhaupt nicht gut.
Drinnen angekommen, wollte ich erstmal zur «Wilden Hilde», da ich dachte, dass diese wohl aufgrund der eher geringeren Kapazität im Verlauf des Tages eher längere Wartezeiten hervorbringen könnte. Also nichts wie los dorthin.
Dort angekommen konnte ich direkt ohne Wartezeit einsteigen und mit meiner ersten Fahrt des Tages beginnen. Dies war mein erster Roller Ball und da ich auch noch nie einen Intamin Zac Spin gefahren bin, war ich entsprechend sehr gespannt, was mich erwarten würde. Nachdem der Wagen abgefertigt wurde, gings los auf den Lifthill, der sich gemächlich seine 19 Meter hochbewegte. Die Abfahrt besteht aus fünf 'Haarnadelkurven', in denen der Wagen durch den abrupten Richtungswechsel entsprechend zu schaukeln beginnt. (Streng genommen, passiert das auch nur in vier der fünf Kurven, da die letze vor der Station ausschliesslich zum Bremsen genutzt wird.)
Das macht grossen Spass, auch wenn die Kurven allesamt stark gebremst sind und auch keine Überschläge möglich sind. Das Fahrtgefühl ist einfach ganz etwas anderes, als ich es bisher von Achterbahnen gewohnt war. Die ganze Anlage ist hübsch gestaltet und der Soundtrack dazu ist einfach köstlich witzig. Alles in allem eine tolle Attraktion, allerdings mit Verlaub wohl kein Kapazitätsmonster. Gemäss rcdb hätte die Bahn drei Züge, bei meinem Besuch waren allerdings nur zwei zu sehen.
Für mich gings nun weiter zur direkt daneben gelegenen «Force One». Eine Achterbahn aus dem Hause Zierer, allerdings anders als es der Name vermuten lassen würde kein Force One, sondern ein ESC-535. Hier konnte ich auch gleich einsteigen ohne warten zu müssen.
Die Bahn bietet ein gelungenes Layout und insbesondere in der ersten Helix nach dem Firstdrop sind doch ganz ordentliche Kräfte zu spüren. Bedauerlicherweise ist mitten im kleinen Hügel kurz vor der Schlussbremse bereits eine Bremse verbaut, so dass der Zug dort merklich an Geschwindigkeit verliert und somit dort jegliche mögliche Airtime verhindert wird. Ausserdem fährt sich die ganze Anlage nicht besonders ruhig und es ruckelt an einigen Stellen relativ stark.
Nach dieser Fahrt wollte ich eigentlich «Hummel Brummel» einen Besuch abstatten, allerdings war die Warteschlange dort relativ lang. Also ging es für mich erstmal auf Entdeckungstour durch den Park.
Die Fahrt mit der Tret-Monorail bietet einen schönen Überblick über den 'hinteren' Teil des Parks.
Dabei kam ich auch beim kleinen «Raupen Express» vorbei, den ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen.
Gleich gegenüber befindet sich die Wildwasserbahn des Parks.
Für die kleinen Gäste gibt es eine kleine Version der Wildwasserbahn in Form von Krokodilen und daneben für die noch kleineren eine gemächliche Kanufahrt.
Das Theming hier: Mäuse beim Angeln und baden.
Daneben steht eine kleine Parkeisenbahn, diese war allerdings wohl ausser Betrieb.
Für mich gab es nun erstmal eine Runde Pferdereiten. Diese Attraktion funktioniert in Selbstbedienung und hat offenbar ein Problem, mit unterschiedlich schweren Fahrgästen.
So kam es, dass sowohl das Kind auf dem Pferdchen vor mir den Abstand immer mehr vergrösserte aber auch das nachfolgende Pferd mich nach einiger Zeit eingeholt hatte. Eine Gewichtsbeschränkung habe ich übrigens nicht gesehen - aber vielleicht waren meine knapp 70 Kilo eine zu grosse Last für das Hottehü. Sorry.
Die Fahrt führt an ein paar Wild-West-Objekten und viel Grünzeug vorbei.
Eine Riesenrutsche ist gleich nebenan auch zu finden.
«Bitte legen Sie das Boot auf das Förderband und verlassen Sie die Bahn.»
Als nächstes sollte es zum Wiegand Bobkart gehen. Hier gab es eine kleine Warteschlange, die allerdings relativ zügig voranschreitete.
Die Fahrt an sich konnte relativ rasant werden. Leider entschieden die Eltern und Kind in den vordern zwei Bobs, die Strecke mehr als gemütlich zu absolvieren und so kam es kurz vor der letzten Helix vor dem Ausstieg zum Stau.
Ich wollte im Anschluss erstmal eine Fahrt mit den Oldtimern fahren. Während die Wagen ja noch nett ausschauen ist die Strecke ein ganz schöner Reinfall. Das Fahrzeug kam kaum von der Stelle und die Strecke selbst führt durch teils verdörrte Büsche und anderes Grün. Ansonsten gab es hier überhaupt nichts zu sehen, bis auf den vorbeirauschenden Bobkart. Schade, hier ist auf jeden Fall noch viel Potential nach oben.
Es folgen ein paar Eindrücke aus dem mittleren Teil des Parks:
Eine Runde Märchenfahrt kann nie schaden.
Ein Streichelzoo mit Ziegen und Alpakas (/Lamas?). Ich kann das jeweils nicht so genau unterscheiden - aber von der Grösse her wohl eher Alpakas)
RC-Boote und eine freundliche Wasserschlange.
Durch die Hanglage des Parks überwindet man an einem Besuchstag relativ viele Höhenmeter.
Nach einigen Flatrides stand ich nun vor der Halle von «Azura».
Kurz den Eingang gesucht und hinein in die dunkle Halle. Und damit meine ich wirklich dunkel: Der Wartebereich ist mit ein paar schummrigen Fackeln ausgeleuchtet und ich habe erstmal einige Zeit gebraucht um überhaupt zu sehen, dass ich bereis in der Station stehe und in das Boot einsteigen kann. Die Fahrt selbst war war jetzt nichts besonders - ein Oval um eine Feuer-Wasser-Licht-Show herum, dazu laute Musik. Kann man mal mitnehmen, einen durchthematisierten Darkride sollte man allerdings nicht erwarten.






Die Fassade des Ganzen ist aber sehr schön gestaltet - wenn auch wirklich nur von Vorne. Aus den anderen Blickwinkeln zeigt sich relativ schnell mal die Wellblech-Halle.
Wieder draussen, begab ich mich zurück zu «Hummel Brummel», in der Hoffnung, dass sich die Warteschlange etwas reduziert hatte. Und tasächlich war diese nun nur noch im Stationsgebäude und nicht mehr bereits davor.
Die Schliessfächer sind für Gepäck wie Rucksäcke vorgeschrieben, da diese nicht mitgenommen oder in der Station platziert werden können. Man kann sich hier ein Fach auswählen und mit einer eigens definierten PIN schliessen. Interessant hierbei ist allerdings der Hinweis, dass das Fach nach 30 Minuten automatisch wieder geöffnet wird, wenn man bis da sein Gepäck noch nicht selbst wieder entfernt hat. Ich frage mich, wie das bei längeren Wartezeiten funktionieren soll.
Nach etwa 20 Minuten konnte ich einsteigen und die Fahrt losgehen. Die Möglichkeit, die Geschwindigkeit ähnlich wie beim Bobkart selbst über einen Joystick beeinflussen zu können macht die Attraktion für verschiedene Zielgruppen interessant. Während der Fahrt hat man einen schönen Überblick über den gesamten Park. Mir hat die Fahrt Spass gemacht. Was mir allerdings nicht gefällt ist die Farbgebung. Das wirkt mir persönlich etwas zu stark zusammengewürfelt und ein bisschen wie die Standardfarben in RCT3 - aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und tut nichts zum eigentlichen Fahrerlebnis zur Sache.
Anschliessend fuhr ich eine Wiederholungsfahrt mit der «Wilden Hilde», dieses Mal allerdings in der entgegengesetzten Blickrichtung, um beide Seiten mal erlebt zu haben. Ausserdem standen noch einige Wiederholungsfahrten mit «Force One» an.
Zum Abschluss noch ein Bild eines Schmetterlings bei der «Wilden Hilde»:
Inzwischen war kurz nach 15 Uhr und langsam machte ich mich auf den Weg in Richtung Ausgang, da ich doch noch eine realtiv lange Fahrt nach Hause auf dem Programm hatte.
Zurück beim Auto angekommen musste ich feststellen, dass ein Parkplatz unter einem Apfelbaum im Herbst vielleicht nicht die beste Idee ist, wenn man sein Fahrzeug nicht von Apfelmus befreien möchte.
Bleibt ein Fazit zu meinem Besuch zu ziehen. Alles in allem war ich von dem Park angenehm überrascht. Klar merkt man an vielen Stellen, dass einiges etwas in die Jahre gekommen ist oder einfach kaum oder gar nicht thematisiert ist. Allerdings gerade bei den neueren Attraktionen im vorderen Parkbereich ist viel Liebe zum Detail bemerkbar und ich hoffe, dass der Park dies auch auf die restlichen Bereiche ausweitet und bei den älteren Attraktionen etwas auffrischt. Vielleicht bin ich diesbezüglich auch ein wenig streng und durch den Besuch in Tripsdrill am Vortag meine Erwartungshaltung etwas hoch angesetzt? Grundsätzlich denke ich, dass der Park ein gutes Gesamtpaket vor allem für Familien mit Kindern bietet. Und diese Zielgruppe scheint den Park auch rege zu besuchen. Mit «Wilde Hilde» und «Hummel Brummel» hat der Park auf jeden Fall zwei einzigartige Attraktionen in seinem Portfolio, die ich absolut empfehlen kann.
Über Feedback würde ich mich sehr freuen. Vielleicht seht ihr das ja alles ganz anders?
cheers,
steeh

Nachdem ich am Morgen dieses schönen Oktobermorgens mit Blick auf Tripsdrill aufgewacht bin (Bericht dazu hier), sollte es an diesem Samstag ein Ziel, etwas weiter östlich sein: Der Schwaben Park. Nach etwas über einer Stunde Autofahrt, erreichte ich den doch schon etwas volleren Parkplatz.
Von hier aus erhält man schon einen guten Blick über die drei grössen Attraktionen des Parks. Abgesehen davon, muss ich sagen, dass der Eingangsbereich aus meiner Sicht nicht besonders einladend ausschaut. Ich kann auch nicht genau sagen was es war, aber auf mich machte der Eingansbereich einfach keinen guten Eindruck. Aber davon liess ich mich natürlich nicht weiter beeinflussen - schliesslich kreuze ich diesen Bereich genau zwei Mal: Beim Eintritt und anschliessend erst beim Verlassen wieder.
Noch vor dem eigentlichen Eingang wurde der 3G-Nachweis überprüft und anschliessend bei den Kassen das Ticket und die obligatorische Online-Reservation für diesen Tag. Letztere habe ich am Abend zuvor auf dem Campingplatz von Tripsdrill online gelöst. Interessant hierbei: Der Park weist darauf hin, dass man doch die beiden Sachen unbedingt offline auf seinem mobilen Gerät herunterlädt - der Internetempfang im Park sei nämlich überhaupt nicht gut.
Drinnen angekommen, wollte ich erstmal zur «Wilden Hilde», da ich dachte, dass diese wohl aufgrund der eher geringeren Kapazität im Verlauf des Tages eher längere Wartezeiten hervorbringen könnte. Also nichts wie los dorthin.
Dort angekommen konnte ich direkt ohne Wartezeit einsteigen und mit meiner ersten Fahrt des Tages beginnen. Dies war mein erster Roller Ball und da ich auch noch nie einen Intamin Zac Spin gefahren bin, war ich entsprechend sehr gespannt, was mich erwarten würde. Nachdem der Wagen abgefertigt wurde, gings los auf den Lifthill, der sich gemächlich seine 19 Meter hochbewegte. Die Abfahrt besteht aus fünf 'Haarnadelkurven', in denen der Wagen durch den abrupten Richtungswechsel entsprechend zu schaukeln beginnt. (Streng genommen, passiert das auch nur in vier der fünf Kurven, da die letze vor der Station ausschliesslich zum Bremsen genutzt wird.)
Das macht grossen Spass, auch wenn die Kurven allesamt stark gebremst sind und auch keine Überschläge möglich sind. Das Fahrtgefühl ist einfach ganz etwas anderes, als ich es bisher von Achterbahnen gewohnt war. Die ganze Anlage ist hübsch gestaltet und der Soundtrack dazu ist einfach köstlich witzig. Alles in allem eine tolle Attraktion, allerdings mit Verlaub wohl kein Kapazitätsmonster. Gemäss rcdb hätte die Bahn drei Züge, bei meinem Besuch waren allerdings nur zwei zu sehen.
Für mich gings nun weiter zur direkt daneben gelegenen «Force One». Eine Achterbahn aus dem Hause Zierer, allerdings anders als es der Name vermuten lassen würde kein Force One, sondern ein ESC-535. Hier konnte ich auch gleich einsteigen ohne warten zu müssen.
Die Bahn bietet ein gelungenes Layout und insbesondere in der ersten Helix nach dem Firstdrop sind doch ganz ordentliche Kräfte zu spüren. Bedauerlicherweise ist mitten im kleinen Hügel kurz vor der Schlussbremse bereits eine Bremse verbaut, so dass der Zug dort merklich an Geschwindigkeit verliert und somit dort jegliche mögliche Airtime verhindert wird. Ausserdem fährt sich die ganze Anlage nicht besonders ruhig und es ruckelt an einigen Stellen relativ stark.
Nach dieser Fahrt wollte ich eigentlich «Hummel Brummel» einen Besuch abstatten, allerdings war die Warteschlange dort relativ lang. Also ging es für mich erstmal auf Entdeckungstour durch den Park.
Die Fahrt mit der Tret-Monorail bietet einen schönen Überblick über den 'hinteren' Teil des Parks.
Dabei kam ich auch beim kleinen «Raupen Express» vorbei, den ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen.
Gleich gegenüber befindet sich die Wildwasserbahn des Parks.
Für die kleinen Gäste gibt es eine kleine Version der Wildwasserbahn in Form von Krokodilen und daneben für die noch kleineren eine gemächliche Kanufahrt.
Das Theming hier: Mäuse beim Angeln und baden.
Daneben steht eine kleine Parkeisenbahn, diese war allerdings wohl ausser Betrieb.
Für mich gab es nun erstmal eine Runde Pferdereiten. Diese Attraktion funktioniert in Selbstbedienung und hat offenbar ein Problem, mit unterschiedlich schweren Fahrgästen.
So kam es, dass sowohl das Kind auf dem Pferdchen vor mir den Abstand immer mehr vergrösserte aber auch das nachfolgende Pferd mich nach einiger Zeit eingeholt hatte. Eine Gewichtsbeschränkung habe ich übrigens nicht gesehen - aber vielleicht waren meine knapp 70 Kilo eine zu grosse Last für das Hottehü. Sorry.

Die Fahrt führt an ein paar Wild-West-Objekten und viel Grünzeug vorbei.
Eine Riesenrutsche ist gleich nebenan auch zu finden.
«Bitte legen Sie das Boot auf das Förderband und verlassen Sie die Bahn.»
Als nächstes sollte es zum Wiegand Bobkart gehen. Hier gab es eine kleine Warteschlange, die allerdings relativ zügig voranschreitete.
Die Fahrt an sich konnte relativ rasant werden. Leider entschieden die Eltern und Kind in den vordern zwei Bobs, die Strecke mehr als gemütlich zu absolvieren und so kam es kurz vor der letzten Helix vor dem Ausstieg zum Stau.
Ich wollte im Anschluss erstmal eine Fahrt mit den Oldtimern fahren. Während die Wagen ja noch nett ausschauen ist die Strecke ein ganz schöner Reinfall. Das Fahrzeug kam kaum von der Stelle und die Strecke selbst führt durch teils verdörrte Büsche und anderes Grün. Ansonsten gab es hier überhaupt nichts zu sehen, bis auf den vorbeirauschenden Bobkart. Schade, hier ist auf jeden Fall noch viel Potential nach oben.
Es folgen ein paar Eindrücke aus dem mittleren Teil des Parks:
Eine Runde Märchenfahrt kann nie schaden.
Ein Streichelzoo mit Ziegen und Alpakas (/Lamas?). Ich kann das jeweils nicht so genau unterscheiden - aber von der Grösse her wohl eher Alpakas)
RC-Boote und eine freundliche Wasserschlange.
Durch die Hanglage des Parks überwindet man an einem Besuchstag relativ viele Höhenmeter.
Nach einigen Flatrides stand ich nun vor der Halle von «Azura».
Kurz den Eingang gesucht und hinein in die dunkle Halle. Und damit meine ich wirklich dunkel: Der Wartebereich ist mit ein paar schummrigen Fackeln ausgeleuchtet und ich habe erstmal einige Zeit gebraucht um überhaupt zu sehen, dass ich bereis in der Station stehe und in das Boot einsteigen kann. Die Fahrt selbst war war jetzt nichts besonders - ein Oval um eine Feuer-Wasser-Licht-Show herum, dazu laute Musik. Kann man mal mitnehmen, einen durchthematisierten Darkride sollte man allerdings nicht erwarten.






Die Fassade des Ganzen ist aber sehr schön gestaltet - wenn auch wirklich nur von Vorne. Aus den anderen Blickwinkeln zeigt sich relativ schnell mal die Wellblech-Halle.
Wieder draussen, begab ich mich zurück zu «Hummel Brummel», in der Hoffnung, dass sich die Warteschlange etwas reduziert hatte. Und tasächlich war diese nun nur noch im Stationsgebäude und nicht mehr bereits davor.
Die Schliessfächer sind für Gepäck wie Rucksäcke vorgeschrieben, da diese nicht mitgenommen oder in der Station platziert werden können. Man kann sich hier ein Fach auswählen und mit einer eigens definierten PIN schliessen. Interessant hierbei ist allerdings der Hinweis, dass das Fach nach 30 Minuten automatisch wieder geöffnet wird, wenn man bis da sein Gepäck noch nicht selbst wieder entfernt hat. Ich frage mich, wie das bei längeren Wartezeiten funktionieren soll.
Nach etwa 20 Minuten konnte ich einsteigen und die Fahrt losgehen. Die Möglichkeit, die Geschwindigkeit ähnlich wie beim Bobkart selbst über einen Joystick beeinflussen zu können macht die Attraktion für verschiedene Zielgruppen interessant. Während der Fahrt hat man einen schönen Überblick über den gesamten Park. Mir hat die Fahrt Spass gemacht. Was mir allerdings nicht gefällt ist die Farbgebung. Das wirkt mir persönlich etwas zu stark zusammengewürfelt und ein bisschen wie die Standardfarben in RCT3 - aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und tut nichts zum eigentlichen Fahrerlebnis zur Sache.
Anschliessend fuhr ich eine Wiederholungsfahrt mit der «Wilden Hilde», dieses Mal allerdings in der entgegengesetzten Blickrichtung, um beide Seiten mal erlebt zu haben. Ausserdem standen noch einige Wiederholungsfahrten mit «Force One» an.
Zum Abschluss noch ein Bild eines Schmetterlings bei der «Wilden Hilde»:
Inzwischen war kurz nach 15 Uhr und langsam machte ich mich auf den Weg in Richtung Ausgang, da ich doch noch eine realtiv lange Fahrt nach Hause auf dem Programm hatte.
Zurück beim Auto angekommen musste ich feststellen, dass ein Parkplatz unter einem Apfelbaum im Herbst vielleicht nicht die beste Idee ist, wenn man sein Fahrzeug nicht von Apfelmus befreien möchte.

Bleibt ein Fazit zu meinem Besuch zu ziehen. Alles in allem war ich von dem Park angenehm überrascht. Klar merkt man an vielen Stellen, dass einiges etwas in die Jahre gekommen ist oder einfach kaum oder gar nicht thematisiert ist. Allerdings gerade bei den neueren Attraktionen im vorderen Parkbereich ist viel Liebe zum Detail bemerkbar und ich hoffe, dass der Park dies auch auf die restlichen Bereiche ausweitet und bei den älteren Attraktionen etwas auffrischt. Vielleicht bin ich diesbezüglich auch ein wenig streng und durch den Besuch in Tripsdrill am Vortag meine Erwartungshaltung etwas hoch angesetzt? Grundsätzlich denke ich, dass der Park ein gutes Gesamtpaket vor allem für Familien mit Kindern bietet. Und diese Zielgruppe scheint den Park auch rege zu besuchen. Mit «Wilde Hilde» und «Hummel Brummel» hat der Park auf jeden Fall zwei einzigartige Attraktionen in seinem Portfolio, die ich absolut empfehlen kann.
Über Feedback würde ich mich sehr freuen. Vielleicht seht ihr das ja alles ganz anders?
cheers,
steeh