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In den Ferien ins Bobbejaanland - mein erster Tripreport

JohnnyF

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Dann will ich mich mal an meinen ersten Tripreport wagen und euch in unser für Fritten und Waffeln bekanntes Nachbarland mitnehmen. Es geht ins Bobbejaanland nach Belgien.

Hierbei handelt es sich um einen Park in dem ich seit einigen Jahren nicht mehr war. Deswegen war ich gespannt, wie es sich so entwickelt. Daher habe ich mich an einem freien Samstag auf den Weg nach Belgien gemacht.

Die Anfahrt aus dem Ruhrgebiet war eigentlich völlig schmerzfrei. Eigentlich, weil mich das Navi kurz vor dem Ziel mitten auf dem belgischen Land in eine Sackgasse gelotst hatte. Also durfte ich auf teils exotischen Umwegen über Landstraßen meinen Weg suchen. Aber kein Problem. Einen großen Geist stört sowas nicht.

Eher störend war da schon, dass im Eingangsbereich keine Toilette zu finden war. Aber die Belgier sind ja pragmatische Menschen. Also wurde kurzerhand das geschlossene Restaurant "The Lake House" und die darin gelegene Toilette gekapert. Ach ich mag sie, die Belgier.

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Erster Stop war auch schon Zweck meiner Reise. Fury im Land of Legends. Ein Gerstlauer Infinity Coaster aus dem Jahre 2019. Mit der bekannten Besonderheit, dass man wählen kann, ob die Strecke vorwärts oder rückwärts durchgefahren wird. Und was soll ich sagen? Ich mag den Ritter(?). Insbesondere das Out of Control Gefühl. Solider Platz zwei vor Gold Rush in Slagharen und hinter der Numero Uno, Operation Enterprise in der home base Movie Park der in diesem Jahre gefahrenen Coaster mit mehreren Launches. Allerdings hat sich nach den letzten Berichten hier scheinbar was in der Abfertigung getan. Geht man in der Abfertigungshalle links, so fährt man immer vorwärts, geht man rechts, so kann man die Fahrtrichtung durch Knopfdruck wählen. Manchmal aber fragen die Ride Ops einen auch, in welche Richtung die Reise gehen soll. Rückwärts auf Niederländisch heißt übrigens "achteruit". Wieder was gelernt.

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Na, da helfe ich doch gerne!

Nach einer Wiederholungsfahrt ging es dann in Richtung Typhoon. Gerstlauer Eurofighter 660/08. Nicht schlecht, nicht wirklich gut.

Nächster Halt dann der Giant Frisbee Sledge Hammer von Huss. Ich liebe ja diese alten Klassiker aus Bremen und nutze jede Chance sie zu fahren.

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Weiter ging zu Naga Bay, dem Spinning Coaster aus dem Hause Maurer. Auf dem Weg fiel mir noch mal auf, wieviel sich seit meinem letzten Besuch hier (ca. 2004) getan hatte. Das Theming weiss zu gefallen.

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Nächster Halt: Familie Mack. Der Bob Express aus Waldkirch macht irgendwie Spaß. Und vor allem Hunger auf belgische Spezialitäten.

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Ich glaube, diese Dame hatte auch Hunger.

Aber halt, bevor das Mittagessen lockte, wollten beim El Paso Special Banditen gejagt werden. Die Gauner hatten aber keine Chance gegen so ein Schlitzohr wie mich. Angeblich war El Paso Special seinerzeit der erste interaktive Darkride der Welt. Mir macht er auf jeden Fall immer noch Spaß!

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Auch weiterhin wollte weit und breit kein Essen auftauchen. Dann also ab zu Oki Doki. Ein Junior Coaster Custom von Vekoma. Erstaunlich spaßig.
Was mir aber am besten gefallen hat, war der Ride OP. Eine Gruppe Teenie Mädels wollte partout nicht ihre Masken aufsetzen. Da half auch kein gutes Zureden. Da durfte als Folge die ganze Truppe nicht mitfahren! Diese Konsequenz hat mir gut gefallen. Beim darauffolgenden Wortgefecht wurde der Ride OP, den ich bisher eher als Typ Weichei gesehen hätte, dann richtig laut und drohte sogar mit Security. Die Jungs waren im Übrigen auch gut drauf. Im gesamten Park herrscht Maskenpflicht. Und die beiden waren ständig unterwegs und haben die Besucher darauf hingewiesen. Und das waren nicht so Spaß-Cops wie im Movie Park, sondern eher die Kategorie Türsteher. Hat mir sehr gut gefallen. Generell, die Corona Regeln wurden sehr gut durchgesetzt. Ich würde sogar sagen, von allen von mir während Corona besuchten Parks am besten. Nur das mit dem Abstand halten verstehen die Menschen einfach nirgendwo.

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Nun, genug gemeckert. Ich war ja weiter auf der Suche nach was Essbaren. Aber weiterhin Fehlanzeige. Also auf zu The Dreamcatcher. Eine Bahn, die einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Irgendwann in den Neunzigern war ich mit meinem Papa hier. Und ich war total geflasht, dass Achterbahn auch unter der Schiene geht. Damals hieß das Ganze noch Air Race und war in so kleinen Flugzeugen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich das am Abend nach dem Besuch ganz begeistert meinem Opa erzählt habe. Und irgendwie mag ich die Bahn noch heute.

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Danach hieß es, eine Runde Musik äh Aztek Express zu fahren. Aber ohne Musik ist das irgendwie doof.

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Und was sahen meine alten Augen da? Einen Grill. Typisch Belgischer Pulled Burger und Bratwurst lockten. Nur leider passierte hier überhaupt nichts. Pünktlich zur Mittagspause waren die drei Damen vom Grill gründlich überfordert.

Also nix zu beißen sondern erstmal ne Runde Achterbahn fahren. Speedy Bob heisst die wilde Maus aus dem Hause Mack. Macht Spaß, aber nicht satt. Sorgte aber dafür für den ersten wirklichen Schreckmoment des Tages. Ich hatte mein Handy ausnahmsweise mal in der Hosentasche gelassen; aber nicht damit gerechnet, dass es rausfallen könnte. Der nette Ride OP teilte mir dann mit, dass mein Handy neben mir auf dem Sitz lag. Natürlich waren wir da schon wieder in der Station. Also mal richtig Glück gehabt!

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Jetzt knurrte der Magen aber so richtig. Also stellte ich mich bei der Pommesbude an. Und wartete. Und wartete. Und dann gab's endlich ne kleine Pommes mit Kipfingers. Naja, hat satt gemacht.

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Natürlich fing es jetzt an zu regnen. Also erstmal ab aufs Riesenrad. Der Regen entpuppte sich als kleines Nieseln und so gab es ein Paar schöne Ausblicke auf den Park.

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Unter der Maske lächle ich, wirklich!

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Dann stand eine weitere Attraktion an, welche mir in guter Erinnerung geblieben ist. Nämlich, Revolution. Der Powered Indoor Coaster von Vekoma. Ich hatte die Fahrt spektakulär in Erinnerung. Und sie enttäuschte auch dieses Mal nicht. Es macht halt Spaß. Und ja, ich bin begeisterungsfähig.

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Da ich jetzt einmal quasi um den See rum war, durften die Wasserbahnen nicht fehlen. Los ging es mit Water Slides/Wild Waterbaan. Hui kreativer Name. Flume Logs gehen aber auch immer. Wieso kommen da seit einigen Jahren eigentlich keine neuen Anlagen mehr? Nass geworden bin ich nicht wirklich, aber Spaß hat es durchaus gemacht.

Das nächste Highlight war dann auch Indiana River. Ein Indoor Log Flume. Ich. Liebe. Es. Insbesondere den ersten Drop im Dunklen. Sagte ich schon, dass man mich leicht begeistern kann? Ich glaube, die Familie Schoepen hatte halt einfach ein Händchen für kreative Attraktionen. Indiana River, Revolution, Air Race. Alles revolutionär für seine Zeit. Und heutzutage immer noch großartig.

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Weiter ging es mit El Rio. Hat auch Spaß gemacht, insbesondere der Strudel am Ende.

Gefühlt war ich jetzt durch. Aber eine Fahrt rückwärts auf Fury wollte ich mir noch geben.
Dabei kam es dann auch zu den längsten Wartezeiten des Tages. Hier hat es circa 25 Minuten gedauert, bis ich an der Reihe war.
Alles in Allem waren die Wartezeiten total in Ordnung. Ich konnte oft durchgehen und wenn ich warten musste, dann selten länger als 10 Minuten.

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Fazit: Das Bobbejaanland hält die Erwartungen aus meiner Kindheit. Richtig tolle Klassiker und eine tolle Neuheit. Was mir besonders positiv in Erinnerung geblieben ist, war aber das wirklich nette Personal. Zwar war die Essensabfertigung etwas langsam aber alle waren freundlich und zuvorkommend.
 

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Danke für den schönen Bericht. Freue mich schon auf meinen Besuch im Bobbejaanland im August!
 

UP87

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Solider Platz zwei vor Gold Rush in Slagharen und hinter der Numero Uno, Operation Enterprise in der home base Movie Park der in diesem Jahre gefahrenen Infinity Coaster.
Sehr schöner Bericht... Einzige Anmerkung: Operation Enterprise ist kein Gerstlauer Infinity Coaster sondern ein Mack Rides Launch Coaster.
 
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