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Kaisers Asia Sensation Tour (Japan Part II)

kaiser

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Wie viele Teile es geben wird? Weiß ich nicht. Wie lange ich bleiben werde? Weiß ich nicht. Wo werde ich überall hinreisen? Weiß ich nicht. Was werde ich vor Ort machen? Weiß ich nicht. Werden Achterbahnen gefahren? Na klar! So gut es geht, versuche ich die Berichte immer zeitnah zu veröffentlichen, denn auf den langen Fahrten habe ich viel Zeit.

Tag 0-3: Vietnam Part I
Tag 4-8: Vietnam Part II
Tag 9-10: Vietnam Part III
Tag 11-13: Vietnam Part IV
Tag 14-31: Thailand
Tag 32: Vietnam Part V
Tag 33-38: Singapur & Malaysia
Tag 39-47: Indonesien Part I
Tag 47-50: Indonesien Part II
Tag 50-60: Indonesien Part III
Tag 61-72: Australien Part I
Tag 73-79: Australien Part II
Tag 80-92: Philippinen
Tag 93-100: Japan Part I



Tag 101: Fuji-Q Highland

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Achterbahntouristen pilgern nach Japan für fünf einzigartige Parks. Heute stand stand mit dem sagenumwobenen Fuji-Q Highland einer dieser auf dem Plan. Wir hielten unseren Zeitplan flexibel, um möglichst schlechte Wetterprognosen zu egalisieren. Das Konzept ist wild. Du stellst dir die extremsten rund härtesten Bahnen der Welt an den Fuße eines Vulkans, nur um sie mit dem Nötigsten zu betreiben. Kollidiert nicht mit dem sonst so sensationellem Service der Japaner. Na dann - Herzlich Willkommen im nervenaufreibenden Fuji-Q Highland!

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Bereits die Anreise und der Ticketkauf sind eine Tourtur. Über die mobile App (die es nur im japanischen Appstore gibt) kann man sich sein benötigtes Kombiticket bestehend aus Bus und Bahn ziehen. Natürlich ist die App auf japanisch und die englische Version aufs Minimum reduziert. Wir mogelten uns durch den Prozess und konnten schlussendlich mithilfe unserer Unterkunft die Karten reservieren. Wieso reservieren und nicht direkt kaufen? Unsere Kreditkarten ließen uns nicht zahlen, obwohl Visa und Master als funktionierend markiert sind. So blieb nichts anderes übrig und wir mussten einen abendlichen Spaziergang zum nächstgelegenen Convenient Store machen (in unserem Fall ein Family Mart), um dort endlich die Tickets zu bezahlen. Auch das ist an einem „Drucker“ nicht ganz einfach. Das Land ist teilweise so modern und doch so altmodisch. Nach erfolgreicher Zahlung mussten wir ein Selfie in der App hochladen, um die Karten zu validieren. Man setzt auf ein wirklich hervorragendes System - die Face-ID ersetzt problemlos eine physische Eintrittskarte für Park & Bahnen.

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Pünktlich um 5:00 Uhr klingelte unser Alarm, es geht los! Per der im JP-Railpass inklusiver Metro fuhren wir nach Shibuya, um unseren Express-Bus nach Fuji-Q Highland zu catchen. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigeiten haben wir das Busterminal im fünften Stock gefunden und konnten pünktlich um 6:45 abfahren.

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Guten Morgen Tokyo!

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Im Vorhin liest man viele Horrorgeschichten von einem maßlos überfülltem Park, der ein Coasterherz fast zum Stillstand bringt. Durch willkürliche Wetterschliessungen und endlose Wartezeiten kann der Besuch zu einem riesigen Flop werden. Wöchentlich sollen die Warteschlangen gerne die Marke jenseits von zwei Stunden überschreiten. Ohne Fastpass ist es dann schier möglich, alle Achterbahnen zu schaffen. Ihr seht schon, die Anwesenheit des heiligen Bergs reicht nicht - auch der Achterbahngott muss auf der Seite eines Freundes stehen.

Wir wollten uns am Tag digital über die App einen Fast-Pass für Eejanaika kaufen (geschlagene 13€), doch auch hier wurde unsere Zahlung abgelehnt. Dann halt physisch im Park..

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…aber wir hatten totales Glück! Es war gar nichts los! Dennoch schaffte es Fuji-Q Wartezeiten von 10-30 Minuten zu fabrizieren. Bei einem halbwegs funktionierenden Park aus Deutschland wären das unter fünf Minuten gewesen.

Pünktlich um 9:00 öffneten die Pforten und wir konnten uns per Face-ID in den Park einloggen. Die anderen hundert Besucher stürmten zu Fujiyama und Takabisha, doch wir fanden den direkten Weg zu Eejanaika.

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Wirklich super System!


Alles muss im Locker der Station verstaut werden - ich meine wirklich alles. Taschentuch, der Kaugummi oder Sneaker. Aber wehe der Metalldetektor piept dann! Das war’s noch nicht, man kann doch nicht unvorbereitet auf die Großachterbahnen losgelassen werden. So wird getanzt, gedehnt und geklatscht, bevor man in den Wagen einsteigen darf. Lächerliche Aufwärmungübungen fürs Achterbahnvergnügen. Der Prozess zieht sich jeweils gute fünf bis zehn Minuten, abhängig je nach Bahn. Alles wird fünffach gecheckt, man selbst muss sogar an den zig Sicherheitsgurten ziehen. Ja, auch beim nächsten Triple-Check bin ich nicht sicherer als beim vorherigen. Selten erlebt, dass die Sicherheitseinweisungen doppelt so lang wie die Fahrt selbst sind - hier Alltag! An einem normalem Tag wirklich frustrierend.

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Krasser, intensiver und besser kannst du Stahl nicht formen. Entweder liebt man dieses Out-of-Control-Feeling oder man hängt mit Greyout in der Schlussbremse und muss sich von dem brachialen Ritt der letzten Sekunden sammeln. Zwar ist die Bahn nicht so smooth wie der chinesische Bruder und bringt einen spätestes nach drei Fahrten an seine körperliche Grenzen, doch für solche Bahnen lieben wir glaube ich unser Hobby. Sechs-Sterne-Bahn.

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Aufgrund der minimalen Wartezeit von maximal zwei Zügen konnten wir das Monster innerhalb einer Stunde dreimal fahren. Hätte mir jemand vor dem heutigen Tag erzählt, dass wir ohne Fast-Pass quasi Walk-On haben…

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POV: 10:30

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POV: 14:30

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Auf dem Weg zu Takabisha sammelte ich schnell den Kiddy im doch recht schönen Thomas-Land ein. Man fuhr nur eine Runde, das japanische Sicherheitsgeplänkel dauerte abermals mehrere Minuten. Wohlgemerkt für eine zwei Meter hohe Bahn. Kann man sich da überhaupt verletzen?

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Takabisha war bis vorletztes Jahr der Rekordhalter für den steilsten Drop, ehe der Rekord nach New Jersey zu seinem minimal steileren Zwilling wanderte. Das gefällt dem rekordgeilen Fuji-Q garantiert nicht. Für mich die schwächste Bahn der großen drei Bahnen, aber dennoch eine lange & spaßige Maschine aus Münsterhausen.

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Leider steht Do-Dodonpa nach bisher ungeklärten Knochenbrüchen (insgesamt sechs Beschwerden) seit 2021 aufs Ungewisse still. Meine Tante hat es 2018 auch unversehrt überlebt? Kann ja nicht dann nicht so schlimm sein? Spaaaaaaß.

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Eingerostet…

Komplimentieren tut damit das aktuelle Angebot der Thrillbahnen der ultra-lange Hypercoaster Fujiyama. Knapp 80 Meter hoch, 130 km/h schnell und über 2000 Meter lang. Die Parameter lassen auf eine internationale Top-Bahn von den schweizer Herstellern schließen. Leider ist dem nicht so und die Bahn kommt mit einem etwas seltsamen Layout von Togo daher, das relativ angenehm über den nie enden Streckenverlauf jagt. Tolle Aussichtsbahn.

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Uns überzeugte das überteuerte kulinarische Angebot nicht und wir verließen den Park für kurze Zeit. Der Re-Entry ist dank Face-ID problemlos. Direkt neben dem Bahnhof befindet sich das gehobene Restaurant „Yakiniku“, welches ich jedem Besucher von Fuji-Q ans Herz legen kann. Man kann zwischen erstklassigem Fleisch (Wagyu) zum selber brutzeln oder anderen typischen Mittagsgerichten aus Japan wählen. Preislich weniger als die Hälfte wie im Park (wir zahlten zusammen 14€) und ich garantiere, geschmacklich um einige Schienenlängen besser.

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Nach dem Mittagessen schnappte ich mir mit dem Suspended Cloud-Coaster den letzten Check des Tages. Tatsächlich hatten wir hier mit einer halben Stunde die längste Wartezeit. Fuji-Q Highland innerhalb weniger Stunden completed und noch mehr als die Hälfte der Öffnungszeiten für Re-Rides. Yippie!

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Nach ein paar weiteren Fahrten auf Eejanaika gönnten wir uns einen Nachmittagsstop im Starbucks und checkten die restlichen Attraktionen aus. Vieles findet im Wechselbetrieb statt. Begonnen haben wir mit einem langweiligen Shooter, der mit einem gleichem Stystem wie Maus-Au-Chocolate im Phantasialand auskommt. Das war’s dann aber auch schon mit der Gemeinsamkeit - sehr öde. Das von vielen hochgelobte Flying Theatre überzeugte uns nicht - unorthodoxe Richtungswechsel, ähnliche Sequenzen und die schlechte Bildqualität machen den Simulator unrealistisch. Witzig ist aber, dass der nebenstehende Sky Roller in die Story Line integriert ist. Auf dem Kassenschlager von Gerstlauer schaffte ich mich rund 60 Mal zu drehen. Dank der perfektem Bedingungen wären auch locker 100 möglich, denn man überschlägt sich fast von alleine.

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Fast-Pass-Häusl

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In dem kommenden Monat öffnet auch der Intamin Family Launchcoaster, wofür den ganzen Tag über Testfahrten stattfanden. Schaut nach einem ordentlichen Pacing und schnellen Ritt aus. In Echt kommt das bodennahe Layout besser zur Geltung und wirkt von außen sehr, sehr stimmig. Mir persönlich gefällt das Wellblechdesign gut und ist Fuji-Q untypisch echt nicht ganz schlecht. Sehr modernes Erscheinungsbild. Könnte ein Anwärter auf die neue beste Bahn im Park werden (wenn man auf zahmere Bahnen steht)…

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Ich glaube, wenn man so viel Glück wie wir hat, erlebst du einen der geilsten Achterbahntage deiner Karriere!!! Jetzt muss nur noch Do-Dodonpa ihr Comeback starten (ich drück euch im Oktober dick die Daumen) und dann ist das Thrillseeker-Capital im asiatischen Raum komplett zurück. Auch erfahrene Bahnensammler kommen durch Re-Rides an ihre körperlichen Grenzen…


Tag 102: Taifun in Tokyo

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Heute konnten wir endlich ausschlafen. Wir vertrödelten viel Zeit am Morgen, da wir unseren Plan für die nächsten beide Tage komplett über den Haufen wurfen. Außerdem hatte dank der Auswirkungen des Taifuns verständlicherweise alles zu. Bevor wir in die Stadt loszogen, stärkten wir uns noch bei dem lokalen Ramen-Laden der letzten Tage. Wie gewohnt gut.

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Was soll das?

Aufgrund des miserablen Wetters war die Spielhalle Joypolis total überlaufen. Aus dem kurzen Countstop wurde der halbe Nachmittag. Ruth wartete in der Mall auf mich, ich stellte mich für zwölf Euro an dem Geki-Live Coaster an. Mich persönlich nervt an Japan immens, dass keiner nur ein Wort Englisch kann. Ich erkundigte mich an der Kasse nach einem Fast-Pass, doch der Mitarbeiter verneinte. Es wird immer „versucht zu helfen“ und eine Antwort gegeben. Meistens ohne Mehrwert. Lange Rede kurzer Sinn, bei der Station sah ich den Expresseingang. Yikes. Der Gerstlauer Spinner wurde im Einzugbetrieb abgefertigt und die Wartezeit kratzte an die 100 Minuten. Nicht nur die ewige Warteschlange war frustrierend, auch der enorme Lärmpegel trübten die Stimmung. Lässt man die Wermutstropfen außen vor, ist die Bahn nett und einzigartig. Mich sieht die Arcade trotzdem nie wieder.

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Taugt negativ

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Was soll das immer noch?


Nach einem leckeren Abendessen wurfen wir den morgigen Tagesausflug nach Nagoya doch über den Haufen und cancelten die weitere Nacht in Tokyo. Wir bleiben also beim alten Schedule. Uns wird der Thunder Dolphin verwehrt bleiben. Auf der Website ist Bahn bis Ende der Woche als geschlossen vermerkt. Der Fisch stinkt gewaltig.



Tag 103: Last Day in Tokyo

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Am Morgen spürten wir noch die Nachwirkungen des Starkregens und konnten keine Bahnen sammeln - noch sind alle Parks rund um Tokyo dicht. Wir rappelten uns auf, checkten im Hostel aus und bestiegen die Metro nach Shibuya. Ruth hatte Lust auf Sushi! Also ging es zu einem - bereits besuchten - preiswerten Laden im Modeviertel. Nichtmal 15 Euro kostet ein großes Mittagsmenü - auch das Sparbrötchen war geschmacklich überzeugt.

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Wir peilten heute zwei Parks an - geschafft haben wir nur das Yomiuriland, denn die Yokohama Cosmoworld bestellte keine Mitarbeiter ein. Wieder erreichten wir das Ziel per ÖPNV, wofür ich mir an der Metrostation ein Kombi-Ticket für Park + Zug aus dem Automaten leierte (36€). Obwohl es dort anders übersetzt war, musste ich mir noch ein Ticket für die Seilbahn rauslassen - frech. Wir hatten beide keinen Bock, zu dem - idyllisch auf einem Berg gelegen - Ausflugsziel hochzuwandern und bezahlten die zwei Euro pro Gondelfahrt.

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Das Yomiuriland befindet sich seit etwas mehr als einem halben Jahrzehnt im Wandel. Der neueste Themenbereich wirkt durchdacht und ordentlich, die alten Areale sind stark in die Jahre gekommen. Diese haben alle ihr Zenit überschritten. Fragt man mich, wird hier bald Hand angelegt und nach und nach jeder Bereich aufgehübscht.

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Ruth zahlte nur den Eintritt und verzichtete auf ein Wristband. Ihr fehlte nur der neue Suspended-Coaster. Schon in der Seilbahn war klar, es werden nicht alle Bahnen fahren - an Bandit pinselten Handwerker rum.

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Erster Weg führte uns in die Goodjoba!! Area. Hier sollen Kinder spielerisch in die Arbeitswelt eintauchen. Keine Ahnung, was ich von dem Themenbereich halten soll. Es ist so skurril, dass es schon wieder witzig ist.

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Schnell verschwand ich beim Gerstlauer Spinning Coaster und machte mich an die Arbeit. Seit 2015 dreht der Spinner in einer Fabrikhalle seine Runden. Wartebereich und Darkridepart sind nett thematisiert. Soll der Trommellift eine Waschmaschine symbolisieren?!

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Zweite Bahn des Tages war der Suspended Coaster. Statt Fabrikhalle setzt man auf Abflughalle. In Gerstlauers erstem Suspended Coaster sollen die Kinder den Beruf des Astronaut kennenlernen und durch die Galaxie reisen. Mal ehrlich, wie realistisch ist der Beruf für Besucher? Vergleicht man das Flugerlebnis mit den SFCs von Vekoma, merkt man wenige Differenzen. Vielleicht schwingt die schwäbische Variante mehr aus. Würde das Portfolio vieler Parks aufwerten. Nach der Fahrt „verlor“ ich mein Wristband. Irgendwie hatte es Ruth gefunden und konnte so auch an der Raumfahrt teilnehmen. Nach der Runde bekam ich das Wristband wieder.

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Letzter Check war der Kiddy von Togo. Nicht der Rede wert . Als Familie würde ich mich (Preisdifferenz von 35€ zu 55€) immer für das Disneyland entscheiden. Klar, 20€ sind 20€ und bei einer vierköpfigen Familie sind es 80€ - doch man wird bei Mickey mehr strahlende Kinderaugen sehen, als wie in einem Themenbereich über verschiedene Berufsfelder.

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Nachdem wir im Hostel unsere Koffer abgeholt haben, ging es per Shinkansen nach Nagoya. Für eine Nacht bezogen wir unser zentrales Hotel am Hauptbahnhof. Zugfahren in Japan ist schon sehr toll.

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Bye-Bye Tokyo!

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Chaos am Bahnhof durch das Unwetter



Tag 104: Nagashima Spa Land

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Etwas außerhalb der Stadtgrenzen von Nagoya liegt der gigantische Unterhaltungskomplex Nagashima. Auf einer Insel findet man Outlet-Center, Wasserpark und Freizeitpark. Für uns sollte der Hauptfokus auf dem Spa Land liegen - so bietet er neben einem knappen dutzend Checks auch einige Kracherbahnen. Bei bestem Wetter kamen wir durch den Shuttle-Bus vom JR-Bahnhof eine halbe Stunde vor Öffnung an. Da man über die Website kein Ticket erwerben kann, muss man wie bei Fuji-Q in einem Convenient-Store zahlen oder die konservative Variante vor Ort wählen. Wir entscheiden uns für die klassischen Kauf an der Kasse.

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Count, Count, Count!

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Die Aufmachung erinnert stark an amerikanische Ketten wie Six Flags oder Cedar Fair. Statt Thematisierung setzt man auf das Achterbahnerlebnis. Bei dem Ensemble an Brechern auch fair und vertretbar. Kahle Station, schlechte Abfertigung und tristlose Queuelines - man könnte wirklich in den Staaten sein. Aufgrund des halbwegs starken Besucheraufkommens wollte ich nur coastern. Ähnlich uninspiriert wie die Thematisierung sind auch Namen der Attraktionen. Dafür gibt es ein gepflegtes und simples Parklayout ohne viel TamTam. Mich stört sowas weniger, wenn es 'ne gute Bahn gibt. Und die gibt es mehrmals.

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Neben vielen mittelmäßigen Bahnen wie zweier Kiddies, komischem Minenzug, Kirmesmäusen und Corkscrew findet man auch noch zwei Perlen von Schwarzkopf vor. Bei mir hatte nur der Shuttle-Loop auf, der Looping Star scheint seit Wochen dicht zu sein. Nostalgie pur und butterweich wie in den 80er!

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Gleich meine 1000te Achterbahn…

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…wow!


Ein Klassiker aus Japan ist der Togo Röhrencoaster, der sich erstaunlicherweise sanft fuhr. Mein erster Ultra-Twister überraschte positiv.

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Bleiben noch „the big four“: Man scheint auf seine Aushängeschilder stolz zu sein, denn nur ihre Website-Rubrik ist ins Englische übersetzt. Sollte der Park voll sein, kann man für 6.50€ pro Bahn einen Fast-Pass erwerben. Für eine weitere Fahrt Steel Dragon gönnte ich mir den Pass. Arashi verpasste ich aufgrund eines technischen Defekts. War nicht weiter schlimm, da ich schon einige in USA gefahren bin. Mir machen die kleinen 4D-Coaster viel Laune.

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Lief am Morgen noch…


Steigern wir uns und kommen zu dem Manta-Klon von B&M. Durch den Splash-Down Effekt ist der Flying Coaster toll in Szene gesetzt. Ohne Pretzel-Loop wäre mir die Bahn lieber, das Element ist mir zu anstrengend. Trotzdem gut. Die Abfertigung war schleppend und ich hatte nur eine Frage im Kopf - wieso braucht es eine Doppelladestation?!

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Über allen Fahrgeschäften ragt der beeindruckende Steel Dragon 2000. Solange der irrsinnige Strata-Coaster in Saudi Arabien sich noch im Bau befindet, kann sich der Drache weiterhin mit dem Titel der längsten Achterbahn schmücken. Trotz dunkler Historie hält der Gigacoaster den Rekord schon seit über 20 Jahren! Für viele Achterbahn-Fans weit oben in der Bucket-Liste. Besonders der letzte Part des nie enden wollendes Streckenverlaufs kann durch viele Airtime-Momente überzeugen. Dank der komfortablen Sitze (seit 2013 neue Züge von B&M) ist die Bahn auch im kurvigem Mittelpart halbwegs passabel. Nach zwei Fahrten bekam ich Kopfschmerzen.

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Hasse es mit Fast-Pass zu warten!

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Unser Favorit ist neueste Errungenschaft der Betreiber. Aus White Cyclone wurde Hagukei. Man hat die vernünftigste Entscheidung getroffen und die Spezialisten aus den Rocky Mountains für einen Umbau angeheuert. RMC hauchte dem Zyklopen neues Leben ein und erweckte ihn neu. Asiens erster Hybrid ist nicht nur optisch top, auch am Layout gibt es nicht zu meckern. Ich erwartete ein intensives Fahrgefühl (ähnlich Untamed / Zadra), doch der Wal gleitet wirklich smooth über den Streckenverlauf und ist genau mein Stil. Zu den Highlights gehören sicherlich der steile First-Drop, der anschließende Double-Up und der Zero-G Stall. Gefällt mir besser als ein hektisches durchfahrendes Layout mit unzähligen Fahrfiguren. Man könnte Stunden sitzen bleiben! Ranked sich weit oben bei meinen Lieblingsbahnen, auch wenn Steel Vengeance - trotz ähnlicher Parameter - schon einige Schienenmeter besser ist.

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Für Flatride-Fanatiker scheint der Park auch eine große Auswahl zu bieten. Dafür fehlte mir durchs checken die Zeit und Ruth präferierte Hagukai auf Herz und Nieren zu prüfen. Und überzeugte der Freizeitparkfrass nicht und wir verließen das Spa Land fürs Mittagessen. Doch das Geld blieb beim Konzern - in der Mall stärken wir uns bei Panda Express und Cold Stone Creamery.

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Mega-Flop für fünf Euro


Am späten Abend nahmen wir den Shinkansen nach Osaka. Seitdem Ruth mit mir unterwegs ist, vergeht die Zeit noch schneller! Ich hoffe, dass ich morgen den letzten Teil aus Japan fertig habe…

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To be continued…
 
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Airtime

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Herzlichen Glückwunsch zur 1000 🥳🍻

Da hast du dir im Spa Land ja ein richtiges Highlight ausgesucht 😜
 

Mario M.

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Glückwunsch zur 1000. Bahn - da müssen wir in Plohn wohl mal drauf anstoßen 🍻
 

Peppy

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Glückwunsch zur 1000. Und das in deinem Alter. Krass. Aber pass mal besser auf deine wristbands auf. Gut das Ruth die dann immer findet. 😜
 
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