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Livebericht: 6. Tag - Silver Dollar City "MexGan - mit Benzin auf Hybrid" Coastertour

friedelriedel

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Livebericht: 6. Tag - Silver Dollar City "MexGan - mit Benzin auf Hybrid" Coastertour

Bevor wir zu unserem heutigen Tagesbericht aus Silver Dollar City kommen gibt es noch ein paar Bilder, welches sicher einige Coasterherzen zum schmerzen bringt.
Mitten in Branson steht ein stillgelegter GCI Woody rum, welcher noch sehr gut erhalten aussieht. Wir dachten am Anfang auch, dass dieser in Betrieb ist, nachdem wir jedoch die Bäume zwischen den Schienen sahen war unsere Freude wieder dahin.
Die Züge stehen noch in der Station bzw. dem Wartungshäuschen und warten nur darauf, endlich wieder über die Strecke rattern zu dürfen. Nach kurzer Recherche fanden wir die Bahn dann unter dem Namen "Ozark Wild Cat". Die Bahn wurde 2002 gebaut und war bis 2008 in Betrieb. Der kleine Park wurde während der Betriebszeit von Silver Dollar City aufgekauft und nach der Saison 2008 leider nicht wieder eröffnet. Die Flatrides sind alle verschwunden nur noch der Woody steht in dem ehemaligen Park - schade darum.
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Aber kommen wir nun zu unserem eigentlichen Ziel in Branson. Als Motel hatten wir uns das Best Western Inn & Conference Center ausgesucht, welches nur 5 Minuten vom Park entfernt ist - ein echter Tipp für alle zukünftigen Besuche!
Denn diese Besuche werden definitiv folgen - wir haben selten so einen sympathischen Park mit so toller Atmosphäre erlebt. Die Lage direkt im Wald und am Hang sind einfach einzigartig und die Einbindung in die Natur perfekt umgesetzt. Die durchweg freundlichen Mitarbeiter sind alle passend zum Thema Western gekleidet und verpassen dem Park den letzten Feinschliff. Leider begann direkt zur Parköffnung ein Unwetter, welches laut einem langjährigen Mitarbeiter in die Geschichte von Silver Dollar City eingehen wird. So viel Regen in so kurzer Zeit, verbunden mit extremen Sturm und Gewitter haben wir alle noch nicht erlebt. Leider liefen dadurch dann alle Bahnen erst ab 13 Uhr - durch den geringen Andrang konnten wir jedoch alles ganz in Ruhe fahren. Zum trocknen haben wir uns dann mit dem Heizlüfter auf der Toilette angefreundet. Wir waren einfach durch und durch nass! :-O


Begonnen haben wir mit "Fire in the Hole" - einem Powered Coaster Marke Eigenbau mit der ein oder anderen Überraschung. Die ersten Themenelemente durchfährt man mit stetig hohem Tempo bevor in vollständiger Dunkelheit 2 kleine Drops warten. Nichtsahnend biegt man in die letzte Kurve und in vollständiger Dunkelheit wartet der letzte Drop - man sieht schon das Licht der Station und BÄÄÄÄÄÄÄHHHMMMMMM - von oben bis unten gesoaked. Der letzte Drop endet in einem riesigen Wasserbecken. Also ob der Regen nicht genug gewesen wäre. ;-)


Weiter gehts zu Wildfire - einem B&M Sitdown Looper. Standardmäßig sehr guter Ride mit toller Aussicht auf die umliegenden Berge.
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Direkt daneben findet man "Powder Keg - the blast into the Wilderness" den ehemaligen Watercoaster welcher durch S&S zu einem Launch Coaster umgebaut wurde. Während der Fahrt sieht man schön die alten und neuen Streckenteile. Toll in Szene gesetzter Ride mit guter Airtime.
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Das Highlight des Parks ist aber ungeschlagen "Outlaw Run". Der Woody von RMC hat sich direkt zur Nummer eins der Woodys katapultiert. Leider sieht man von der Station aus nur sehr wenig von der Strecke - umso grandioser ist dadurch die erste Fahrt. Krank ist hier glaube ich genau das richtige Wort. ;-) Was hier gebaut wurde ist einfach der Wahnsinn und läutet ein völlig neues Zeitalter von Holzachterbahnen ein - die erste Bahn mit Inversionen aus Holz. Man findet eigentlich alles, was man von einer Stahlachterbahnen erwartet, extrem steiler First Drop, Overbank Turns, Überschläge - aber von einem Woody??? RMC macht es möglich und es macht süchtig. Wann hat man schonmal einen um 90 Grad gebankten Camelback oder zwei Heartline Rolls am Ende der Bahn. 12 Points from Germany to Outlaw Run! :)
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Die letzten beiden Counts bestehen aus einem Kiddy Coaster und einem Arrow Minetrain. Letzterer wurde auch wieder an das Terrain angepasst und beginnt direkt aus der Station heraus mit dem größten Streckenabschnitt der Fahrt. Der Lift folgt erst kurz vor Ende.
Laut Olli fuhr die Bahn bis vor 2 Jahren mit 2 Waggons je Zug rückwärts.
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Morgen gehts dann zu Six Flags St. Louis.
 

Energy Rush

Fastpass Besitzer
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Haben wir auch besucht! Ein wunderschon angelegter Park mit auch einer tollen Tropfsteinhöle die wir auch besucht haben!
leider konnte man allerdings nur halb durch die Höhle gehen und nicht mit dem zug wieder rausfahren, dank eurem beschriebenen
Unwetter war die Höhle am unteren Punkt unter Wasser.
Zu Outlow Run: ist sehr gute Bahn, allerdings gefallen mir die Bügel iwie garnicht, man fühlt sich doch sehr eingeängt und ist teilweise auch bischen schmerzhaft! Das Layout ist eigentlich sehr gut und hat Power, allerdings iwie zu kurz und die 2 Zero rollen am schluß empfinde ich iwie auch nicht als harmonisch.
ist natürlich meckern auf hohem nivo, für mich also gerade noch top 10 Bahn bei Holz^^
Powder Keg finde ich total gut , weils so einzigartig ist, schon alleine wie man in die Lanchstrecke gefahren wird, einfach cool^^
Wildfire, ist guter durchschnitt, schöne Aussicht aber die Strecke bischen zu kurz.
Fire in the Hole wurde zum Schlachtruf auf unserer Tour, wahnsinn spaßige Fahrt!
Fire in the Hole und ab ins Wasserbecken^^ genial!!!
 

Big Olli

Airtime König
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Nachdem der Nachwuchs nun inzwischen vom warmen Mutterbauch in das fast so heisse Haus umgezogen ist, komme ich nun auch hier endlich mal weiter ...

Am Abend sind wir dann in Branson angekommen, wo wir uns in dem nahegelegenen Best Western einquartiert hatten, welches ich schon von meinem Besuch 2012 kannte.

Auf dem Weg zum hiesigen McDonalds machten wir noch einen kurzen Stopp an der vor sich hin vegetierenden Ozark Wildcat. Schade, dass eine anscheinend so tolle Bahn einfach der Verrottung überlassen wird. Bilder hat Flo ja schon gepostet.

Am nächsten Morgen erhielten wir bereits beim Check out im Hotel den Hinweis oder eher schon fast die Warnung, dass ein Thunderstorm auf dem Weg nach Branson ist. Als wir dann im Park ankamen, spürten wir auch schon die Folgen des noch nicht spürbaren Gewitters, denn sämtliche Outdoor-Attraktionen blieben erst einmal geschlossen. Somit war die erste Fahrt des Tages auf dem Indoor-Pseudo-Coaster Fire in the Hole, wo wir sowohl in der Queue, als auch während der Fahrt nass wurden. Viel mehr will ich über diese Bahn aber auch nicht verraten, lasst Euch lieber überraschen ;-)

Dann begann der grosse Regen. Innerhalb kürzester Zeit flossen anstatt kleiner Bächlein reissende Flüsse durch den Park, es stürmte wie verrückt, und es flogen diverse Blätter und auch einige Äste durch die Gegend. Die "Dramatik" des Sturmes lässt sich auch dadurch erkennen, dass uns genehmigt wurde, in dem überdachten Wartebereich von Powder Keg Schutz suchen zu dürfen.

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Nach einer guten Stunde war dann alles vorüber, und es wurde minütlich wärmer. Manch einer hat sich dann noch mit anderen Sachen beschäftigt, die ich mal lieber umkommentiert lasse.

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Und langsam eröffneten auch die Fahrgeschäfte. Aufgrund der Nähe und der noch geschlossenen Outlaw Run ging es mit der S&S-Keuchhusten-Schaukel The Giant Barn Swing weiter.

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Kurze Zeit später war dann Outlaw Run auch abgetrocknet, und nach einer knappen halben Stunde sassen Daniel und Eike in der Front und Flo und ich in der Last Row.

Was uns nach dem Lifthill erwartete, hat unsere durchaus hochgesteckten Erwartungen übertroffen. Ein nicht enden wollender Speed gepaart mit Fahrfiguren, die man sich vor RMC nie vorgestellt hat und das ganze quer durch den Wald (auch wenn die Vegetation noch nicht allzu üppig ist). Lediglich die Barrel Rolls am Ende der Bahn hätte ich nicht gebraucht.

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Weiter ging es dann zu Powderkeg: A Blast in the Wilderness. Dieser Umbau des ehemaligen Water Coasters "Buzzsaw Falls" sucht in dieser Art auch seines Gleichen. Nach dem Verlassen der Station wird man mit einer Art Förderbühne einige Meter nach oben gebracht und rollt dann auf den Launch Track. Der Launch von S&S hat gut Power, und der erste Camelback bietet sehr gute Airtime. Danach folgt ein Wechsel an Kurven quer durch den Wald, bevor es dann auf den alten Lifthill geht und man dann etwas gemächlicher in Richtung Schlussbremse fährt.

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Fazit: Ebenfalls eine Top Bahn mit einem um die Station herum aussergewöhnlichen Setting. Lediglich die Strecke nach dem Kettenlift hätte einige Meter länger sein können.

Als nächstes stand dann Wildfire auf dem Programm. Dieser B&M-Multi Looper paart die B&M Standard-Elemente in einer Nicht-Standard-Reihenfolge. Die Fahrt ist top, die Sicht auf den Coaster ist hier üppig vorhanden, aber (auch wenn es nun dekadent klingt) es ist nur ein B&M Multi Looper und entspricht nicht den ansonsten doch sehr speziellen Bahnen in diesem Park.

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Für die anderen 3 stand dann noch die Fahrt auf dem Kiddie Coaster Grand Exposition Coaster an, wo der ein oder andere unserer Mitfahrer den ein oder anderen nicht zu uns gehörenden Mitfahrer in Schockzustände versetzt hat.

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Vor einigen Wiederholungsfahrten stand dann noch ThuNderaTion an, einer der genialsten Arrow Mine Trains, die man wohl auf diesem Planeten findet. Hier liegt die Station am höchsten Punkt, von dort aus geht es den Berg hinab, unterbrochen von 2 Liften.

Bis vor einigen Jahren fuhren der 3. und 5. Wagen rückwärts, das wurde zur Saison 2011 leider wieder geändert.

Bilder von der Bahn gibt es keine.

Fazit des Tages: Trotz des Unwetters am Vormittag war der Tag (für mich wieder einmal) sehr genial, und ab Mittag wurde es sogar wieder richtig warm. Ansonsten tut der Park natürlich sein Übriges dazu, ist dieser doch einer der schönsten Parks der Welt. Und selbst Busch Gardens Europe und Dollywood können sich hier noch einige Scheiben abschneiden. Eine Sache gibt es jedoch auch hier zu bemängeln: Ausser bei Wildfire und dem Kiddie Coaster sind die Coaster so gut wie gar nicht von den offiziellen Wegen einsehbar. Bei Powderkeg und Outlaw Run kann man sicherlich Einiges während der Zugfahrt sehen, die haben wir uns aber erspart.

Nach dem Verlassen des Parks ging es weiter nach St. Louis.

Die Bilder stammen allesamt von Daniel.
 
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