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Mac&Cheese im Känguruland Teil 13: Kakadu N.P. & Douglas Hot Springs

Mac&Cheese

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Hallo,

freut mich euch noch fleißig beim lesen dabei zu haben...hallo:-)
Wir fuhren von Darwin zum Kakadu N.P. Da sich die Strecke ganz schön ziehen kann buchten wir uns im voraus in dem Örtchen Jaribu eine Übernachtung.
Von Darwin bis zu den Pforten des Kakadu N.P. muss man schon mal mind. Mit einer reinen Fahrzeit von 2:30h rechnen.

Und diese 2:30h konnten ganz schön lange werden...

Hier uns da mal ein Fluss.

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An einer der viel umworbenen „Jumpin Crocodile“ Tour teilzunehmen, war nicht möglich. Fast alle Anbieter haben während der „Wet Season“ geschlossen.
Also fuhren wir weiter, durch eine trockene und karge Landschaft.
Hier mal ein Tümpel...

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Da ein Tümpel...

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Der nächste Tümpel...

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Und weils so schön ist noch ein Tümpel...

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Ach, ja. Ich vergaß... Zur Abwechslung nochmal ein Fluss.:eek:

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So sah das die ganze Zeit aus...

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Die Augen wurden immer kleiner und bekamen rote Ringe... Gäääähn.
Seeehr ermüdend, hätte man doch in einem dieser Tümpel ein Croco gesehen wäre es noch aufregend geworden.
Nun gut, ich quassle euch noch ein bisschen mit Geschichtlichem voll.
Der Kakadu National Park wurde 1987 in die UNESCO World Heritage List aufgenommen, ist der größte National Park Australiens und sogar der drittgrößte Weltweit. Der Park liegt im Arnhem Land und gilt als uraltes Stammesland der Aboriginies. Vier größere Flüsse und viele Nebenflüsse sollen dem Park ein kontrastreiches Landschaftsbild geben, so geschrieben im Reiseführer. Mangrovenwälder, Überschwemmungsebenen, savannenähnlichen Tieflandgebieten Hügelland mich dichten Eukalyptuswäldern werden in dem Buch beschrieben.
Na ja, immerhin sehen wir die beschriebe Savanne...

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Kreisch, Kunst... Nicht unbedingt unser Ding. Doch diese Kunstgalerie des Ubirr Rock ist interessant.

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Ein Rundweg führt vorbei an Felsen wo Aboriginie Felsmalereisen zu sehen sind.
Die ältesten Malereien wurden auf ein unglaubliches Alter von über 20.000 Jahren datiert. Es wird vermutet dass hier die Besiedlung des fünften Kontinentes vor ca. 50.000 Jahre begann.

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Die Bildergalerien werden im laufe der Zeit wohl verschwinden, da immer weniger Aboriginies über die Fertigkeiten verfügen, sie gemäß den alten Traditionen wieder aufzufrischen.

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In der Wet Season eigentlich ein Sumpfgebiet. Doch diese Wet Season war noch ziemlich trocken.

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Dieser Dampfofen ist derweil kein Vergnügen, genügend Wasser sollte man unbedingt mitnehmen!... Doch gibt es noch viel schlimmeres was der Rundgang zu einer Plagerei macht – das Mückenvieh!:mad:

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Etwas gutes... Sie stechen schon mal nicht. Diese Art Stubenfliege in Schrumpfversion kriecht in jegliche Körperöffnung! Nase, Mund, Ohren und sie setzten sich grundsätzlich ins Gesicht. Mückenzeug? Pfah, kannst vergessen. Nach 10 Min. ist auch das härteste Mückenzeug weg geschwitzt und die Viecher stürzen sich dann auf einen. Mein Schal half ein wenig, doch die Biester krochen sogar unter die Brille.
Kleiner Tipp, wer nicht eines dieser überteuerten Mückennetze kaufen will, der nimmt sich ein ausrangiertes Fliegengitter mit und friemelt es sich um seinen Hut.
Wer zu geizig für beides ist... Viel Spass beim kauen (mmmh) und beim herumfuchteln!

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Im National Park befindet sich die 1500 Einwohner Stadt Jaribu. Hauptsächlich leben hier Mitarbeiter der nahe gelegenen Uranium Mine.
Ihr lest richtig, eine Uranium Mine in einem National Park. Ich könnte hier jetzt eine politische Diskussion lostreten - hab grad keine Lust drauf.

Wir nächtigten im Mercure Kakadu Crocodile. Der Architekt nahm sich einfach ein Krokodil zum Vorbild, wer zur Lobby möchte muss dem Croco erst einmal ins Maul laufen.

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Der Pool bildet das Herz des Krokodils.

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Es gibt quasi nix in Jaribu, außer ein paar Häusern, einer Tanke und dem Hotel... Somit blieb uns nichts anderes übrig im etwas überteuerten Hotelrestaurant zu speisen.

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Allerdings bekamen wir auch was geboten für unser Geld.yummy:-)

In der seichten Lagune vom Yellow Water kann man für 90 AU$ einen Yellow Water Cruise unternehmen, aber wegen zwei Personen legte kein Boot ab (wo sind denn die Touri-Massen wenn man sie braucht?)

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Direkt an der Bootsanlegestelle gibt es auch den Yellow Water Walk über einen Steg.

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Vogel Spotter kommen hier voll auf Ihre Kosten.

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Da schwimmt eins – ein Croco!

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Trotz der Entfernung zum Meer, sollen hier Salzwasserkrokodile leben.
Irgendwie steckt das Männlein auf den Schildern immer in irgendwelchen Schwierigkeiten.

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Wir fuhren weiter in Richtung Süden und wollten die kleine Oase Namens Baramundi Gorge besuchen. Allerdings war auf der Parkmap eingezeichnet dass es sich um eine 4WD Strecke handelt. Auf Nachfrage stufte man dies aber herab und meinte zu uns, dass man die Stecke auch locker mit einem höher gelegenen 2WD wie unserem Mitsubishi Outlander, gut zu fahren sei.
Die Strecke war anfangs auch nicht so schlimm...

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Dann wurds doch etwas komplizierter, der Sand bei weiterem Streckenverlauf immer tiefer...

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So schade das auch war, aber wir gingen kein weiteres Risiko ein und drehten lieber um. Denn im Outback stecken zu bleiben kann unter Umständen Lebensgefährlich werden.
Frustriert fuhren wir weiter gen Süden, der Weg zu den Gunlom Falls ist auf der Karte als 2WD tauglich eingestuft.

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Wie schön das auch klang... In der Nacht regnete es und das Wasser lief über die Straßen.
Eigentlich normal in Australien, da es nicht für alle Bäche eine Brücke gibt. Mag uns jemand als Angsthasen bezeichnen... Wir wussten nicht wie tief das Wasser war und die Gefahr dass das Auto im weichen Untergrund stecken bleiben könnte war uns auch zu groß.
Ich ärgerte mich tierisch bang:-) , hätte ich doch gleich im Voraus ein Allradfahrzeug gebucht. Das lege ich jedem ans Herz, der den Kakadu mal auf eigene Faust erleben möchte. Macht nicht den gleichen Fehler!

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Wir verließen den Kakadu N.P. über das südliche Tor.
Australiens Strecken sind nicht ganz ohne, verbringt man doch lange Zeiten im Auto.
Zwischendurch hielten wir auf unserer Tour mal kurz für einen Powernap an. So auch hier, an einer alten Tanke bei Hayes Creek.

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Der Australia Rock.

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Nahe Hayes Creek bogen wir vom Stuart Hwy. ab zu den Tjuwaliyn Hot Springs, besser bekannt als Douglas Hot Springs.
Gleich unter dem Schild sahen wir auch schon Wallabys sitzen.

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Warme Thermalquellen sprudeln in den Fluss.

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Aber Obacht! Schnell verbrennt man sich an dem heißen Wasser die Füße. Zum wohl temperierten Baden sucht man sich am besten eine Stelle an der sich das warme Thermalwasser mit dem kälteren Flusswasser vermischt.

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Von den Hot Springs nach Darwin fuhren wir noch gute 200km.

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Für uns war der Kakadu N.P. eher ein Reinfall. Denn die schönsten Plätze sind teilw. nur mit einem Allradfahrzeug zu erreichen. Viele Kilometer fuhren wir durch öde Landschaft, die Streckenlänge zog sich somit wie Kaugummi. Sind auch die wenigen Sehenswürdigkeiten aufgrund der langen Strecken nicht mal eben so schnell zu erreichen. Irgendwie wird der Kakadu N.P. sehr umworben – mehr Schein als Sein.
Wer in Darwin nicht viel Zeit hat und sich zwischen dem Litchfield N.P. und dem Kakadu N.P. entscheiden muss, sollte sich unserer Meinung nach lieber für den Litchfield entscheiden.

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Bevor es zum Flughafen ging chillten wir den Vormittag noch ein wenig im Hotelpool.

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Mit der Virgin Australia B738 flogen wir gute 4 Stunden nach Brisbane.

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In Anflug auf Brisbane.

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In nächsten Teil nähern wir uns dem Australischen Freizeitpark-Mekka...
 
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