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Hallo!
weiter geht’s...
Nach 5 Nächten in Hong Kong war am 25.10. der Abflugtag angekommen.
Bis zum Abflug war aber noch ein bisschen Zeit, also sparzierten wir mal in die ein und andere Ecke Kowloons wo mal nicht die Touristenmassen anzutreffen sind.
Beim Anblick dieser Häuser, weis man die ruhige Terrasse Zuhause doch immer mehr zu schätzen.
Der Kowloon Fruit Market.
Pick fein wird das Obst und Gemüse heraus geputzt, jedes Obststück wird als etwas besonders präsentiert.
Freundlich bieten die Verkäufer und Verkäuferinnen Ihre Früchte auch zum probieren an. So bekommt man die Gelegenheit die ein und andere Frucht zu probieren, die es bei uns nicht zu kaufen gibt.
Ich weis leider nicht mehr so ganz wie die ein und andere Frucht hieß. Wir probierten eine Apfelähnliche Frucht. Außen dunkelgrün, innen sah sie aus wie eine Honigmelone, war aber fester wie ein Apfel. Geschmacklich, völlig unbekannt – aber irgendwie nicht schlecht.
Die, die gerade kein Obst verkauften, Spielten Karten oder Mah- Jongg.
In diesen Apotheken kann man sich nach chinesischer Tradition, die wildesten Pülverchen oder Gebräue zusammen stellen lassen. Ich schließe mal nicht aus, dass auch etwas dabei ist, was wir nicht positiv heißen können.
Wir sparzierten weiter zum Flower Market. Der ganze Gehweg ist hier gesäumt von bunten Blümchen. In den Läden kommen Bonsai Liebhaber voll auf ihre Kosten.
Sogar fertig geschmückte Weihnachtbäume kann man kaufen.
Und das in einem Land wo meist der Buddhismus und Taoismus als Glaubensrichtung zu finden ist.
Neben dem Flower Market, ist der Bird Market.
Man trifft sich hier und bringt seinen gefiederten Liebling in Bambuskäfigen mit, unterhält sich und bestaunt die gefiederten Piepmätze. Einerseits kann man es vergleichen, dass man mit seinem Vogel Gassi geht. Doch hält man diese Tierchen als Haustiere um ihren schönen Gesang zu genießen.
Im Nördlichen Marktabschnitt kann man sich seinen Vogel, den Handgefertigten Bambuskäfig, Futtertröge aus edler Keramik und allerlei Zubehör bis hin zu Heuschrecken und Würmern als Frischfutter, erwerben.
Ich sage es gleich vorab, dies ist leider nichts für schwache Nerven.
Dabei meine ich nicht den Ekel vor dem, als Futter dienenden Krabbelzeugs.
Diese fürchterlich kleinen Käfige meine ich.
Wir haben einen chinesischen älteren Herr beobachtet, der sich einen neuen Vogel gekauft hat. Er hat sich Zeit gelassen, nicht gleich den Nächstbesten Vogel genommen. Genau wurden alle Vögel beäugt bis er sich für einen entschieden hat. Der Herr blieb stehen, mit ausgestecktem Arm hob er den Käfig hoch und war sichtlich stolz auf sein neues Vogelradio.
Kann man hier zwar alles Beste für sein Vögelchen kaufen. Ist es doch am besten wenn die Vögel frei herumflattern können.
Über die geschäftige Nathan Road sparzierten wir wieder zurück zum Hotel.
Ab und zu gibt es noch ein paar Überreste der in Hong Kong bekannten Neon Reklame.
Da in Hong Kong Taxi fahren sehr günstig ist, fuhren wir für umgerechnet 26,00€ mit dem Taxi zum 40km entfernten Flughafen.
Na, ob das hebt? Wir wissen ja jetzt wie es ist wenn Gepäck fehlt...
Hong Kongs Airport Chek Lap Kok, ist nach Peking Chinas zweitgrößter Flughafen.
Bis zum Flugzeug kann man locker mal 1km im langen Gebäude entlang latschen.
Mit dem A333 der Cathay Pacific flogen wir von Hong Kong nach Sydney.
Knapp 9.30h später, im Anflug auf Sydney.
Willkommen im Down Under!
Jetzt werdet ihr noch ein wenig voll gelabert, ist aber nicht ganz unwichtig für die Reise nach Australien:
(Ich schreibe es so ausführlich, für die Coasterfriends Gruppe die bei der Aussie Tour 2019 teilnimmt und für jeden der gerne mal eine Australien Reise unternehmen möchte, wen´s nicht interessiert Scrollt einfach weiter)
Visum:
Wer als deutscher Staatsbürger ganz normal ein paar Tage Urlaub in Australien machen will muss kein Visum beantragen. Ähnlich wie beim Amerikanischen ESTA muss für die Einreise in Australien ein ETA – eVisitor ausgestellt werden.
Wer sich das Beamtenenglisch zutraut kann dies kostenlos auf www.immi.gov.au beantragen. Für einen Urlaub bis 90 Tagen reicht das eVisitor (subclass 651) aus.
Weitere Möglichkeiten (z.B. Work&Travel etc.) sind auch auf der genannten Website zu finden.
Einreise/Zoll:
Die Australier sind sehr heikel, damit was in Ihr Land eingeführt wird. Informiert euch vorher gut über das was mit eingeführt werden darf und was nicht! Die Zollkarte im Flugzeug sollte genau ausgefüllt werden. Da eine falsche Angabe nicht als Delikt sondern als Straftat geahndet wird. Jeder Reisende wird durchleuchtet – wirklich jeder! Sämtliches Gepäck wird von den Beamten durch eine Röntgenanlage geschickt, auch sind viele Suchhunde an den Gepäckbändern unterwegs. Wer frisches Obst oder andere Lebensmittel dabei hat, für den wird es unangenehm. Wer mehr als eine(1) Schachtel Zigaretten dabei hat, für den wird es teuer.
Ich habe meine zwei Tüten Gummibärchen auf der Zollkarte deklariert, auch haben wir angegeben dass wir mehr wie eine Zigarettenschachtel dabei haben.
Die Beamtin ließ erst einmal sämtliches Gepäck öffnen. Meine Gummibärchen gingen in Ordnung, da die Verpackung noch zu war. Da es sich um drei Schachteln Zigaretten handelte, ging man einen Kompromiss ein. Die Steuern für alle Schachteln würden 89AUD kosten, oder die Beamtin wirft eine Schachtel weg.
SIM:
Ist man aus dem Zollbereich draußen wird man von SIM Karten Anbietern nur so überrannt. Wir schlugen bei einer 15GB DataSIM von Telstra, für gerade mal 20AUD zu.
Geldautomat/ATM und andere Zahlungsmöglichkeiten:
ACHTUNG Tourifalle!!Die Banditen sind die Geldautomaten. Funktionieren die gängigen Kreditkarten sowie die Maestro Karte ohne Probleme, doch der Geldautomat rechnet einen viel schlechteren Wechselkurs ab. Beispiel: Offizieller Wechselkurs 1,00€ = 1,60 AUD, Geldautomat: 1,00€ = 1,45AUD. Das schmälert ordentlich die Urlaubskasse. Einen „ehrlichen“ Geldautomaten fanden wir in einem 7-Eleven. Jedoch der Großteil der Geldautomaten versuchte uns über den Tisch zu ziehen.
Bargeld ist in Australien mittlerweile ziemlich verpöhnt, es wird fast ausschließlich nur noch mit Karte bezahlt. Meist kostet dies nichts, aber es gibt auch Läden die einen Kreditkarten-Zuschlag verlangen (ist ausgeschildert). Apple Pay ist ebenfalls eine gängige Zahlmethode.
Mietwagen:
Für den Aufenthalt in Sydney hatten wir kein Auto, sonst wird man an Parkgebühren arm. Wer ist Australien Auto fahren will benötigt einen Internationalen Führerschein, ohne den gibt’s kein Auto. Es herrscht Linksverkehr! Wir haben die Mietwägen in Deutschland gebucht, da eine Komplettversicherung dabei ist.
Kommen wir zu einer weiteren Tourifalle! Die heißt Maut. Ein beschisseneres Mautsystem hab ich bislang noch nicht gesehen. Auf einigen Strecken wird Maut verlangt, es gibt aber keine Mautstationen wo man bezahlen kann. Entweder man ruft eine Nummer an (ausgeschildert), gibt sein Kennzeichen und die Kreditkartennummer durch. Oder man kann auch (nachträglich möglich) auf der ausgeschilderten Website sein Fahrzeug registrieren. Der Fällige Mautbetrag wird dann von der Kreditkarte abgebucht. Der Fällige Betrag ist auch nicht immer klar, mal ist der Ausgeschildert mal nicht. Uuund! Es gibt viele unterschiedliche Mautgesellschaften bei denen man sich registrieren muss. Wer meint das alles nicht tun zu müssen, den erwartet spätestens Zuhause eine horrende Rechnung... (Erfahrung von 2009) Also viel Spaß!!!
Keine Sorge, es geht auch anders. Unser Mietwagenanbieter war Enterprise, wir konnten alle Mautstationen ohne Aufwand durchfahren. Für jede Mautstrecke wird die Mautgebühr zzgl. 1,30AUD Bearbeitungsgebühr abgerechnet. Das war die einfachste Lösung, die einwandfrei funktioniert hat. Also unbedingt den Autovermieter darauf ansprechen.
Mehr zum Thema Auto fahren erzähle ich in weiteren Berichten.
Genussmittel:
Dieses Thema muss ich noch ansprechen... Das sollte jeder in seinem Urlaubsbudget mit einberechnen. Denn wenn Du rauchst und/oder säufst wirst Du arm!
Die Konservative Australische Regierung will seine Bürger bevormunden. Hofft somit das Land in einigen Jahren rauchfrei zu bekommen und will dass seine Bürger weniger Alkohol konsumieren. Also hat die Regierung ordentliche Steuern auf Zigaretten und Alkoholhaltige Getränke erhoben.
Zigaretten gibt es an manchen Tankstellen und Liquor Stores zu kaufen. In einem verschlossenen Schrank versteckt und in hässlich braunen Packungen darf man pro Schachtel zw. 23 – 35€ hinblättern. (Ein Kettenraucher sollte sich über einen Nebenjob Gedanken machen.)
Wer auch gerne mal ein Bier oder ein Wein am Abend schlürfen möchte. Alkoholhaltige Getränke gibt es in Australien nur in sog. Liquor Stores zu kaufen. Sind auch diese nicht ganz günstig. Allerdings wird man in den Stores mit der wahrscheinlich größten Auswahl an Stoff belohnt! Seinen Wein kann man noch vor Ort probieren bevor man diesen kauft.
So jetzt hab ich aber genug gelabert, bin etwas geschwätzig heute! Will auch keinem den Spaß an Australien verderben. Wenn man das wunderschöne Land genießen darf entschädigt das alles.
Mit Gepäck hinein gequetscht zur morgendlichen Rushhour fuhren wir mit der Sydney Train Line T8 vom Flughafen zur Central Station, hier stiegen wir in die T4 zur Kings Cross Station um. Mit 16AUD, ist der Zug weitaus günstiger als das Taxi.
Gleich gegenüber der Kings Cross Station steht unser Hotel, das Holiday Inn Potts Point.
Martin und ich hatten Glück, dass wir früh am Morgen ein Hotelzimmer bekamen. Schnell frisch gemacht, sparzierten wir auch schon gleich los in Richtung Darling Harbour.
Machten Halt im Queen Victoria Building, einem 1898 fertig gestelltem Prunkbau mit Shopping Arkaden.
Darling Harbour. Einst ein Exporthafen für Getreide und Wolle, gammelte dieser Hafen durch das aufkommen der Containerschifffahrt eine Weile vor sich hin. 1988 wurde Darling Harbour zu einer glitzernden Mischung aus einer Art Freizeitpark, Einkaufszone und Kulturzentrum verwandelt.
2009 sind wir noch mitgefahren, zwischenzeitlich ist der Monorail Geschichte.
Ebenfalls in Darling Harbour, das Sea Life Aquarium und das Marine Museum.
Gleich wie in Hong Kong kann man in Sydney mit der wiederaufladbaren Opal Card das öffentliche Verkehrsnetz benutzen. Neben Bus, Zug, Straßenbahn gehört auch die Fähre (Grün Weiße Schiffe) dazu. Aktuell wird in Sydney die Straßenbahnlinien ausgebaut und eine komplett neue Zug Linie gebaut.
Von dem Ferry Pier „Pyrmont Bay“ in Darling Harbour tuckerten wir los.
Wir finden diese Ferry Route F4 als was besonders, gerade wenn man Sydney das erste mal besucht. Dies am morgen gleich als erstes tun!
Warum?
Ist man doch sooo weit gereist, hat man noch die langen Flüge in den Knochen, dann taucht irgendwann mal die Harbour Bridge hinter den Rocks ins Blickfeld und dann taucht irgendwann das Opera House unter der Harbour Bridge auf. Durch die langsame Bootsfahrt steigert das nach und nach die Spannung, bis bei dem Anblick das Blut in den Adern gefriert.
Wir fuhren zum Pier „Milsons Point“ – der Haltestelle direkt vor dem Luna Park.
Nördlich des Sydney Harbour wurde im Jahr 1935 der Luna Park Sydney eröffnet.
Der Eintritt ist kostenlos, doch die Preise für die Rides bzw. ein Wristband sind in der höheren Kategorie einzustufen.
Seit 1995 steht die Woodie Wild Mouse im Park.
Gerade mal ein paar Stunden auf Australischem Boden und schon der erste Lost Count...
Na ja, abzuwarten ob der Coaster in den nächsten Tagen evtl. öffnet brauchten wir auch nicht, war sehr unwahrscheinlich...
Ne Wilde Maus ohne ihre berüchtigten Kurven ist keine Wilde Maus.
Der Lunapark ist wirklich Mini, kann aber auf eine lange Historie zurückblicken. Ein paar dieser Nostalgischen Kultobjekte sind heute noch im Dienst. Und der der einzige Count im park war geschlossen. Die Lage direkt an der Harbour Bridge ist unschlagbar. Quasi vorm Eingang hält die Fähre von Darling Harbour und Circular Quay. Der Blick über die City ist einfach nur toll. Schwabe hin oder her, die Preise sind Wucher. 2 Fahrten kosten aktuell 22AUD.
Wir fuhren mit der Fähre weiter zum Circular Quay.
Blick vom Circular Quay zum Luna Park.
Vom geschäftigen Fährhafen Circular Quay lässt es sich mit einem (7AUD für 2 Bällchen) Eis gemütlich zum Opera House schländern.
Bennelong Point, heißt die Landspitze auf dieser eines der markantesten Gebäude der Welt steht. Seit der Grundsteinlegung Vergingen 14 Jahre bis zur offiziellen Einweihung am 20. Oktober 1973. Die zehn perlenfarbenen Dächermuscheln sollen wie aufgeblähte Segel wirken, so die Idee des Dänischen Architekten für das Sydney Opera House.
Vom Opera House gingen wir weiter zu den Sydney Royal Botanic Gardens, welche gleich nebenan sind.
Ein Ort der Ruhe, wo man sich auf der Wiese ablegen kann und nach einer langen Anreise versehentlich weg pennt.
Viele Wege führen durch den Park und zeigen seinen Besuchern eine große Vielfalt von prächtigen Pflanzen des südlichen und südwestlichen Pazifikraums. Auch zahlreiche Vertreter der Australischen Tierwelt sind hier Zuhause z.B. Kakadus, Flughunde und viele bunte und schön singende Vögelchen.
Von den Botanischen Gärten ist es ein 30 Minütiger Fußweg zurück zum Hotel.
Einer von vielen Kultigen Pubs in Sydney.
Kings Cross, galt einst als eine verruchte Gegend. Warf diese Gegend eher der Hamburger Reeperbahn gleich zusetzen. Zwar findet man heute noch den ein und anderen Laden aus dem Milieu, Nachtclubs, Kabarettes, Bars, aber auch ausgezeichnete Restaurants und Bistros. Vor allem präsentiert sich Kings Cross heute mit preiswerten Hotels und Pensionen als In-Viertel jugendlicher Reisender aus aller Welt.
Blick aus dem Hotelzimmer.
Heute hab ich aber echt viel gelabert...
Fortsetzung folgt.
Quellen: ADAC Reiseführer Hong Kong, Wikipedia, Dumont Reiseführer Australien
weiter geht’s...
Nach 5 Nächten in Hong Kong war am 25.10. der Abflugtag angekommen.
Bis zum Abflug war aber noch ein bisschen Zeit, also sparzierten wir mal in die ein und andere Ecke Kowloons wo mal nicht die Touristenmassen anzutreffen sind.
Beim Anblick dieser Häuser, weis man die ruhige Terrasse Zuhause doch immer mehr zu schätzen.
Der Kowloon Fruit Market.
Pick fein wird das Obst und Gemüse heraus geputzt, jedes Obststück wird als etwas besonders präsentiert.
Freundlich bieten die Verkäufer und Verkäuferinnen Ihre Früchte auch zum probieren an. So bekommt man die Gelegenheit die ein und andere Frucht zu probieren, die es bei uns nicht zu kaufen gibt.
Ich weis leider nicht mehr so ganz wie die ein und andere Frucht hieß. Wir probierten eine Apfelähnliche Frucht. Außen dunkelgrün, innen sah sie aus wie eine Honigmelone, war aber fester wie ein Apfel. Geschmacklich, völlig unbekannt – aber irgendwie nicht schlecht.
Die, die gerade kein Obst verkauften, Spielten Karten oder Mah- Jongg.
In diesen Apotheken kann man sich nach chinesischer Tradition, die wildesten Pülverchen oder Gebräue zusammen stellen lassen. Ich schließe mal nicht aus, dass auch etwas dabei ist, was wir nicht positiv heißen können.
Wir sparzierten weiter zum Flower Market. Der ganze Gehweg ist hier gesäumt von bunten Blümchen. In den Läden kommen Bonsai Liebhaber voll auf ihre Kosten.
Sogar fertig geschmückte Weihnachtbäume kann man kaufen.
Und das in einem Land wo meist der Buddhismus und Taoismus als Glaubensrichtung zu finden ist.
Neben dem Flower Market, ist der Bird Market.
Man trifft sich hier und bringt seinen gefiederten Liebling in Bambuskäfigen mit, unterhält sich und bestaunt die gefiederten Piepmätze. Einerseits kann man es vergleichen, dass man mit seinem Vogel Gassi geht. Doch hält man diese Tierchen als Haustiere um ihren schönen Gesang zu genießen.
Im Nördlichen Marktabschnitt kann man sich seinen Vogel, den Handgefertigten Bambuskäfig, Futtertröge aus edler Keramik und allerlei Zubehör bis hin zu Heuschrecken und Würmern als Frischfutter, erwerben.
Ich sage es gleich vorab, dies ist leider nichts für schwache Nerven.
Dabei meine ich nicht den Ekel vor dem, als Futter dienenden Krabbelzeugs.
Diese fürchterlich kleinen Käfige meine ich.
Wir haben einen chinesischen älteren Herr beobachtet, der sich einen neuen Vogel gekauft hat. Er hat sich Zeit gelassen, nicht gleich den Nächstbesten Vogel genommen. Genau wurden alle Vögel beäugt bis er sich für einen entschieden hat. Der Herr blieb stehen, mit ausgestecktem Arm hob er den Käfig hoch und war sichtlich stolz auf sein neues Vogelradio.
Kann man hier zwar alles Beste für sein Vögelchen kaufen. Ist es doch am besten wenn die Vögel frei herumflattern können.
Über die geschäftige Nathan Road sparzierten wir wieder zurück zum Hotel.
Ab und zu gibt es noch ein paar Überreste der in Hong Kong bekannten Neon Reklame.
Da in Hong Kong Taxi fahren sehr günstig ist, fuhren wir für umgerechnet 26,00€ mit dem Taxi zum 40km entfernten Flughafen.
Na, ob das hebt? Wir wissen ja jetzt wie es ist wenn Gepäck fehlt...
Hong Kongs Airport Chek Lap Kok, ist nach Peking Chinas zweitgrößter Flughafen.
Bis zum Flugzeug kann man locker mal 1km im langen Gebäude entlang latschen.
Mit dem A333 der Cathay Pacific flogen wir von Hong Kong nach Sydney.
Knapp 9.30h später, im Anflug auf Sydney.
Willkommen im Down Under!
Jetzt werdet ihr noch ein wenig voll gelabert, ist aber nicht ganz unwichtig für die Reise nach Australien:
(Ich schreibe es so ausführlich, für die Coasterfriends Gruppe die bei der Aussie Tour 2019 teilnimmt und für jeden der gerne mal eine Australien Reise unternehmen möchte, wen´s nicht interessiert Scrollt einfach weiter)
Visum:
Wer als deutscher Staatsbürger ganz normal ein paar Tage Urlaub in Australien machen will muss kein Visum beantragen. Ähnlich wie beim Amerikanischen ESTA muss für die Einreise in Australien ein ETA – eVisitor ausgestellt werden.
Wer sich das Beamtenenglisch zutraut kann dies kostenlos auf www.immi.gov.au beantragen. Für einen Urlaub bis 90 Tagen reicht das eVisitor (subclass 651) aus.
Weitere Möglichkeiten (z.B. Work&Travel etc.) sind auch auf der genannten Website zu finden.
Einreise/Zoll:
Die Australier sind sehr heikel, damit was in Ihr Land eingeführt wird. Informiert euch vorher gut über das was mit eingeführt werden darf und was nicht! Die Zollkarte im Flugzeug sollte genau ausgefüllt werden. Da eine falsche Angabe nicht als Delikt sondern als Straftat geahndet wird. Jeder Reisende wird durchleuchtet – wirklich jeder! Sämtliches Gepäck wird von den Beamten durch eine Röntgenanlage geschickt, auch sind viele Suchhunde an den Gepäckbändern unterwegs. Wer frisches Obst oder andere Lebensmittel dabei hat, für den wird es unangenehm. Wer mehr als eine(1) Schachtel Zigaretten dabei hat, für den wird es teuer.
Ich habe meine zwei Tüten Gummibärchen auf der Zollkarte deklariert, auch haben wir angegeben dass wir mehr wie eine Zigarettenschachtel dabei haben.
Die Beamtin ließ erst einmal sämtliches Gepäck öffnen. Meine Gummibärchen gingen in Ordnung, da die Verpackung noch zu war. Da es sich um drei Schachteln Zigaretten handelte, ging man einen Kompromiss ein. Die Steuern für alle Schachteln würden 89AUD kosten, oder die Beamtin wirft eine Schachtel weg.
SIM:
Ist man aus dem Zollbereich draußen wird man von SIM Karten Anbietern nur so überrannt. Wir schlugen bei einer 15GB DataSIM von Telstra, für gerade mal 20AUD zu.
Geldautomat/ATM und andere Zahlungsmöglichkeiten:
ACHTUNG Tourifalle!!Die Banditen sind die Geldautomaten. Funktionieren die gängigen Kreditkarten sowie die Maestro Karte ohne Probleme, doch der Geldautomat rechnet einen viel schlechteren Wechselkurs ab. Beispiel: Offizieller Wechselkurs 1,00€ = 1,60 AUD, Geldautomat: 1,00€ = 1,45AUD. Das schmälert ordentlich die Urlaubskasse. Einen „ehrlichen“ Geldautomaten fanden wir in einem 7-Eleven. Jedoch der Großteil der Geldautomaten versuchte uns über den Tisch zu ziehen.
Bargeld ist in Australien mittlerweile ziemlich verpöhnt, es wird fast ausschließlich nur noch mit Karte bezahlt. Meist kostet dies nichts, aber es gibt auch Läden die einen Kreditkarten-Zuschlag verlangen (ist ausgeschildert). Apple Pay ist ebenfalls eine gängige Zahlmethode.
Mietwagen:
Für den Aufenthalt in Sydney hatten wir kein Auto, sonst wird man an Parkgebühren arm. Wer ist Australien Auto fahren will benötigt einen Internationalen Führerschein, ohne den gibt’s kein Auto. Es herrscht Linksverkehr! Wir haben die Mietwägen in Deutschland gebucht, da eine Komplettversicherung dabei ist.
Kommen wir zu einer weiteren Tourifalle! Die heißt Maut. Ein beschisseneres Mautsystem hab ich bislang noch nicht gesehen. Auf einigen Strecken wird Maut verlangt, es gibt aber keine Mautstationen wo man bezahlen kann. Entweder man ruft eine Nummer an (ausgeschildert), gibt sein Kennzeichen und die Kreditkartennummer durch. Oder man kann auch (nachträglich möglich) auf der ausgeschilderten Website sein Fahrzeug registrieren. Der Fällige Mautbetrag wird dann von der Kreditkarte abgebucht. Der Fällige Betrag ist auch nicht immer klar, mal ist der Ausgeschildert mal nicht. Uuund! Es gibt viele unterschiedliche Mautgesellschaften bei denen man sich registrieren muss. Wer meint das alles nicht tun zu müssen, den erwartet spätestens Zuhause eine horrende Rechnung... (Erfahrung von 2009) Also viel Spaß!!!
Keine Sorge, es geht auch anders. Unser Mietwagenanbieter war Enterprise, wir konnten alle Mautstationen ohne Aufwand durchfahren. Für jede Mautstrecke wird die Mautgebühr zzgl. 1,30AUD Bearbeitungsgebühr abgerechnet. Das war die einfachste Lösung, die einwandfrei funktioniert hat. Also unbedingt den Autovermieter darauf ansprechen.
Mehr zum Thema Auto fahren erzähle ich in weiteren Berichten.
Genussmittel:
Dieses Thema muss ich noch ansprechen... Das sollte jeder in seinem Urlaubsbudget mit einberechnen. Denn wenn Du rauchst und/oder säufst wirst Du arm!
Die Konservative Australische Regierung will seine Bürger bevormunden. Hofft somit das Land in einigen Jahren rauchfrei zu bekommen und will dass seine Bürger weniger Alkohol konsumieren. Also hat die Regierung ordentliche Steuern auf Zigaretten und Alkoholhaltige Getränke erhoben.
Zigaretten gibt es an manchen Tankstellen und Liquor Stores zu kaufen. In einem verschlossenen Schrank versteckt und in hässlich braunen Packungen darf man pro Schachtel zw. 23 – 35€ hinblättern. (Ein Kettenraucher sollte sich über einen Nebenjob Gedanken machen.)
Wer auch gerne mal ein Bier oder ein Wein am Abend schlürfen möchte. Alkoholhaltige Getränke gibt es in Australien nur in sog. Liquor Stores zu kaufen. Sind auch diese nicht ganz günstig. Allerdings wird man in den Stores mit der wahrscheinlich größten Auswahl an Stoff belohnt! Seinen Wein kann man noch vor Ort probieren bevor man diesen kauft.
So jetzt hab ich aber genug gelabert, bin etwas geschwätzig heute! Will auch keinem den Spaß an Australien verderben. Wenn man das wunderschöne Land genießen darf entschädigt das alles.
Mit Gepäck hinein gequetscht zur morgendlichen Rushhour fuhren wir mit der Sydney Train Line T8 vom Flughafen zur Central Station, hier stiegen wir in die T4 zur Kings Cross Station um. Mit 16AUD, ist der Zug weitaus günstiger als das Taxi.
Gleich gegenüber der Kings Cross Station steht unser Hotel, das Holiday Inn Potts Point.
Martin und ich hatten Glück, dass wir früh am Morgen ein Hotelzimmer bekamen. Schnell frisch gemacht, sparzierten wir auch schon gleich los in Richtung Darling Harbour.
Machten Halt im Queen Victoria Building, einem 1898 fertig gestelltem Prunkbau mit Shopping Arkaden.
Darling Harbour. Einst ein Exporthafen für Getreide und Wolle, gammelte dieser Hafen durch das aufkommen der Containerschifffahrt eine Weile vor sich hin. 1988 wurde Darling Harbour zu einer glitzernden Mischung aus einer Art Freizeitpark, Einkaufszone und Kulturzentrum verwandelt.
2009 sind wir noch mitgefahren, zwischenzeitlich ist der Monorail Geschichte.
Ebenfalls in Darling Harbour, das Sea Life Aquarium und das Marine Museum.
Gleich wie in Hong Kong kann man in Sydney mit der wiederaufladbaren Opal Card das öffentliche Verkehrsnetz benutzen. Neben Bus, Zug, Straßenbahn gehört auch die Fähre (Grün Weiße Schiffe) dazu. Aktuell wird in Sydney die Straßenbahnlinien ausgebaut und eine komplett neue Zug Linie gebaut.
Von dem Ferry Pier „Pyrmont Bay“ in Darling Harbour tuckerten wir los.
Wir finden diese Ferry Route F4 als was besonders, gerade wenn man Sydney das erste mal besucht. Dies am morgen gleich als erstes tun!
Warum?
Ist man doch sooo weit gereist, hat man noch die langen Flüge in den Knochen, dann taucht irgendwann mal die Harbour Bridge hinter den Rocks ins Blickfeld und dann taucht irgendwann das Opera House unter der Harbour Bridge auf. Durch die langsame Bootsfahrt steigert das nach und nach die Spannung, bis bei dem Anblick das Blut in den Adern gefriert.
Wir fuhren zum Pier „Milsons Point“ – der Haltestelle direkt vor dem Luna Park.
Nördlich des Sydney Harbour wurde im Jahr 1935 der Luna Park Sydney eröffnet.
Der Eintritt ist kostenlos, doch die Preise für die Rides bzw. ein Wristband sind in der höheren Kategorie einzustufen.
Seit 1995 steht die Woodie Wild Mouse im Park.
Gerade mal ein paar Stunden auf Australischem Boden und schon der erste Lost Count...
Na ja, abzuwarten ob der Coaster in den nächsten Tagen evtl. öffnet brauchten wir auch nicht, war sehr unwahrscheinlich...
Ne Wilde Maus ohne ihre berüchtigten Kurven ist keine Wilde Maus.
Der Lunapark ist wirklich Mini, kann aber auf eine lange Historie zurückblicken. Ein paar dieser Nostalgischen Kultobjekte sind heute noch im Dienst. Und der der einzige Count im park war geschlossen. Die Lage direkt an der Harbour Bridge ist unschlagbar. Quasi vorm Eingang hält die Fähre von Darling Harbour und Circular Quay. Der Blick über die City ist einfach nur toll. Schwabe hin oder her, die Preise sind Wucher. 2 Fahrten kosten aktuell 22AUD.
Wir fuhren mit der Fähre weiter zum Circular Quay.
Blick vom Circular Quay zum Luna Park.
Vom geschäftigen Fährhafen Circular Quay lässt es sich mit einem (7AUD für 2 Bällchen) Eis gemütlich zum Opera House schländern.
Bennelong Point, heißt die Landspitze auf dieser eines der markantesten Gebäude der Welt steht. Seit der Grundsteinlegung Vergingen 14 Jahre bis zur offiziellen Einweihung am 20. Oktober 1973. Die zehn perlenfarbenen Dächermuscheln sollen wie aufgeblähte Segel wirken, so die Idee des Dänischen Architekten für das Sydney Opera House.
Vom Opera House gingen wir weiter zu den Sydney Royal Botanic Gardens, welche gleich nebenan sind.
Ein Ort der Ruhe, wo man sich auf der Wiese ablegen kann und nach einer langen Anreise versehentlich weg pennt.
Viele Wege führen durch den Park und zeigen seinen Besuchern eine große Vielfalt von prächtigen Pflanzen des südlichen und südwestlichen Pazifikraums. Auch zahlreiche Vertreter der Australischen Tierwelt sind hier Zuhause z.B. Kakadus, Flughunde und viele bunte und schön singende Vögelchen.
Von den Botanischen Gärten ist es ein 30 Minütiger Fußweg zurück zum Hotel.
Einer von vielen Kultigen Pubs in Sydney.
Kings Cross, galt einst als eine verruchte Gegend. Warf diese Gegend eher der Hamburger Reeperbahn gleich zusetzen. Zwar findet man heute noch den ein und anderen Laden aus dem Milieu, Nachtclubs, Kabarettes, Bars, aber auch ausgezeichnete Restaurants und Bistros. Vor allem präsentiert sich Kings Cross heute mit preiswerten Hotels und Pensionen als In-Viertel jugendlicher Reisender aus aller Welt.
Blick aus dem Hotelzimmer.
Heute hab ich aber echt viel gelabert...
Fortsetzung folgt.
Quellen: ADAC Reiseführer Hong Kong, Wikipedia, Dumont Reiseführer Australien