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Die ersten paar Stunden dieses Berichts könnten glatt ein Déjà-vu von meinem letztjährigen Besuch des Phantasialands sein:
Viel zu früh, nämlich kurz nach vier wurde ich von meinem Handywecker aus dem Schlaf gerissen (diesmal allerdings vom Taron Soundtrack „Forces of Earth“ ), schnell anziehen, Verpflegung vom Kühlschrank in den Rucksack verfrachten und dann, noch bei Dunkelheit, aus dem Haus.
Frühstücken? Nö, keine Zeit, wird im Zug erledigt
Schnell aufs Fahrrad und dann ging es, da ich zeitlich etwas knapp war, in recht sportlichem Tempo zum Bahnhof in den Nachbarort, wo dann pünktlich um 5:11 Uhr die S-Bahn abfuhr, mit mir an Bord, und das ist ja die Hauptsache
Trotz zahlreichen Umstiegen verlief die Fahrt doch erstaunlich glatt, allerdings war ich diesmal doch deutlich länger und weiter unterwegs als letztes September nach Brühl, denn mein Ziel hieß heute Feldhausen!
Und als ich dann in der RB von Wanne-Eickel die ersten Jugendlichen mit Rucksäcken gesehen habe, wurde klar, dass ich nicht allzu falsch sein konnte
Und nach einem recht kurzen Fußmarsch war ich dann vor den Toren meines heutigen Zieles angekommen, wo ich nach einigem Suchen auch Patrick fand, der mich heute begleiten sollte
Wer vergessen sollte, wo er hier gelandet ist, dem hilft das große Eingangstor auf die Sprünge
Auf dem obigen Bild kann man sie bereits erkennen, die gelben Flaggen eines großen Automobilclubs, dessen Mitglieder heute vergünstigten Eintritt haben sollten. Bei dieser Warnung von Patrick mehrere Tage zuvor hatte ich schon etwas Schiss vor langen Wartezeiten, aber hierfür war der Andrang am Eingang sogar erstaunlich harmlos…
Trotzdem ging es nach Parköffnung schnellstmöglich zur ersten Achterbahn des Tages, wir sind ja nicht zum Spaß hier (ja, ich weiß, ein absoluter Standardsatz bei Countern ) und wegen deren eher geringen Kapazität hatten wir uns für Van Helsing‘s Factory entschieden!
In dieser heruntergekommenen Tankstelle konnten wir aber bereits nach zwei Fahrzeugen Platz nehmen!
8 Meter Höhe, 36 Stundenkilometer Spitze und 400 Streckenmeter, ist das nicht ein Kiddie Coaster?
Na ja, nicht ganz:
Erstens die Dunkelheit, die gerade die Mauskurven sehr unerwartet kommen lässt, was aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm ist! Dazu ist die Strecke doch deutlich interessanter, als man bei diesen technischen Daten denken würde, und noch das wirklich gelungene Theming, was den langsameren Parts den Charakter eines Darkrides verleiht und den ein oder anderen Überraschungsmoment bereithält
Diese Anlage ist zwar der kleinste, aber keinesfalls schlechteste Bobsled Coaster von Gerstlauer und verdient bei mir 4 von 6 Sterne im PCP!
Auch das Restaurant nebenan ist thematisch passend gestaltet
Vom Horror wechselten wir nun das Filmgenre zu Science-Fiction, denn nun war vermutlich DAS Highlight an Achterbahnen dieses Parks an der Reihe, ihr ahnt es wahrscheinlich schon alle…
Richtig: Star Trek – Operation Enterprise!
Die Gestaltung der Warteschlange kann thematisch ebenfalls gefallen, das minimalistische und moderne Design des Gebäudes passt einfach in die Thematik herein
Und auch die Preshow in der Kommandobrücke fand ich bei meinen Fahrten eigentlich immer recht cool, gut, nach dem fünften, sechsten Mal fängt sie bestimmt irgendwann an zu nerven, aber auf so viele Fahrten kamen wir heute (leider) nicht…
Bei meiner ersten Fahrt nahmen wir in der Frontrow Platz, was bei leichtem Nieselregen zu einem kleinen Gesichtspeeling führte, aber egal, die Bügel und Sitze (oder eher Sessel) sind natürlich nach Blue-Fire-Manier schon mal super bequem.
Das Verschieben des Zuges war natürlich eine sehr imposante Angelegenheit, da dieser sehr leise und scheinbar mühelos nach rechts gleitet
Den Launch würde ich folgendermaßen beschreiben: Von der Intensität mit Blue Fire vergleichbar, während der Bewegungsablauf eher an Sky Scream erinnert
In der ersten Reihe war die Fahrt durchaus schön: smooth natürlich, an einigen Stellen mit recht ordentlicher Hangtime (bei diesen Bügeln besonders angenehm ) und doch recht temporeich, lediglich ein wenig mehr Airtime hätte ich mir bei diesem kleinen Hill erhofft...
Jedoch sollte ich im Laufe des Tages feststellen, dass diese Bahn noch mehr drauf hat als bei dieser Fahrt
Mir persönlich gefällt die Fahrt besser als Blue Fire, da die Fahrt nicht ganz so entschärft und krampfhaft familienfreundlich daherkommt; auch diese Bahn ist jetzt keine Thrillmaschine, aber das ist auch nicht beabsichtigt
Die Fläche, auf der die Bahn steht ist leider ein wenig karg geraten, außer dem doch recht eindrucksvollen Cube findet man dort leider nicht viel, während die Thematisierung im Inneren sich doch durchaus sehen lassen kann!
Durch die Preshow auf der ebenfalls schön gewordenen Brücke wird auch die Story für jeden deutlich, was in einem Filmpark natürlich vorteilhaft ist
Durch die Kombination dieser Aspekte mit der wirklich netten Fahrt ergibt sich ein positives Gesamtpaket, für welches ich 5 Sterne vergebe!
Jetzt ging es ab in den Süden, denn beim Santa Monica Pier kommt bei gutem Wetter und entsprechender Musik durchaus ein wenig Urlaubsfeeling auf
Dort ging es dann zum Crazy Surfer, bei dem wir dann auch bei der nächsten Fahrt gleich dabei waren.
Die Fahrt war zwar durchaus spaßig, aber nachdem ich den wirklich schwungvollen Mega Disk‘O im Didiland gefahren bin, kam mir diese Version (mit einer deutlich größeren Drehscheibe) doch ein klein wenig träge vor, auf dem Hill habe ich leider kaum Airtime gespürt…
Leider ist auch hier die Gestaltung ziemlich kahl geraten, da wäre deutlich mehr drin gewesen. Erwähnenswert sei vielleicht noch die Schiffsglocke, die zu Beginn der Fahrt geläutet wird (und uns im späteren Tagesverlauf noch häufiger begegnen sollte )
Vom sonnigen Kalifornien ging es nun, da der Privatjet leider nicht verfügbar war, zu Fuß in den Wilden Westen, wo es bekanntlich weniger erholsam zugeht:
Zu meiner Rechten, hinter der Kohlemine, schlummerte bereits ein aus vielen Geschichten berüchtigter Bandit. Dieser stellte sich aber als ein Langschläfer heraus, da dieser erst etwas später sein Unwesen treiben sollte
So weit so gut, aber links von uns hatte ein weiterer unangenehmer Zeitgenosse, oder genauer gesagt eine berühmte hängende Eisenbahn, bereits ihren Betrieb aufgenommen!
Bereits beim Surfen konnten wir die Schreie derjenigen, die sich in dessen Gewalt gebracht haben, vernehmen
Die Rede ist vom MP Express, über dessen Fahrweise ebenfalls viel zu hören ist:
Diese Mitfahrer hier hatten gerade den Ritt auf dem türkisgrünen Gefährt überlebt…
…und bald waren auch wir an der Reihe!
Da zu früher Stunde nur eines der beiden Fahrzeuge im Einsatz war, mussten wir drei, vier Fahrten waren, was auch nicht weiter schlimm war
Hier konnten wir jedenfalls die oftmals leicht entsetzten Blicke der Mitfahrer nach der Fahrt beobachten und fragten uns immer mehr: sollen wir da wirklich mitfahren?
Aber das alles hilft ja nichts, von daher nahmen wir in der ersten Reihe Platz, um uns dann ordentlich durchschütteln zu lassen:
Immerhin fiel ich diesmal nicht aus allen Wolken, da ich bereits wusste, dass ein SLC auch gern mal Schläge und Backpfeifen verteilt (was bei meiner ersten Begegnung mit diesem Coastertyp anders war, die Erinnerung an „El Condor“ im Jahr 2010 ist alles andere als schön! ).
Diese Fahrt war dann letztendlich auch nicht ganz so schlimm wie der Prototyp, allerdings macht es dieses Ding noch lange nicht zu einer guten Achterbahn:
Der First Drop fährt sich noch wirklich okay, aber ab dem Tal vor dem Roll Over geht dann das Gerüttel los, und der klobige Bügel tut hierbei sein übriges. Patrick neben mir konnte auch das ein oder andere „Au!“ von mir vernehmen
Somit kann ich sagen, dass das Layout bestimmt Spaß machen könnte, aber nicht bei dieser Fahrweise; bei der das eigentlich nett gemeinte „Viel Spaß“ des Operators fast schon ironisch wirkt
Dazu fügt sich diese Bahn irgendwie nicht wirklich im Western Bereich ein, da diese praktisch nackt in der Landschaft herumsteht…
Wertung: großzügige 2/6 Sterne!
Als nächstes zog es uns zu einem hohen Turm, der im Park so einiges überragt und aufgrund seiner ungewöhnlichen „Sitze“ ebenso beliebt wie verrufen ist:
„The High Fall“. Hier waren wir gleich bei der nächsten Fahrt dabei
Die Sitze sind hier wirklich gewöhnungsbedürftig, bequem ist anders, hier wären mir persönlich herkömmliche Schalensitze lieber gewesen…
Dafür entschädigt dieser Turm aber mit einem schön intensiven Fall sowie der Drehung ganz oben, womit man das Fehlen eines Aussichtsturms kompensiert
Insgesamt doch ein recht cooles Teil, welches wir nicht nur dieses eine Mal fahren sollten, vor allem weil man dort nie länger als eine Fahrt warten musste
Nun war es aber gleich soweit:
Eine lange Schlange hatte sich vor dem Eingangstor einer alten Kohlemine gebildet, und nun wurden die ersten hereingelassen, um es nun mit dem Banditen aufzunehmen.
Und keine 20 Minuten später waren wir an der Reihe!
Hier nahmen wir zum Eingewöhnen im mittleren Fahrzeug und in der mittleren Reihe Platz, und wenn es jetzt nach der allgemeinen Meinung hier im Forum ginge, wäre an dieser Stelle endgültig Schluss mit lustig gewesen
Aber nein, ich fand die Fahrt eigentlich sogar ganz gut: das Layout macht Spaß, und ein stetiges Rütteln war zwar vorhanden, aber nicht wirklich störend.
Nach der Fahrt sagte ich auch spontan, dass ich später nochmal fahren würde, die Fahrt ist ja recht gut.
Daraufhin wurde ich von Patrick hingewiesen, dass diese dann in der letzten Reihe stattfinden sollte, damit ich diese Bahn von einer anderen Seite kennen lerne
Immerhin fügt sich diese Bahn deutlich besser in den Themenbereich ein als ihr stählerner Nachbar, was vor allem an der netten Außenverkleidung der Station liegt. Das Theming innen ist selbstverständlich ein wenig angestaubt, aber immerhin ist es überhaupt vorhanden
Für diese Fahrt vergebe ich 3 Sterne im PCP.
Als nächstes wollten wir eigentlich auf einer überdimensionalen Frisbeescheibe Platz nehmen, diese war aber noch mit Testfahrten beschäftigt, weshalb wir erst später vorbeischauten.
Jedoch blieben wir weiterhin in den USA, und wechselten schnell in die Straßen von New York City, wo wir vor einem weiteren tollen Fahrgeschäfts Klassiker von Huss standen:
Dem NYC Transformer, einem Top Spin.
Da vor uns noch genau zwei Plätze frei waren, konnten wir auch hier sofort einsteigen. Allerdings wurde unsere Fahrt unterbrochen, da es zwei Chaoten für nötig hielten, ins Wasserbecken zu spucken. Nachdem diese den Ride verlassen hatten, ging es weiter, leider blieben hier die Loopings der Gondel komplett aus
Trotzdem optisch eine hübsche Anlage!
Bei Time Riders, dem benachbarten Simulator kamen wir leider zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt vorbei, hier mussten wir bis zum Beginn der nächsten Show warten. Ich fand sowohl die Preshow als auch den Simulator eigentlich recht cool gemacht, klar, stellenweise etwas oldschool (aber zu keinem Zeitpunkt billig) und gerade das Retro-artige mag ich auch ganz gerne
Im Hollywood Street Set nahmen wir als nächstes bei einer Expedition ins Reich der Dinosaurier teil. Der Aufzug hier auch mit der spannendste Teil, aber auch die Höhle sowie der Anstehbereich war eigentlich ziemlich gut thematisiert. Auch das Personal war hier gut gelaunt, und die „Busfahrt“ hat mich zwar jetzt nicht umgehauen, war jedoch trotzdem nett.
Ebenso war es auch beim Bermuda Dreieck, welches eine nette Fahrt bot. Hier war der Andrang interessanterweise praktisch nicht vorhanden, sodass Patrick und ich ein ganzes Boot für uns alleine hatten. Da man nur den finalen Drop sehen konnte, hatte mich das Gefälle im Dunkeln doch ein wenig überrascht
Die Animatronics waren ebenfalls ganz nett, auch wenn laut Patrick nicht alle Effekte in Betrieb waren. Da ich dies aber von einem anderen Darkride in der Pfalz in deutlich schlimmerer Ausprägung kenne, war das hier nicht weiter schlimm
Der finale Drop war ebenfalls spaßig, auch wenn sich der Nässefaktor in Grenzen hielt.
Und während diese nette Attraktion ihre letzte Kurve nahm, erspähten wir ein bekanntes Gesicht, um das man im Movie Park eigentlich kaum herumkommt:
Ralf war selbstverständlich auch da, und empfing uns gleich am Ausgang
So ging es dann zusammen zu Star Trek, diesmal ohne Nieselregen und inzwischen mit zwei Zügen, und diesmal nahm ich in der letzten Reihe Platz, wo mir die Fahrt noch deutlich besser gefiel:
Gerade der gedrehte Spike beim Rückwärtslaunch kommt hier deutlich besser zur Geltung, und auch sonst kam mir die ganze Runde ein Stück intensiver vor als in der ersten Reihe
Dies könnte aber auch daran liegen, dass die Bahn mittlerweile eingefahren war
Als nächstes ging es dann wieder in den Santa Monica Pier, um eine Runde Wellenflug zu fahren: Die Fahrt hier war durchaus nett, zwar nicht die schnellste, aber immerhin recht lang
Nebenan hatte man die Möglichkeit, im kleinen Riesenrad seine Runden zu drehen. Hier war zu dieser Zeit der Andrang sogar recht groß
Wenige Meter weiter war die Frisbee nun aktiv und schleuderte munter seine Passagiere durch die Luft, und zwar ganz klassisch mit Reibradantrieb, wodurch die Original Huss Variante so viel besser als andere Drehschaukeln ist:
Zwar pendelte unsere Fahrt nicht bis zum Maximum, dafür hatte die Drehung teilweise ein wirklich ordentliches Tempo und es war einfach wieder schön, einen solchen Klassiker fahren zu können
Nach einer weiteren Wiederholungsfahrt High Fall teilten wir uns auf:
Ralf blieb bei diesem Turm, während Patrick und ich, nach ähnlicher Wartezeit wie vorher, in der letzten Reihe des Banditen Platz nahmen.
Hier sitzt man ja bekanntlich über der Achse, und dass es dort unruhiger zugeht als in der Mitte bekam ich bereits bei der ersten Fahrt des Tages gezeigt, da vor mir ein kleines Mädchen saß, welches durch die Fahrweise permanent auf und ab hüpfte
Dies mag zwar durchaus lustig ausgesehen haben, aber jetzt waren mir mit Shake, Rattle & Roll an der Reihe
Und jetzt denkt ihr euch sicher: Wie konntet ihr das überleben?
Als nächstes war nun etwas Episches an der Reihe: Excalibur, das aufgehübschte Rafting, welches, für mich etwas verwunderlich, beim Nickland zu finden ist.
Dies mag etwas deplatziert wirken, hat aber wenn man in die Vergangenheit des Parks blickt, seine Gründe!
Nun standen wir draußen in der recht lang wirkenden Warteschlange, allerdings ging es hier schnell voran, sodass wir bald im Gebäude waren und nach vielleicht 20 Minuten im Boot Platz nehmen konnten.
Das Theming im Inneren hat mir ziemlich gut gefallen, wenn man bedenkt, dass dies noch nicht ganz vollendet ist (vor allem die Station sowie das Design der Boote wirken noch etwas „nackt“, was sich aber bestimmt noch ändert)
Mit 3 Erwachsenen pro Reihe ist es selbst mit jemandem wie mir ziemlich eng im Boot, aber es gibt schlimmeres.
Amüsant waren die Videosequenzen während dem Lift: der eine erkennt Gandalf, der andere Dumbledore in den alten Herren, die zu uns sprechen.
Während der Fahrt wird noch stärker deutlich, dass die Thematisierung noch nicht ganz fertig ist, aber was bisher dort steht fand ich trotzdem auf jeden Fall nett, auch weil mir die Soundeffekte sowie die musikalische Untermalung gefallen haben!
Die Fahrt selbst fand ich wiederum super, einmal wegen der Abwechslung, dass diese neben dem dunklen Großteil auch einen Außen-Part besitzt, und der Dynamik: mal geht es sehr ruhig zu, dann wird für ein Rafting wieder ordentlich Gas gegeben!
Insgesamt also eine tolle Attraktion, die in Zukunft bestimmt noch besser wird!
Als nächstes gab es noch einiges zu tun, denn ich hatte im benachbarten Nickland gleich drei noch nicht abgearbeitete Counts vor mir.
Zunächst ging es zur interessantesten dieser Bahnen, Jimmy Neutrons Atomic Flyer:
Die Wartezeit betrug hier wegen dem Einzugbetrieb ebenfalls rund zwanzig Minuten, in denen es leider anfing zu nieseln.
Als wir dann die Station erreicht hatten, steigerte sich dies leider zu einem ausgewachsenen Regenschauer, sodass unsere Fahrt ein ziemlich nasses Vergnügen wurde
Auf diesem Bild hier ist wiederum vom Regen nichts mehr zu sehen, da dieser sich schnell wieder verzogen hat
Trotzdem macht dieser kleine Bruder des SLC ordentlich Spaß, nicht zuletzt wegen der durchaus bequemen Sitze und Bügel. Auch das Layout macht für einen Family Coaster doch Laune, vor allem die beiden Helices drücken schon ganz gut. Leider ist die Runde hier sehr schnell vorbei, aber dies kommt auch den Wartezeiten zugute, und Thematisierung ist hier, von ein paar Schildern abgesehen, so gut wie nicht vorhanden…
Trotzdem vergebe ich für eine Familienachterbahn faire 3/6 Sterne, denn dies ist eine gute Alternative zu anderen ihrer Art und bei einem Blick auf die Fundamente könnte ich mir eine solche Anlage durchaus auch auf der Kirmes vorstellen
Apropos Nässe: Diese (bis auf das qietschbunte Felsmassiv) normal aussehende Wildwasserbahn habe ich ausgelassen, da ich im Moment irgendwie nicht ganz so große Lust auf Nass werden hatte… moment, wo ist denn das Spritzwasser?
Einerseits in diesem Splash, und in dem Tunnel auf der anderen Seite, der die kompletten Wassermassen ins Boot zurückwirft
Nebenan war dann der nächste Count an der Reihe: Backyardians Mission to Mars, welche zusammen mit Jimmy zu den Bahnen mit dem längsten Namen hierzulande gehören dürfte
Hier war zum Glück der Andrang weniger hoch als bei der eben erwähnten Bahn, trotz dass gleich zwei Runden gefahren werden mussten wir nicht wirklich lang warten
Leider ist auch hier die Thematisierung außer zwei, drei Figuren ziemlich nackt geraten, ansonsten steht dieser kleine Vekoma nur mitten in einer steinigen Landschaft...
Dazu habe ich von der entsprechenden Serie noch nie in meinem Leben was gehört (klar bin ich nicht mehr ganz die Zielgruppe, jedoch sind mir beispielsweise Jimmy Neutron oder natürlich Spongebob durchaus ein Begriff, aus geraumer Vorzeit )
Die Fahrt in den raketenförmigen Wagen ist selbstverständlich nichts Besonderes, erfüllt aber ihren Zweck als Familienachterbahn.
Nicht mehr und nicht weniger, von daher 2 Sterne!
Wer hier genau hinschaut, erkennt in der letzten Reihe ein bekanntes Gesicht!
Ach ja, zwei kleine Besonderheiten hat dieser Junior Coaster dann doch noch:
Einmal ist es mein unbeschilderter Count Nummer 111 (ja, nicht die bestmögliche Wahl, aber immerhin besser als der SLC ) und die Besatzung der letzten beiden Reihen bestand bei dieser Fahrt hier aus Menschen in Plastiktüten
Da uns bei der Wilden Maus „Ghost Chasers“ die Wartezeiten zu hoch waren, wollten wir später wieder aufs Nickland zurückkommen.
Deshalb ging es zu Star Trek, weil wir einfach Lust auf die beste Achterbahn des Parks hatten, und dann das:
Laut eines Mitarbeiters am Eingang hatten es irgendwelche Gehirnakrobaten offensichtlich für lustig gehalten, mehrmals gegen das Tor zum Transporter zu treten, wodurch dummerweise ein Kurzschluss ausgelöst war. Deshalb ließ sich das Tor nicht mehr öffnen, weshalb uns die Fahrt verwehrt blieb
Bei allem Ärger über diesen Defekt muss ich aber anmerken, dass mir persönlich der Themenbereich „Federation Plaza“ doch ziemlich gut gefällt
Also ging es wieder in Richtung Westen, um sich dort nochmals beim „High Fall“ in Tiefe zu stürzen.
Wie gesagt, ich finde den Turm echt cool, abgesehen von den Sitzen, da ich die vier an diesem Tag absolvierten Fahrten noch am Tag später deutlich spüren konnte
Während sich Ralf noch länger bei diesem Turm aufhielt, gingen Patrick und ich erneut zu Bandit, wo wir eigentlich in der Front Row fahren wollten, da aber in der dritten Reihe des ersten Wagens unerwartet zwei Plätze frei wurden, nahmen wir dann dort Platz. Hier waren wir ein wenig überrascht, dass die Fahrweise hier ähnlich ruppig wie in der berüchtigten letzten Reihe ist
Ich lehne mich jetzt aber mal ganz weit aus dem Fenster, und verkünde, dass mir persönlich „The Bandit“ mehr Spaß macht als Mammut in Tripsdrill, da letztere einfach ein langweiliges Layout abfährt und kaum Biss hat, während hier ein wilder Ritt garantiert ist
Nach dieser Fahrt war dann aber auch Schluss für heute mit dieser Bahn, denn an die Kondition geht dieser Woodie trotz allem
Anschließend unterhielt sich Ralf kurz mit dem Mitarbeiter beim Eingang von Star Trek und wir bekamen gesagt, dass dieser Coaster für den restlichen Tag leider geschlossen bleiben muss
Also ging es dann zu einer Wiederholungsfahrt auf Van Helsings Factory:
Diesmal bekam ich etwas mehr vom Wartebereich zu sehen als bei unserer ersten Fahrt, da hier mehrmals der Effekt mit dem Schwarzlicht (bei dem gewisse „Wandschmierereien“ sichtbar werden ) und den Schreien zum Einsatz kam
Jedoch mussten wir auch hier nicht wirklich lange warten: an der Tafel am Eingang wurden 40-45 Minuten angezeigt, letztendlich war es aber vielleicht eine Viertelstunde…
Die Fahrt hatte eingefahren noch etwas mehr Power als heute morgen, und es fielen mir noch einige weitere Effekte und Details auf, während wir unterwegs waren
Weiterhin bleibe ich bei meiner Meinung: eine stimmungsvolle Attraktion mit tollem Gesamterlebnis
Ein weiteres Highlight wollte ich ebenfalls nochmal fahren, und das war Excalibur:
Nach ca. 10 Minuten waren wir an der Reihe, und hatten sogar ein Boot für uns drei und jeder eine Sitzreihe für sich alleine, sehr komfortabel
Auch diesmal hat mir dieses Rafting wieder super gefallen, und wenn das Theming vollendet ist, hat man hier ein wirkliches Schmuckstück im Park stehen!
Nun waren wir im Nickland, in dem, weniger als eine Stunde vor Parkschluss, deutlich weniger los war als einige Stunden zuvor
So probierten Patrick und ich zunächst den Avatar Air Glider aus, welcher sich ungefähr mit einem langsamen Twister vergleichen lässt, von der Flying-Position einmal abgesehen Ähnlich wie das eben genannte Vorbild könnte ich mir auch diesen Ride gut auf den hiesigen Kirmesplätzen vorstellen
Nun war aber der letzte Count Ghost Chasers an der Reihe, für den wir passable 10 Minuten warten mussten.
Diese Mack Maus in der Standardausführung fährt sich recht ordentlich, ungefähr vergleichbar mit der Wilden Maus von Barth oder auch der XXL Ausführung aus dem Hause Eberhard.
Also insgesamt eine solide Maus, dafür vergebe ich die Standardwertung für diesen Coastertyp, nämlich 2/6
Bei unserer letzten Fahrt für heute auf „Splat-O-Sphere“ (und jetzt fragt mich nicht, welche Serie dieses Ding repräsentieren soll ) waren wir sogar bei der letzten Runde des Tages dabei
Eine solche Attraktion habe ich bisher nur während meiner früheren Sessions in RCT3, aber noch nie in der Realität zu Gesicht bekommen.
Das Fahrgefühl lässt sich in etwa mit einem langsamen (!) Starflyer vergleichen, wobei man hier per Hebel die Heckflossen steuern kann, womit man zumindest ein wenig die Gondel ein wenig hin und her steuern kann
Fazit: ganz nett zum Tag ausklingen lassen, aber mehr auch nicht, mir persönlich macht ein normaler Wellenflug mehr Spaß
Nachdem wir ausstiegen, konnten wir förmlich zusehen, wie der Park langsam in den Feierabend ging:
Die wenigen Besucher, die noch im Nickland waren, gingen alle Richtung Ausgang, die Attraktionen waren wie leergefegt und folglich wurde es deutlich ruhiger um uns herum.
Auf dem Weg zum Ausgang warf ich noch einen letzten Blick auf Star Trek, die schon länger eine Zwangspause eingelegt hatte und hoffentlich schnell wieder repariert war.
Im Abendlicht sah es hier aber doch ganz schön aus
Nun ging es dann Richtung Bahnhof, da unser Zug in ein paar Minuten abfahren sollte.
Vorher verabschiedeten Patrick und ich uns noch von Ralf, bevor wir dann pünktlich mit der RB nach Essen fuhren, wo wir einen längeren Aufenthalt hatten und diesen passenderweise zur Nahrungsaufnahme nutzten
Somit waren wir dann etwas später auch bei Patrick und seiner Familie zuhause angekommen, wo ich dann netterweise auch übernachten konnte.
Und auch am nächsten Tag waren wir wieder zusammen on Tour, wohin es uns da verschlagen hat, bekommt ihr in einem zweiten, kleineren Bericht zu lesen
Zum Movie Park im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich den Park als Gesamtes doch insgesamt gar nicht so schlecht fand, wie manch einer behauptet.
Es gibt eine recht große Auswahl an Attraktionen, bei denen zwar nicht alle überzeugen können, aber ein paar Highlights sind trotzdem dabei:
Star Trek, Van Helsings Factory, Excalibur oder auch der High Fall zählen für mich zu den besten Attraktionen des Parks, und es sind noch einige weitere Nettigkeiten dabei, auch die vielen etwas thrilligeren Flatrides empfinde ich als einen Pluspunkt gegenüber anderen deutschen Parks
Was ich im Park ein wenig vermisse ist eine ruhige Themenfahrt oder Darkride, diese würde das Attraktionsportfolio perfekt abrunden.
Das Theming ist im Park sehr wechselhaft gelungen: an manchen Stellen ist es wirklich gut (Van Helsing, Star Trek Wartebereich, The Lost Temple etc.), aber andere Attraktionen stehen komplett nackt in der Landschaft herum, wodurch sie im Themenbereich teilweise wie ein Fremdkörper wirken (Crazy Surfer, MP Express etc.)
Die Mitarbeiter waren eigentlich alle wirklich freundlich, motiviert und sichtlich bemüht, eine möglichst schnelle Abfertigung zu erreichen.
Leider konnte man dies nicht von allen Besuchern sagen, da die Aktion beim Top Spin sowie der absichtlich herbeigeführte Defekt bei Star Trek einfach nur ärgerlich für viele Leute waren und ich dem Park ein härteres Durchgreifen bei Fehlverstößen dieser Art raten würde (ja ich weiß, leichter gesagt als getan…)
Der Park war bei unserem Besuch, von ein paar etwas angestaubten Ecken mal abgesehen, insgesamt doch gepflegt und durchweg sauber.
Insgesamt vergebe ich im Parkcheck faire 4/6 Sterne für diesen soliden Park, der zwar nicht mit den ganz Großen mithalten, aber trotzdem einen durchaus schönen Tag bieten kann.
Jedoch muss man an dieser Stelle erwähnen, dass bei uns trotz ADAC Tag und Sommerferien nicht wirklich voll war, die Wartezeiten waren mit maximal 20-25 Minuten wirklich angenehm, was sich unbewusst bestimmt auf meine Wertung auswirkt…
Somit hoffe ich, dass euch dieser Report aus dem Ruhrpott (auch wenn er vielleicht nicht ganz so filmreif sein sollte wie sein Titel vermuten lässt ) gefallen hat und bis bald, spätestens im zweiten Bericht zu diesem Wochenende!
Bis da hin, macht‘s gut allerseits!
Gruß Lukas
Viel zu früh, nämlich kurz nach vier wurde ich von meinem Handywecker aus dem Schlaf gerissen (diesmal allerdings vom Taron Soundtrack „Forces of Earth“ ), schnell anziehen, Verpflegung vom Kühlschrank in den Rucksack verfrachten und dann, noch bei Dunkelheit, aus dem Haus.
Frühstücken? Nö, keine Zeit, wird im Zug erledigt
Schnell aufs Fahrrad und dann ging es, da ich zeitlich etwas knapp war, in recht sportlichem Tempo zum Bahnhof in den Nachbarort, wo dann pünktlich um 5:11 Uhr die S-Bahn abfuhr, mit mir an Bord, und das ist ja die Hauptsache
Trotz zahlreichen Umstiegen verlief die Fahrt doch erstaunlich glatt, allerdings war ich diesmal doch deutlich länger und weiter unterwegs als letztes September nach Brühl, denn mein Ziel hieß heute Feldhausen!
Und als ich dann in der RB von Wanne-Eickel die ersten Jugendlichen mit Rucksäcken gesehen habe, wurde klar, dass ich nicht allzu falsch sein konnte
Und nach einem recht kurzen Fußmarsch war ich dann vor den Toren meines heutigen Zieles angekommen, wo ich nach einigem Suchen auch Patrick fand, der mich heute begleiten sollte
Wer vergessen sollte, wo er hier gelandet ist, dem hilft das große Eingangstor auf die Sprünge
Auf dem obigen Bild kann man sie bereits erkennen, die gelben Flaggen eines großen Automobilclubs, dessen Mitglieder heute vergünstigten Eintritt haben sollten. Bei dieser Warnung von Patrick mehrere Tage zuvor hatte ich schon etwas Schiss vor langen Wartezeiten, aber hierfür war der Andrang am Eingang sogar erstaunlich harmlos…
Trotzdem ging es nach Parköffnung schnellstmöglich zur ersten Achterbahn des Tages, wir sind ja nicht zum Spaß hier (ja, ich weiß, ein absoluter Standardsatz bei Countern ) und wegen deren eher geringen Kapazität hatten wir uns für Van Helsing‘s Factory entschieden!
In dieser heruntergekommenen Tankstelle konnten wir aber bereits nach zwei Fahrzeugen Platz nehmen!
8 Meter Höhe, 36 Stundenkilometer Spitze und 400 Streckenmeter, ist das nicht ein Kiddie Coaster?
Na ja, nicht ganz:
Erstens die Dunkelheit, die gerade die Mauskurven sehr unerwartet kommen lässt, was aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm ist! Dazu ist die Strecke doch deutlich interessanter, als man bei diesen technischen Daten denken würde, und noch das wirklich gelungene Theming, was den langsameren Parts den Charakter eines Darkrides verleiht und den ein oder anderen Überraschungsmoment bereithält
Diese Anlage ist zwar der kleinste, aber keinesfalls schlechteste Bobsled Coaster von Gerstlauer und verdient bei mir 4 von 6 Sterne im PCP!
Auch das Restaurant nebenan ist thematisch passend gestaltet
Vom Horror wechselten wir nun das Filmgenre zu Science-Fiction, denn nun war vermutlich DAS Highlight an Achterbahnen dieses Parks an der Reihe, ihr ahnt es wahrscheinlich schon alle…
Richtig: Star Trek – Operation Enterprise!
Die Gestaltung der Warteschlange kann thematisch ebenfalls gefallen, das minimalistische und moderne Design des Gebäudes passt einfach in die Thematik herein
Und auch die Preshow in der Kommandobrücke fand ich bei meinen Fahrten eigentlich immer recht cool, gut, nach dem fünften, sechsten Mal fängt sie bestimmt irgendwann an zu nerven, aber auf so viele Fahrten kamen wir heute (leider) nicht…
Bei meiner ersten Fahrt nahmen wir in der Frontrow Platz, was bei leichtem Nieselregen zu einem kleinen Gesichtspeeling führte, aber egal, die Bügel und Sitze (oder eher Sessel) sind natürlich nach Blue-Fire-Manier schon mal super bequem.
Das Verschieben des Zuges war natürlich eine sehr imposante Angelegenheit, da dieser sehr leise und scheinbar mühelos nach rechts gleitet
Den Launch würde ich folgendermaßen beschreiben: Von der Intensität mit Blue Fire vergleichbar, während der Bewegungsablauf eher an Sky Scream erinnert
In der ersten Reihe war die Fahrt durchaus schön: smooth natürlich, an einigen Stellen mit recht ordentlicher Hangtime (bei diesen Bügeln besonders angenehm ) und doch recht temporeich, lediglich ein wenig mehr Airtime hätte ich mir bei diesem kleinen Hill erhofft...
Jedoch sollte ich im Laufe des Tages feststellen, dass diese Bahn noch mehr drauf hat als bei dieser Fahrt
Mir persönlich gefällt die Fahrt besser als Blue Fire, da die Fahrt nicht ganz so entschärft und krampfhaft familienfreundlich daherkommt; auch diese Bahn ist jetzt keine Thrillmaschine, aber das ist auch nicht beabsichtigt
Die Fläche, auf der die Bahn steht ist leider ein wenig karg geraten, außer dem doch recht eindrucksvollen Cube findet man dort leider nicht viel, während die Thematisierung im Inneren sich doch durchaus sehen lassen kann!
Durch die Preshow auf der ebenfalls schön gewordenen Brücke wird auch die Story für jeden deutlich, was in einem Filmpark natürlich vorteilhaft ist
Durch die Kombination dieser Aspekte mit der wirklich netten Fahrt ergibt sich ein positives Gesamtpaket, für welches ich 5 Sterne vergebe!
Jetzt ging es ab in den Süden, denn beim Santa Monica Pier kommt bei gutem Wetter und entsprechender Musik durchaus ein wenig Urlaubsfeeling auf
Dort ging es dann zum Crazy Surfer, bei dem wir dann auch bei der nächsten Fahrt gleich dabei waren.
Die Fahrt war zwar durchaus spaßig, aber nachdem ich den wirklich schwungvollen Mega Disk‘O im Didiland gefahren bin, kam mir diese Version (mit einer deutlich größeren Drehscheibe) doch ein klein wenig träge vor, auf dem Hill habe ich leider kaum Airtime gespürt…
Leider ist auch hier die Gestaltung ziemlich kahl geraten, da wäre deutlich mehr drin gewesen. Erwähnenswert sei vielleicht noch die Schiffsglocke, die zu Beginn der Fahrt geläutet wird (und uns im späteren Tagesverlauf noch häufiger begegnen sollte )
Vom sonnigen Kalifornien ging es nun, da der Privatjet leider nicht verfügbar war, zu Fuß in den Wilden Westen, wo es bekanntlich weniger erholsam zugeht:
Zu meiner Rechten, hinter der Kohlemine, schlummerte bereits ein aus vielen Geschichten berüchtigter Bandit. Dieser stellte sich aber als ein Langschläfer heraus, da dieser erst etwas später sein Unwesen treiben sollte
So weit so gut, aber links von uns hatte ein weiterer unangenehmer Zeitgenosse, oder genauer gesagt eine berühmte hängende Eisenbahn, bereits ihren Betrieb aufgenommen!
Bereits beim Surfen konnten wir die Schreie derjenigen, die sich in dessen Gewalt gebracht haben, vernehmen
Die Rede ist vom MP Express, über dessen Fahrweise ebenfalls viel zu hören ist:
Diese Mitfahrer hier hatten gerade den Ritt auf dem türkisgrünen Gefährt überlebt…
…und bald waren auch wir an der Reihe!
Da zu früher Stunde nur eines der beiden Fahrzeuge im Einsatz war, mussten wir drei, vier Fahrten waren, was auch nicht weiter schlimm war
Hier konnten wir jedenfalls die oftmals leicht entsetzten Blicke der Mitfahrer nach der Fahrt beobachten und fragten uns immer mehr: sollen wir da wirklich mitfahren?
Aber das alles hilft ja nichts, von daher nahmen wir in der ersten Reihe Platz, um uns dann ordentlich durchschütteln zu lassen:
Immerhin fiel ich diesmal nicht aus allen Wolken, da ich bereits wusste, dass ein SLC auch gern mal Schläge und Backpfeifen verteilt (was bei meiner ersten Begegnung mit diesem Coastertyp anders war, die Erinnerung an „El Condor“ im Jahr 2010 ist alles andere als schön! ).
Diese Fahrt war dann letztendlich auch nicht ganz so schlimm wie der Prototyp, allerdings macht es dieses Ding noch lange nicht zu einer guten Achterbahn:
Der First Drop fährt sich noch wirklich okay, aber ab dem Tal vor dem Roll Over geht dann das Gerüttel los, und der klobige Bügel tut hierbei sein übriges. Patrick neben mir konnte auch das ein oder andere „Au!“ von mir vernehmen
Somit kann ich sagen, dass das Layout bestimmt Spaß machen könnte, aber nicht bei dieser Fahrweise; bei der das eigentlich nett gemeinte „Viel Spaß“ des Operators fast schon ironisch wirkt
Dazu fügt sich diese Bahn irgendwie nicht wirklich im Western Bereich ein, da diese praktisch nackt in der Landschaft herumsteht…
Wertung: großzügige 2/6 Sterne!
Als nächstes zog es uns zu einem hohen Turm, der im Park so einiges überragt und aufgrund seiner ungewöhnlichen „Sitze“ ebenso beliebt wie verrufen ist:
„The High Fall“. Hier waren wir gleich bei der nächsten Fahrt dabei
Die Sitze sind hier wirklich gewöhnungsbedürftig, bequem ist anders, hier wären mir persönlich herkömmliche Schalensitze lieber gewesen…
Dafür entschädigt dieser Turm aber mit einem schön intensiven Fall sowie der Drehung ganz oben, womit man das Fehlen eines Aussichtsturms kompensiert
Insgesamt doch ein recht cooles Teil, welches wir nicht nur dieses eine Mal fahren sollten, vor allem weil man dort nie länger als eine Fahrt warten musste
Nun war es aber gleich soweit:
Eine lange Schlange hatte sich vor dem Eingangstor einer alten Kohlemine gebildet, und nun wurden die ersten hereingelassen, um es nun mit dem Banditen aufzunehmen.
Und keine 20 Minuten später waren wir an der Reihe!
Hier nahmen wir zum Eingewöhnen im mittleren Fahrzeug und in der mittleren Reihe Platz, und wenn es jetzt nach der allgemeinen Meinung hier im Forum ginge, wäre an dieser Stelle endgültig Schluss mit lustig gewesen
Aber nein, ich fand die Fahrt eigentlich sogar ganz gut: das Layout macht Spaß, und ein stetiges Rütteln war zwar vorhanden, aber nicht wirklich störend.
Nach der Fahrt sagte ich auch spontan, dass ich später nochmal fahren würde, die Fahrt ist ja recht gut.
Daraufhin wurde ich von Patrick hingewiesen, dass diese dann in der letzten Reihe stattfinden sollte, damit ich diese Bahn von einer anderen Seite kennen lerne
Immerhin fügt sich diese Bahn deutlich besser in den Themenbereich ein als ihr stählerner Nachbar, was vor allem an der netten Außenverkleidung der Station liegt. Das Theming innen ist selbstverständlich ein wenig angestaubt, aber immerhin ist es überhaupt vorhanden
Für diese Fahrt vergebe ich 3 Sterne im PCP.
Als nächstes wollten wir eigentlich auf einer überdimensionalen Frisbeescheibe Platz nehmen, diese war aber noch mit Testfahrten beschäftigt, weshalb wir erst später vorbeischauten.
Jedoch blieben wir weiterhin in den USA, und wechselten schnell in die Straßen von New York City, wo wir vor einem weiteren tollen Fahrgeschäfts Klassiker von Huss standen:
Dem NYC Transformer, einem Top Spin.
Da vor uns noch genau zwei Plätze frei waren, konnten wir auch hier sofort einsteigen. Allerdings wurde unsere Fahrt unterbrochen, da es zwei Chaoten für nötig hielten, ins Wasserbecken zu spucken. Nachdem diese den Ride verlassen hatten, ging es weiter, leider blieben hier die Loopings der Gondel komplett aus
Trotzdem optisch eine hübsche Anlage!
Bei Time Riders, dem benachbarten Simulator kamen wir leider zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt vorbei, hier mussten wir bis zum Beginn der nächsten Show warten. Ich fand sowohl die Preshow als auch den Simulator eigentlich recht cool gemacht, klar, stellenweise etwas oldschool (aber zu keinem Zeitpunkt billig) und gerade das Retro-artige mag ich auch ganz gerne
Im Hollywood Street Set nahmen wir als nächstes bei einer Expedition ins Reich der Dinosaurier teil. Der Aufzug hier auch mit der spannendste Teil, aber auch die Höhle sowie der Anstehbereich war eigentlich ziemlich gut thematisiert. Auch das Personal war hier gut gelaunt, und die „Busfahrt“ hat mich zwar jetzt nicht umgehauen, war jedoch trotzdem nett.
Ebenso war es auch beim Bermuda Dreieck, welches eine nette Fahrt bot. Hier war der Andrang interessanterweise praktisch nicht vorhanden, sodass Patrick und ich ein ganzes Boot für uns alleine hatten. Da man nur den finalen Drop sehen konnte, hatte mich das Gefälle im Dunkeln doch ein wenig überrascht
Die Animatronics waren ebenfalls ganz nett, auch wenn laut Patrick nicht alle Effekte in Betrieb waren. Da ich dies aber von einem anderen Darkride in der Pfalz in deutlich schlimmerer Ausprägung kenne, war das hier nicht weiter schlimm
Der finale Drop war ebenfalls spaßig, auch wenn sich der Nässefaktor in Grenzen hielt.
Und während diese nette Attraktion ihre letzte Kurve nahm, erspähten wir ein bekanntes Gesicht, um das man im Movie Park eigentlich kaum herumkommt:
Ralf war selbstverständlich auch da, und empfing uns gleich am Ausgang
So ging es dann zusammen zu Star Trek, diesmal ohne Nieselregen und inzwischen mit zwei Zügen, und diesmal nahm ich in der letzten Reihe Platz, wo mir die Fahrt noch deutlich besser gefiel:
Gerade der gedrehte Spike beim Rückwärtslaunch kommt hier deutlich besser zur Geltung, und auch sonst kam mir die ganze Runde ein Stück intensiver vor als in der ersten Reihe
Dies könnte aber auch daran liegen, dass die Bahn mittlerweile eingefahren war
Als nächstes ging es dann wieder in den Santa Monica Pier, um eine Runde Wellenflug zu fahren: Die Fahrt hier war durchaus nett, zwar nicht die schnellste, aber immerhin recht lang
Nebenan hatte man die Möglichkeit, im kleinen Riesenrad seine Runden zu drehen. Hier war zu dieser Zeit der Andrang sogar recht groß
Wenige Meter weiter war die Frisbee nun aktiv und schleuderte munter seine Passagiere durch die Luft, und zwar ganz klassisch mit Reibradantrieb, wodurch die Original Huss Variante so viel besser als andere Drehschaukeln ist:
Zwar pendelte unsere Fahrt nicht bis zum Maximum, dafür hatte die Drehung teilweise ein wirklich ordentliches Tempo und es war einfach wieder schön, einen solchen Klassiker fahren zu können
Nach einer weiteren Wiederholungsfahrt High Fall teilten wir uns auf:
Ralf blieb bei diesem Turm, während Patrick und ich, nach ähnlicher Wartezeit wie vorher, in der letzten Reihe des Banditen Platz nahmen.
Hier sitzt man ja bekanntlich über der Achse, und dass es dort unruhiger zugeht als in der Mitte bekam ich bereits bei der ersten Fahrt des Tages gezeigt, da vor mir ein kleines Mädchen saß, welches durch die Fahrweise permanent auf und ab hüpfte
Dies mag zwar durchaus lustig ausgesehen haben, aber jetzt waren mir mit Shake, Rattle & Roll an der Reihe
Und jetzt denkt ihr euch sicher: Wie konntet ihr das überleben?
Nun ja, es war schon teilweise wirklich unangenehm, aber zwischen den Schlägen hat diese Fahrt trotzdem Spaß gemacht, man wird zwar auch da ordentlich durchgeschüttelt, aber das Layout gefällt mir nach wie vor!
Von mir war während der Fahrt die meiste Zeit Lachen, unterbrochen von dem ein oder anderen „Au!“, zu hören
Gut, die Schlussbremse haut hier schon ziemlich rein, die ist wirklich nicht zu unterschätzen!
Ich bleibe bei meiner Wertung von 3 Sternen, denn wenn die Schläge nicht so extrem wären, würde die Bahn ordentlich Spaß machen. Trotzdem lässt es sich alles in allem gut aushalten, denn vom Schmerzensgrad finde ich diese Bahn weniger schlimm als einen SLC:
Bei diesem hängt man mehr oder weniger hilflos im Sitz/Bügel und kann so gut wie nichts gegen die Fahrweise tun, bei einem Sitdown Coaster kann man zumindest bedingt die Schläge ein wenig abfangen. Und man hat bei Bandit Gott sei Dank keine Schulterbügel
Falls jedoch trotzdem was passieren sollte während der Fahrt (ich habe zwei, drei Mal Erwachsene gesehen, die nach der Fahrt geweint haben! ), steht hier immerhin ein Rettungswagen parat
Dies mag etwas deplatziert wirken, hat aber wenn man in die Vergangenheit des Parks blickt, seine Gründe!
Nun standen wir draußen in der recht lang wirkenden Warteschlange, allerdings ging es hier schnell voran, sodass wir bald im Gebäude waren und nach vielleicht 20 Minuten im Boot Platz nehmen konnten.
Das Theming im Inneren hat mir ziemlich gut gefallen, wenn man bedenkt, dass dies noch nicht ganz vollendet ist (vor allem die Station sowie das Design der Boote wirken noch etwas „nackt“, was sich aber bestimmt noch ändert)
Mit 3 Erwachsenen pro Reihe ist es selbst mit jemandem wie mir ziemlich eng im Boot, aber es gibt schlimmeres.
Amüsant waren die Videosequenzen während dem Lift: der eine erkennt Gandalf, der andere Dumbledore in den alten Herren, die zu uns sprechen.
Während der Fahrt wird noch stärker deutlich, dass die Thematisierung noch nicht ganz fertig ist, aber was bisher dort steht fand ich trotzdem auf jeden Fall nett, auch weil mir die Soundeffekte sowie die musikalische Untermalung gefallen haben!
Die Fahrt selbst fand ich wiederum super, einmal wegen der Abwechslung, dass diese neben dem dunklen Großteil auch einen Außen-Part besitzt, und der Dynamik: mal geht es sehr ruhig zu, dann wird für ein Rafting wieder ordentlich Gas gegeben!
Insgesamt also eine tolle Attraktion, die in Zukunft bestimmt noch besser wird!
Als nächstes gab es noch einiges zu tun, denn ich hatte im benachbarten Nickland gleich drei noch nicht abgearbeitete Counts vor mir.
Zunächst ging es zur interessantesten dieser Bahnen, Jimmy Neutrons Atomic Flyer:
Die Wartezeit betrug hier wegen dem Einzugbetrieb ebenfalls rund zwanzig Minuten, in denen es leider anfing zu nieseln.
Als wir dann die Station erreicht hatten, steigerte sich dies leider zu einem ausgewachsenen Regenschauer, sodass unsere Fahrt ein ziemlich nasses Vergnügen wurde
Auf diesem Bild hier ist wiederum vom Regen nichts mehr zu sehen, da dieser sich schnell wieder verzogen hat
Trotzdem macht dieser kleine Bruder des SLC ordentlich Spaß, nicht zuletzt wegen der durchaus bequemen Sitze und Bügel. Auch das Layout macht für einen Family Coaster doch Laune, vor allem die beiden Helices drücken schon ganz gut. Leider ist die Runde hier sehr schnell vorbei, aber dies kommt auch den Wartezeiten zugute, und Thematisierung ist hier, von ein paar Schildern abgesehen, so gut wie nicht vorhanden…
Trotzdem vergebe ich für eine Familienachterbahn faire 3/6 Sterne, denn dies ist eine gute Alternative zu anderen ihrer Art und bei einem Blick auf die Fundamente könnte ich mir eine solche Anlage durchaus auch auf der Kirmes vorstellen
Apropos Nässe: Diese (bis auf das qietschbunte Felsmassiv) normal aussehende Wildwasserbahn habe ich ausgelassen, da ich im Moment irgendwie nicht ganz so große Lust auf Nass werden hatte… moment, wo ist denn das Spritzwasser?
Einerseits in diesem Splash, und in dem Tunnel auf der anderen Seite, der die kompletten Wassermassen ins Boot zurückwirft
Nebenan war dann der nächste Count an der Reihe: Backyardians Mission to Mars, welche zusammen mit Jimmy zu den Bahnen mit dem längsten Namen hierzulande gehören dürfte
Hier war zum Glück der Andrang weniger hoch als bei der eben erwähnten Bahn, trotz dass gleich zwei Runden gefahren werden mussten wir nicht wirklich lang warten
Leider ist auch hier die Thematisierung außer zwei, drei Figuren ziemlich nackt geraten, ansonsten steht dieser kleine Vekoma nur mitten in einer steinigen Landschaft...
Dazu habe ich von der entsprechenden Serie noch nie in meinem Leben was gehört (klar bin ich nicht mehr ganz die Zielgruppe, jedoch sind mir beispielsweise Jimmy Neutron oder natürlich Spongebob durchaus ein Begriff, aus geraumer Vorzeit )
Die Fahrt in den raketenförmigen Wagen ist selbstverständlich nichts Besonderes, erfüllt aber ihren Zweck als Familienachterbahn.
Nicht mehr und nicht weniger, von daher 2 Sterne!
Wer hier genau hinschaut, erkennt in der letzten Reihe ein bekanntes Gesicht!
Ach ja, zwei kleine Besonderheiten hat dieser Junior Coaster dann doch noch:
Einmal ist es mein unbeschilderter Count Nummer 111 (ja, nicht die bestmögliche Wahl, aber immerhin besser als der SLC ) und die Besatzung der letzten beiden Reihen bestand bei dieser Fahrt hier aus Menschen in Plastiktüten
Da uns bei der Wilden Maus „Ghost Chasers“ die Wartezeiten zu hoch waren, wollten wir später wieder aufs Nickland zurückkommen.
Deshalb ging es zu Star Trek, weil wir einfach Lust auf die beste Achterbahn des Parks hatten, und dann das:
Laut eines Mitarbeiters am Eingang hatten es irgendwelche Gehirnakrobaten offensichtlich für lustig gehalten, mehrmals gegen das Tor zum Transporter zu treten, wodurch dummerweise ein Kurzschluss ausgelöst war. Deshalb ließ sich das Tor nicht mehr öffnen, weshalb uns die Fahrt verwehrt blieb
Bei allem Ärger über diesen Defekt muss ich aber anmerken, dass mir persönlich der Themenbereich „Federation Plaza“ doch ziemlich gut gefällt
Also ging es wieder in Richtung Westen, um sich dort nochmals beim „High Fall“ in Tiefe zu stürzen.
Wie gesagt, ich finde den Turm echt cool, abgesehen von den Sitzen, da ich die vier an diesem Tag absolvierten Fahrten noch am Tag später deutlich spüren konnte
Während sich Ralf noch länger bei diesem Turm aufhielt, gingen Patrick und ich erneut zu Bandit, wo wir eigentlich in der Front Row fahren wollten, da aber in der dritten Reihe des ersten Wagens unerwartet zwei Plätze frei wurden, nahmen wir dann dort Platz. Hier waren wir ein wenig überrascht, dass die Fahrweise hier ähnlich ruppig wie in der berüchtigten letzten Reihe ist
Ich lehne mich jetzt aber mal ganz weit aus dem Fenster, und verkünde, dass mir persönlich „The Bandit“ mehr Spaß macht als Mammut in Tripsdrill, da letztere einfach ein langweiliges Layout abfährt und kaum Biss hat, während hier ein wilder Ritt garantiert ist
Nach dieser Fahrt war dann aber auch Schluss für heute mit dieser Bahn, denn an die Kondition geht dieser Woodie trotz allem
Anschließend unterhielt sich Ralf kurz mit dem Mitarbeiter beim Eingang von Star Trek und wir bekamen gesagt, dass dieser Coaster für den restlichen Tag leider geschlossen bleiben muss
Also ging es dann zu einer Wiederholungsfahrt auf Van Helsings Factory:
Diesmal bekam ich etwas mehr vom Wartebereich zu sehen als bei unserer ersten Fahrt, da hier mehrmals der Effekt mit dem Schwarzlicht (bei dem gewisse „Wandschmierereien“ sichtbar werden ) und den Schreien zum Einsatz kam
Jedoch mussten wir auch hier nicht wirklich lange warten: an der Tafel am Eingang wurden 40-45 Minuten angezeigt, letztendlich war es aber vielleicht eine Viertelstunde…
Die Fahrt hatte eingefahren noch etwas mehr Power als heute morgen, und es fielen mir noch einige weitere Effekte und Details auf, während wir unterwegs waren
Weiterhin bleibe ich bei meiner Meinung: eine stimmungsvolle Attraktion mit tollem Gesamterlebnis
Ein weiteres Highlight wollte ich ebenfalls nochmal fahren, und das war Excalibur:
Nach ca. 10 Minuten waren wir an der Reihe, und hatten sogar ein Boot für uns drei und jeder eine Sitzreihe für sich alleine, sehr komfortabel
Auch diesmal hat mir dieses Rafting wieder super gefallen, und wenn das Theming vollendet ist, hat man hier ein wirkliches Schmuckstück im Park stehen!
Nun waren wir im Nickland, in dem, weniger als eine Stunde vor Parkschluss, deutlich weniger los war als einige Stunden zuvor
So probierten Patrick und ich zunächst den Avatar Air Glider aus, welcher sich ungefähr mit einem langsamen Twister vergleichen lässt, von der Flying-Position einmal abgesehen Ähnlich wie das eben genannte Vorbild könnte ich mir auch diesen Ride gut auf den hiesigen Kirmesplätzen vorstellen
Nun war aber der letzte Count Ghost Chasers an der Reihe, für den wir passable 10 Minuten warten mussten.
Diese Mack Maus in der Standardausführung fährt sich recht ordentlich, ungefähr vergleichbar mit der Wilden Maus von Barth oder auch der XXL Ausführung aus dem Hause Eberhard.
Also insgesamt eine solide Maus, dafür vergebe ich die Standardwertung für diesen Coastertyp, nämlich 2/6
Bei unserer letzten Fahrt für heute auf „Splat-O-Sphere“ (und jetzt fragt mich nicht, welche Serie dieses Ding repräsentieren soll ) waren wir sogar bei der letzten Runde des Tages dabei
Eine solche Attraktion habe ich bisher nur während meiner früheren Sessions in RCT3, aber noch nie in der Realität zu Gesicht bekommen.
Das Fahrgefühl lässt sich in etwa mit einem langsamen (!) Starflyer vergleichen, wobei man hier per Hebel die Heckflossen steuern kann, womit man zumindest ein wenig die Gondel ein wenig hin und her steuern kann
Fazit: ganz nett zum Tag ausklingen lassen, aber mehr auch nicht, mir persönlich macht ein normaler Wellenflug mehr Spaß
Nachdem wir ausstiegen, konnten wir förmlich zusehen, wie der Park langsam in den Feierabend ging:
Die wenigen Besucher, die noch im Nickland waren, gingen alle Richtung Ausgang, die Attraktionen waren wie leergefegt und folglich wurde es deutlich ruhiger um uns herum.
Auf dem Weg zum Ausgang warf ich noch einen letzten Blick auf Star Trek, die schon länger eine Zwangspause eingelegt hatte und hoffentlich schnell wieder repariert war.
Im Abendlicht sah es hier aber doch ganz schön aus
Nun ging es dann Richtung Bahnhof, da unser Zug in ein paar Minuten abfahren sollte.
Vorher verabschiedeten Patrick und ich uns noch von Ralf, bevor wir dann pünktlich mit der RB nach Essen fuhren, wo wir einen längeren Aufenthalt hatten und diesen passenderweise zur Nahrungsaufnahme nutzten
Somit waren wir dann etwas später auch bei Patrick und seiner Familie zuhause angekommen, wo ich dann netterweise auch übernachten konnte.
Und auch am nächsten Tag waren wir wieder zusammen on Tour, wohin es uns da verschlagen hat, bekommt ihr in einem zweiten, kleineren Bericht zu lesen
Zum Movie Park im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich den Park als Gesamtes doch insgesamt gar nicht so schlecht fand, wie manch einer behauptet.
Es gibt eine recht große Auswahl an Attraktionen, bei denen zwar nicht alle überzeugen können, aber ein paar Highlights sind trotzdem dabei:
Star Trek, Van Helsings Factory, Excalibur oder auch der High Fall zählen für mich zu den besten Attraktionen des Parks, und es sind noch einige weitere Nettigkeiten dabei, auch die vielen etwas thrilligeren Flatrides empfinde ich als einen Pluspunkt gegenüber anderen deutschen Parks
Was ich im Park ein wenig vermisse ist eine ruhige Themenfahrt oder Darkride, diese würde das Attraktionsportfolio perfekt abrunden.
Das Theming ist im Park sehr wechselhaft gelungen: an manchen Stellen ist es wirklich gut (Van Helsing, Star Trek Wartebereich, The Lost Temple etc.), aber andere Attraktionen stehen komplett nackt in der Landschaft herum, wodurch sie im Themenbereich teilweise wie ein Fremdkörper wirken (Crazy Surfer, MP Express etc.)
Die Mitarbeiter waren eigentlich alle wirklich freundlich, motiviert und sichtlich bemüht, eine möglichst schnelle Abfertigung zu erreichen.
Leider konnte man dies nicht von allen Besuchern sagen, da die Aktion beim Top Spin sowie der absichtlich herbeigeführte Defekt bei Star Trek einfach nur ärgerlich für viele Leute waren und ich dem Park ein härteres Durchgreifen bei Fehlverstößen dieser Art raten würde (ja ich weiß, leichter gesagt als getan…)
Der Park war bei unserem Besuch, von ein paar etwas angestaubten Ecken mal abgesehen, insgesamt doch gepflegt und durchweg sauber.
Insgesamt vergebe ich im Parkcheck faire 4/6 Sterne für diesen soliden Park, der zwar nicht mit den ganz Großen mithalten, aber trotzdem einen durchaus schönen Tag bieten kann.
Jedoch muss man an dieser Stelle erwähnen, dass bei uns trotz ADAC Tag und Sommerferien nicht wirklich voll war, die Wartezeiten waren mit maximal 20-25 Minuten wirklich angenehm, was sich unbewusst bestimmt auf meine Wertung auswirkt…
Somit hoffe ich, dass euch dieser Report aus dem Ruhrpott (auch wenn er vielleicht nicht ganz so filmreif sein sollte wie sein Titel vermuten lässt ) gefallen hat und bis bald, spätestens im zweiten Bericht zu diesem Wochenende!
Bis da hin, macht‘s gut allerseits!
Gruß Lukas
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