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Nachhaltigkeit / Umweltschutz in Freizeitparks / Schwimmbädern

Manti

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Mir fällt für Deutschland gerade kein Park ein. Allerdings haben wir noch Walibi Holland, die ihren Ausweichparkplatz (genutzt während Halloween und der DEFQON 1) mit Photovoltaik überdacht haben. Und das ist schon jetzt eine ordentliche Fläche, wo noch nicht mal alles komplett fertig ist, da folgt mit Sicherheit noch mehr.
 

Ostro

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Beim EP muss man etwas suchen. Es gibt aber eigentlich bekanntermaßen Photovoltaik auf den Parkplätzen (EP schon lange und seit neuestem Rulantica), ein Wasserkraftwerk, das auch im Park einsehbar und mit Informationen ausgestattet ist, Blockheizkraftwerke usw.

Beim EP ist aufgrund der Größe auch "wenig" schon mal was, wie von Prada79 "gefordert". Rulantica ist allgemein weit voraus, was Wiederaufbereitung angeht, es sind schon ewig nur Elektrofahrzeuge im Park und drumherum unterwegs (ist zwar in großen Parks heute Standard, aber hat halt schon Jahrzehnte geholfen). Es wurde auf Renaturierung nach Neubauten/Erweiterungen und Bienenareale gesetzt. Die Anbindung des Fernverkehrs auf Schienen kann man auch als Versuch sehen, nachhaltiger zu sein.
Auch wenn vieles im EP als Werbemaßnahme genutzt wird, so hätte man bis vor Kurzem z. B. locker sagen können "die Gäste kommen schon, jeder hat ein Auto", aber man ist trotzdem immer an der Bahn geblieben, das zieht sich nur typisch politisch auch Jahrzehnte.


Alles in allem könnte der EP aber natürlich so wie alle anderen viel mehr machen und durchleuchtet nicht immer alles (Details dazu rutschen glaub ich in Richtung interne Informationen, die ich nicht teilen sollte). Das ist aber relativ normale Wirtschaft, da man dann eben nach ein paar Jahren mit der Verbesserung werben kann.
Aufgrund der Energiemenge hat man natürlich so oder so Probleme und muss auf Gas und Öl zurückgreifen, weil nur nach und nach erneuert und saniert wird.

Abseits vom EP haben sich in diesem Jahr einige deutsche Parks damit gerühmt, eigene Energieversorgung zu haben und/oder den Rest 100% ökologisch zu beziehen. Es gab in den letzten Jahren auch Versuche mit weniger (Plastik-)Müll durch Pappe, Holz oder essbare Verpackungen. Meistens hat das aber nicht funktioniert in der Masse bzw. war nicht händelbar. Die ganzen Beispiele hab ich jetzt aber nicht zur Hand, da ich keine E-Mails sammel.
 

Mario M.

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Laut dem Handelsblatt will der EP bis 2024 rund 15 Mio. € in weitere Photovoltaikanlagen investieren und so dann im Sommer seinen Strombedarf größtenteils selbst decken :)

Quelle

Ein Beispiel dafür, dass auch kleine Parks nicht untätig sind, ist der Magic Park Verden, dieser will bald sogar mehr Strom erzeugen, als er selbst benötigt.

Liste der Maßnahmen​

Hier eine Liste unserer Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Tierschutz:

Seit 2004:
  • Genehmigung als Zoo gemäß §45 NNatG
Seit 2020:
  • Verzicht auf Thunfisch, da Thunfisch nicht gezüchtet werden kann und vom Aussterben bedroht ist
  • Trinkhalme nur noch auf Anfrage
  • Keine Papiertickets, es wird an der Kasse nur noch der Bon entsprechend der gesetzlichen Anforderung herausgegeben
Seit 2021:
  • Umstellung sämtlicher Verpackungen aus biologisch abbaubaren Materialen. Damit werden große Mengen Kunststoffmüll vermieden. Hinweis: Aktuell werden noch Restbestände von Kunststoffverpackungen aufgebraucht, diese ungenutzt zu entsorgen, wäre auch nicht nachhaltig.
  • Trinkhalme, die bei Bedarf ausgegeben werden, sind nun auch biologisch abbaubar
  • Firmenwagen Umstellung auf Hybridfahrzeug inkl. Lademöglichkeit an der Verwaltung
  • Eigene Energieerzeugung auf dem Restaurantdach (750m² PV-Anlage)
  • (Planung) Eigene Energieerzeugung mit Solarcarports auf dem Parkplatz (PV-Anlage)
  • (Planung) Ladesäulen für E- und Hybridfahrzeuge auf dem Parkplatz
Durch die PV-Anlagen ist der Park zumindest bilanziell Co²-neutral. Das bedeutet, dass im Jahr mehr Energie erzeugt wird, als der Park verbraucht. Uns kommt zugute, dass der Betrieb mit der Sonne steigt. Der Fachmann sagt, dass der Energieverbrauch kongruent zum Lastgang ist. Somit wird ein sehr großer Teil der benötigten Energie tatsächlich in dem Augenblick von den PV-Anlagen erzeugt, wenn sie gebraucht wird.

Die PV Anlage auf dem Parkplatz steht sogar schon!


Quelle
 

Ratzeck

Stammgast
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Auch der Schwaben Park investiert in eine Solaranlage, so dass bereits 2023 gute 50% des Strombedarfs abgedeckt werden können. Bis 2024 /2025 soll die Anlage vergrößert werden um 100% des Bedarfs abzudecken.
Quelle / Foto. Schwaben Park /Ich
 

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KaLLi

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dieser will bald sogar mehr Strom erzeugen, als er selbst benötigt.
Dazu noch paar Ladesäulen aufstellen womit die Besucher den "überschüssigen" Strom gleich für den Heimweg laden können wäre top (ich weiß natürlich dass das so direkt nicht geht aber ich denke man weiß was gemeint ist), in jedem Park der eine PV-Anlage hat.
 

Fantrilux

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Ich bin sehr für nachhaltigkeit, aber es nimmt insgesamt schon absurde Züge an. Jedes Stück Plastik weniger wird von vielen als mehr Nachhaltigkeit gepriesen. Plastik ist bäh, dafür sind Pappe und Papier anscheinend kein Problem. Immer mehr Reklame im Briefkasten, zu wahlen wird die halbe Stadt mit Plakaten zugepflastert. Bedruckte Pappe wächst ja irgendwo.😊Auch Eindräder sind Lächerlich ineffizient, schreddern Vögel, versiegeln Naturflächen..halte uch nicht für nachhaltig. Ich soll mit Gedanken machen wie ich weniger Plastik verbrauche und das auchnoch in Freizeitparks? Massentourismus wie Freizeitparks mit dem Thema Nachhaltigkeit zu verbinden ist schon irgendwie absurd. Dann werden riesige Stahlkolosse hingestellt, von hunderten LKW hergebracht und der kleine Parkbesucher tut was gutes indem er lieber ne Burger ohne Plastikvetpackung kauft😆. Massenweise Flugteuge am Himmel, der Trend zu dicke Protzkarren ist ungebrochen, die meisten Konsumartikel kommen immernoch aus Asien......Nix gegen Nachhaltigkeit aber es muss schon insgesamt Sinn ergeben. Wenn Deutschland den produzierten Müll ins AusLand erkauft und dort im Meer landet ist eher die westliche Dekadenz daran schuld als das Plastik.
 

SethAC

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Ja sry, aber zumindest das mit den Windkraftanlagen ist schlichtweg falsch. Moderne Anlagen sind hocheffizient, besonders wenn man diese in Fläche auf andere Kraftwerke hochrechnet und versiegeln im Vergleich zu anderen Energieträgern sehr viel geringer Landschaft. Tatsächlich steht ein Großteil dieser Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen die dann immer noch problemlos weiter genutzt werden können. Aber mit dem Schaden an Tieren hast du leider recht.

Auch wenn es abgedroschen klingt, aber: Jede Veränderung beginnt bei einem selber. Wenn alle mit der Einstellung "machen doch alle so" rumlaufen, ist die Menschheit sowieso schon automatisch verloren.
 

pdohmen91

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Muss man wirklich 2022 wirklich noch erklären weswegen Plastik ein Problem ist und Pappe/Papier besser ist?

Der Unterschied zwischen Pappe und Plastik ist eigentlich doch ganz einfach. Plastik wird aus Öl hergestellt und Pappe aus Holz. Plastik ist dazu noch kaum Recyclebar während das bei Papier weniger ein Problem ist.

Natürlich ist unser Hobby und Freizeitparks generell kein Thema welches nachhaltig sein kann aber man kann und sollte alles dafür machen um weniger Schaden und Probleme zu hinterlassen. Wenn wir außerdem immer nur darauf beharren, dass andere Themen doch viel schlimmer für die Umwelt sind dann werden wir auch nie weiterkommen.
 

UP87

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Selbst die Nachhaltigkeit von Freizeitparks ist nicht so einfach mit einem "nein" erledigt. Der Aufbau eines Freizeitparks ist weit entfernt von umweltfreundlich und natürlich reisen einige um die Welt um einen Park zu besuchen. Aber für viele sind Freizeitparks auch eine Naherholungsmöglichkeit und ersetzen damit mit Sicherheit den einen oder anderen Urlaub im Ausland.
 

Floooooo

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Zu den Infos oben bzgl. EP zitiere ich hier mal noch @Volker s Beitrag aus einem anderen Thread:
In einem Interview mit der Badischen Zeitung geht Volker Klaiber, verantwortlich für die Parkbetriebe, auf das Thema „Weihnachtsbeleuchtung und Energiesparen“ ein: (…)
Der Energieverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung liegt bei unter 1% des Gesamtenergieverbrauchs des Parks. Mit dem parkeigenen Wasserkraftwerk und der Photovoltaikanlage wird co2-neutral das 30-fache der für die Weihnachtsbeleuchtung benötigten Energie produziert.
Das heißt ja (ganz überschlägig berechnet): Aktuell müssten damit so ca. 25-30% des Energiebedarfs des EP entsprechend aus dem Wasserkraftwerk und der PV-Anlage kommen. (Wohl wissend: Ist das rein auf den Park berechnet oder aufs ganze Resort, inkl. Rulantica, oder nur mit Hotels oder oder…)
Selbst die Nachhaltigkeit von Freizeitparks ist nicht so einfach mit einem "nein" erledigt. Der Aufbau eines Freizeitparks ist weit entfernt von umweltfreundlich und natürlich reisen einige um die Welt um einen Park zu besuchen. Aber für viele sind Freizeitparks auch eine Naherholungsmöglichkeit und ersetzen damit mit Sicherheit den einen oder anderen Urlaub im Ausland.

Da bin ich voll dabei. Gleichzeitig zeigt das auch das Problem bei so vielen Nachhaltigkeitsbilanzen auf: Was bezieht man in die Berechnung ein und was nicht? Nimmt man Einsparungen an anderer Stelle (z.B. die Urlaubsfernreise) mit hinein oder nicht? In welcher Höhe? Wie weit verfolgt man die Lieferketten? (Einfaches Beispiel: Produktionsbedingungen und Lieferwege für Merch & Gastro, komplexeres Beispiel: Herstellung der Attraktionen, Neubauten vs. Renovierungen etc.)
Leider kann man sich da Vieles beliebig schön oder auch schlecht rechnen
 

Colorado-Fan

Airtime König
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Die Parks werden es natürlich schön rechnen. Besonders die Neubauten (Beton und Stahlbau) werden Unmengen an Emissionen produzieren.

Ich denke, dass man sich da nicht vor machen darf und sich auch nicht blenden lassen sollte. Freizeitparks sind lange nicht so nachhaltig, wie sie sein könnten und es wird enorme Investitionen brauchen, wenn man wirklich noch daran interessiert ist, dass die Erde für uns bewohnbar bleibt. Hat man mehrere Jahrzehnte verschlafen. Greenwashing für Pressemitteilungen reichen da einfach nicht mehr aus. Das wäre in den 90ern vielleicht cool gewesen.
 

miqa

Airtime König
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Ich denke nicht das die Parks da sich selbst oder Ihren Kunden etwas schön rechnen. Sie berechnen einfach nur den einfachsten anzunehmenden Fall, weil man bei allem was darüber hinaus geht kaum oder nur mit sehr vile Aufwand geht. Also gucken Sie einfach welchen Energiebedarf sie im Jahr haben und wieviel Energie sie pro Jahr produzieren. Wenn die Produktion größer als der Verbrauch ist: CO2 neutral.
 

Cathy

Re-Rider
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Wir kaufen Plastik Becher nur wenn sie so sind das wir sie danach weiter verwenden als Trinkbecher (Kein einmal Pastik). Movie Park hat Becher die man wieder Verwenden und auch gegen Gebühr wieder reaktivieren kann.(Wie gut das klappt haben wir nicht ausprobiert). Flushbecher nehmen wir immer für die Kids mit zum wieder füllen.
Letzten wollten sie uns im Centerparks den Becher nicht Füllen weil es kein dort gekaufter Behälter war, da haben unsere Kids gesagt, dann können sie ihr Eis behalten. Zum Glück verstehen unsere Kinder das auch das wir Müll vermeiden wo es geht. In Parks nehmen wir meisten Trinkflaschen mit und füllen die am Waschbecken wieder auf( zumindest in Deutschland ist die Trinkwasser qulität des Leitungswasser sehr gut) . Mittags Essen wir das im Restaurant da gibt es dann kein Einweg Geschirr. Jeder kann schauen was man zum Umweltschutz betragen kann, ohne viel Mühe auf sich zu nehmen. Bedenklich finde ich den Trent Holzbesteck statt Kunstoffbesteck. Das Kunstoffbesteck haben wir oft gespült und wiederverwendet, das geht bei Holz nicht.
 

Colorado-Fan

Airtime König
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Zu glauben, dass wir das alles mit kleinen Veränderungen ohne große Mühe hinbekommen wird der Sache aber auch nicht gerecht.

Die Anstrengungen müssten enorm groß sein, wir sitzen es gerade nur aus und reden uns ein, dass Plastikbecher und Strohhalme die Welt retten. Aber immerhin stimmt dann das Gewissen...
 
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