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“Elche streicheln“
Willkommen jenenseits des Polarkreises
Er ist das tierische Wahrzeichen Schwedens, der Elch. Doch in den Wäldern und auf den Straßen ist dieser gar nicht so einfach zu Gesicht zu bekommen. So planten wir bereits im Vorfeld eine Elchfarm zu besuchen.
Auch schafften wir heute einen großen Sprung auf unserer langen Etappe. Nach der Elchfarm überquerten wir den 66. nördlichen Breitengrad und enterten so den Polarkreis und bezogen unsere erste Campinghütte in Norwegen. Spannender Tag auf dem es viele Tiere (nicht nur auf der Farm) und tolle Natur zu sehen gab.
Wie das ausgesehen hat und welche Tiere wir neben Elchen noch zu sehen bekamen, lest ihr in einem weiteren Kapitel des Nordkap Roadtrips. Polarkreis, wir kommen.
Viel Spaß dabei.
Der Tag startete mit richtig gutem Wetter. Guten Morgen Överkalix:
Nach dem Frühstück ging es direkt los. Doch bevor es auf die Straßen ging schauten wir am Fluss vorbei.
Idyllisch:
Överkalix besitzt einen richtig hohen Sendemast. Ob es an ihm liegt, dass man selbst in der Pampa richtig gutes Netz hat?
Der heutige Tag war recht spannend. Während unserer Planung schauten wir was man so am Wegrand besuchen konnte und da entdeckten wir eine Elchfarm. Problem war zuerst, da wir am Wochenende dort vorbei wollten, dass sie offiziell geschlossen hat, jedoch auf Nachfragen öffnen sollte. Wir sollten uns einen Tag vorher noch mal melden. Gesagt getan und tatsächlich konnten wir uns am frühen Morgen auf zur Elchfarm machen.
Da wir natürlich viel zu früh dran waren, bogen wir ein paar Kilometer vorher in einen Feldweg ein. Ein Schild an der Hauptstraße wies auf eine Sehenswürdigkeit hin:
Und in der Tat war mitten im Wald eine Lichtung und ein Holzweg. Laut den Hinweistafeln befand sich hier früher eine alte Siedlung:
Schöner Wald, wenn jetzt noch ein Elch hinter den Bäumen hervorkäme...Perfekt. Jedoch ist dies wohl Wunschdenken. Wir sahen auf unserer kompletten Tour keinen einzigen Elch in freier Wildbahn. Entweder fuhren wir zur falschen Zeit an den Wiesen wo sie abends aus dem Wald kommen sollten vorbei oder man hält die Elche dank Sicherungszäune mittlerweile gut von der Straße fern um Elch-Unfälle zu vermeiden:
Von daher gar nicht schlecht, dass die Artic Moose Farm direkt auf dem Weg lag. Und für ein paar Besucher die sich vorher angemeldet hatten, hatte sie auch ein paar Stunden geöffnet:
Das wird toll, dachte ich mir als wir als einzige die Farm betraten:
Nachdem Ticketkauf in einer Hütte wo man auch Sourveniers und Essen kaufen konnte, ging es zuerst in eine Art Gatter. Drumherum viel Wald und ein bisschen Wasser.
Was für ein riesiges Gelände:
Viel genialer war es, als der Farmbetreiber das Gatter öffnete um mit uns durch das Gelände, direkt zu den Elchen zu gehen.
Wow, damit hab ich ehrlicherweise nicht gerechnet:
Bei der, joa man kann fast Privatführung sagen erzählte er Wissenswerten über Elche und seine Farm, aber auch ein bisschen vom Leben in Nordschweden. Und dann endlich tauchten die ersten Elche auf.
Boah, sind die riesig. Und Nachwuchs haben die Elche auch:
Das hieß für uns natürlich, dass wir den Elchen nicht zu nah kommen durften. Trotzdem war es schon atemberaubend ohne Zaun, mitten im Wald, vor den großen Tieren zu stehen:
Richtig knuffig waren die Jungtiere. Wenn diese im Frühjahr geboren werden, müssen sie sich ein paar Hundert Kilo anfuttern um über den Winter zu kommen. Deshalb sind die Elche, je weiter nördlich man kommt, auch größer, da der Winter dort einfach härter ist:
Tolle Tiere und vor allem sehr, viele Tiere hier auf der Farm. Richtig beeindruckend war “Oscar, the most massive Moose“ auf der Farm.
Und in der Tat war der Elch gigantisch:
Ein seltener Anblick bot sich uns, als das Jungtier bei seiner Mutter trinken war. So was würde man in freier Wildbahn nur selten sehen, meinte der Elchfarmer:
Elche im Wald:
Nach einem Rundgang durch die Anlage konnten wir noch ein bisschen im Gatter bleiben. Hier durften wir, sofern die Elche herkamen, diese füttern und sogar streicheln:
Einfach toll hier:
Doch irgendwann mussten auch wir weiter. Nächster Halt, der Polarkreis. Witzigerweise kamen uns wenige Kilometer vorher die ersten Lappland-Bewohner entgegen.
Hier oben gehört alles den Rentieren:
Wir mussten uns echt dran gewöhnen, dass die Tiere mitten auf der Straße umher liefen. Aber das ging erstaunlich schnell. Und dann kam er, der Polarkreis:
Ein kleiner Schritt für mich, ne lassen wir das, dennoch war es cool dieses Schild zu passieren.
Endlich sind wir in der Polarregion angekommen. Das heißt ab hier geht die Sonne amTag der Sommersonnenwende nicht unter. Heißt auch jetzt mitte August sind die Nächte hell, die Tage lang. Im Winter sieht es anders aus, da ist es lange dunkel.
Wir überquerten ihn beim Ort Jokkmokk, Zentrum der samischen Kultur in Schweden:
Auch hieß es nun für einige Tage Schweden zu verlassen. Bevor ein Stück durch Finnland fuhren fanden wir am Wegrand noch einen tollen Wasserfall:
Achtung, Rentier - man gewöhnt sich dran:
Für rund zwei Stunden ging es durch Nordfinnland um bei Kautokeino die norwegische Grenze zu passieren. Zu futtern gab es in einem finnischen Trucker-Diner etwas. Hier oben muss man nehmen was man kriegen kann, aber so schlecht war die Pizza dann doch nicht:
Norwegen selbst begrüßte uns mit einem weiteren tollem Wasserfall, dem sogenannten Pikefossen:
Und auch die Landschaft veränderte sich je weiter nördlich wir kamen:
Wunderschönes Tal, sieht bisschen aus wie das Auenland:
Neben grünen Tälern, fuhren wir auch geradewegs durch Bergwelten:
Am Abend kamen wir dann im norwegischen Alta an, wo wir eine Campinghütte bezogen. Hotels selbst sind hier oben etwas rar, dafür gibt es umso mehr Campingplätze:
Ich fands cool und der Platz hatte sogar eine Sauna zu bieten:
Am späten Abend ging es noch zu Fuß einmal durch die Umgebung, ein bisschen am Fluss entlang und dann irgendwann ins Bett:
Nun bedanke ich mich für das Lesen und hoffe der Ausflug zu den Elchen hat euch gefallen.
Morgen sollten wir endlich unser Hauptziel erreichen und wenn man ganz still war hörte man es fast;
Das Nordkap rief...
Willkommen jenenseits des Polarkreises
Er ist das tierische Wahrzeichen Schwedens, der Elch. Doch in den Wäldern und auf den Straßen ist dieser gar nicht so einfach zu Gesicht zu bekommen. So planten wir bereits im Vorfeld eine Elchfarm zu besuchen.
Auch schafften wir heute einen großen Sprung auf unserer langen Etappe. Nach der Elchfarm überquerten wir den 66. nördlichen Breitengrad und enterten so den Polarkreis und bezogen unsere erste Campinghütte in Norwegen. Spannender Tag auf dem es viele Tiere (nicht nur auf der Farm) und tolle Natur zu sehen gab.
Wie das ausgesehen hat und welche Tiere wir neben Elchen noch zu sehen bekamen, lest ihr in einem weiteren Kapitel des Nordkap Roadtrips. Polarkreis, wir kommen.
Viel Spaß dabei.
Der Tag startete mit richtig gutem Wetter. Guten Morgen Överkalix:
Nach dem Frühstück ging es direkt los. Doch bevor es auf die Straßen ging schauten wir am Fluss vorbei.
Idyllisch:
Överkalix besitzt einen richtig hohen Sendemast. Ob es an ihm liegt, dass man selbst in der Pampa richtig gutes Netz hat?
Der heutige Tag war recht spannend. Während unserer Planung schauten wir was man so am Wegrand besuchen konnte und da entdeckten wir eine Elchfarm. Problem war zuerst, da wir am Wochenende dort vorbei wollten, dass sie offiziell geschlossen hat, jedoch auf Nachfragen öffnen sollte. Wir sollten uns einen Tag vorher noch mal melden. Gesagt getan und tatsächlich konnten wir uns am frühen Morgen auf zur Elchfarm machen.
Da wir natürlich viel zu früh dran waren, bogen wir ein paar Kilometer vorher in einen Feldweg ein. Ein Schild an der Hauptstraße wies auf eine Sehenswürdigkeit hin:
Und in der Tat war mitten im Wald eine Lichtung und ein Holzweg. Laut den Hinweistafeln befand sich hier früher eine alte Siedlung:
Schöner Wald, wenn jetzt noch ein Elch hinter den Bäumen hervorkäme...Perfekt. Jedoch ist dies wohl Wunschdenken. Wir sahen auf unserer kompletten Tour keinen einzigen Elch in freier Wildbahn. Entweder fuhren wir zur falschen Zeit an den Wiesen wo sie abends aus dem Wald kommen sollten vorbei oder man hält die Elche dank Sicherungszäune mittlerweile gut von der Straße fern um Elch-Unfälle zu vermeiden:
Von daher gar nicht schlecht, dass die Artic Moose Farm direkt auf dem Weg lag. Und für ein paar Besucher die sich vorher angemeldet hatten, hatte sie auch ein paar Stunden geöffnet:
Das wird toll, dachte ich mir als wir als einzige die Farm betraten:
Nachdem Ticketkauf in einer Hütte wo man auch Sourveniers und Essen kaufen konnte, ging es zuerst in eine Art Gatter. Drumherum viel Wald und ein bisschen Wasser.
Was für ein riesiges Gelände:
Viel genialer war es, als der Farmbetreiber das Gatter öffnete um mit uns durch das Gelände, direkt zu den Elchen zu gehen.
Wow, damit hab ich ehrlicherweise nicht gerechnet:
Bei der, joa man kann fast Privatführung sagen erzählte er Wissenswerten über Elche und seine Farm, aber auch ein bisschen vom Leben in Nordschweden. Und dann endlich tauchten die ersten Elche auf.
Boah, sind die riesig. Und Nachwuchs haben die Elche auch:
Das hieß für uns natürlich, dass wir den Elchen nicht zu nah kommen durften. Trotzdem war es schon atemberaubend ohne Zaun, mitten im Wald, vor den großen Tieren zu stehen:
Richtig knuffig waren die Jungtiere. Wenn diese im Frühjahr geboren werden, müssen sie sich ein paar Hundert Kilo anfuttern um über den Winter zu kommen. Deshalb sind die Elche, je weiter nördlich man kommt, auch größer, da der Winter dort einfach härter ist:
Tolle Tiere und vor allem sehr, viele Tiere hier auf der Farm. Richtig beeindruckend war “Oscar, the most massive Moose“ auf der Farm.
Und in der Tat war der Elch gigantisch:
Ein seltener Anblick bot sich uns, als das Jungtier bei seiner Mutter trinken war. So was würde man in freier Wildbahn nur selten sehen, meinte der Elchfarmer:
Elche im Wald:
Nach einem Rundgang durch die Anlage konnten wir noch ein bisschen im Gatter bleiben. Hier durften wir, sofern die Elche herkamen, diese füttern und sogar streicheln:
Einfach toll hier:
Doch irgendwann mussten auch wir weiter. Nächster Halt, der Polarkreis. Witzigerweise kamen uns wenige Kilometer vorher die ersten Lappland-Bewohner entgegen.
Hier oben gehört alles den Rentieren:
Wir mussten uns echt dran gewöhnen, dass die Tiere mitten auf der Straße umher liefen. Aber das ging erstaunlich schnell. Und dann kam er, der Polarkreis:
Ein kleiner Schritt für mich, ne lassen wir das, dennoch war es cool dieses Schild zu passieren.
Endlich sind wir in der Polarregion angekommen. Das heißt ab hier geht die Sonne amTag der Sommersonnenwende nicht unter. Heißt auch jetzt mitte August sind die Nächte hell, die Tage lang. Im Winter sieht es anders aus, da ist es lange dunkel.
Wir überquerten ihn beim Ort Jokkmokk, Zentrum der samischen Kultur in Schweden:
Auch hieß es nun für einige Tage Schweden zu verlassen. Bevor ein Stück durch Finnland fuhren fanden wir am Wegrand noch einen tollen Wasserfall:
Achtung, Rentier - man gewöhnt sich dran:
Für rund zwei Stunden ging es durch Nordfinnland um bei Kautokeino die norwegische Grenze zu passieren. Zu futtern gab es in einem finnischen Trucker-Diner etwas. Hier oben muss man nehmen was man kriegen kann, aber so schlecht war die Pizza dann doch nicht:
Norwegen selbst begrüßte uns mit einem weiteren tollem Wasserfall, dem sogenannten Pikefossen:
Und auch die Landschaft veränderte sich je weiter nördlich wir kamen:
Wunderschönes Tal, sieht bisschen aus wie das Auenland:
Neben grünen Tälern, fuhren wir auch geradewegs durch Bergwelten:
Am Abend kamen wir dann im norwegischen Alta an, wo wir eine Campinghütte bezogen. Hotels selbst sind hier oben etwas rar, dafür gibt es umso mehr Campingplätze:
Ich fands cool und der Platz hatte sogar eine Sauna zu bieten:
Am späten Abend ging es noch zu Fuß einmal durch die Umgebung, ein bisschen am Fluss entlang und dann irgendwann ins Bett:
Nun bedanke ich mich für das Lesen und hoffe der Ausflug zu den Elchen hat euch gefallen.
Morgen sollten wir endlich unser Hauptziel erreichen und wenn man ganz still war hörte man es fast;
Das Nordkap rief...
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