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1.000 Kilometer schwedische Wildnis
Wandern mit Rentieren im Muddus-Nationalpark
Es gibt sie in Europa kaum noch; Die echte Wildnis. Doch in Nordschweden ist sie noch zu finden. Wälder reichen bis zum Horizont, Flüsse bahnen sich Wege durchs Land und geben Tiere einen Lebensraum. Schwedische Wildnis eben und wir mittendrin.
Denn in dem heutigen Kapitel des Nordkap Roadtrips werden drei ganze Tage zusammengefasst in denen wir rund tausend Kilometer durch solche Landschaft gefahren sind.
Die Rückfahrt durch Schweden kam daher zustande, dass wir erstens nicht soviel Zeit hatten um an der norwegischen Küste um die ganzen Fjorde herumzufahren und zweiten, dass wir Fährverbindungen nutzen mussten, auf denen der Mietwagen seinen Versicherungsschutz verloren hätte. Aber keine Angst, auf Höhe Trondheim kehren wir in paar Tagen wieder zurück nach Norwegen.
Doch auch im schwedischen Nirgendwo waren einige interessante Dinge zu entdecken. So ging es noch in Norwegen durch die Stadt Narvik, in einen Samenshop und durch tolle Landschaft über die Grenze nach Schweden. Hier erwartete uns der wilde und rauhe Muddus-Nationalpark und die Stadt Östersund.
Ja es gibt viel zu sehen im Nirgendwo für die nächsten drei Tage. Deshalb lasse ich hier einfach mal die Bilder sprechen.
Viel Spaß beim Lesen.
Der erste Tage begann natürlich mit tromsöschen Nebel. Den Berg mit der Seilbahn von der wir am Tag zuvor eine wunderbare Aussicht genossen, war gar nicht mehr sichtbar. Und auch die Eismeerkathedrale konnte man kaum noch erkennen:
Tromsö selbst gilt als ein guter Ort für die Sichtung von Polarlichtern. Doch bei wolkigem Himmel und der Tatsache, dass es zur Zeit nicht dunkel wird, bekamen wir diese nicht zu Gesicht. Tromsö und Hurtigruten:
Am Morgen hieß es Abfahrt. Von Nordnorwegen ging es nach Schweden wo wir rund tausend Kilometer durch Wald fuhren um in ein paar Tagen wieder bei Trondheim wieder Norwegen zu passieren:
Wow, links den Berg hinauf liegt wohl das Dorf von Ohnezahn:
Erster Halt sollte Narvik sein. Auf dem Weg dorthin schaute ich in einem Samen-Shop vorbei. Hier konnte man neben Zeug für Touristen auch Dinge kaufen, was die Samen, die Ureinwohner Lapplands, besitzen. Besondere Kleidung und Rentierfelle waren da hoch im Kurs.
Ich hab kurz reingeschaut und bin dann fix wieder raus:
Narvik selbst kennt man vielleicht von zwei Dingen. Zum einen befindet sich hier der nördlichsten Bahnhof. Tromsö zum Besipiel kämpft schon länger dafür an das norwegische Schienennetz angeschlossen zu werden:
Zum anderen ist Narvik für eine Schlacht aus dem zweiten Weltkrieg bekannt, als die deutschen Truppen im Rahmen der Operation Weserübung hier Norwegen zur Kapitulation zwangen. Auf dem Weg ins Stadtinnere war der Weg gesäumt von Denkmälern und Kriegsmuseen:
Friedensmahnmal:
In der kleinen Stadt befinden sich auch die Fischhallen. Dabei handelt es sich um ein Fischlokal, welches zur Mittagszeit gut in den Zeitplan passte:
Da ich ja eh mal den an den Gerüsten neben den Fjorden hängenden Stockfisch probieren wollte, kam das Restaurant gerade richtig:
Ich fand ihn lecker und durch die fabelhafte Sauce wirkte er gar nicht so trocken. Lecker:
Neben der Touristeninformation befand sich ein Kriegsmuseum:
Dieses Kunstwerk heißt Trinigon und ist bereits die dritte Ausführung des Monuments:
Ach ja, bei Baustellen wird man durch die Selbige geleitet:
Über felsige Landschaft ging es Richtung schwedischer Grenze:
In Schweden passierten wir Kiruna und staunten aufgrund einiger Baustellen nicht schlecht. Was geht denn hier ab?
Da es in Kiruna ein riesiges Erzbergwerk gibt, welches damals sogar das Ruhrgebiet mit Erz versorgt hat, muss die Stadt selbst in den nächsten Jahren um vier Kilometer verschoben werden:
Ab dem Oktober, wenn es hier oben wieder Kalt wird, können Gäste in einem sogenannten Eishotel übernachten. Dieses wird Jahr für Jahr neu gebaut:
Irgendwann kamen wir mitten in der Pampa an unserem Campingplatz an:
Hier waren auch schwedische Gardienen zu finden:
Der zweite Tag der “Rückfahrt“ war ein richtiger Wandertag. 14 Kilometer sollte es durch den Muddus-Nationalpark gehen. Hier gab es noch echte Wildnis:
Zwischen großen Seen gelegen erstreckten sich gigantische, dichtbewachsene Waldgebiete:
Wasserfälle und Klohäuschen:
Kurze Pause am Fluss und dann ging es wieder zurück in Richtung Auto:
Unterwegs trafen wir auf ein riesiges Rentier, welches die schwedischen Wälder durchstreifte. Was für eine Begegnung:
Süß:
Im Ort Jokkmokk, auf Höhe wir vor vielen Tagen den Polarkreis passierten gab es Tank- und Eispause. Leider verließen wir nun die wunderbare Polarregion:
Übernachtet haben wir diesmal nicht direkt auf einem Campingplatz, sondern auf einer Farm. Wir hatten nämlich eine Hütte auf der Aha-Logde gebucht, welche sich auch abseits der einzigen Hauptstraße, in der Pampa befand:
Die Hütte selbst war dank einer Einteilung in drei “Räumen“, die beste die wir auf der Tour hatten:
Der dritte Tag hielt eine kleine Überraschunge
am Wegesrand parat. So kamen wir direkt am morgen und total zufällig an der größten Holzkirche Schwedens vorbei:
Die letzten Kilometer, dann sollten wieder richtige Städte kommen. Der Weg selbst sah für den Fahrer wirklich drei Tage lang so aus:
Nach weiteren Kilometer bezogen wir die Campinghütte in Lit. Danach ging ab nach Östersund:
Dieser Ort war nett und bot neben einem Lokal indem es ein leckeres Pfeffersteak gab, eine Fußgängerzone und eine Straße mit alten schwedischen Häusern:
Cooles Kino:
Yammi:
Witziger Name:
Auch ein kleinen Hafen gab es im Ort. Zum Beine vertreten nach dem ganzen Auto fahren heute, war das schon gut:
Hehe, ein Blä Täget:
Kirche und Universität:
Und nachdem wir auf einen kleinen Aussichtspunkt bei Östersund gefahren sind, ging es danach wieder zum Campingplatz:
Drei Tage Landschaft, kaum Städte, nur Natur – das war mal richtig cool, aber ich bin ehrlich. Auf das Hotel morgen in Trondheim freue ich mich schon richtig.
In diesem Sinne bedanke ich mich für das Lesen und hoffe der Report hat euch gefallen,
euer Coasterfreak91.
Wandern mit Rentieren im Muddus-Nationalpark
Es gibt sie in Europa kaum noch; Die echte Wildnis. Doch in Nordschweden ist sie noch zu finden. Wälder reichen bis zum Horizont, Flüsse bahnen sich Wege durchs Land und geben Tiere einen Lebensraum. Schwedische Wildnis eben und wir mittendrin.
Denn in dem heutigen Kapitel des Nordkap Roadtrips werden drei ganze Tage zusammengefasst in denen wir rund tausend Kilometer durch solche Landschaft gefahren sind.
Die Rückfahrt durch Schweden kam daher zustande, dass wir erstens nicht soviel Zeit hatten um an der norwegischen Küste um die ganzen Fjorde herumzufahren und zweiten, dass wir Fährverbindungen nutzen mussten, auf denen der Mietwagen seinen Versicherungsschutz verloren hätte. Aber keine Angst, auf Höhe Trondheim kehren wir in paar Tagen wieder zurück nach Norwegen.
Doch auch im schwedischen Nirgendwo waren einige interessante Dinge zu entdecken. So ging es noch in Norwegen durch die Stadt Narvik, in einen Samenshop und durch tolle Landschaft über die Grenze nach Schweden. Hier erwartete uns der wilde und rauhe Muddus-Nationalpark und die Stadt Östersund.
Ja es gibt viel zu sehen im Nirgendwo für die nächsten drei Tage. Deshalb lasse ich hier einfach mal die Bilder sprechen.
Viel Spaß beim Lesen.
Der erste Tage begann natürlich mit tromsöschen Nebel. Den Berg mit der Seilbahn von der wir am Tag zuvor eine wunderbare Aussicht genossen, war gar nicht mehr sichtbar. Und auch die Eismeerkathedrale konnte man kaum noch erkennen:
Tromsö selbst gilt als ein guter Ort für die Sichtung von Polarlichtern. Doch bei wolkigem Himmel und der Tatsache, dass es zur Zeit nicht dunkel wird, bekamen wir diese nicht zu Gesicht. Tromsö und Hurtigruten:
Am Morgen hieß es Abfahrt. Von Nordnorwegen ging es nach Schweden wo wir rund tausend Kilometer durch Wald fuhren um in ein paar Tagen wieder bei Trondheim wieder Norwegen zu passieren:
Wow, links den Berg hinauf liegt wohl das Dorf von Ohnezahn:
Erster Halt sollte Narvik sein. Auf dem Weg dorthin schaute ich in einem Samen-Shop vorbei. Hier konnte man neben Zeug für Touristen auch Dinge kaufen, was die Samen, die Ureinwohner Lapplands, besitzen. Besondere Kleidung und Rentierfelle waren da hoch im Kurs.
Ich hab kurz reingeschaut und bin dann fix wieder raus:
Narvik selbst kennt man vielleicht von zwei Dingen. Zum einen befindet sich hier der nördlichsten Bahnhof. Tromsö zum Besipiel kämpft schon länger dafür an das norwegische Schienennetz angeschlossen zu werden:
Zum anderen ist Narvik für eine Schlacht aus dem zweiten Weltkrieg bekannt, als die deutschen Truppen im Rahmen der Operation Weserübung hier Norwegen zur Kapitulation zwangen. Auf dem Weg ins Stadtinnere war der Weg gesäumt von Denkmälern und Kriegsmuseen:
Friedensmahnmal:
In der kleinen Stadt befinden sich auch die Fischhallen. Dabei handelt es sich um ein Fischlokal, welches zur Mittagszeit gut in den Zeitplan passte:
Da ich ja eh mal den an den Gerüsten neben den Fjorden hängenden Stockfisch probieren wollte, kam das Restaurant gerade richtig:
Ich fand ihn lecker und durch die fabelhafte Sauce wirkte er gar nicht so trocken. Lecker:
Neben der Touristeninformation befand sich ein Kriegsmuseum:
Dieses Kunstwerk heißt Trinigon und ist bereits die dritte Ausführung des Monuments:
Ach ja, bei Baustellen wird man durch die Selbige geleitet:
Über felsige Landschaft ging es Richtung schwedischer Grenze:
In Schweden passierten wir Kiruna und staunten aufgrund einiger Baustellen nicht schlecht. Was geht denn hier ab?
Da es in Kiruna ein riesiges Erzbergwerk gibt, welches damals sogar das Ruhrgebiet mit Erz versorgt hat, muss die Stadt selbst in den nächsten Jahren um vier Kilometer verschoben werden:
Ab dem Oktober, wenn es hier oben wieder Kalt wird, können Gäste in einem sogenannten Eishotel übernachten. Dieses wird Jahr für Jahr neu gebaut:
Irgendwann kamen wir mitten in der Pampa an unserem Campingplatz an:
Hier waren auch schwedische Gardienen zu finden:
Der zweite Tag der “Rückfahrt“ war ein richtiger Wandertag. 14 Kilometer sollte es durch den Muddus-Nationalpark gehen. Hier gab es noch echte Wildnis:
Zwischen großen Seen gelegen erstreckten sich gigantische, dichtbewachsene Waldgebiete:
Wasserfälle und Klohäuschen:
Kurze Pause am Fluss und dann ging es wieder zurück in Richtung Auto:
Unterwegs trafen wir auf ein riesiges Rentier, welches die schwedischen Wälder durchstreifte. Was für eine Begegnung:
Süß:
Im Ort Jokkmokk, auf Höhe wir vor vielen Tagen den Polarkreis passierten gab es Tank- und Eispause. Leider verließen wir nun die wunderbare Polarregion:
Übernachtet haben wir diesmal nicht direkt auf einem Campingplatz, sondern auf einer Farm. Wir hatten nämlich eine Hütte auf der Aha-Logde gebucht, welche sich auch abseits der einzigen Hauptstraße, in der Pampa befand:
Die Hütte selbst war dank einer Einteilung in drei “Räumen“, die beste die wir auf der Tour hatten:
Der dritte Tag hielt eine kleine Überraschunge
am Wegesrand parat. So kamen wir direkt am morgen und total zufällig an der größten Holzkirche Schwedens vorbei:
Die letzten Kilometer, dann sollten wieder richtige Städte kommen. Der Weg selbst sah für den Fahrer wirklich drei Tage lang so aus:
Nach weiteren Kilometer bezogen wir die Campinghütte in Lit. Danach ging ab nach Östersund:
Dieser Ort war nett und bot neben einem Lokal indem es ein leckeres Pfeffersteak gab, eine Fußgängerzone und eine Straße mit alten schwedischen Häusern:
Cooles Kino:
Yammi:
Witziger Name:
Auch ein kleinen Hafen gab es im Ort. Zum Beine vertreten nach dem ganzen Auto fahren heute, war das schon gut:
Hehe, ein Blä Täget:
Kirche und Universität:
Und nachdem wir auf einen kleinen Aussichtspunkt bei Östersund gefahren sind, ging es danach wieder zum Campingplatz:
Drei Tage Landschaft, kaum Städte, nur Natur – das war mal richtig cool, aber ich bin ehrlich. Auf das Hotel morgen in Trondheim freue ich mich schon richtig.
In diesem Sinne bedanke ich mich für das Lesen und hoffe der Report hat euch gefallen,
euer Coasterfreak91.
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