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Hallo Coasterfreunde!
Willkommen zum elften Bericht zu unserer großen 'North East Highlights'-Tour. Ein Highlight unter den Highlights war der nächste Halt der Tour: Dollywood in den Smoky Mountains.
Die North East Highlights Tour fand im Juni 2016 statt und führte uns durch folgende Parks:
3./4. Juni Six Flags New England
5. Juni Lake Compounce
5. Juni Quassy Amusement Park
6. Juni Luna Park Brooklyn
7. Juni Six Flags Great Adventure
8. Juni Dorney Park
9. Juni Knoebels Amusement Park
9./10. Juni Hersheypark
11. Juni Six Flags America
12. Juni Busch Gardens Williamsburg
13. Juni Kings Dominion
14. Juni Carowinds
15./16. Juni Dollywood
17. Juni Kentucky Kingdom
17. Juni Holiday World
18./19. Juni Kings Island
20. Juni Kennywood
21. Juni Waldameer
22./23. Juni Cedar Point
23./24. Juni Six Flags Great America
Mit der Dampflok durch den Amerikanischen Bürgerkrieg
Die Geschichte von Dollywood beginnt im Jahre 1961, als Grover Robbins seinen zweiten Themenpark rund um einen Dampfzug und den amerikanischen Brügerkrieg eröffnete. Bereits 1957 öffnete er die ‚Tweetsie Railroad’ in North-Carolina, einen Familienpark, der auch heute noch existiert (leider ohne Achterbahnen). Dieser Park mit einem Dampfzug hatte derart viel Erfolg, das er wenig später ‚Rebel Railroad’ mit einem ähnlichen Konzept in den Smoky Mountains eröffnete.
Wie so oft, ging der Park dann durch verschiedene Hände: 1970 übernahm ein Football-Team-Besitzer das Ruder und nannte den Park in ‚Goldrush Junction’ um. Dann kam 1976 schließlich die Herschend-Familie und nannte den Park fortan ‚Silver Dollar City Tennessee’. Auch heute noch gehört dieser Familie der Park zur Hälfte. Deren erfolgreiche Geschichte begann übrigens 1960, als sie in Branson Missouri den älteren Schwesterpark von Dollywood eröffneten, der auch heute noch ‚Silver Dollar City’ heisst.
1986 trat Dolly Parton auf den Plan. Die Country-Sängerin, die aus irgendwelchen Gründen auch Männerherzen zu begeistern weiß, wuchs in der Gegend um Pigeon Forge auf und hatte eine Menge Geld zur Hand. Sie entschloss sich kurzerhand in den Park einzukaufen und besitzt heute die andere Hälfte des Parks. Der wurde freilich zu jener Zeit auch in Dollywood umbenannt.
Bevor wir den Park betreten, noch ein Wort zu Pigeon Forge: Das ist so eine Art kleines Orlando in den Smoky Mountains. Diese Fassadenstadt ist randvoll mit Tourismus-Fallen, Shows, Restaurants, Erlebnisbetrieben und Hotels. Netter Nebeneffekt: In der Nebensaison bekommt man hier garantiert ein günstiges Zimmer.
Sogar die Psycho-Ente war schon vollkommen auf kitchige Country-Songs eingestellt.
Dollywood selbst ist einmal erfrischend anders als der Einheitsbrei von Six Flags oder Cedar Fair. Das Thema des Parks sind die Südstaaten und dieser Look zieht sich durch den gesamten Park. Und schön ist der Park, auf Augenhöhe mit Busch Gardens, auf jeden Fall!
Nachdem Dollywood in den letzten Jahren intensiv in Achterbahnen investiert hat, rutschte der Park auf unserer To-Do-Liste ganz schön weit nach oben. Mal schauen, was er so bietet...
Wir haben das Angebot genutzt, dass man ab 15 Uhr für den nächsten Tag freien Eintritt (und Parken) bekommt. Ich kann das nur jedem empfehlen, da die Parks in den Abendstunden sowieso immer am schönsten sind.
Wir mussten aber an diesem ersten Abend feststellen, dass Lightning Rod nicht in Betrieb war. Leichte Panik machte sich breit. Und wir fragten uns...
"WAS würde Werner Stengel in so einem Fall tun?"
Nun, vermutlich würde er erst einmal die anderen Bahnen fahren und hoffen, dass Lightning Rod am nächsten Tag aufmacht.
Folgerichtig war unser erstes Ziel auch Blazing Fury.
Blazing Fury existiert seit 1978 und wurde bereits installiert, als der Park noch Silver Dollar City Tennessee hieß. Tatsächlich ist er eine Kopie von ‚Fire in the Hole’ vom heutigen Silver Dollar City. Gebaut wurde die Bahn vom Park selbst.
Bei Blazing Fury schlüpfen die Besucher in die Rolle von furchtlosen Feuerwehrmännern um ein Feuer in einer Mine zu löschen. Der Ride ist zum größten Teil elektrisch angetrieben und erinnert zu Beginn an einen schnell durchfahrenen Darkride. Im hinteren Abschnitt gibt es dann noch ein paar kleinere Drops.
Schneller als die Feuerwehr erlaubt?
Früher hatte der letzte Drop noch einen Splashdown, diese Stelle wurde jedoch entschärft. Insgesamt ein Erlebnis, das ein wenig an ‚Black Diamond’ in Knoebels erinnert. Die Animatronics sind ok, im klassischen Stil. Macht Spaß und ist 100%ig für Familien geeignet.
Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Unser nächstes Ziel war Tennessee Tornado, ein Looping Coaster von Arrow Dynamics.
Wenn wir den Namen ‚Arrow’ hören stellen sich schon leicht unsere Nackenhaare nach oben und wir uns (aus Erfahrung) auf eine etwas unangenehmere Fahrt ein - mit wenig interessanten Elementen die meistens etwas unangenehm durchfahren werden. Der Tennessee Tornado ist jedoch von 1999 und war einer der letzten Achterbahnen, die Arrow vor ihrer Pleite gebaut haben. Und man merkt der Bahn zweierlei an: a.) die Strecke wurde besser berechnet, vermutlich computergestützt und b.) die Support-Strukturen wurden gegenüber den älteren Bahnen verbessert, was insgesamt größere Fahrfiguren und ein interessanteres Layout ermöglicht.
Außerdem taucht hier ein interessanter Name auf: Alan Schilke begann seine Karriere bei Arrow und hat diese Bahn entworfen.
Alles schön und gut, mag nun der eine oder andere sagen, aber wie äußert sich das nun alles im Endprodukt?
Und ich muss sagen, hier haben wir die erste Arrow-Bahn die mir richtig (und ich meine richtig) gut gefällt!
Schon der Drop nach dem Lifthill durch einen engen Tunnel, gefolgt von einem richtig fetten Looping zeigt an, dass wir es hier mit einer Spaßmaschine zu tun haben. Es folgt dann zwar nicht mehr all zu viel (die Bahn ist relativ kurz) aber die Fahrt verläuft völlig ohne Blessuren und mäandert ziemlich schön durch den Wald in den Smoky Mountains. Da ist man dann schon ein wenig traurig, dass kurz nach dieser Bahn die Firma Arrow die Tore schließen musste, denn man war ganz eindeutig auf dem richtigen Weg.
Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Auf dem Adlerhorst
Dollywood liegt zum großen Teil auf einem Hügel. Der Hauptweg des Parks geht einmal den Hügel hoch und auf der anderen Seite wieder herunter.
Ganz oben auf dem höchsten Punkt sitzt der Wild Eagle.
Tja - leider keine weiteren Bilder von der Bahn, aber im Video gibt es ein Onride.
Ein B&M Winged Coaster aus dem Jahre 2012 – und damit der erste Winged Coaster in den USA.
Neben der Lage auf dem Hügel ist die andere Besonderheit von Wild Eagle, dass er schlicht auf einige Spezialitäten von Winged Coastern verzichtet. Zum Beispiel startet die Fahrt mit einem normalen Drop und nicht mit dem von anderen Modellen bekannten Dive. Auch die restlichen Fahrfiguren erinnern mehr an die Looping-Coaster-Modelle als an Winger.
So gibt es hier ungewöhnlich viel Floating-Airtime aber dafür weniger Dives und ‚Near Misses’. Einigen Mitfahrern ist das Bügelsystem unangenehm aufgefallen, dass sich während der Fahrt immer enger zog.
Die gesamte Bahn zeigt sich somit eher als braver Durchschnitt, ich hatte auf europäischen Wingern schon etwas mehr Vergnügen. Toll ist auf jeden Fall die Thematisierung am Eingang mit dem riesigen Metall-Adler. Reicht aber nicht um diese Bahn in die Riege der absoluten Top-Bahnen aufsteigen zu lassen.
Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Ebenfalls oben auf dem Hügel findet man die Neuheit aus dem Jahre 2014: Fire Chaser Express.
Diese Familienachterbahn ist von Gerstlauer und sie hat einige Tricks auf Lager: Vor- und Rückwärts-Launch, kurze Animatronics-Showeinlage und eine Weiche auf der Strecke.
Die Launches sind mit Reibrad-Antrieb und nicht besonders kräftig (kein Vergleich z.B. mit Juvelen). Wobei natürlich ein Rückwärtslaunch, egal wie stark, immer eine interessante Erfahrung ist. Es gibt einige Airtime-Hügel auf der Strecke, aber die erreichen auch nie Ejector-Stärke und bei einigen hätte ich mir, sogar für eine Familienbahn, etwas mehr Airtime gewünscht.
Schon wieder "Fire in the Hole!"
Das alles kann aber nicht verhindern, dass diese Achterbahn von uns als sanfte Spaßmaschine eingeordnet wird. Wenn schon Familienachterbahn, dann so etwas! Das Thema Feuerwehr wurde hier großzügig und ziemlich detailliert umgesetzt und die gesamte Anlage ist wirklich schön geworden. Da freue ich mich schon auf den Pegasé Express im Parc Asterix, der ja ähnlich aufwändig gestaltet werden soll.
Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Geht man den Hügel wieder hinab, trifft man zuerst auf Mystery Mine.
Ouhh... mysteriös!
Hier hat sich Dollywood einen Gerstlauer Eurofighter hingestellt, der, ähnlich zu ‚Fluch von Novgorod’, in mehrere Abschnitte unterteilt ist und auch Indoor-Bereiche mit ein paar Überraschungen bietet.
Überhaupt erschien mir Mystery Mine wie eine kompaktere Version vom Fluch. Und auch wenn die Anlage insgesamt kleiner ist, hat sie mir dennoch genauso viel Spaß bereitet.
Über die Überraschungen die es im Innenbereich gibt, will ich hier nicht eingehen (schaut’s Euch selber an! Ziemlich schöne Gestaltung dort), aber vor allem bei der Fahrt im Freien ist uns aufgefallen, dass First Row nicht immer von Vorteil ist. Der große Vorteil der hinteren Reihen ist: Man sieht nicht was kommt. Und bei Mystery Mine vollführt der Streckenverlauf dank der kurzen wendigen Wägen einige Kapriolen, die man noch nicht kennt.
Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Donnern im Kopf
Ebenfalls in diesem Bereich findet man Thunderhead.
Diese Holzachterbahn von Great Coasters International war 2004 die erste mit einem ‚Station-Fly-Through’. Und, mein lieber Herr Gesangsverein, die hat auch sonst noch einiges zu bieten!
Wir sind mittlerweile durchaus einige Hozachterbahnen von GCI gefahren (den meisten von Euch dürfte z.B. Wodan bekannt sein), aber Thunderhead stellt sie alle in den Schatten.
Natürlich ist die Anlage, typisch für Dollywood, schön in die Umgebung integriert. Hat sie aber erst einmal den höchsten Punkt des Lifthills überwunden, dann geht Thunderhead ab wie ein Zäpfchen!
Viele Holzachterbahnen finden den goldenen Mittelweg zwischen ruppigem Out-of-Control-Gefühl und einer rasanten Fahrt nicht. Thunderhead allerdings schon. Man kann nicht gerade sagen, dass die komfortabel gepolsterten Züge sanft über die Schienen gleiten – kein bisschen – aber bei diesen Geschwindigkeiten und Umschwüngen stört das auch nicht. Der Zug rast und brettert nicht nur durch die Station sondern auch im wilden Layout durch die gesamte Pampa.
Die Bahn ist kein Airtime-Monster wie z.B. Phoenix, hat aber dennoch etliche Momente bei denen das Hinterteil den Kontakt zum Sitz verliert. Der First Drop ist auch nicht der höchste und haarsträubendste, leitet aber das Folgende ganz gut ein. Gehört auf jeden Fall in meine Holzachterbahn-Top20.
Wertung: 9 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Tja und dann ist da noch Lightning Rod... das große Zittern um einen möglichen Lost Count. Und nicht nur irgendein Kiddie-Coaster-Count sondern wahrscheinlich DIE Neuheit aus dem Jahre 2016.
Da ist aber jemand überglücklich!
Um Euch nicht länger auf die Folter zu spannen: Am zweiten Tag hat es schließlich geklappt.
Entschuldigung, ist das die Schlange zum Lightning Rod?
Gut, wir mussten satte 2 Stunden quer durch den unteren Parkbereich anstehen und dabei zuschauen, wie irgendwelche Leute in halbvollen Zügen Probefahrten machten. Wie sich später herausstellte hatte der European Coaster Club eigentlich eine ERT am Vortag geplant – da fuhr die Bahn aber leider nicht. Irgendwer entschloss sich dann, die ERT während der normalen Öffnungszeiten am Folgetag nachzuholen. Leicht ätzend dabei in der prallen Sonne zuschauen zu müssen, aber dafür gab es nachher noch ein wenig interessante Unterhaltung mit den ECC-Jungs.
Wikinger aus Skandinavien wollten uns doch tatsächlich den Blitzstab wegnehmen!
Lightning Rod ist eigentlich eine kleine Katastrophe für Dollywood und den Hersteller Rocky Mountain Construction. RMC hatte bisher eine ziemlich weiße Weste was Probleme mit den ihnen gelieferten Achterbahnen angeht. Hier zeigt sich zum ersten Mal, das auch RMC nur mit Wasser kocht.
Für Dollywood entstand durch die Verzögerungen ein kleines Marketing-Desaster: Aus irgendwelchen Gründen konnte geschaltete Werbung, die einen geöffneten Lightning Rod versprach, nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Eröffnung der Bahn verzögerte sich nicht nur um 3 Monate, sondern auch nach der „Eröffnung“ lief die Bahn derart unregelmäßig, dass man schon auf gut Glück hoffen musste um sie zu fahren. Zum Ende der Saison 2016 war Lightning Rod immer noch nicht ganz ok, die Bahn wurde wieder die letzten Tage geschlossen. Wir werden sehen, wie sich das im Jahre 2017 dann entwickelt...
Vrroooom!
Die Fahrt auf Lightning Rod fängt mit dem vermutlichen Problemkind an: Der Lifthill ist ein Launch. Dieser Launch, das gleich einmal vorneweg, ist erheblich schneller als der von Maverick und macht auch richtig Spaß. Einen richtigen Kick wie bei einem ebenerdigen Launch gibt es dabei aber nicht.
Danach geht es nicht direkt in den First Drop sondern in einen Pre-Drop und ein zweites Mal mit fetter Airtime in die eigentliche Abfahrt. Und bis dahin war ich auch überglücklich mit der Bahn.
Oha, werden jetzt einige denken, jetzt kommt wieder fette Kritik, aber ganz so schlimm ist es nicht. Ich habe nur eine Kleinigkeit auszusetzen und die betrifft nicht nur diese Achterbahn:
Ich mag keine Flatrides mehr.
„Ich bin zu alt für diesen Scheiß.“
Roger Murtaugh in ‚Lethal Weapon’
Und um noch einen drauf zu setzen: Ich wünschte mir, RMC hätte hier Inversionen verbaut. Und das sage ich, der sonst eher Sätze sagt wie „Drei Inversionen pro Bahn sind genug – mehr braucht kein Mensch“! Warum? Weil es RMC meisterhaft versteht die Übergänge in und aus Inversionen zu gestalten – die fühlen sich geradezu organisch und natürlich an.
Leider sind die Abläufe bei Lightning Rod alles andere als organisch, natürlich oder auch nur irgendwie elegant. Hier geht es brachial zur Sache, ein wenig wie in einem riesigen, aufgeblasenen Breakdance-Fahrgeschäft.
Mit-Schuld an diesem Dämpfer sind die Wägen und der Rückhaltesysteme. Während man die Kröte der Beinschienen auch bei anderen RMCs schlucken muss, kommt bei Lightning Rod auch noch eine irgendwie unbequeme und beengte Sitzposition hinzu.
Während der Fahrt hängt man dann eigentlich die ganze Zeit in den Bügeln und die größte Enttäuschung überhaupt war dabei der Quadrupel-Down: Das sah so schön, so geil von außen aus – viermal Airtime in kurzer Abfolge – aber der Ejector ist hier so stark dass man einfach viermal heftig gegen die Schoßbügel geworfen wird. Bam! Bam! Bam! Bam! Hat wenig Spaß gemacht dieses Element.
So.
Viel Gejammer auf hohem Niveau. Freunde, wenn ihr es gerne wild mögt, wenn ihr drei 'Booster XXL' zum Frühstück fahrt, dann wird Euch diese Achterbahn wegblasen. Vielleicht hat man ab der zweiten Fahrt auch mal Zeit die Umgebung zu betrachten, denn wow, ist die Bahn toll in die Hügel und Wälder integriert. Und insgesamt fährt der Zug auch recht ruhig über die Schienen, die mir eben nur ein wenig zu unelegant gebogen wurden.
Das Theming in der Station ist auch über jeden Zweifel erhaben. In unserem Video haben wir zwei Daumen hoch vergeben, vermutlich weil wir so geflasht davon waren, dass es mit der Fahrt nun doch noch geklappt hat. Jetzt, rückblickend, und nach einer zweiten Fahrt auf dem anderen Woodie im Park (Thunderhead), würde ich jedoch ketzerisch behaupten, das ist nur die zweitbeste Bahn im Park – und das war (wie wir auch noch sehen werden) unserer Meinung nach auch nicht der beste RMC auf der Tour.
Blasphemie!
Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :-|
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Als letztes haben wir Counterologen auch noch Sidshow Spin gefahren.
Das ist ein eher selten anzutreffenden Kiddie-Coaster von L&T Systems. Fuhr sich aber gar nicht so unangenehm, wie er aussah. Vielleicht haben wir hier auch rechtzeitig gecountet, denn ob die Bahn 2017 noch steht ist fraglich.
Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
Doch Dollywood ist nicht nur Achterbahnen. Es gibt auch ein schönes Rafting und mit Mountain SlideWinder eine einmalige Wasser-Rutschen-Bahn (leider von uns nicht gefahren).
Ebenfalls kann man dort ausgezeichnet essen.
Schlemmen bei Granny Ogle
Dollywood gehört zu den Parks, die nicht nur Fast Food sondern auch richtige Restaurants im Angebot haben.
Zu Erwähnen ist auch die Parkeisenbahn, die seit den Anfängen dort ihre Runden dreht.
Die Lokomotiven sind nicht mehr die Originalen, sind dennoch ausgewachsene Dampfloks. Während der Fahrt geht es einen Hügel hinauf, der auch zu dem weitläufigen Areal des Dollywood-Resorts gehört und man darf ein paar Geschichten zum Park lauschen.
Unterm Strich: Ein wunderschöner Park. Die Shows haben wir als Country-Muffel ausgelassen, aber man munkelt diese seien ziemlich gut. Der Flair des Parks ist immer nahe am ‚Heile Welt’-Kitsch der weißen US-Amerikaner, aber zum Glück nicht so aufdringlich, wie ich es vielleicht im Vorfeld befürchtet hatte. Stattdessen verbreitet der Park eine gewisse „Unaufgeregtheit“ und Ruhe, die ihn wirklich angenehm von den Six Flags/Cedar Fair-Kirmessen abhebt.
Seit der Park vermehrt in Achterbahnen investiert, ist er auch für uns Coasterfreunde zu einer Top-Destination geworden. Man schaue sich einmal unsere Bewertungen der einzelnen Bahnen an – nicht eine der großen Bahnen wäre nicht Wiederholungsfahrten wert! Das ist selten.
Wie immer gibt es auch zu Dollywood ein Video:
Bis zum nächsten Bericht und denkt daran es immer mindestens einmal einrasten zu lassen!