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North East Highlights Tour #2: Quassy Amusement Park & Luna Park NYC

Fiorell

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Hallo Coasterfreunde!

Willkommen zum zweiten Bericht zu unserer großen 'North East Highlights'-Tour. Unser Tourverlauf führte uns nun etwas weiter in den Süden, vorbei am Quassy Amusement Park nach New York City. In New York haben wir auch den Luna Park (ehemals bekannt als Coney Island) besucht.

Die North East Highlights Tour fand im Juni 2016 statt und führte uns durch folgende Parks:

3./4. Juni Six Flags New England
5. Juni Lake Compounce
5. Juni Quassy Amusement Park
6. Juni Luna Park Brooklyn
7. Juni Six Flags Great Adventure
8. Juni Dorney Park
9. Juni Knoebels Amusement Park
9./10. Juni Hersheypark
11. Juni Six Flags America
12. Juni Busch Gardens Williamsburg
13. Juni Kings Dominion
14. Juni Carowinds
15./16. Juni Dollywood
17. Juni Kentucky Kingdom
17. Juni Holiday World
18./19. Juni Kings Island
20. Juni Kennywood
21. Juni Waldameer
22./23. Juni Cedar Point
23./24. Juni Six Flags Great America


Quassy Amusement Park

Als wir Lake Compounce zur Mittagszeit verließen, regnete es schon ziemlich stark und der kleine Schwenker nach Quassy stand dadurch schon zur Diskussion. Doch was machen echte Coasterfriends? Genau, sie vertrauen dem großen alten Coastergott und fahren einfach mal drauf los!

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Erhöhte Luftfeuchtigkeit am Eingang von Quassy Amusement Park.

Es schüttete schon ziemlich, als wir mit reichlich schlechter Stimmung und einer gewissen Verzweiflung auf den Parkplatz von Quassy einbogen. Zu unserer Verwunderung war der Parkplatz jedoch total überfüllt! Was war hier los?

Es stellte sich heraus, dass hier am See (Lake Quassapaug) ein Art Triathlon im vollen Gange war. Und es regnete immer noch.

Da gab der Herr, der einzige, der wahre, großartige Coastergott, dem Herrn Bönisch eine Eingebung: Er müsste mal.
Und ob wir nicht hier auf dem Parkplatz auf ihn warten könnten.

Denn höret! Verschlungen sind die Wege des Coastergotts!

Nach gut fünf Minuten war von Herrn Bönisch immer noch nichts zu sehen. Patschnasse Triathleten trotteten zu ihren Autos an uns vorbei.

Da war ein Geräusch zu hören.

Und die vielgereisten Coaster-Pilger reckten ihre Köpfe und schauten.

Das Wunder vom Lake Quassapauga! Der ‚Wooden Warrior’ erklomm mitten im Regen den Lifthill! Preiset den Coastergott!

Quassy selbst ist eine Art Ansammlung von Fahrgeschäften an einem See. Ein außerordentlich überschaubarer Park. Gegründet wurde der Park 1908 aus einer Zwischenstation einer Straßenbahnlinie heraus, ist also ein waschechter Trolley-Park. 1937 wurde der Park von drei Geschäftsleuten gekauft und ist auch heute noch in privater Hand.

Der Eintritt in den Park ist frei, aber für die einzelnen Fahrten muss man Tickets lösen.

Absolut lobenswert, dass man trotz einer Handvoll Besucher und einem eher scheußlichen Wetter, die Fahrgeschäfte in Bewegung setzt. Da können sich andere Parks mal eine Scheibe von abschneiden.

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Jetzt reiten wir also den Holzkrieger.

Der ‚Wooden Warrior’ ist eine kleine Holzachterbahn von der Gravity Group. Kleiner noch als ‚Twister’ in Gröna Lund (und auch ‚Timber’ in Walibi Rhône-Alpes), gerade einmal 10,7 m hoch und 366 m lang. Wie niedlich. Was um alles in der Welt zieht uns also zu diesem Kiddie-Coaster?

Ich sag’s gleich mal vorneweg: Nach dieser USA-Tour hat sich die Gravity Group als mein Lieblings-Woodie-Hersteller etabliert. Ja genau, noch vor Intamin, GCI und sogar RMC! Kein anderer Hersteller hätte es geschafft auf einem derart kleinen Raum eine derart wundervolle Spaßmaschine zu installieren!

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Woooosch!

Verantwortlich dafür sind vor allem die Timberliner-Züge, über deren Schoßbügelsystem man streiten kann, welche aber die einzeln drehbar gelagerten Räder an den Wägen haben. Dadurch kann der Coaster auch problemlos und ohne Gequietsche und Gerüttel durch enge Kuren fahren.

Wer wissen möchte, wie viel Wildheit und Airtime man aus nicht einmal 11 Meter Höhe holen kann, der muss mal an den Lake Quassapaug fahren. Einen Tunnelabschnitt gibt es noch gratis dazu.

Daumen hoch auch für die Operatoren, die wirklich gut drauf waren und nun auch wissen, dass ‚Jägermeister’ auf englisch tatsächlich ‚Master of the hunt’ heißt.

Ein Wort noch zur Thematisierung: Die ist praktisch nicht vorhanden, es sei denn, man wollte das Thema 'Holz im Regen' darstellen.

Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Nachdem wir ‚Wooden Warrior’ ein paar Mal gefahren sind, ließ der Regen auch ein wenig nach und wir suchten noch das zweite Ziel in diesem Mini-Park auf:

Little Dipper ist ein Kiddie-Coaster von der ‚Allan Herschell Company’ und allemal besser als die Zamperla Gravity-Modelle, die sich in neuester Zeit immer in den Parks tummeln.

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It dips!

Ganze sechs Runden auf dem Little Dipper waren dann aber auch für uns genug.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Im Anschluss fuhren wir dann weiter nach Süden, vorbei an New York City zu unserem Hotel in der Nähe von Trenton.

Am nächsten Tag stand ein kurzer Besuch in New York City an – mit ein paar Counts im Luna Park in Brooklyn.

Der neue Luna Park eröffnete 2010 auf dem Gebiet des ehemaligen Astrolands. Benannt wurde er nach dem historischen Luna Park der 1906 bis 1944 weiter nördlich existierte.

Der Luna Park wird von Zamperla betrieben und ist nun so etwas wie ein Showroom-Park der Firma (übrigens ähnlich wie Leolandia bei Mailand). Zamperla übernahm dabei auch den Betrieb der großen alten Dame der Holzcoasterei, ‚Cyclone’, die gleich nebenan ihre Runden dreht.

Zum Luna Park gehört dabei noch die Screamzone (dort kann man die gleichen Tickets verwenden). Mitten drin und praktisch nicht vom Rest zu unterscheiden, steht 'Deno’s Wonder Wheel Amusement Park', der wiederrum eigene Tickets für seine Fahrgeschäfte hat. Dessen Kiddie-Coaster ‚Sea Serpent’ fuhr jedoch an unserem Besuchstag nicht und war darum ein Lost Count.

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Sightseeing mit zwei blinden Insektenfressern. Großartige Idee.

Zuerst noch ein Tipp für alle, die NYC aus dem Süden besuchen wollen: Die Staten Island Fähre fährt praktisch alle 30 Minuten umsonst nach Manhattan. Man kann also in Staten Island parken (es gibt dort durchaus günstige Parkhäuser) und dann mit der Fähre übersetzen. Diese fährt an der Freiheitsstatue vorbei bis zum Battery Park – und man darf sich dabei wie ein Einwanderer fühlen, der gerade über den Atlantik kommt um sein Glück im ‚Big Apple’ zu versuchen. Herrliche Skyline bei der Anfahrt!

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Blick in die Häuserschluchten vom ‚Top of the Rock’. Was man nicht sehen kann, ist das ständige, sonore Brummen der Klimaanlagen.

Apropos herrliche Skyline: Fotos haben wir leider vom gesamten Tag kaum welche. Keine Ahnung, wer hier geschlampt hat, aber ihr müsst wohl mit dem Video auskommen, dass am Ende des Berichts verlinkt ist.

Von Manhattan aus kann man recht günstig mit der Subway nach Brooklyn fahren. Diese Metro ist IMHO sowieso das eindrucksvollste Bauwerk überhaupt von Manhattan (behaupte zumindest ich als technisch Interessierter – denn zu sehen gibt es da nicht so arg viel, eher zu riechen und zu erfahren).

Nachdem wir uns die Tickets besorgt haben, schlichen wir in einer brütenden Hitze durch den Luna Park in Richtung Klassiker: Cyclone.

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Vermutlich durch den nahenden Hitzeschlag verursacht: Unser einziges Bild vom Luna Park.

Der Cyclone wurde 1927 von Harry C. Baker (und seinen Kumpanen) gebaut und ist seither so etwas wie ein Coaster-Heiligtum der Amerikaner. 1991 zur ‚National Historical Landmark’ und später auch zur ‚ACE Coaster Landmark’ erklärt, sollte man dieser Holzachterbahn erst einmal mit Respekt begegnen. Und das, obwohl die Achterbahn 1972 beinahe abgerissen wurde – wegen eines Aquariums.

Die Züge des Cyclone enthalten eine Art rotes Sofa (eine ‚Coastercouch’ sozusagen) in das man vor der Fahrt hineingequetscht und eingepackt wird. Ich habe noch nie derart viel Polsterung in einem Zug erlebt wie hier.

Rund eine Minute später war dann auch klar, weshalb.

Die Zeit war nicht all zu freundlich mit der alten Cyclon-Dame, die doch einige heftige Polter- und Rumpelattacken während der Fahrt auf uns los ließ. Insgesamt hatten wir jedoch dennoch Spaß auf dem Woodie, denn das Layout ist wirklich gut (so gut, dass es dutzende Male kopiert wurde). Und sind wir mal ehrlich, wie oft in seinem Leben darf man denn einen derart bedeutenden Coaster fahren?

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :mad:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Im Anschluß schleppten wir uns dann bei ca. 40 Grad im Schatten durch den Luna Park, mitsamt seiner Screamzone, und sammelten die restlichen Counts ein. Beim ‚Park im Park’, genannt ‚Deno’s Wonder Wheel Amusement Park’ (der existiert praktisch um den Wonder Wheel herum, der eine Art Riesenrad mit beweglichen Gondeln ist), mussten wir einen Lost Count einstecken. Nicht weiter schlimm, die ‚Sea Serpent’ ist eh nur ein Kiddie Coaster.

Schnell abgehakt ist der Circus Coaster. Das ist ein Zamperla Speedy-Coaster, der sich zumindest dadurch auszeichnet, dass er nicht ganz so sehr den Rücken malträtiert wie die Gravity-Modelle aus dem gleichen Hause.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Ebenfalls schnell vom Tisch ist der Tickler, ein Zamperla Twister Coaster (also eine Spinning Maus). Fährt sich genau so, wie all die anderen Varianten von Reverchon oder Fabbri. Also ganz nett.

Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Die letzten drei Counts sind dann schon mehr als eine kurze Erwähnung wert.

Soarin’ Eagle ist ein Zamperla Volare, der ehemals in Elitch Gardens stand. Ich mag diesen Bahntyp sooo sehr, dass ich hier freiwillig auf einen Count verzichtet habe. Oder mal anders ausgedrückt: Wenn ihr mal eben nach New York City rüber macht um Achterbahnen zu fahren, und dann freiwillig auf eine Bahn verzichtet, was heißt dass dann für die Bahn? Genau.

Es gibt ja ein paar wenige menschliche Exemplare die eine Art Wilde Maus, die in einem liegenden Metallkäfig durchfahren wird, nett finden. Bei uns gehörte da niemand dazu.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Gegenüber steht Steeplechase. Und das ist mal ein Bahntyp von Zamperla, den wir noch nicht kannten. Auf einem Motocoaster sitzt man wie auf einem Pferd (oder Motorrad), vergleichbar mit den Vekoma Motocoastern. Dazu hat das Ganze auch noch einen Launch, was sich doch schon einmal nach Spaß anhört.

Und tatsächlich, dass ist es auch. Für einen derart kompakten Coaster (und ich vermute mal, das Modell ist auch transportabel) macht das erstaunlich viel Freude.

Getrübt wird der Spaß nur durch Dreierlei: Die Rückhaltesysteme kamen mir bei Vekoma etwas gemütlicher vor. Der Launch ist eher verhalten. Und: nach dem Launch fährt die Achterbahn eher gemächlich durch ein paar Kurven bis zum Schluß.

Dennoch, für mich der beste Coaster des gesamten Luna Parks.

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Tja, aber... was heißt das denn dann für Thunderbolt, die neueste und größte Achterbahn vor Ort?

Dieses Modell ist ein Prototyp von Zamperla, der ein wenig im Eurofighter- oder neuerdings Infinity-Bereich von Gerstlauer wildern möchte. Das sind Achterbahnen mit Senkrechtlift, engen Kurven, Überschlägen, Hangtime und mit einer mittleren Kapazität. Und Einzelzügen.

Das Ding sieht gut aus, aber leider ist da irgendetwas in der Entwicklung schief gelaufen.

Als erstes stellt man fest, dass die Übergänge zwischen den Fahrfiguren alles andere als perfekt sind. Da ist man von Gerstlauer besseres gewohnt. Während die Fahrt von außen beinahe schon elegant aussieht, erlebt man auf der Achterbahn vor allem G-Kräfte, die man so eigentlich gar nicht haben möchte.

Dies war auch die erste Achterbahn in den USA, bei der ich weniger Ejector-Airtime wollte, als einem die Bahn entgegenwirft. Es gibt nämlich starke Airtime die Spaß macht (siehe z.B. Expedition G-Force) und es gibt heftige Airtime, die in einen Kampf bis Krampf ausartet. Inklusive unangenehmen Bügelkontakt.

Begleitet wird das Ganze vom größten Failure der Bahn: Das Design der Züge. Jetzt einmal abgesehen davon, dass Dreierreihen eine ziemlich schlechte Idee sind (vielleicht hat es technische Schwierigkeiten mit Viererreihen gegeben?), ist sowohl der Sitz als auch das Gurtsystem aus der untersten Ingenieurs-Schublade. Vermutlich um zu verhindern, dass der Fahrgast beim Senkrechtlift aus dem Sitz rutscht, wurde dieser so geformt, dass man praktisch mit dem Hintern in einer tiefen Mulde hockt, etwa so, also ob man gerade sein Geschäft verrichten würde. Beim Rückhaltesystem hat man sich für einen Gurt entschieden, vermutlich um die Backpfeifen zu verhindern, die ein ausgewachsener, solider Schulterbügel verursacht hätte. Das Ergebnis ist „einschneidend“, im wahrsten Sinne des Wortes.

Unterm Strich: Zamperla, Satz mit ‚X’, das war wohl nix. Die Bahn ist pro Fahrt zudem noch sehr teuer.

Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Das checken im Luna Park ist sowieso kein billiges Vergnügen. Um alle Coaster zu fahren (mit Ausnahme der Sea Serpent, die eh separate Tickets benötigt) muss man 45 Luna Park-Credits investieren. Das ist im Vergleich zu den vollwertigen Vergnügungsparks kein guter Preis.

Letztendlich hinterläßt der Luna Park also gemischte Gefühle. Wirkliche Knallerbahnen gibt es dort nicht und auch die restliche Aufmachung erinnert sehr stark an eine Kirmes. Großartiges Theming sollte man nicht erwarten. Man geht dort aus nostalgischen Gründen hin: Einmal den Cyclone fahren, einmal die Hot Dogs von Nathan’s essen (diese unglaublich gehaltvollen Dinger gibt es allerdings auch anderswo) und einmal die Atmosphäre eines Seaparks am Strand von Brooklyn erleben. Das alleine hat schon einen hohen Schauwert.

Jetzt folgt noch das Video zum Bericht, da gibt es auch mal ein bisschen was von den Bahnen zu sehen (auch wenn ich die Onride-Videos hier leider verschlampt habe).


Haltet die Bügel steif, bis zum nächsten Bericht!
 
Zuletzt bearbeitet:

sven

CF Guru
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Die Zamperla-Motocoaster mag ich total. Die Bügel find ich viel besser als bei Vekoma und die Fahrt dieses Standardlayouts erinnert mich mit den vielen Kurven auch deutlich mehr an eine Motorradfahrt als Airtimehügel wie sie Vekoma verbaut. Zum Pferderennen passts natürlich weniger. Und heutzutage noch Schwungradlaunches zu bauen gibt bei mir natürlich Nostalgie-Bonuspunkte.

Ich bin kein Volare-Freund, aber war überrascht wie gut die Fahrt im Screamin' Eagle war. Da kenn ich deutlich schlimmere Exemplare.

Thunderbolt sind wir durch einen Zufall zweimal gefahren. Die zweite Fahrt gefiel mir dann sogar, entweder wegen der ersten Reihe oder weil das Vorwissen um den Streckenverlauf die schlimmen Stellen abfangen hilft. Die Gurte über die Schultern sind aber wirklich keine gute Idee.
 

McG_Hamburg

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Mahlzeit :)

Hab euren Bericht mit großem Interesse gelesen, auch wenn der Quassy-Park nicht zu meinen Zielen zählt.

Ich hab da mal eine Frage: Könntet ihr/könntest du beim Schreiben der Berichte die Hotels in denen ihr übernachtet habt mit einbauen? Für Juli/August 2017 plane ich eine Ostküsten-Tour, die sieben Parks enthalten soll, die auch von euch besucht wurden. Und da wären Hoteltipps eine Supersache. Ich werde dazu eh noch einen Thread erstellen, aber schon jetzt sammel ich Hotels für diese Tour zusammen. Meine Idee wird sein, bis auf das Start-/Ziel-Hotel kein Hotel vorab zu buchen, sondern vor Ort Hotels anzufahren bzw. telefonisch zu buchen, da ich mir zeitlich eine gewisse Flexibilität einbauen möchte. Wenn du magst kannst du auch etwas zu den Hotelpreisen schreiben? Gerne auch per privater Nachricht.

Beste Grüße aus Hamburg
Marco
 

DwarfFight

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Wieder äußerst gelungen, vielen Dank! app:-)
Bei der Ode an meine schwache Blase und den Coastergott habe ich ja beinahe unterm Tisch gelegen - herrlich! lach:-)
 

Fiorell

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Also zu den Hotels möchte ich eigentlich gar nicht so viel schreiben - denn wir werden da bei der nächsten USA-Tour vielleicht ein paar Dinge ändern.

Als erstes hatten wir uns eine Limit von €50 pro Person und Nacht gesetzt (d.h. im Durchschnitt €100 pro Doppelzimmer). Wir würden das beim nächsten Trip vermutlich auf €60 erhöhen.

Mit den €50 bist Du bei so Hotelketten wie 'Days Inn', 'Comfort Inn', 'Motel 6', 'Red Roof Inn' oder 'Super 8'. Die kannst Du nehmen, wenn Du mit einem großen Bett und einer funktionierenden Dusche zufrieden bist. Alle diese Hotels hatten nervige Klimaanlagen und selbst für amerikanische Verhältnisse unterirdische Frühstücke (die sind einem nach wenigen Tagen schon über). Sauber waren aber praktisch alle, obwohl nicht immer die Betten gemacht wurden. Diese Hotels unterscheiden sich auch praktisch kaum voneinander. Am wenigsten gefallen haben die Hotels von 'Days Inn'.

Wer ein besseres Frühstück oder auch eine bessere Klimaanlage (die einen nicht wegpustet und nachts um den Schlaf bringt) will, der muss eine Stufe höher gehen: Best Western, Ramada und Konsorten (da haben wir durchaus ein paar gute Schnäppchen gemacht). Gehobener wird's dann noch bei Holiday Inn, Hampton Inn, Fairfield Inn, La Quinta usw..

Im Nordosten (NYC bis Boston), sowie um Chicago waren die Hotels teurer. Sparen kann man (zumindest in der Nebensaison) in den Smoky Mountains (Dollywood) und bei Williamsburg (Busch Gardens) - dort geht es eh beinahe zu wie in Orlando.

Wir haben im Voraus geplant - bei 4 Personen vielleicht auch angeraten um Nerven zu sparen. Wenn Du allerdings nur zu zweit unterwegs bist, kann man auch vor Ort erst Zimmer suchen und dabei Schnäppchen machen. Ich halte das allerdings für zusätzlichen, potentiellen Stress, den ich besser vor als während des Urlaubs habe.

Zum Heraussuchen kann ich die Webseite momondo.de empfehlen. Gebucht habe ich alles über booking.com, geholfen hat auch Google Maps.

Ein weiterer Tipp ist möglicherweise auch airbnb.com, für Leute die es gerne auch mal etwas persönlicher mögen. Haben wir aber in den USA nicht ausprobiert.
 

McG_Hamburg

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Also zu den Hotels möchte ich eigentlich gar nicht so viel schreiben - denn wir werden da bei der nächsten USA-Tour vielleicht ein paar Dinge ändern.

Also dafür das Du nicht so viel schreiben wolltest hast Du dann doch einiges geschrieben.
Und dabei sind ein paar sehr interessante Infos für mich.

Als erstes hatten wir uns eine Limit von €50 pro Person und Nacht gesetzt (d.h. im Durchschnitt €100 pro Doppelzimmer). Wir würden das beim nächsten Trip vermutlich auf €60 erhöhen.

100 € ist genau die Summe die ich mir, in der sehr frühen Planungsphase, als Richtwert gesetzt habe.

Mit den €50 bist Du bei so Hotelketten wie 'Days Inn', 'Comfort Inn', 'Motel 6', 'Red Roof Inn' oder 'Super 8'. Die kannst Du nehmen, wenn Du mit einem großen Bett und einer funktionierenden Dusche zufrieden bist. Alle diese Hotels hatten nervige Klimaanlagen und selbst für amerikanische Verhältnisse unterirdische Frühstücke (die sind einem nach wenigen Tagen schon über). Sauber waren aber praktisch alle, obwohl nicht immer die Betten gemacht wurden. Diese Hotels unterscheiden sich auch praktisch kaum voneinander. Am wenigsten gefallen haben die Hotels von 'Days Inn'.

Wer ein besseres Frühstück oder auch eine bessere Klimaanlage (die einen nicht wegpustet und nachts um den Schlaf bringt) will, der muss eine Stufe höher gehen: Best Western, Ramada und Konsorten (da haben wir durchaus ein paar gute Schnäppchen gemacht). Gehobener wird's dann noch bei Holiday Inn, Hampton Inn, Fairfield Inn, La Quinta usw..

Rappelnde Klimaanlagen möchte ich auch nicht erleben. Und im Juli/August wird man die vermutlich auf jeden Fall brauchen... Also doch etwas mehr investieren, ok. Zum Frühstück: Mein Junge ist kein soo großer Frühstücker. Andererseits würde ich selbst schon gerne morgens frühstücken. Mal schauen. Deine Hoteltipps (Best Western, Holiday Inn usw.) sind notiert.

Im Nordosten (NYC bis Boston), sowie um Chicago waren die Hotels teurer. Sparen kann man (zumindest in der Nebensaison) in den Smoky Mountains (Dollywood) und bei Williamsburg (Busch Gardens) - dort geht es eh beinahe zu wie in Orlando.

Meine Tour wird von NYC Richtung Süden gehen, 'tiefster' Punkt wird Busch Gardens Williamsburg sein. Es soll zwar ein 3-Wochen-Trip werden, aber die Ecke um Chicago werde ich auslassen. Und einer der Parks wo ich UNBEDINGT mal hin muss, Cedar Point, ist mir mit einer Fahrzeit von mehr als 6 Stunden von Knoebels zu weit weg. Würde mich mindestens 3-4 Tage kosten (bei zwei Tagen in Cedar Point). Aber wer weiß, die Planung dauert noch an und vielleicht überdenke ich das mit Cedar Point noch einmal :rolleyes:

Wir haben im Voraus geplant - bei 4 Personen vielleicht auch angeraten um Nerven zu sparen. Wenn Du allerdings nur zu zweit unterwegs bist, kann man auch vor Ort erst Zimmer suchen und dabei Schnäppchen machen. Ich halte das allerdings für zusätzlichen, potentiellen Stress, den ich besser vor als während des Urlaubs habe.

Zum Heraussuchen kann ich die Webseite momondo.de empfehlen. Gebucht habe ich alles über booking.com, geholfen hat auch Google Maps.

Bin da noch ziemlich unentschlossen. Alle Hotels vorher buchen bedeutet halt dass ich kein Platz für Abweichungen habe. Und ja, erst vor Ort suchen könnte stressig werden.

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Tipps. Ich werde mir mal die von Dir genannten Hotelketten anschauen bezüglich Lage zu den Parks und Preise.

Beste Grüße
Marco
 
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