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NYC reloaded (1 Woche Ende Okt. 2022), 3 Parks

speedfreak

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Auf den Reisezeitpunkt bezogen war mein letzter Aufenthalt in den USA (NYC) fast genau 3 Jahre her.

Diesmal sah der Rahmen für die Reise im Vergleich zu vor 3 Jahren allerdings etwas anders aus: Statt Handgepäck für wenige Tage musste großes Gepäck für 7 ganze Tage mit (An- und Abreisetag nicht mitgerechnet) und statt allein ging es diesmal zu zweit über den großen Teich. Außerdem erhöhte sich die Anzahl der Freizeitparkbesuche auf 3 (streng genommen 4) … vorher war es, auch wenn es letztlich der eigentliche Anlass für das verlängerte Wochenende war, „nur“ 1 besonderer Freizeitparkbesuch (ich war zur Eröffnung eines nigelnagelneuen Indoor-Freizeitparks vor Ort … bei der Planung hoch gepokert, aber tatsächlich konnte ich eine Punktlandung machen, nur paar Tage oder ein Wochenende zu früh den Reisezeitraum festgezurrt und ich hätte in die Röhre geschaut, … mal klappt sowas, mal nicht).

Von Frankfurt aus ging es am 23.10.2022 per Direktflug nach New York City. - Leider sind die Möglichkeiten von Hamburg aus einer Weltstadt nicht würdig und kurze Umsteigezeiten sind zu unsicher, deshalb fiel die Entscheidung auf: Mit dem Zug nach Frankfurt fahren (am 22.10.2022), dort 1x übernachten und zu entspannter Zeit nach NYC fliegen.

Nachdem wir (meine Freundin und ich) in JFK gelandet sind, ging es zunächst etwas umständlich per Shuttle-Bus zum Airtrain (in unserer Reisezeit gab es ab Ankunfts-Terminal keinen Airtrain-Anschluss). Howard-Beach sind wir dann in die Subway umgestiegen und bis Lower Manhattan zu unserem Hotel gefahren. Bei dieser Fahrt wurden zwar nicht gleich zu Anfang, aber später doch einige Bahnhöfe übersprungen, was bei der Fortbewegung durch die Stadt von Vorteil sein kann und was wir während unserer Zeit in NYC gern genutzt haben. Man bekommt relativ schnell ein Gefühl dafür, wann einem die Express-Züge (statt der Local-Züge, die überall halten) nützlich sind und kann auch anhand der Subway-Map erkennen, wo diese Züge halten werden. Ein Orientierungspunkt sind die Knotenpunkte, wo natürlich auch die Express-Züge halten (wenn ich mich nicht irre, wurden die mit schwarzen Punkten gekennzeichneten Stationen ausgelassen und die weiß gekennzeichneten Stationen angefahren).

Unser Hotel war nicht weit weg vom Fähranleger der Staten Island Ferry (Whitehall Terminal) und die Lage des Zimmers vermittelte gleich "wir sind nicht in einer gewöhnlichen Stadt", das war unser Ausblick (33. Floor):
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Am Tag darauf haben wir dann unsere Erkundungen gestartet:
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Da das Wetter an den ersten 2 Tagen nicht ganz so gut war, ging es statt am Mittwoch schon am Dienstag zur American Dream Mall, wo es für mich galt, noch 3 Counts einzusammeln, da 2019 bei meinem Besuch im Nickelodeon Universe Theme Park (26.10.2019) nur 2 von 5 Bahnen in Betrieb waren. Leider sind wir wohl mit der falschen Bahn gestartet. - Shredder war sehr drehfreudig und das auf fast 700m langer Strecke. Spaßig war es auf der einen Seite schon (weil es ein Stück weit aberwitzig war), auf der anderen Seite war danach gefühlt etwas Erholung für den Magen nötig.
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So kam es, dass wir nach wenigen weiteren Fahrten mit anderen Attraktionen die Möglichkeit zum „Geschäfte gucken“ nutzten.
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Die Entscheidung, den Besuch des Freizeitparks zu unterbrechen, war goldrichtig, danach (knapp 1,5 Std. später) lief es richtig gut.

Auch wenn Timmy´s Half-Pipe Havoc nicht ganz ohne Drehen auskommt, so war die Fahrt deutlich angenehmer als die Fahrt mit Shredder.
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Schön und erschreckend zugleich war die Tatsache, dass wir nirgends Wartezeiten hatten, oft sind wir auch allein in den Bahnen / Attraktionen gewesen. Positiv in diesem Zusammenhang: Die Anzahl der Fahrgäste war egal, auch für nur eine Person wurde der Startknopf gedrückt. - Nicht selbstverständlich ... wie die Erfahrung anderswo auch schon gezeigt hat ... einzig in Majaland in Kownaty (Polen), rückblickend, war das ebenfalls kein Problem, dort war es wie auch im Nickelodeon Universe mit 1x sitzenbleiben kein Thema.

Besonders gespannt waren wir auf die Fahrt mit Sandy´s Blasting Bronco, auch da war das Personal in der Überzahl, als wir zu zweit eingestiegen sind. Man könnte bei der Bahn, um die Worte vom Kanzler zu wählen, vom Doppel-Wumms reden. Einmal vorwärts, einmal rückwärts wird man auf die Strecke auf engen Raum geschickt (Katapultstart). Fährt sich insgesamt recht angenehm, rückwärts ist aber natürlich nochmal eine etwas andere Belastung, war aber okay. -
Die Bahn ist schon ein ordentliches Kaliber, wenn man bedenkt, dass diese in einem Gebäude untergebracht ist ...
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Warum z.B. so eine Achterbahn sowie die spaßige „Skateboard“-Achterbahn nicht in Deutschland in einem Einkaufszentrum möglich ist, frage ich mich immer wieder. Es muss ja nicht gleich ein vollständiger Indoor-Freizeitpark sein, einzelne Attraktionen könnten ja auch schon dafür sorgen, dass es einen öfters in ein Einkaufszentrum hin verschlägt, … andere Variationen wie nicht / nicht vollständig indoor, aber doch in Verbindung mit Einkaufszentrum sind vielleicht auch denkbar … da kommt mir das in Mexico City auf dem Dach sofort in den Sinn (Kataplum) … naja alles so Gedankenspiele, … wenngleich man natürlich sagen muss, dass es mit „Karls“ durchaus sowas in der Art (shoppen kombiniert mit etwas Fahrspaß … K2 als Aushängeschild) schon gibt.
Gründe für Zweifel an einer Erfolgsgeschichte für so ein Projekt mag es selbstverständlich auch geben, insbesondere wenn man nur auf den geschilderten geringen Besucherandrang in East Rutherford schaut. Vielleicht hatten wir aber auch nur Glück und es war Zufall (bzw. es lag am Wochentag), dass es recht leer war. Manhattan und die verkehrsgünstigere nähere Umgebung ist natürlich auch keine so kleine Konkurrenz zu dem, was möglicherweise gefühlt zu weit außerhalb liegt und was außer dem riesigen Entertainmentkomplex nichts weiter zu bieten hat (kein Ort, wo man direkt mit einem Spaziergang im Grünen oder an interessanten Gebäuden vorbei anknüpfen könnte). Wie auch immer, für uns war es so leer natürlich angenehm, weil wir völlig entspannt alles das, was wir machen wollten, machen konnten. Dazu zählte selbstverständlich auch die Fahrt mit der Rekordbahn TMNT Shellraiser. Die Fahrt selbst war gut, weniger gut war, dass die Bügel nicht mehr aufgingen, nachdem wir zurück im Bahnhof waren ... es musste erst der Techniker kommen, der nach missglückten Versuchen am Bedienpult schließlich direkt an der Chaise Hand anlegte, um jeweils in den 2 Reihen die Bügel zu lösen. Ich habe nach der erwähnten längeren Pause (der kleine Zwischenfall ereignete sich vor der Pause) noch eine weitere Fahrt alleine gemacht und musste feststellen, dass es sich bei der Bahn, was die Fahreigenschaft anbelangt, ungünstig auswirkt, wenn diese nicht gut besetzt ist, jedenfalls fühlte es sich in der bevorzugten hinteren Reihe an einigen Stellen der Strecke etwas rappelig an (was ganz leicht unangenehm für den Kopf war). Die Bahn ist schon spektakulär, aber nicht die Bahn, mit der man besonders viele Runden drehen möchte. Hervorzuheben ist bei der Bahn allerdings der knackige Katapultstart nach der Heartline Roll und die Stehzeit am höchsten Punkt mit toller Aussicht.
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Die Aussicht bei Skyline Scream war nicht ganz so mitreißend. Schade war, dass es keine langsame Fahrt nach oben gab. Das Programm war tatsächlich nur auf Shot and Drop ausgelegt ... Ich hatte, wie ich das vorher in einem Video dazu schon mal gesehen habe, mit einer Steh- und Drehzeit an höchster Stelle gerechnet, aber vielleicht ist das nicht mehr so oder es variiert und wir hatten Pech, nur das Kurzprogramm erwischt zu haben, egal ...

Die meisten Fahrten haben wir mit Nickelodeon Slime Streak gemacht ... man sitzt da zwar etwas beengt und die Strecke könnte gern länger sein, aber ansonsten ist es eine angenehm zu fahrende Achterbahn. Es ist vor allem ein cooles Gefühl, bis unters Dach zu fahren und die erste Abfahrt ist für so einen Coaster auch recht steil (wirkt bei der Fahrt zumindest so), macht definitiv Spaß, damit zu fahren.
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Am späten Nachmittag sind wir dann los und sind auf demselben Weg wie wir gekommen sind, zurück nach Manhattan zum Port Authority Bus Terminal gefahren. Dazu ist noch zu sagen, am besten ist es, dass man am Serviceschalter nach einem Ticket zur American Dream Mall fragt. Kann sein, dass es (immer noch) am Wochenende eine Direktverbindung gibt, bei uns war das unter der Woche nicht so und wir hatten uns eine Route über Google herausgesucht, zu der der Mitarbeiter nur meinte, als er das hörte (wir wollten dafür die Tickets lösen), dass es nicht möglich ist, die Autobahn zu überqueren, wie wir uns das denn vorstellen (nun, sah für uns bezüglich der gewählten Route auf dem ersten Blick nicht nach Unwegsamkeit aus) … Im Ergebnis haben wir dann maßgeschneiderte Tickets (je Strecke 2 Tickets) erhalten. Umsteigen mussten wir hin und zurück jeweils an einem riesigen Walmart-Parkplatz (Harmon Meadow).


An den kommenden 3 Tagen (Mittwoch - Freitag) war wieder Sightseeing angesagt, zu sehen gibt es ja genug in NYC und trotz Nutzung der Subway haben wir in den ersten Tagen immer mindestens 20.000 Schritte zurückgelegt.
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Unsere Wahl bezüglich Fahrticket fiel auf das 7-Tage-Ticket. Vom und zum Airport haben wir jeweils Einzeltickets auf die MetroCard geladen. An der Howard Beach Station kann man, wenn ich das richtig erinnere, am Automaten als Sprachführung auch "deutsch" wählen.
Der Airtrain kostet nochmal extra ... Empfehlung: Dort im Bereich der Automaten sich nicht bequatschen lassen, man wird von windigen Verkäufern empfangen, die zum einen darauf bauen, dass man es eilig hat und zum anderen wird nicht automatisch das Wechselgeld herausgerückt, das passiert nur dann, wenn man explizit danach fragt, so jedenfalls unsere Erfahrung ... man könnte natürlich auch diese Überrumpelung als Service-Aktion betrachten (geringfügige Zeitersparnis beim Erwerb des benötigten Tickets), dann wären 2 Dollar Trinkgeld evtl. doch als gerechtfertigt zu sehen (?)

Mit der MetroCard kann man auch die Seilbahn nach Roosevelt Island nutzen. Die Fahrt mag mit noch nicht einmal 1 km Streckenlänge recht kurz sein, beeindruckend ist es dennoch, dicht über eine viel befahrene Straße sowie parallel oberhalb der Brücke und an Hochhäusern vorbei zu schweben). Wem die Höhe (fast 80m hoch) nicht liegt, der kommt auch per Subway zur Insel hin. Die Seilbahn nutzen vermutlich hauptsächlich Touristen, die dann eher nur kurz in der Nähe der Island-Station verweilen und gleich anschließend zum Trubel auf die andere Seite zurückkehren. Wer aber mal ein bisschen Ruhe genießen will, der sollte zur Südspitze gehen, ist ein netter Spaziergang mit Sitzgelegenheiten und tollem Blick zur Manhattan-Skyline rüber. Toiletten findet man in dem Bereich auch.
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Noch scheint es an diesem Plätzchen auf Roosevelt Island nicht überlaufen zu sein. Das ist bezüglich Little Island (gut mit der High Line kombinierbar) etwas anders, da ist insbesondere an höchster Ebene (Viewpoint) gut was los (so mein Eindruck, als wir getrennt voneinander was gemacht haben und ich mich in diesem unebenen Terrain auf Pfählen über Wasser aufgehalten habe).
Hätte ich ein sehr schönes Bild von dieser kleinen Insel auf Pfählen, wäre es jetzt hier platziert, leider ist dem nicht so.

Dafür habe ich aber weiteres Bildmaterial aus der Mega-Stadt, darunter auch ein Bild aus 335m Höhe (The Edge, lässt sich ebenfalls gut mit der High Line kombinieren).
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Bei mittlerweile 5 (?) Aussichtplattformen ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden, wo man rauf soll, wenn man zumindest einmal New York City von oben bestaunen möchte. The Edge hat neben dem Glasboden auch noch was zum Klettern zu bieten, nicht ganz billig, aber dafür sehr speziell.

Das haben wir allerdings nicht gemacht, uns hat der Glasboden gereicht. Ich persönlich war von diesem Hotspot mittelmäßig begeistert, klar eine Aussichtsterrasse freischwebend sowie der Glasboden, das ist schon nicht schlecht, aber es war zum einen recht überlaufen (trotz Zeitfenster), zum anderen gefiel mir der Standort nicht so richtig gut. Komischerweise hat mir bisher das Rockefeller Center (mit Empire State Building kenne ich jetzt 3 von 5 Aussichtsplattformen) am besten gefallen (mehr das Gefühl, mittendrin zu sein, man ist näher an anderen Wolkenkratzern dran, man hat cooleren Blick in die Schluchten, ... so meine ganz persönliche Wahrnehmung bzw. Erinnerung daran).


Am Samstag (29.10.) ging es dann für uns per Bustour zum Six Flags Park (Six Flags Great Adventure). Hierfür waren wir nicht am Schalter, das Paket haben wir über die App (NJ Transit) gebucht (80 Dollar pro Person für Bus und Parkeintritt ... man darf nicht vergessen, dass das Parken allein schon 40 Dollar gekostet hätte und dass zudem Mautgebühren irgendwo auf der Strecke anfallen, insofern relativiert sich das mit dem Preis und insofern war aus den genannten Gründen schon ein Mietwagen keine Option für uns). Nachteile liegen auf der Hand: Man ist abhängig von den Abfahrtszeiten (offiziell gab es nur eine Abfahrtszeit zurück nach NYC, wie sich aber herausgestellt hat, fahren die Busse am Abend mehrmals zurück nach NYC ... besser aber, man fragt Mitreisende bzw. vorrangig die/den Busfahrer:in) und es gibt auch keine Toiletten im Bus (bei ca. 1,5 Std. Fahrzeit kann das evtl. mal eng werden ...).

Gegen 11:30 Uhr waren wir im Park drin (ausgebremst wurden wir noch, weil es nicht auf Anhieb mit der Aktivierung der Tickets funktioniert hat). - Einen ersten Eindruck vom Areal haben wir uns vom Riesenrad aus verschafft (später auch bei einer Fahrt mit der Seilbahn).

Scary Brunnen …
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Halloween ist uns natürlich auch hier und da in der Stadt begegnet (kleine Rückblende) …
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Zurück aber zu Six Flags …
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Nitro konnten wir anschließend ohne große Wartezeit fahren …
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… und beim Jersey Devil Coaster konnten wir sogar sitzen bleiben. Unser erster (echter) Single Rail Coaster. Das Ding rockt auf jeden Fall, geht gut zur Sache, macht Spaß.
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Der Spaßfaktor nahm über den Tag verteilt aber leider stetig ab. Erstes Ärgernis waren die Schließfächer: Nachdem wir festgestellt haben, dass es deutlich günstiger ist, immer nur einmalig ein Schließfach zu mieten, haben wir uns schon ein bisschen verschaukelt gefühlt. Anfangs dachten wir noch, ein Preis für Schließfächer an verschiedenen Standorten, wenn auch temporär, müsste ja eigentlich die richtige Wahl sein. Mit temporär sind allerdings nur 2 Stunden gemeint, anderswo zahlt man einmal und kann dann den ganzen Tag durch den Park ziehen und frei wählen, an welchem Schließfach-Standort man seine Sachen verstaut. - Kundenfreundlich ist das nicht gerade (im Six Flags Park).
Das weitere Ärgernis war, dass der Park nach und nach voller und voller wurde und dass die in der Six Flags App angezeigten Wartezeiten oft weit ab von der Wahrheit waren. 2x bin ich aus der Queue zurückgekehrt, weil es Unterbrechungen im Betriebsablauf gab und weil sich herausgestellt hat, dass die Queue viel länger war als man das von außen einsehen konnte. Final bin ich ein 3. Mal aus der Queue zurückgekommen, weil die Anstehzeit völlig falsch angezeigt wurde (bevor ich abgebrochen habe, kam schon ein Besucher zurück und meinte „das dauert hier 2 Std.“, angezeigt wurden aber 30 Minuten) und wir angesichts des „Out of Control Feelings“ (unruhige Menschenströme in alle möglichen Richtungen im Park) noch den ersten Bus zurück nach NYC nehmen wollten (gegen 19:15 Uhr fuhr der Bus, nachdem er frühzeitig vollbesetzt war … also Glück gehabt, dass wir zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Impuls zum Gehen hatten).
Bevor das aber mit der Leichtigkeit kippte, konnte ich noch 2 Runden mit Kingda Ka drehen. Die erste Fahrt habe ich, mittig des Zuges sitzend, noch eher verhalten wahrgenommen, bei der 2. Fahrt hingegen, in der 2. Reihe sitzend, hatte ich das erste Mal bei einer Achterbahnfahrt ernsthaft Sorge, dass mir die Brille (mit Brillenband) wegfliegen könnte oder dass gar die Gläser aus der Fassung gedrückt werden könnten. Klare Empfehlung meinerseits (nach dieser Erfahrung): In den vorderen Reihen auf jeden Fall die Brille nicht auflassen.
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An diesem Tag hatte meine Freundin ab und zu ausgesetzt, aber auch ich war 2x Zuschauer, 1x beim Parachute Tower und 1x bei der Schiffschaukel. Apropos, auch die Schiffschaukel war ein Ärgernis. Neben der Tatsache, dass die angezeigte Anstehzeit mit 5 Minuten um mindestens 20 Minuten daneben lag, war das Fahrprogramm der reinste Witz (leider zu spät realisiert): Bis zur halben Höhe geschaukelt und das war's dann (ich dachte noch beim Beobachten: ein technisches Problem, wird bestimmt gleich nochmal neu gestartet werden, aber nö, das war deren Ernst mit diesem Mini-Fahrprogramm, für das ich noch nicht mal 1 Dollar für gezahlt hätte, hätte man die Attraktionen alle einzeln zahlen müssen). Was im Park auch aufgefallen ist, dass es in einigen Ecken etwas trostlos aussieht, Bereiche, um die man sich nicht so richtig zu kümmern scheint, nicht zuletzt ein Teil der Schienenstränge von El Toro sah etwas erschreckend aus.
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Hätten wir nicht die schöne Seenlandschaft und den farbenfrohen Herbst gehabt, hätten wir vermutlich viel ausblenden müssen und einfach nur den Fokus auf die Handvoll toller Achterbahnen legen dürfen.
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Ca. 2 Stunden durften wir einen Six Flags Park mal größtenteils entspannt erleben, aber alles, was danach kam, entsprach meinen Erfahrungen aus der Vergangenheit, so dass es sicherlich die richtige Entscheidung war, vorzeitig zurück nach NYC zu fahren. Wenn man es mit Wartezeiten, wie auf der App angezeigt wurde, bis zu 80 Minuten zu tun hat (oder gar bis zu 120 Minuten, wenn die Einschätzung des Einzelnen gestimmt hat), vergeht der Spaß irgendwie fast schlagartig. Keine Ahnung, ob es sich spürbar positiv ausgewirkt hätte, wenn El Toro und Zumanjaro: Drop of Doom in Betrieb gewesen wären (nur bei El Toro war uns der Grund für das „nicht in Betrieb sein“ bekannt) ...
Da der Busfahrer durch Befragung festgestellt hat, dass alle ausnahmslos nach Manhattan zurückwollten, fuhr der Bus ohne Halt in Newark zurück nach Manhattan, so dass die Rückfahrt etwas schneller als die Hinfahrt war.


Am nächsten Tag sind wir nachmittags zu Coney Island gefahren. Gern hätten wir die Verteilung der Parkbesuche anders vorgenommen, aber zu der Reisezeit muss man leider genau gucken, wann wo wie lange was geöffnet hat (sehr schade, dass man sich nicht einfach blind auf lückenlose Öffnungszeiten von Frühjahr - Herbst verlassen kann).
Wie dem auch sei, wir haben am letzten vollständigen Tag vor der Abreise noch wenige Stunden in einer doch recht gemischten Kulisse verbracht. Auf der einen Seite der Strand und die Dichte an (Fahr-) Attraktionen, auf der anderen Seite die Nähe zu den nicht ganz so schönen Wohnhochhäusern. Trotzdem hat so ein Kontrast ja auch was. Unerfreulich war das einzige geöffnete etwas eklige Toilettengebäude am Strand … dabei sieht man entlang der Promenade alle paar 100m Toilettenhäuser auf Stelzen stehen, die zumindest von außen einladend wirken, die aber allesamt geschlossen waren. Ja, irgendwie wird gefühlt vielerorts mit Toiletten stiefmütterlich umgegangen, dabei ist es ja auch eine Visitenkarte, ein Pluspunkt, trägt zum Wohlfühlen bei, wenn Ausstattung und Sauberkeit stimmen … Coney Island konnte jedenfalls in dem Punkt nicht punkten.

Mehr Erwartung habe ich persönlich ohnehin in die neuen Rides „Phoenix“ im Deno´s Wonder Wheel Amusement Park und „Tony´s Express“ im Luna Park gesteckt. - Während ich die gewohnt flotte Fahrt mit dem Suspended Family Coaster gerade noch okay empfand für 10 Dollar …
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… war es bezüglich der Gegenleistung für die Bezahlung einer Fahrt mit Tony´s Express etwas mager (nur 1 Runde für 10 Dollar fühlte sich nicht in Ordnung an). Die Fahrt als solches ist zwar ganz nett, aber eben auch nicht mehr und nicht weniger. Die Wildwasserbahn, die man über-/unterquert und der Klettergarten nebenan waren noch nicht geöffnet, werden aber sicherlich, sobald mit Leben gefüllt, zu einem noch schöneren Gesamtsetting beitragen.
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Gut investiert war das Geld (wieder 10 Dollar) in eine Fahrt mit Cyclone. Absolut zu empfehlen. Das Einzige, was nicht so erfreulich war, war die Organisation: Die Art wie man den Platz in den engen Zügen, geschuldet der dicken Polsterung, zugewiesen bekommen hat und die bei uns leicht chaotische Abwicklung bei der Gepäckabgabe (abgegebenes Gepäck wäre beinahe an andere Fahrgäste, die gerade ihre Fahrt beendet haben, herausgegeben worden). Blendet man das aus, war das eine herrlich durchgeknallte Fahrt. Die Richtungswechsel und die Abschnitte, wo man ständig vom Sitz hochkommt, sind aberwitzig. Die Fahrt fühlt sich schneller und halsbrecherischer an, als die Fakten es hergeben, wenngleich die Geschwindigkeit zu den anderen Daten schon erahnen lässt, womit man es zu tun hat (868,80m lang, 22,9m hoch, 96,6 km/h schnell). Unter den älteren Holzachterbahnen auf jeden Fall meine Nr. 1 und selbst wenige neuere Holzachterbahnen stellt Cyclone in den Schatten ... die Fahrt mit Cyclone ist alles andere als brav und nett (wie muss das erst zur Eröffnung der Bahn, 1927, empfunden worden sein, unglaublich diese Bahn).
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Viel sind wir nicht gefahren, zumal die Kosten sehr schnell in die Höhe hätten schießen können, deshalb haben wir sehr genau geschaut, was wir unbedingt fahren wollen. Immerhin war das Wenige, was wir gefahren sind, nicht mit nennenswerten Wartezeiten verbunden. An der Promenade waren wir noch gemütlich spazieren und haben uns den Sonnenuntergang angesehen.
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Danach ging es dann zurück zum Hotel und am Tag darauf mussten wir frühnachmittags die Rückreise antreten (nachdem wir uns vorher in Hotelnähe noch ein wenig die Füße vertreten haben und auf einer Bank Leute beobachtet haben … u.a. wurde uns eine professionelle Fotosession mit einer älteren Dame geboten … Foto dazu habe ich nicht, dafür aber eins von der Bank …).
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Der Rückflug war anstrengender als der Hinflug, weil offensichtlich eine ältere Maschine mit weniger Platz und null Entertainment an Bord bereitgestellt wurde … für uns ein Grund, mit dieser Airline nicht nochmal zu fliegen. Stark verspätet in Frankfurt gelandet, wurde es nochmal stressig, nachdem auf dem Weg vom Airport zum Bahnhof ein Fehlalarm ertönte und der Zugang zum Bahnhof nicht mehr möglich war. Zum Glück war das nur eine Situation von wenigen Minuten, so dass das Rolltor zwischen Airport und Bahnhof für unsere Pläne gerade noch rechtzeitig wieder hochgefahren werden konnte (ursprünglich hatten wir 3 Stunden zwischen Landung und Weiterfahrt mit Zug nach Hamburg als Puffer gesetzt und selbst das wurde am Ende nochmal ziemlich knapp).


Mein/unser Fazit:
Trotz paar Widrigkeiten am Rande ist New York immer wieder eine Reise wert. Es ist einfach atemberaubend, sich in so einer Szenerie zu bewegen. Eine pulsierende Stadt, die sehr viel zu bieten hat. Die Stadt eignet sich sehr gut, um sich einfach nur treiben zu lassen, auch wenn man natürlich so seine Eckpfeiler hat, was man unbedingt sehen will.
In Kombination mit den ganzen Parks (je nach Saison ist ja noch mehr in der „näheren Umgebung“ möglich) ist das auf jeden Fall ein toller Ausgangsort, sei es, dass man plant, alles ohne Auto zentriert in der Region zu machen (wie wir) oder sei es, dass man von dort eine Rundreise starten möchte.
Auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, schränkt einen zwar etwas ein, aber es funktioniert (wenn einem die Parks in Reichweite reichen und man möglichst viel von der Stadt sehen möchte).
Was die Parks, was die Achterbahnen anbelangt, so waren die Highlights: Kingda Ka, Nitro, Jersey Devil Coaster, Cyclone … und Nickelodeon Universe Theme Park als Gesamtpaket mit seinen unterschiedlichen Achterbahnen (und der Möglichkeit, nebenan shoppen zu gehen).


Danke für das Interesse.

Viele Grüße
speedfreak
 
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Coasterfreak91

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Finde es immer schön Bilder aus New York zu sehen. Vielen Dank dafürrock:-).

Kingda Ka fand ich damals auch super.
 

doCoaster

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Danke für den tollen Bericht aus NYC. Macht sehr große Lust, die Stadt wieder einmal zu besuchen. Seit meinem Letzten Besuch dort hat sich wieder einiges getan und viel zu entdecken gibt es sowieso immer, wie du ja auch schreibst.
Auch Coney Island ist inzwischen mit den neueren Achterbahnen deutlich interessanter als vor einigen Jahren.

Schade, dass es Six Flags einfach immer wieder schafft, einem den Tag zu vermiesen... Man ruht sich einfach auf dem bestehenden Achterbahnportfolio aus, dass man schon hat. Diese sind der einzige Grund noch die Parks zu besuchen, wobei einem aber durch die Steine, die SF einem in den Weg legt, der Spaß enorm gedämpft wird. :(
 

Ingo

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Steine in den Weg legen, ja, sehe ich auch so und seit vielen Jahren frage ich mich:
Warum macht SF das eigentlich so penetrant, warum ist SF so garstig? SF ist schon eigenartig.
 

speedfreak

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Danke für die Likes und Rückmeldungen. :)


Coasterfreak91
Ja, Kingda Ka ist schon was Besonderes, wenngleich die Fahrt sehr kurz ist (kurz, aber heftig). Es geht auch ein Hauch rauer über die Schienen, als ich das in Erinnerung hatte (2006 zur Eröffnung von El Toro war ich das 1. Mal im Six Flags Great Adventure, letztes Jahr war ich dann zum 2. Mal dort) … trotzdem ein Highlight im Park. yummy:-)

doCoaster
Wie recht Du doch mit dem hast, was Du bezüglich Six Flags geäußert hast. - Ich habe keine Probleme, 30 - 60 Minuten irgendwo anzustehen, sobald aber mehrere negative Punkte zusammen kommen, wird es echt schwierig, den Spaß nicht zu verlieren.
Bezüglich Six Flags fällt mir aber zumindest ein Park ein, der sich bei meinem Besuch von einer deutlich besseren Seite gezeigt hat, und zwar rede ich von Six Flags Fiesta Texas. Der Park ist in einer tollen Kulisse eingebettet und macht auch sonst einen guten Eindruck (teils sehr schön thematisiert und auch sonst hier und da ein Augenschmaus), einzig die ernüchternde Tatsache, dass dort bis auf wenige Ausnahmen nicht die ganz großen Thrill-Maschinen stehen, schmälert den Gesamteindruck geringfügig. 2017 war ich dort und hatte entweder Glück oder es verteilt sich dort einfach besser, jedenfalls war das mit den Wartezeiten im erträglichen Bereich, es fühlte sich nicht ganz so überrannt wie im SFGA an (wenn mir die Erinnerung keinen Streich spielt oder wenn ich mir das nicht schön rede, weil mir alles andere gefallen hat … wie schon erwähnt, bei nur einem negativen Punkt fällt sowas nicht sofort ins Gewicht, kommen mehrere negative Punkte zusammen, dann …).

Um auf SFGA zurückzukommen: In den ersten 2 Stunden fühlten wir uns wie VIPs, das war in Teilen schon fast unheimlich (weil man es in der Regel anders gewohnt ist, auch bei meinem Erstbesuch in SFGA war es brechend voll … naja der Park hatte zu der Zeit auch einen Lauf mit Kingda Ka 2005 und El Toro 2006 …), zu schade, dass später gleich alles ins andere Extrem umschlagen musste. :(

Und zu NYC … ach, da sage ich nicht viel, Bilder sagen mehr als 1000 Worte … ein kleiner Nachschlag (auch zu den Parks):

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Mario M.

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Danke für die vielen tollen Eindrücke :love:

Immer wieder eine Freude deine ausführlichen Berichte zu lesen. In so Metropolregionen mag das mit den Öffis immer gut gehen, aber ansonsten ist man in den Staaten ohne Mietwagen echt aufgeschmissen. Die Stadt ist einfach so faszinierend - ich hoffe ich komme da auch mal wieder hin :)
 
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