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Realistischer Achterbahn- Modellbau

Guitar_Sly

Fastpass Besitzer
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In der letzten Zeit, gehen mir immer wieder so Gedanken durch den Kopf, wie man Funktionsmodelle von Achterbahnen möglichst realistisch darstellen könnte.

Ich habe dazu, besonders was ein PC gesteuertes Blocksystem angeht, mich mal im Bereich der Modelleisenbahner umgesehen und bin da auf etwas gestoßen, was mit zwar durchaus höheren Aufwand, der sich aber lohnen dürfte, durchau plausibel erscheint. Zumindest auf den ersten Blick und ersten Gedanken. Somit habe ich kurzer Hand in einem Forum zu einer Modellbahn- Steuersoftware mal einen thread erstellt um mir mal Meinungen ein zu holen.
Zwar habe ich noch keine Antworten, möchte euch aber das ganze nicht vorenthalten. Somit lege ich meinen Beitrag im Forum zu "Rocrail" als Zitat hier rein und halte euch auf den laufenden. Wenn sich jemand dort direkt auf dem Aktuellen Stand halten will, ich habe dort den selben Username wie hier.

Schönen guten Abend.

Ich wende mich hier ins allgemeine Forum, da mein Anliegen hier wohl eher untypisch sein dürfte.

Die Beschreibung des folgenden Projektes sind alles im Moment "nur" Ideen, welche aber durchaus irgendwann vllt umgesetzt werden könnten.

Nun mal zum Thema:

Ich interessiere mich für einen anderen Bereich des Modellbaus, welcher allerdings einige Parallelen zur Modellbahn aufweist, nämlich die Modell Achterbahn. Nun ist es in der Realität so, das auch Achterbahnen, welche im Mehrzugbetrieb laufen, über ein der Bahn ganz ähnliches Blocksystem geschützt werden.
Meine Idee wäre nun, wenn man ein funktionierendes Achterbahnmodell, Maßstab erstmal uninteressant, bauen wöllte, deren Betrieb möglichst realitätsnah abläuft, habe ich bei 2-Zug betrieb mindestens 3 Blöcke.

Dies wären:

1- Bahnhof (und nur dieser Haltebereich)
2- Ausfahrt bis Liftspitze
2.1- Der Track auf dem die Gravitationsfahrt stattfindet
3- Die Schlussbremse

Auch eine Trennung der Gravitationsfahrt in 2 Blöcke durch eine Zwischenbremse wäre dabei denkbar.

Ihr seht nun schon auf was ich im Grundgedanken hinaus will. Ich brauche ein Steuerungs-System, welches die Positionen und die Freigabe der Züge kontrollieren kann. Die Feststellung der Zugposition kann hierbei meiner Ansicht nach nur über Reedkontakte geregelt werden, oder sehe ich das Falsch?

Was müsste die Steuerung können:

-mehr oder Weniger exakt positioniertes Stoppen in der Station
-zeitverzögertes Freigeben de Zuges nach freiwerden des nächsten Blocks
-ein und ausfaht in den Bremsbereichen erkennen und entsprechend im Fall eines belegten Folgeblocks innerhalb des bereiches stoppen.
-umschalten auf manuelle "Block zu Block" Steuerung des Modells zum realistischen Einsatz von Transfergleisen.


Da ich absoluter Neuling im Bereich der Blocksteuerung bin, hätte ich gern eure Meinungen. Mein Verständnis sagt mir, das meine Gedanken nicht so abwegig erscheinen, da auch kein Weichensystem vorhanden ist, sondern im Prinzip ja nur eine "Kreisbahn" mit mehreren Blöcken besteht.

-ist sowas überhaupt mit Rocrail möglich
-welche Zusatzhardware bräuchte ich dafür
-wie kriege ich den Rechner, respektive das Notebook am simpelsten an die Steuerung angeschlossen (USB etc)
-wie halte ich die Kosten in Hinsicht auf die Elektronik möglichst gering Embarassed

-ist das ganze überhaupt denkbar oder würdet ihr, die ihr Erfahrung mit ähnlichen Systemen habt, eher sagen "lass es"

Es grüßt,
ein Achterbahn-Fan mit viel zu vielen Fragen.

Ob aus den Ideen, irgendwann mal ein Resultat wird, kann ich noch nicht sagen, Hauptmangel wäre aber ehrlich gesagt lediglich der Platz und die Zeit für ein solches Projekt, technisch und handwerklich würde ich mir das eventuell sogar zu trauen.

Grüße,
Sly
 

Ceddynator

Fastpass Besitzer
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Moin, da ich selber eine große Gartenbahn hatte, gibt es dafür mehrer Lösungsschritte. Deswegen schreib ich hier mal.

1- Am einfachsten wäre ein Belgmodul, was dem PC sagt (Hallo, hier steht etwas)
2- Früher haben wir z.B. mit Magneten die unter der Straßenbahn waren, gearbeitet. Fuhr diese aus dem Bahnhof über ein Kontakt, wurde der Bahnhofsbereich wieder gesperrt. Der Zug im Bahnhof war erst wieder frei, als die Straßenbahn wiederum über den Empfänger vor dem Bahnhof fuhr.
3- Gibt es Platinen die von der ID immer fortlaufend sind und sich nie wiederholen. Dazu müsste man dann z.B. alle 50 CM ein Kontakt in das Gleis machen. Somit weis man erstens wo der Zug immer ist und 2. Könnte man damit auch z.B. Licht ansteuer (Einfaht Tunnel, Kontakt, Licht an). Dieses wäre für dein Vorhaben das teuerste, aber sehr realistisch!

Gruß
ceddy

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Berndji

Re-Rider
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Da ich vor ein paar Jahren mit einem Freund solch eine gesteuerte Achterbahn bei Jugend Forscht mal eingereicht habe, werde ich einfach noch ein paar Probleme oder sonstiges von der Technik generell hinzufügen, auf die man achten sollte, bzw. die angesprochenen gebiete kurz erläutern:

Das größte Problem bei einer Modellachterbahn ist das variierende Fahrverhalten zu einer echten Achterbahn ( zbs Reibung, Trägheit, ...). D.h. eine Strecke, die in echt perfekt zeitlich abgestimmt ist, hätte als Modell eine völlig andere Zeitdifferenz, wenn du die Liftgeschwindigkeit und Stationsaufenthalte zeitlich getreu beibehalten willst.

Die Feststellung der Zugposition kann hierbei meiner Ansicht nach nur über Reedkontakte geregelt werden, oder sehe ich das Falsch?
Bei unserem Achterbahnmodell hatten wir damals auch Reedkontakte für die Signale verwendet. Doch diese sind leider ziemlich schwer wirklich gut zu positionieren. So wurden diese durch die Schienenschwingung vom Zug entweder abgerissen oder waren für eine ortung zu weit entfernt. Auch an soliden Stellen kamen manchmal durch die geringe Zeitdifferenz keine Signale durch.
Im Nachhinein hätte ich daher lieber kleine mechanische Schalter verwendet, die nicht all zu sehr Energie "stehlen"
Pinball Glossary

-ein und ausfaht in den Bremsbereichen erkennen und entsprechend im Fall eines belegten Folgeblocks innerhalb des bereiches stoppen.
Um das Problem der Streckenortung eines Zuges zu lösen, einfach ein Kontakt im Blocksegment einbauen. Wenn du es davor machst hast du sonst die Gefahr eines Rollbacks durch Fehler in der Bremse, welche schon in der Realität bei echten Achterbahn zum einen oder anderen Defekt geführt haben. Aber dann muss auch einer im Scheitelpunkt dahinter vorhanden sein, sodass das System merken kann, dass der Zug nicht steckengeblieben ist und ein fataler Fehler/Unfall auftreten kann.

Die Steuerung selbst lief über eigens programmierten Prozessoren und geätzten Platinen. Aber ich wette wenn man dieses Eisenbahnsystem etwas umändert und ein paar logische Makros einsetzt sollte es funktionieren.

zeitverzögertes Freigeben de Zuges nach freiwerden des nächsten Blocks
Wenn der Block direkt nach dem 2. Signal freigegeben wird braucht man dieses nicht.

-umschalten auf manuelle "Block zu Block" Steuerung des Modells zum realistischen Einsatz von Transfergleisen.
Dieses sollte eigentlich recht einfach gehen, wenn die KI abgeschaltet wird und jedes bewegungsänderndes Segment einen extra Schalter erhält.
Jedoch steigt hier wieder die Unfallgefahr. Daher könntest du das Blocksystem auf automatisch lassen und nur den zuvorliegenden Block (oder 2) manuell sperren. Hierdurch sollte bei einem, zu den Zügen passenden, Blocksystem der Block zum rangieren frei sein. Wenn alle Eingangssignale nun empfangen wurden den KI abschalten und das Rangieren manuell betätigen.


auf jeden Fall macht so eine Schaffung Spaß (wenn man nicht nächtelang an nicht funktionierenden Kontakten sitzt), sodass ich dir viel Freude mit solch einem Projekt wünsche.

mfg,
Berndji
mfg,
Berndji
 
Zuletzt bearbeitet:

Benny

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Das Blocksystem sollte sich recht simpel und preiswert mit einer freien SPS programmieren lassen, sofern Interesse von deiner Seite besteht kann ich dir da gerne mehr Infos zukommen lassen und auch bei der Programmierung helfen. :)
 
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