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Hallo, liebe Gleichgesinnte und herzlich willkommen zu einem etwas umfangreicherem Tourbericht!
Ich sagte ja, die Pause sollte nicht für lange sein!
Ich sagte ja, die Pause sollte nicht für lange sein!
Unsere nächste Tour Ende Mai sollte uns nach Südwest Deutschland führen, genauer gesagt in den Holiday Park (21.5.), den Europa Park (22.5. und 23.5.) (beides Erstbesuche für mich), dann über eine kleine Counting Runde mit Steinwasen Park, Alpine Coastern und Tatzmania Löffingen (alles am 24.5.) nach Tripsdrill (25.5). So wollten wir eine knappe Woche unterwegs sein, Onride Videos gibt es natürlich auch wieder en masse (auf meinem Youtube Channel Dive Loop Incorporated). Na dann Sachen packen und los!
Wir starteten also am Sonntagmorgen und machten uns auf den Weg zum Holiday Park, welchen wir gegen 10:30 Uhr erreichten, hier zeigte sich der Vorteil eines Tourstarts am Sonntag, kamen wir doch problemlos um Frankfurt herum.
Aufgrund des guten Wetters war der Andrang, besonders an Familien, recht hoch, wir entschieden uns also recht früh für einen QuickPass. Das Geld wollten wir dranhängen, war ja dank Plopsa Funcard der Eintritt und das Parken schon gratis.
Unser erster Weg führte uns natürlich zur Expedition GeForce, einem etwas älteren Mega Coaster aus dem Hause Intamin. Hier konnten wir gleich unser Onride Video für die 1st Row einsacken, ohne einen QuickPass zu verbraten, da noch nicht viel los war.
Die Bahn ließ uns mit etwas gemischten Gefühlen zurück. Einerseits recht flott, spaßig und mit schöner Airtime ausgestattet, merkt man aber, dass die Zeit an der Bahn nicht spurlos vorübergeht. Die Strecke sieht ganz schön abgeranzt aus, die Züge sind unbequem und vielerorts blättert auch hier der Lack ab, es gab mehrere Downtimes, jedes mal wegen Kleinigkeiten,wie einem nicht richtig auslösenden Kontakt oder Sensor.
Alles in Allem hatten wir aber doch viel Spaß mit der GeForce!
Als nächstes bahnten wir uns weiter unseren Weg durch die Massen und begaben uns zum Sky Fly. Auch hier war recht viel los, daher wollten wir hier einen QuickPass nutzen und stellten uns am entsprechenden Eingang an. Als der Mitarbeiter uns jedoch drei Runden lang ignorierte, obwohl wir ihm mehrfach signalisiert hatten, dass wir den QuickPass nutzen möchten, wurde es uns zu dumm und wir gingen weiter und ließen den, eigentlich recht schön thematisierten, Sky Fly links liegen.
Da wir ja dann doch erstmal die Counts abhaken wollten, gingen wir direkt weiter zu Sky Scream, einer Sky Rocket II von Premier Rides. Auch hier war wieder viel los, deswegen lösten wir einen QuickPass für die erste Reihe ein, dadurch kamen wir allerdings nicht in den Genuss des Wartebereichs, der ja hier doch ganz cool sein soll.
Die Bahn an sich fährt sich ganz anständig, die Launches sind intensiv, die Bügel irgendwie etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Airtime auf dem non-inverted Loop ist ganz okay und die anschließende Inline Roll wird schön langsam durchfahren. Der Bahn steht allerdings ihre recht niedrige Kapazität im Wege. Schnell wurde hier die Warteschlange länger, weswegen wir auch später nochmal einen QuickPass einsetzten, allerdings für die letzte Reihe. Der Unterschied ist aber in meinen Augen eher gering.
Nach Sky Scream genehmigten wir uns erstmal als kleine Abkühlung eine Runde Dino Splash. Das Rafting von Intamin ist sehr schön gestaltet und in die Landschaft eingebettet. Wir sind auf der Runde auch ordentlich nass geworden. Ich scheine immer das Glück zu haben, auslösende Fontänen anzuziehen (dazu später mehr)
Im Anschluss daran ging es zu Tabalugas Achterbahn, einem sehr schönen Zierer Force Two, der sich im Indoorbereich gut einfügt und eine angenehme und ruhige Fahrt bietet.
Somit waren die Counts schonmal alle in den Büchern.
Anschließend fuhren wir noch den Anubis Free Fall, welcher für seine Höhe von "nur" 70m doch erstaunlich intensiv war, sowie Wickie Splash, eine Mack Rides Wildwasserbahn, die durch ihre Länge und schöne Thematisierung punktet.
Nachdem wir bei Expedition GeForce und Sky Scream unsere restlichen QuickPässe verbraten haben, verließen wir den Park auch schon am frühen Nachmittag, schließlich hatten wir ja noch ein paar Kilometer bis zu unserer Ferienwohnung in Rust vor uns.
Insgesamt hat der Holiday Park ein eher negatives Bild hinterlassen. Die Abfertigungen an den Attraktionen waren zwar meistens recht gut, vor allem beim Free Fall, insgesamt bietet der Park für den Thrillseeker aber einfach zu wenig. Man ist hier doch deutlich auf Familien ausgerichtet, für die der Park allerdings sehr viel Beschäftigung bietet.
Absolut dreist fanden wir die Preise für Merchandise (45€ für ein Shirt!!!), auch das Essen war für die eher durchwachsene Qualität doch ganz schön teuer.
So begaben wir uns dann auf den Weg nach Rust, wo wir gegen 17:00 in unserer sehr schönen Ferienwohnung eintrafen. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, erkundeten wir den Ort noch ein bisschen zu Fuß und aßen ausgezeichnete Burger und Spareribs. Nach diesem sehr reichlichen Abendessen gingen wir wieder zurück in unsere Ferienwohnung und ließen den Abend noch gemütlich ausklingen, schließlich sollte es ja am nächsten Morgen um 09:00 Uhr im Europa Park losgehen!
Am nächsten Morgen erreichten wir nach ca. 15 Minuten Fußmarsch pünktlich um 09:00 den Park und holten uns für diesen Montag die Tickets mit unserem Rabatt über die Plopsa Funcard, für den nachfolgenden Dienstag besorgten wir uns auch schon gleich die Tickets, in diesem Fall mit dem Coasterfriends Rabatt. Beides hat definitiv ein paar Euro ausgemacht!
Da wir gleich zu Beginn soviele Counts wie möglich abhaken wollten, beschlossen wir, uns erstmal die Bahnen vorzunehmen, welche die geringste Kapazität oder bei dem recht schönen Wetter einen zu erwartend hohen Andrang hatten. Als allererstes war als der Matterhorn Blitz fällig, eine original Mack Maus. Wir sind zwar beide nicht so sehr die Maus-Fanatiker, allerdings ist diese Variante doch sehr schön, fährt sich auch vergleichsweise gut und der Aufzug ist irgendwie cool.
Direkt weiter ging es durch den schönen Themenbereich Schweiz zur Schweizer Bobbahn, welche doch gleich nach Parköffnung ordentlich Gäste wegschaffte. Eine kurze Wartezeit später war auch diese Bahn im Sack, allerdings waren wir davon auch nicht übermäßig begeistert. Die Bobbahn im Heide Park ist länger, Avalanche in Blackpool deutlich schneller. Einzig die Thematisierung sticht hier doch wirklich heraus, aber wir befinden uns ja schließlich auch im Europa Park!
Als nächstes nahmen wir gleich den griechischen Themenbereich in Angriff, standen hier doch die nächsten beiden Counts und wir sollten zumindest bei Poseidon sehr Glück mit der Wartezeit haben. Nach kaum 5 Minuten saßen wir auch schon im Boot und konnten die (manchmal etwas ruckelige) Fahrt genießen, Ich wurde natürlich wieder gründlich nass (es war mal wieder eine auslösende Fontäne).
Der Themenbereich ist wunderschön, alles wirkt sehr passend. Ich war zwar noch nie in Griechenland, aber so könnte es da wohl aussehen
Wir wollten nicht lange fackeln und begaben uns direkt nach der Fahrt zu Pegasus, schließlich wurden auch dort nur 15 Minuten Wartezeit gemeldet. Diese wurde allerdings dadurch etwas erhöht, als man den zweiten Zug herausholen musste, um der Schlange, die sich mittlerweile hinter uns gebildet hatte, zu Leibe zu rücken. Und das dauert nunmal bei dieser Bahn recht lange!
Kaum raus aus Pegasus statteten wir erstmal dem französischen Themenbereich einen Besuch ab. Als erstes war hier natürlich Silver Star aus dem Hause B&M an der Reihe. Auch hier war man mit der maximalen Anzahl Züge auf der Strecke, die Wartezeit war also recht gering und nach kaum 10 Minuten konnten wir in der ersten Reihe Platz nehmen.
Ein schönes Ding hat B&M da abgeliefert! Die Bahn ist schnell, komfortabel, aber (außer im Drop nach der Blockbremse, was eher an einen Freefall erinnert) von der Airtime her nicht herausragend. Das klingt jetzt schlechter, als es ist, die Bahn ist trotzdem sehr gut und wir haben einige Wiederholungsfahrten gemacht.
Nach einer kleinen Pause nach dieser Fahrt gingen wir direkt weiter, befindet sich ja der CanCan Coaster direkt um die Ecke. Hier gehen die Meinungen ja sehr auseinander. Da Carry die alte Eurosat noch kennt, war sie vom CanCan Coaster nicht sehr beeindruckt (Zitat: "Ich bin sehr enttäuscht!"). Aber auch meine Erwartungen wurden nicht so wirklich erfüllt. Die Station sieht sehr schön aus, der Wartebereich ist toll, aber die Fahrt hat mich nicht so recht abgeholt.
Nun, nach dieser Fahrt wollten wir wieder etwas weiter in den Park hineingehen. Blue Fire meldete eine recht niedrige Wartezeit, also setzten wir uns diese als nächstes Ziel. Dafür mussten wir ja den russischen Themenbereich durchqueren und siehe da: bei der alten Euro-Mir war nahezu nichts los! Also nichts wie rein und den netten Soundtrack genießen!
Die Aussicht nach dem Trommellift ist wirklich grandios! So konnten wir einige schöne Blicke auf Voltron erhaschen, die sich im neuen Themenbereich Kroatien echt gut macht!
So schön die Aussicht auch ist, so unangenehm ist die Fahrt. Die Bahn hat ein paar echt fiese Schläge für einen im Gepäck, je nachdem wo man sitzt, kann es ganz schön schmerzhaft werden. Nichtsdestotrotz hat man irgendwie Spaß, die Bahn hat einfach Kultstatus!
Jetzt sollte es aber wirklich in den Skandinavischen Themenbereich weitergehen! So trafen wir dann dieses mal auch ohne Verzögerung bei Blue Fire ein und mussten für die First Row nur knapp 10min warten.
Die erste Fahrt ließ mich allerdings mit ein paar gemischten Gefühlen zurück. Der Launch ist knackig, die Inversionen sind wirklich gut, vor allem der Looping und die Heartline Roll werden wunderbar langsam durchfahren.
Allerdings hat man manchmal auch so ein bisschen das Gefühl, dass der Zug so irgendwie über die Strecke schleicht. Nicht so schlimm wie bei ICON, aber das scheint irgendwie so ein Mack Ding zu sein.
Und wieder klingt das schlechter, als es ist, es hat dann nur einfach ein paar ReRides gebraucht, damit mir die Bahn richtig Spaß macht!
Raus aus Blue Fire, bietet sich natürlich direkt nebenan eine Fahrt auf Wodan an. Und hier muss Ich ehrlich sagen, dass meine Erwartungen vollkommen übertroffen wurden. Die Bahn ist für mich nah an der Perfektion. Schnell, laut, nicht zu sanft, aber auch nicht zu ruppig.
Die Streckenführung ist klasse, mit schönen überraschenden Richtungswechseln, die man nicht immer kommen sieht, man hat so ein bisschen das Gefühl, außer Kontrolle zu fahren (vor allem Nachmittags wenn die Bahn nochmal einen Zacken zugelegt hat).
Richtig geil finde Ich aber das ohrenbetäubende Getöse, wenn der Zug über die Station hinwegballert. Hier hat GCI ganz klar richtig geliefert, mein eindeutiger Favorit im Park!
Als nächstes begaben wir uns dann auf den Weg zu Atlantica SuperSplash im Themenbereich Portugal. Hier gefällt mir die Thematisierung mit der "alten" Karavelle mit am besten.
Die Bahn an sich ist echt cool und dank guter Abfertigung mussten wir auch hier nicht gar so lange warten. Natürlich bin Ich auch hier wieder ganz gut nass geworden (muss an meiner recht exponierten Lage zwecks GoPro liegen, dass es mich immer trifft), allerdings war es ja warm und somit auch kein Problem - sollte man meinen...
Nun stand nicht mehr gar so viel auf der Liste. Als nächstes ging es zum Alpenexpress Enzian, einem wohlbekannten Mack Powered Coaster im Standardlayout. Wir entschieden uns hier gegen VR, sind da einfach nicht so die Fans von.
Die Fahrt...naja, ein Powered Coaster eben. Gefühlt etwas rasanter als der Grottenblitz im Heide Park, aber auch etwas rappeliger.
Mal gespannt, was jetzt nach dem Brand aus dem Bereich und den Attraktionen wird.
Raus aus dem Alpenexpress und rein in den Endspurt beim checken. Zwei Sachen sollten noch offen sein, davon wollten wir uns als erstes mit Arthur anlegen, ließ die Wartezeit doch schlimmes befürchten.
Aber auch hier zeigte sich, dass die Zeiten im Park häufiger eher zu hoch eingeschätzt werden. Waren 35min veranschlagt, warteten wir jedoch nur knapp die Hälfte der Zeit, dann konnte das Abenteuer beginnen.
Arthur ist für mich ganz klar auch eines der Highlights im Park, hat man es hier doch verstanden, eine coole und halbwegs thrillige Bahn mt einem super Darkride Teil zu verbinden. Die Geschichte ist wirklich schön erzählt und die Fahrt sucht ihresgleichen. Auch hier wurde Ich sehr positiv überrascht!
Leider hat meine GoPro hier irgendeinen Murks gemacht, also gibts leider kein Onride -.-
Somit blieb für uns nur noch ein einziger Count offen, dieses sollte der am wenigsten problematische werden, Familien mit kleinen Kindern waren ja nicht großartig im Park unterwegs. So konnten wir doch fast direkt in den Ba-a-a Express hineinhüpfen.
Dieser kommt übrigens nicht aus dem Hause Mack, sondern von ART Engineering, ist somit eine von drei Bahnen, die extern gefertig wurden.
Wenn schon nicht von Arthur, so gibts wenigstens hier ein Onride!
Somit hieß es für uns schon am ersten Tag im Europa Park "FULL COUNT"! Jetzt konnten wir uns ein paar ReRides widmen. Hier natürlich ganz vorne dran Wodan und Blue Fire, aber auch Silver Star haben wir noch einen Besuch abgestattet, bevor wir und dann ein paar Minuten vor offiziellem Parkschluss verdrückt haben, um in einem nahe gelegen Restaurant auf dem Heimweg die Ersten zu sein...
soviel zu Tag eins im Europa Park!
Tag zwei sollte nicht gar so viel neues bringen. Wir waren erneut pünktlich vor Ort, wollten es aber nun etwas ruhiger angehen lassen, schließlich hatten wir ja alle Counts durch und konnten uns das erlauben.
Übrigens war am selben Tag der geschätzte Kollege Ralf61 auch im Park (Ralf Bericht). Leider sind wir uns aber wohl nicht über den Weg gelaufen (zumindest nicht, dass es mit aufgefallen wäre).
Nach ein paar Fahrten Silver Star schlenderten wir also ganz gemütlich durch die Themenbereiche, durch die wir Tags zuvor eher durchgehuscht waren, genossen das wieder recht gute Wetter und nahmen einfach im Vorbeigehen Rides mit, wo die Wartezeiten gerade niedrig waren, was häufiger der Fall war.
So kamen wir zu einigen ReRides auf Euro-Mir, Blue Fire, Wodan, Silver Star, Wodan und immer wieder Blue Fire. Wir hatten also ganz klar unsere Lieblinge im Park gefunden! :-D
Auch an diesem zweiten Tag verzogen wir uns eine knappe halbe Stunde vor Parkschluss, gingen wieder in eines der sehr guten Restaurants, ließen wieder recht früh fünfe gerade sein und legten die Füße hoch, der nächste Tag sollte ja ein paar Kilometer auf der Straße bringen...
So machten wir uns also am nächsten Tag wieder zeitig auf die Socken, um unseren Counting- und Reisetag zu beginnen.
Pünktlich zur Parköffnung um 10:00Uhr trafen wir sodann auch am Steinwasen Park ein. Wunderschön gelegen im Schwarzwald bietet der Park doch deutlich mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde.
Vor allem der Mack Powered Coaster Gletscherblitz, welcher komplett indoor gelegen ist, überrascht hier fast schon etwas. Dieser teilt sich das Gebäude mit der Bobkart Bahn, die beiden Strecken verlaufen teilweise parallel und machen ordentlich Laune.
Der Alpine Coaster im Außenbereich ist nichts besonderes und auch nicht sehr lang, dafür sehr schön angelegt und, was noch viel wichtiger ist, nicht totgebremst! Die Strecke führt an einem Tiergehege vorbei und man bekommt auf dem Weg nach unten eine anständige Geschwindigkeit drauf!
Zu erwähnen ist hier auch noch die Duell Rodelbahn, allerdings war bei uns eine Spur geschlossen und somit verliert die Bahn dann doch deutlich an Reiz. Und Ich stehe sowieso nicht unbedingt auf diese Dinger...
Somit hatten wir recht schnell alle Counts abgehakt und konnten uns wieder auf den Weg machen zum nächsten Ziel, welches sich als recht eindrucksvoll herausstellen sollte!
Nach einigen wenigen Kilometern Fahrt trafen wir am Hasenhorn Coaster ein. Ich hatte mich vorher nur minimal informiert, so entging mir wohl die schiere Größe dieser Anlage, handelt es sich hierbei doch mit 2,9km Länge um eine der größten Anlagen Deutschlands!
Zu Carrys Entsetzen erreicht man hier die Station nur über einen Sessellift (und sie hasst Sessellifte, Seilbahnen und solche Sachen abgrundtief), aber in den sauren Apfel musste sie dann nunmal beißen. Also "genossen" wir die Fahrt und machten uns über die einigen Bremser lustig, die wir schon erkennen konnten.
An der Station angekommen, stellten wir jedoch fest, dass der Andrang garnicht so groß war und der Operator mit der Bodenstation im ständigen Kontakt stand, um das Vorankommen der Bremser zu beobachten und uns und einige andere Draufgänger zur Not etwas warten zu lassen, damit wir unseren Spaß haben konnten. Die Familie vor uns musste geschlagene 20min warten, bis auch die letzten Hardcore-Trödler das Feld geräumt hatten.
Zum Vergleich: unsere Fahrt dauerte knappe 4min!!!! Allerdings muss ich dazusagen, dass wir zu zweit gefahren sind, was ja noch im Rahmen des maximal erlaubten Gewichts ist, die Fliehkraftbremsen aber schon ein bisschen Mühe hatten, meinem Fahrstil entgegenzuwirken
Hier erlebt man ganz klar einen der besten Alpine Coaster! Schon kurz nach Verlassen der Station nimmt man ordentlich Fahrt auf, die kurzen Wellenpassagen rütteln einen richtig durch, wenn man nicht bremst (was man ja nicht tut) und auch durch die Kurven kann man mit richtig Speed durchheizen.
Leider hat das Update beim Fotopoint nicht funktioniert, schade, hätten wir doch gerne ein Foto mitgenommen.
Nun ist der Spaß mit der Fahrt im Sessellift ja nicht ganz günstig, man bekommt dafür aber wirklich was geboten!
So ließen wir den Hasenhorn Coaster dann hinter uns und machten uns auf den Weg über den Feldberg in Richtung Löffingen, um dort das Tatzmania zu besuchen. Dachte Ich zumindest...Die Straße über den Feldberg war gesperrt, ein Schild vorab offenbar zuviel verlangt, also konnten wir wieder umkehren und eine Umleitung von über einer Stunde fahren.
So kam es, dass wir später als eigentlich gedacht im Tatzmania eintrafen und unseren Besuch daher ein bisschen beschränken mussten, wollten wir den nächsten Alpine Coaster auch noch schaffen.
Ein bisschen schade, dass kein Kombiticket für Tatzmania und Steinwasen Park angeboten wird, gehören doch beide Parks dem selben Betreiber. Aber was solls, wir wollten ja die Counts haben. Naja, erst mussten wir noch Erdmännchen angucken...
Der erste Count ist wenig spektakulär, nämlich ein Spinning Coaster von SBF Visa, mit allen dazugehörigen Macken und nicht viel ReRide Potenzial. Allerdings sieht die Bahn in ihrem Zebra Look ganz cool aus und fährt sich immerhin besser, als das baugleiche Muster im Energylandia.
Weiter ging es dann zum Gold Rusher und hier waren wir doch ein bisschen überrascht, hat sich der Park da doch einen 1A Bobsled Coaster aus dem Hause Gerstlauer hingestellt. Hier wollte man offensichtlich keine halben Sachen machen und hat etwas mehr Geld in die Hand genommen!
Die Thematisierung wirkt zwar ein bisschen fehl am Platz, sieht aber wenigstens ganz anständig aus.
Den SBF Freefall, sowie das etwas merkwürde Rundfahrgeschäft (auch SBF?), das in seiner ursprünglichen Form für etwas Kopfschütteln gesorgt hat, ließen wir dann links liegen und begaben uns wieder zum Parkplatz, schließlich wollten wir ja noch den Alpine Coaster in Gutach erreichen.
Dort trafen wir auch nachmittags ein, allerdings war recht viel los und wir hatten eine kurze Wartezeit, bis wir endlich loslegen konnten.
Auch dieser Alpine Coaster ist ganz nett, recht kurz, aber dafür nicht gebremst. Preislich allerdings voll okay und wenn man schonmal in der Gegend ist, kann man den auch wirklich mitnehmen.
Soviel auch zu den Counts an diesem Tag. Eigentlich hatten wir den Alpine Coaster am Mehliskopf auch noch eingeplant, dieser hatte aber nur am Wochenende oder nach vorheriger Buchung geöffnet, was wir zum Glück rechtzeitig bemerkten, ehe wir uns dahin auf den Weg machten.
Nun erwartete uns allerdings der schlimmste Teil der Fahrt, mussten wir uns doch im Feierabendverkehr mit dem Großraum Stuttgart auseinandersetzen, was uns (naja, überwiegend mich) einige Nerven gekostet hat.
Nach einem kleinen Snack am Abend trafen wir auch gegen 20:00 Uhr endlich in unserer Ferienwohnung in Cleebronn ein. Nach einer ausgiebigen Dusche und ein bisschen gammeln auf der bequemen Couch ging es dann schon ins Bett, hatte Ich doch ein bisschen das Gefühl, etwas auszubrüten (bestimmt weil ich mindestens einmal am Tag irgendwo durchnässt war!)
Auch wenn Ich mich etwas krank fühlte, schafften wir es doch am nächsten Morgen pünktlich zur Parköffnung nach Tripsdrill - naja, waren ja auch nur 3km. Dafür lag unsere Ferienwohnung ideal.
Am Parkplatz angekommen sahen wir schon den größten Feind des Coasterers - einige (20+) Reisebusse mit Schulklassen. Dafür war sonst am Parkplatz halbwegs wenig los. Also stürzten wir uns in ein neues Abenteuer in Tripsdrill, waren wir doch letztes Jahr, allerdings während der Ferien, schonmal da.
Der erste Weg führte uns hier zur Verwaltung, musste ich dort doch erstmal das Formular für die Filmerlaubnis ausfüllen. Dies war unkompliziert und die Mitarbeiter freuten sich, als Ich sagte, es wäre für unser Coasterfriends Tourtagebuch und den Reisebericht. Erlaubnis erteilt, also konnte es losgehen!
Da wir es letztes Jahr veräumt haben den Sky Fly zu fahren und uns der andere im Holiday Park wegen besagten ignoranten Mitarbeites verwehrt blieb, gingen wir direkt weiter zum Höhenflug, welcher extrem schön thematisiert ist.
Nach einer Wartezeit aufgrund eines kleinen technischen Mangels, der aber von der Technik recht schnell behoben wurde, konnten wir dann doch Platz nehmen und eine Runde drehen. Hier fiel uns dann doch sofort auf, dass die Flügel deutlich steifer sind, als bei manch anderem Sky Fly. Hier musste man sich doch ganz schön anstrengen, um die Dinger zu bewegen! Aber trotzdem habe Ich eine mäßige Anzahl Überschläge zustande gebracht.
Weiter ging es dann zur Badewannenfahrt zum Jungbrunnen . Hier wäre Ich fast wieder nass geworden, bin ich doch etwas unbedacht in die Splash Zone reingelatscht, allerdings gerade noch rechtzeitig wieder raus, bevor das Boot kam. Dafür hat Carry die erste Ladung des Tages abbekommen.
Die Badewannenfahrt ist schon einer der Top Log Flumes. Wunderschöne und originelle Thematisierung, lange Fahrt, nicht zu nass, aber schon ein bisschen, rundum eine absolut gelungene Attraktion!
Ohne Umschweife ging es dann für uns zur direkt nebenan liegenden G'sengten Sau, dem altehrwürdigen Gerstlauer Bobsled Coaster, welcher ja immernoch seine Nachahmer sucht und findet. Auch hier mussten wir wieder nicht besonders lange warten, die Kontrolle der Filmerlaubnis war reine Formsache, also konnten wir direkt Platz nehmen.
Der Coaster macht jedes mal wieder aufs neue Spaß, verbindet er doch Elemente einer guten alten Mack Maus (welche wir ja eigentlich hassern), mit ein paar cooleren Elementen eines vernünftigen Family Coasters. Auch hier wieder ganz klar Daumen hoch!
Die nächste Station sollte Mammut sein, dachten wir doch, dass hier der Andrang an diesem Tag etwas greößer werden könnte. Aber weit gefehlt, wir konnten direkt bis in die Station vorrücken und der sehr nette Operator machte es uns (ohne dass wir überhaupt gefragt hätten) auch direkt möglich, mit einem Pole Mount direkt an der Stange des Front Car zu filmen, was sich sehr positiv auf die Qualität des Onride Videos auswirken sollte. Dieses behalte Ich allerdings für mich, damit man auf dem Video mit dem normalen Chest Mount auch schön die Schläge und Ruckler sieht!
Es ist nunmal eben keine GCI Bahn, aber macht dennoch Laune, auch wenn man ein bisschen durchgeschüttelt wird.
Hatten wir Mammut nun auch fürs erste erledigt, gingen wir weiter zu Karacho. Das sollte leider unsere große Enttäuschung des Tages werden. Man war hier trotz der Masse an Schülern mit nur sage und schreibe einem Wagen unterwegs.
Der Wartebereich war gut gefüllt, wie immer schafften es die Kids nicht, sich in 1st und 2nd Row einzuteilen, was immer wieder zu Irritationen führte, ständig blieben von den sowieso schon nur acht Plätzen auch noch welche frei, da viele Dreiergruppen fuhren.
Bei diesem Betrieb mit einem Wagen auf der Strecke, bei einer Minute Fahrzeit und vielleicht noch einer Minute Abfertigung kommt man also maximal auf 240 Personen pro Stunde und das mit viel Wohlwollen. Das war einfach nur unterirdisch.
Und obendrein bin ich mir nicht sicher, ob man nicht irgendwas an der Blockbremse gedreht hatte, war der Wagen doch im zweiten Streckenabschnitt seeeeehr langsam. Auch der Launch schien irgendwie ein bisschen Feuer verloren zu haben. Naja, Spaß hatten wir trotzdem...
War Karacho letztes Jahr doch noch unser Highlight und glänzte trotz Ferien mit einer Top-Abfertigung, kam uns die Bahn dieses mal irgendwie ein wenig lahm und die Operator lustlos vor. Gut, das mag natürlich auch durch gestiegene Erwartungen zu erklären sein, waren wir ja erst kurz vorher in Energylandia und dem Europa-Park.
Das wollten wir jedoch nicht ganz so auf uns sitzen lassen, also ging es nach einer erneuten Runde auf Mammut wieder zurück in den vorderen Bereich des Parks, um den neueren Vekoma Bahnen einen Besuch abzustatten. Als erstes war Volldampf dran. Definitiv einer meiner Lieblingsfamilyboomerangs, cooles Layout, mega gute Thematisierung (Design, Station, Musik, Trulla-Trulla-Trulla-La...)
Auch die Fahrt war wieder super, der kreuzende Streckenverlauf mit Hals-über-Kopf ist natürlich der Hit!
Dann ist ja auch schon klar, welches das nächste Ziel sein sollte. nämlcih Hals-über-Kopf! Waren wir beide letztes Jahr vom zweiten Vekoma Kind des Parks irgendwie noch nicht so ganz überzeugt, sollte sich das dieses mal komplett ins Gegenteil wandeln.
Die Bahn hatte richtig Zug, intensive und schön drückende Kurven, für einen Inverter fast schon grandiose Airtime. Diesmal wurden wir doch vollends überzeugt von dieser Bahn. So sehr, dass sofort erstmal ein paar Re-Rides hermussten.
Da hatten wir also unser Highlight des Tages gefunden! Eine Aufwertung im Forum erfolgte direkt...
Nun war es doch schon früher Nachmittag, also ließen wir uns im Gasthaus erstmal ein Schnitzel und Maultäschle (natürlich) schmecken, dann gingen wir erneut Richtung Karacho, vielleicht könnte die Bahn ja etwas an Speed zugelegt haben.
Hatte sie nicht. Die Abfertigung war immernoch der totale Murks und irgendwie sollte der richtige Kick nicht aufkommen. Komisch...was ist da los???
Also wieder rüber zu Mammut, ohne warten erneut rein und in die letzte Reihe, welche sich schon echt sehr rappelig fährt, aber trotzdem Spaß macht. Ein paar Wochen später sollten wir uns wünschen, in Mammut zu sitzen, aber dazu später mehr...
Nun wollten wir aber erstmal den Rasenden Tausendfüßler mitnehmen, einen großen Zierer Tivoli. Irgendwie macht dieses Ding ja schon Laune, ist allerdings der Unterschied zwischen erster und letzter Reihe extrem. in der ersten Reihe hat man den Drop schon hinter sich gelassen bevor dieses Ding einen fast schon abartig durch die Gegend schiebt, im letzten Wagen wird man vollkommen in den Drop hineingerissen...Der Zug bei diesen Dingern ist einfach zu lang!
Aber der Operator hat richtig Stimmung gemacht!
Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder im vorderen Bereich des Parks bei einigen weiteren Fahrten auf Hals-über-Kopf. Dieser doofe Hase am Ende hat es mir echt angetan und die Lachtränen in die Augen getrieben ("Des isch kei Ung'heuer! Des isch bloß 'n Has'!)
Vor allem in der letzten Reihe zog diese Bahn doch auch durchaus recht ordentlich!
So ging dann auch dieser Tag in Tripsdrill zu Ende. Wir holten uns auf dem Rückweg in die Ferienwohnung in Cleebronn noch schnell einen Döner (sehr zu empfehlen) und dann war es auch gut. So langsam haute die Erkältung auch richtig rein.
Also packten wir dann am nächsten Morgen auch nur fix unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Heimweg. Und Ich schwor mir, beim nächsten mal nichts zu fahren, was etwas mit Wasser zu tun hat und kein Count ist!
Freitagabend, wohlbehalten zu Hause angekommen, ließen wir die Tour nochmal Revue passieren und nahmen uns vor, künftig etwas weniger zeitkritisch zu planen, hatte es sich doch gezeigt, dass eine einzige doofe Straßensperrung viel Stress verursachen kann.
Allerdings sollte auch nun wieder die "Downtime" nicht von langer Dauer sein!
Den nächsten Bericht von unserer Belgien und Holland Tour gibt es in Kürze!
Danke fürs Lesen,
euer Gleaves (Dominik)
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