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Hallo Zusammen,
schön dass ihr bock habt auch diesen Teil aus Südkorea zu lesen, obwohl das ein sehr anstrengender und chaotischer Tag war...
Aber mal von vorne. Gyeongju war einst die Hauptstadt der sog. Silla-Dynastie und das ganze 992 Jahre lang, also gilt diese als am längsten gewesene Hauptstadt der Menschheit. Das Historische Zentrum Südkoreas gehört seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe mit seinen ganzen Tempel, Königsgräber und Palastruinen, obwohl Silla-Dynastie ist bereits vor über 1000 Jahren untergegangen ist.
Gyeongju liegt im Südosten Südkoreas ca. 50km nördlich von Busan.
Nein, nicht wegen der ganzen Kulur... Martin wollte unbedingt den BM Inverter Phaeton fahren.
Wir kauften uns den Korail Pass, mit diesem Touristen per Zug durchs Land reisen können.
Die Strecke von Seoul nach Gyeongju geht einmal quer durchs Land. Dank der Schnellzüge KTX (wie Shinkansen, TGV, ICE etc.) lässt sich Gjeongju in gut 2 Stunden erreichen. Einen Sitzplatz sollte man sich reservieren, jedoch war die Warteschlange bei der Reservierung zu lange und es hätte nicht mehr gereicht bis zur Abfahrt um 07:30 Uhr. Selbstverständlich war der Zug ratzeputze voll, wir stiegen trotzdem ein und machten es uns auf einem Klappsitz im Gang bequem. Die Schaffnerin (die den Wagon übrigens wie in Japan mit einer Verbeugung betreten) war sehr freundlich zu uns und schickte uns in den Wagon 18 wo wir in der 1st Class Platz nehmen durften.
Angekommen am KTX Bahnhof Singyeongju. Das Prinzip mit den Schnellzugbahnhöfen ist teilweise gleich wie in Japan. Bei den Bahnhöfen die mit „Sin“ beginnen hält nur der Schnellzug.
Um zum Objekt unserer Begierde zu kommen mussten wir in die Buslinie 700 einsteigen.
Soweit so gut. War ja bis jetzt nicht so schwer...
Im Bus selbst wurde es dann etwas schwieriger. Die Haltestellen wurden nur noch in Koreanisch daher gebrabbelt, ein Schild um evtl. die Buchstaben mit dem Foto zu vergleichen gab es auch nicht.
Die Haltestellen mitzählen ging auch nicht, da der Bus nur da hielt wo jemand aussteigen wollte. Es kam wie es kommen musste...
Wir verpassten die Haltestelle.
Haltestelle später stiegen wir aus und fragten den Busfahrer wo der Park sei, der lachte erst einmal und gab uns zu verstehen dass wir die Haltestelle verpasst haben. Zeigte uns aber den Weg.
Nach einer Stunde im Bus, latschen wir jetzt noch gute 30 min. zum Park.
Am Park endlich angekommen, gleich das nächste Drama. Der BM Inverter fuhr nicht.
Wir fragten die Dame an der Kasse, ob der Coaster fährt. Tja, die Englischkenntnisse waren nun am Ende. Wir fragten jüngere Leute – vergebens, kein Englisch...
Jetzt sind wir schon da.
Gleich am Eingang ist mir dieses Parkschild aufgefallen.
Speziell für diejenigen wie Basti und Mario, die gerne wissen wollen was hier im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Habe ich euch das nochmal gesondert hervorgehoben.
Für den ersten Eindruck gibt der Park schon mal ein nettes Bild wieder.
Kiddieland: „Wizard Garden!
Maze Exploration
Erster Count im Park: Der Zamperla Powered Coaster, erbaut im Jahr 1991 – Dragon 2 Loop Coaster.
Ein echtes Coasterbiest mit imposanter Höhe, mordsmäßiger Geschwindigkeit und einer noch nie dagewesenen Airtime.
Zwischenzeitlich nehmen unsere Ohren ein erleichterndes Geräusch wahr. Das BM typische rauchen wenn ein Zug über die Schiene fährt. Welch eine Erleichterung.
2007 eröffnete in dem kleinen Park der BM Inverter Phaeton mit 6 Inversionen. Der Hauptgrund warum wir nach Gyeongju gefahren sind. Der Eingangsbereich des Coasters ist auf jeden Fall schon gut Thematisiert.
Anstehen mussten wir nicht, super!
MÄÄÄP, zu früh gefreut. Wir saßen im Zug und mussten warten bis dieser mind. ¾ voll ist. Vorher wurde nicht losgefahren. Eine Wartezeit mal im Coaster absitzen anstatt in der Schlange zu stehen, mal was anderes. Kein wunder warum der Coaster so tot aussah.
Ein guter BM Inverter ist schon was feines. Schöne Fahrelemente in smoother BM mariner... Selbstverständlich bleib es nicht bei einer Fahrt. Mit einem Top 10 Inverter hat der Park ein kleines Schmuckkästchen stehen.
Taga Disco.
Wir setzten uns in das Riesenrad um der Bitte, bei der China&Taiwan Tour, nach ein paar Baustellenbilder nachzukommen.
Und wie Sie sehen... Sehen Sie nichts... Immerhin das Fundament von dem evtl. werdenden Bahnhof ist schon mal in Arbeit. Von Coaster Fundamenten war weit und breit nix zu sehen.
Für diesen Platz musste der Space 2000 Coaster von Meisho weichen.
Ein Teil des neuen Themenbereichs schaut aber schon mal fertig aus.
Fazit:
Der Park ist wirklich klein, der ist locker in 2h zu schaffen. Der Park war recht leer, erst am frühen Nachmittag füllte sich dieser langsam. Die Waterrides sind eine ziemlich nasse Angelegenheit. Da Martin mit einer Erkältung zu kämpfen und ich mit den Überresten meiner Erkältung noch genug hatte, verzichteten wir darauf nass zu werden. Dafür unternahmen wir mehrere Fahrten mit einem guten BM Inverter. Man gibt sich mit der Thematisierung Mühe. Mal gespannt ob 2018 ein weiteres Coaster-Schmuckstück eröffnet wird.
Ob sich die ganze Tortur gelohnt hat? Wir haben viel drüber diskutiert... Man kann seine Tour diesbezüglich etwas geschickter gestalten, wir hatten nur eine Woche in Südkorea und diesen Park quasi mit Gewalt ins Programm gestopft. Man hätte in der Zeit auch etwas anderes schönes in der Umgebung von Seoul anschauen können.
Der Tag war aber noch nicht zu Ende... Das Chaos ging weiter.
An der Bushaltestelle vom Park warteten wir auf die Linie 700, es war nur nicht zu erkennen in welche Richtung dieser fuhr. Und nu?
Wir stiegen in einen Bus ein...
Wenn schon ******** dann mit Schwung. Ich habe mich auf die Uhrzeit verlassen und wir stiegen prompt ohne genau auf die Linien-Nr. zu schauen ein... Einmal nicht richtig aufgepasst, wie ärgerlich. Wir hatten somit eine kleine Bussightseeingtour durch Gyeongju.
Grabhügel. Je höher der Grabhügel umso höher angesehen war diese Person.
Wir stiegen in der City aus, schländerten ein wenig über einen Markt.
Streetfood.
Wir riefen uns ein Taxi und waren dann in 15min. am KTX Bahnhof.
Nach einer halben Stunde erreichten wir Busan.
Mit dem weltweit größten Einkaufszentrum, Luxushotels, eine ganze Reihe von Bars und Kneipen und natürlich dem Stand ist Haeundae das Ferienzentrum von Busan.
Eine kleine Sightsseeing Runde im Turbo. Bis wir an einer netten Bar quasi versumpften.
Am Abend fuhren wir wieder zurück nach Seoul.
Im nachhinein sage ich, dass der Tag übertrieben war. Gyeongju und Busan haben definitiv mehr Zeit für Sightseeing verdient. Eine solche Tortur für diesen kleinen Park aufzunehmen? Muss jeder selbst wissen ob ihm das der Count wert ist.
Hätte, wenn, nicht, aber... Wir sehen diesen Tag als einen Erfahrungsschatz mehr, würden dies aber so definitiv nicht mehr machen.
Fortsetzung folgt...
schön dass ihr bock habt auch diesen Teil aus Südkorea zu lesen, obwohl das ein sehr anstrengender und chaotischer Tag war...
Aber mal von vorne. Gyeongju war einst die Hauptstadt der sog. Silla-Dynastie und das ganze 992 Jahre lang, also gilt diese als am längsten gewesene Hauptstadt der Menschheit. Das Historische Zentrum Südkoreas gehört seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe mit seinen ganzen Tempel, Königsgräber und Palastruinen, obwohl Silla-Dynastie ist bereits vor über 1000 Jahren untergegangen ist.
Gyeongju liegt im Südosten Südkoreas ca. 50km nördlich von Busan.
Nein, nicht wegen der ganzen Kulur... Martin wollte unbedingt den BM Inverter Phaeton fahren.
Wir kauften uns den Korail Pass, mit diesem Touristen per Zug durchs Land reisen können.
Die Strecke von Seoul nach Gyeongju geht einmal quer durchs Land. Dank der Schnellzüge KTX (wie Shinkansen, TGV, ICE etc.) lässt sich Gjeongju in gut 2 Stunden erreichen. Einen Sitzplatz sollte man sich reservieren, jedoch war die Warteschlange bei der Reservierung zu lange und es hätte nicht mehr gereicht bis zur Abfahrt um 07:30 Uhr. Selbstverständlich war der Zug ratzeputze voll, wir stiegen trotzdem ein und machten es uns auf einem Klappsitz im Gang bequem. Die Schaffnerin (die den Wagon übrigens wie in Japan mit einer Verbeugung betreten) war sehr freundlich zu uns und schickte uns in den Wagon 18 wo wir in der 1st Class Platz nehmen durften.
Angekommen am KTX Bahnhof Singyeongju. Das Prinzip mit den Schnellzugbahnhöfen ist teilweise gleich wie in Japan. Bei den Bahnhöfen die mit „Sin“ beginnen hält nur der Schnellzug.
Um zum Objekt unserer Begierde zu kommen mussten wir in die Buslinie 700 einsteigen.
Soweit so gut. War ja bis jetzt nicht so schwer...
Im Bus selbst wurde es dann etwas schwieriger. Die Haltestellen wurden nur noch in Koreanisch daher gebrabbelt, ein Schild um evtl. die Buchstaben mit dem Foto zu vergleichen gab es auch nicht.
Die Haltestellen mitzählen ging auch nicht, da der Bus nur da hielt wo jemand aussteigen wollte. Es kam wie es kommen musste...
Wir verpassten die Haltestelle.
Haltestelle später stiegen wir aus und fragten den Busfahrer wo der Park sei, der lachte erst einmal und gab uns zu verstehen dass wir die Haltestelle verpasst haben. Zeigte uns aber den Weg.
Nach einer Stunde im Bus, latschen wir jetzt noch gute 30 min. zum Park.
Am Park endlich angekommen, gleich das nächste Drama. Der BM Inverter fuhr nicht.
Wir fragten die Dame an der Kasse, ob der Coaster fährt. Tja, die Englischkenntnisse waren nun am Ende. Wir fragten jüngere Leute – vergebens, kein Englisch...
Jetzt sind wir schon da.
Gleich am Eingang ist mir dieses Parkschild aufgefallen.
Speziell für diejenigen wie Basti und Mario, die gerne wissen wollen was hier im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Habe ich euch das nochmal gesondert hervorgehoben.
Für den ersten Eindruck gibt der Park schon mal ein nettes Bild wieder.
Kiddieland: „Wizard Garden!
Maze Exploration
Erster Count im Park: Der Zamperla Powered Coaster, erbaut im Jahr 1991 – Dragon 2 Loop Coaster.
Ein echtes Coasterbiest mit imposanter Höhe, mordsmäßiger Geschwindigkeit und einer noch nie dagewesenen Airtime.
Zwischenzeitlich nehmen unsere Ohren ein erleichterndes Geräusch wahr. Das BM typische rauchen wenn ein Zug über die Schiene fährt. Welch eine Erleichterung.
2007 eröffnete in dem kleinen Park der BM Inverter Phaeton mit 6 Inversionen. Der Hauptgrund warum wir nach Gyeongju gefahren sind. Der Eingangsbereich des Coasters ist auf jeden Fall schon gut Thematisiert.
Anstehen mussten wir nicht, super!
MÄÄÄP, zu früh gefreut. Wir saßen im Zug und mussten warten bis dieser mind. ¾ voll ist. Vorher wurde nicht losgefahren. Eine Wartezeit mal im Coaster absitzen anstatt in der Schlange zu stehen, mal was anderes. Kein wunder warum der Coaster so tot aussah.
Ein guter BM Inverter ist schon was feines. Schöne Fahrelemente in smoother BM mariner... Selbstverständlich bleib es nicht bei einer Fahrt. Mit einem Top 10 Inverter hat der Park ein kleines Schmuckkästchen stehen.
Taga Disco.
Wir setzten uns in das Riesenrad um der Bitte, bei der China&Taiwan Tour, nach ein paar Baustellenbilder nachzukommen.
Und wie Sie sehen... Sehen Sie nichts... Immerhin das Fundament von dem evtl. werdenden Bahnhof ist schon mal in Arbeit. Von Coaster Fundamenten war weit und breit nix zu sehen.
Für diesen Platz musste der Space 2000 Coaster von Meisho weichen.
Ein Teil des neuen Themenbereichs schaut aber schon mal fertig aus.
Fazit:
Der Park ist wirklich klein, der ist locker in 2h zu schaffen. Der Park war recht leer, erst am frühen Nachmittag füllte sich dieser langsam. Die Waterrides sind eine ziemlich nasse Angelegenheit. Da Martin mit einer Erkältung zu kämpfen und ich mit den Überresten meiner Erkältung noch genug hatte, verzichteten wir darauf nass zu werden. Dafür unternahmen wir mehrere Fahrten mit einem guten BM Inverter. Man gibt sich mit der Thematisierung Mühe. Mal gespannt ob 2018 ein weiteres Coaster-Schmuckstück eröffnet wird.
Ob sich die ganze Tortur gelohnt hat? Wir haben viel drüber diskutiert... Man kann seine Tour diesbezüglich etwas geschickter gestalten, wir hatten nur eine Woche in Südkorea und diesen Park quasi mit Gewalt ins Programm gestopft. Man hätte in der Zeit auch etwas anderes schönes in der Umgebung von Seoul anschauen können.
Der Tag war aber noch nicht zu Ende... Das Chaos ging weiter.
An der Bushaltestelle vom Park warteten wir auf die Linie 700, es war nur nicht zu erkennen in welche Richtung dieser fuhr. Und nu?
Wir stiegen in einen Bus ein...
Wenn schon ******** dann mit Schwung. Ich habe mich auf die Uhrzeit verlassen und wir stiegen prompt ohne genau auf die Linien-Nr. zu schauen ein... Einmal nicht richtig aufgepasst, wie ärgerlich. Wir hatten somit eine kleine Bussightseeingtour durch Gyeongju.
Grabhügel. Je höher der Grabhügel umso höher angesehen war diese Person.
Wir stiegen in der City aus, schländerten ein wenig über einen Markt.
Streetfood.
Wir riefen uns ein Taxi und waren dann in 15min. am KTX Bahnhof.
Nach einer halben Stunde erreichten wir Busan.
Mit dem weltweit größten Einkaufszentrum, Luxushotels, eine ganze Reihe von Bars und Kneipen und natürlich dem Stand ist Haeundae das Ferienzentrum von Busan.
Eine kleine Sightsseeing Runde im Turbo. Bis wir an einer netten Bar quasi versumpften.
Am Abend fuhren wir wieder zurück nach Seoul.
Im nachhinein sage ich, dass der Tag übertrieben war. Gyeongju und Busan haben definitiv mehr Zeit für Sightseeing verdient. Eine solche Tortur für diesen kleinen Park aufzunehmen? Muss jeder selbst wissen ob ihm das der Count wert ist.
Hätte, wenn, nicht, aber... Wir sehen diesen Tag als einen Erfahrungsschatz mehr, würden dies aber so definitiv nicht mehr machen.
Fortsetzung folgt...