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Hallo zusammen
Tag 2
Ich habe mich am 05. Mai 2023 aufgemacht zu einer Reise um die Welt, um die USA, Kanada und Neuseeland zu entdecken, sowie um Australien nochmal einen Besuch abzustatten, wo ich 2016 schonmal war. Geleitet wird meine Zeit besonders in den USA durch hoffentlich zahlreiche Freizeitparkbesuche und Achterbahnfahrten, über die ich euch gerne berichten möchte.
Viel Spaß beim Lesen!
Weitere Teile: Six Flags over Texas - SeaWorld San Antonio - Six Flags Fiesta Texas - Frontier City
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Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich tatsächlich einen Bericht aus Silver Dollar City schreibe. Dieser Park stand schon so lange ganz weit oben auf meiner Wunschliste und es ist immer noch etwas surreal, dass ich jetzt tatsächlich da war!
Dieses Mal bin ich an meinem ersten von zwei Tagen nach Parköffnung tatsächlich als erstes in den hinteren Teil des Parks gelaufen und habe als erstes Outlaw Run angesteuert, den 10 Jahre alten RMC. Hier kam ich auch als Erste an und war ganz alleine im ersten Zug des Tages. Ich bin einmal in der ersten Reihe und direkt danach in der letzten gefahren. Hinten fährt die Bahn leider ziemlich unsaft und verteilt direkt am Boden des First Drop einen ordentlichen Schlag, der mir einmal durch den ganzen Körper ging. Wären die Fahreigenschaften hinten besser, wäre das definitiv mein Favorit, da der Zug einen dort nochmal deutlich mehr mitreißt. So bevorzuge ich tatsächlich die vorderen Reihen, hier fand ich Outlaw Run eine klasse Bahn.
Gleich im Anschluss wollte ich Wildfire fahren, den B&M Sitdown Coaster um die Ecke, aber leider war die Bahn gerade down. Der Mechaniker kam zwar schnell, aber nachdem der nur den Kopf schüttelte und Richtung Breakrun marschierte und der Bediener daraufhin sagte "das kann ein bisschen dauern", habe ich erstmal eine andere Bahn angesteuert.
Dabei habe ich dann schnell gemerkt, dass Outlaw Run als erstes Ziel vielleicht doch nicht so gut gewählt war. Für Time Traveler stand ich fast eine Stunde in der Schlange, während ich auf der App mit zunehmender Sorge beobachtete, wie überall die Wartezeiten in die Höhe schnellten. Ich habe ernsthaft mit dem Gedanken gespielt mir einen Fastpass zu holen, aber ich wollte den Kopf noch nicht in den Sand stecken und musste mich selbst daran erinnern, dass ich ja zwei Tage Zeit habe. Die Fahrt auf Time Traveler war dann zwar gut, konnte im Vergleich zu Ride to Happiness aber überhaupt nicht mithalten. Dafür ist der Prototyp einfach zu zahm. Angenehm zu fahren ist er trotzdem und Spaß macht er auch, nur fehlt eben der gewisse Kick.
Dabei habe ich dann schnell gemerkt, dass Outlaw Run als erstes Ziel vielleicht doch nicht so gut gewählt war. Für Time Traveler stand ich fast eine Stunde in der Schlange, während ich auf der App mit zunehmender Sorge beobachtete, wie überall die Wartezeiten in die Höhe schnellten. Ich habe ernsthaft mit dem Gedanken gespielt mir einen Fastpass zu holen, aber ich wollte den Kopf noch nicht in den Sand stecken und musste mich selbst daran erinnern, dass ich ja zwei Tage Zeit habe. Die Fahrt auf Time Traveler war dann zwar gut, konnte im Vergleich zu Ride to Happiness aber überhaupt nicht mithalten. Dafür ist der Prototyp einfach zu zahm. Angenehm zu fahren ist er trotzdem und Spaß macht er auch, nur fehlt eben der gewisse Kick.
Direkt nebenan ist Thunderation, ein 30 Jahre alter Arrow Mine Train, der sich auch genau so fährt. Ich fand das Layout hier etwas merkwürdig, da man den größten Teil der Strecke direkt ab der Station fährt, man dann einen ziemlich langen Lifthill erklimmt, um nochmal eine Abfahrt in die Station zu haben. Ich hatte damit gerechnet, dass der Lift uns direkt zurück zur Station bringt. Außerdem fand ich die Bahn etwas schmerzhaft, aber das ist bei dem Alter ja keine Überraschung. Die Wartezeit war mit ca. 30 Minuten für die relativ lange Fahrt dann doch voll im Rahmen. Viele der Bahnen hier sind leider schwierig zu fotografieren, weil sie alle im Wald verschwinden.
Nach dem Mittagessen habe ich mich dann für Fire in the Hole angestellt, da die Wartezeiten weiterhin überall hoch waren. Die Mitarbeiterin am Start der Warteschlange sagte, dass sie die Bahn das letzte mal am Eröffnungstag so voll gesehen hat. Wie hier wahrscheinlich alle wissen, wird Fire in the Hole im Laufe dieser Saison schließen. Da das hier mein Erstbesuch im Park war, habe ich keine nostalgischen Erinnerungen an die Bahn, aber es war schön zu sehen, wie Jung und Alt sich hier nochmal anstellen, um die Bahn noch ein letztes Mal fahren zu können. Die Fahrt an sich ist natürlich mehr Darkride als Coaster, aber ich bin froh, dass ich dieses Stück Geschichte noch erleben durfte, bevor die Bahn schließt.
Nach dem Mittagessen habe ich mich dann für Fire in the Hole angestellt, da die Wartezeiten weiterhin überall hoch waren. Die Mitarbeiterin am Start der Warteschlange sagte, dass sie die Bahn das letzte mal am Eröffnungstag so voll gesehen hat. Wie hier wahrscheinlich alle wissen, wird Fire in the Hole im Laufe dieser Saison schließen. Da das hier mein Erstbesuch im Park war, habe ich keine nostalgischen Erinnerungen an die Bahn, aber es war schön zu sehen, wie Jung und Alt sich hier nochmal anstellen, um die Bahn noch ein letztes Mal fahren zu können. Die Fahrt an sich ist natürlich mehr Darkride als Coaster, aber ich bin froh, dass ich dieses Stück Geschichte noch erleben durfte, bevor die Bahn schließt.
Weiter ging es mit Powder Keg, meine größte Überraschung hier im Park. Ich weiß nicht, warum ich hier so geringe Erwartungen hatte, aber die Bahn hat sie auf jeden Fall übertroffen! Der Launch ist super und das Layout danach ist deutlich höher und länger als ich dachte - was für eine spaßige Bahn! Die Wartezeit wurde in der App mit 45 Minuten angegeben, aber die Mitarbeiter hatten hier alles so gut im Griff, dass ich maximal 20 Minuten gewartet habe, es ging wirklich fix hier.
Mittlerweile lief dann auch Wildfire wieder. Die Bahn sieht einfach wahnsinnig beeindruckend aus, wie sie da aus dem Wald auftaucht und sie wirkt riesig. Schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Parkeingang ist mir das sofort aufgefallen. Fahren tut sich die Bahn B&M-typisch geschmeidig und intensiv, aber zum Glück nicht so arg, dass es mir zu viel geworden wäre.
Auf dem Weg zum letzten Count des Parks habe ich ein Paar wiedergetroffen, welches ich am Abend zuvor bei einer Aktivität in Branson kennengelernt hatte. Was für ein Zufall in dem vollen Park! Die zwei hatten sich für das während meines Besuchs stattfindende Bluegrass & BBQ Festival jeweils einen "Tasting Passport" gekauft. Hiermit konnte jeder fünf verschiedene Gerichte oder Snacks an den verschiedenen Essensständen im Park essen, die speziell für das Festival verkauft wurden. Da die zwei den Park gerade verlassen wollten und ihre Karten nicht voll ausgenutzt hatten, haben sie mir diese überlassen, wofür ich natürlich sehr dankbar war! Auch wenn die offiziell nicht übertragbar sind, konnte ich so trotzdem viermal umsonst etwas essen - da beschwere ich mich bestimmt nicht!
Mit den Pässen bewaffnet musste der letzte Count erstmal warten, denn ich machte erstmal einen Umweg zum Eisstand.
Gestärkt ging es dann weiter in den Kinderbereich, um noch den Grand Exposition Coaster zu fahren. Zum Glück hat der Park für die Bahn keine maximale Höhenbeschränkung und man darf den Zamperla Family Coaster auch ohne Kind fahren. In klassischer Coasterfriends-Manier habe ich die Bahn als Dank natürlich kaputt gemacht! Zumindest war ich im letzten Zug, bevor die Bahn in eine Störung ging - Glück gehabt!
Gestärkt ging es dann weiter in den Kinderbereich, um noch den Grand Exposition Coaster zu fahren. Zum Glück hat der Park für die Bahn keine maximale Höhenbeschränkung und man darf den Zamperla Family Coaster auch ohne Kind fahren. In klassischer Coasterfriends-Manier habe ich die Bahn als Dank natürlich kaputt gemacht! Zumindest war ich im letzten Zug, bevor die Bahn in eine Störung ging - Glück gehabt!
Als letzten neuen Ride des Tages habe ich noch den Darkride Flooded Mine mitgenommen, nachdem ich endlich den ziemlich versteckten Eingang gefunden hatte. Ich fand den Ride echt nett gemacht mit viel Wasser überall, natürlich passend zum Thema. Den Shooter-Aspekt fand ich wie so oft völlig unnötig, zumal ich mit keiner der Pistolen im Boot irgendetwas erreichen konnte und die Punkteanzeige hat sich auch nicht verändert. Ich habe das nach der ersten Szene dann direkt sein lassen.
Im Anschluss gab es noch eine Wiederholungsfahrt auf Time Traveler, wo die Wartezeit mittlerweile nur noch bei etwa 15 Minuten lag. Insgesamt sind die Wartezeiten ab Nachmittag massiv gesunken. Ich schätze, weil alle versuchen als erstes die Bahnen zu fahren und sich dann nachmittags auf andere Dinge konzentrieren. Außerdem konnte ich beobachten, wie viele Leute den Park schon ein paar Stunden vor Parkschluss verlassen haben, sodass man Abends fast überall durchlaufen konnte.
Leider hat auch Silver Dollar City das Problem, dass ich schon in vielen anderen Parks beochtet habe: Man findet Abends nur noch schwer etwas zu essen. Als ich etwa eine Stunde vor Parkschluss, gegen 18 Uhr, etwas zum Abendessen holen wollte, hatte der Großteil der Essensstände schon zu. Ich habe schließlich noch eine Pizza bekommen, aber auch hier waren die Mitarbeiter schon am wegräumen. Mit der Erfahrung habe ich mir die Hälfte der Pizza direkt mitgenommen, um sie am nächsten Abend im Hotel essen zu können.
Tagesabschluss war dann eine Fahrt auf Wildfire in der beginnenden Abenddämmerung - so schön! Trotz anschließendem Sprint zu Powder Keg hat es hierfür leider nicht mehr gereicht.
Leider hat auch Silver Dollar City das Problem, dass ich schon in vielen anderen Parks beochtet habe: Man findet Abends nur noch schwer etwas zu essen. Als ich etwa eine Stunde vor Parkschluss, gegen 18 Uhr, etwas zum Abendessen holen wollte, hatte der Großteil der Essensstände schon zu. Ich habe schließlich noch eine Pizza bekommen, aber auch hier waren die Mitarbeiter schon am wegräumen. Mit der Erfahrung habe ich mir die Hälfte der Pizza direkt mitgenommen, um sie am nächsten Abend im Hotel essen zu können.
Tagesabschluss war dann eine Fahrt auf Wildfire in der beginnenden Abenddämmerung - so schön! Trotz anschließendem Sprint zu Powder Keg hat es hierfür leider nicht mehr gereicht.
Tag 2
Tag 2 war dann hauptsächlich von Wiederholungsfahrten geprägt mit denen ich euch nicht langweilen will. Eine große Attraktion des Parks, die ich mir für den zweiten Tag aufgehoben hatte war allerdings die Höhlentour durch Marvel Cave! Verwackelte Handy-Bilder im Dunkeln werden der Höhle unter dem Park einfach nicht gerecht, daher kann ich nur jedem raten, der den Park besucht - lasst die Höhle nicht aus! Die Tour dauert etwa eine Stunden und es werden nur 45 Leute pro Tour mitgenommen, aber die Touren starten in der Regel alle 30 Minuten und es ist das Warten auf jeden Fall wert. Ich fand die Tour sehr beeindruckend und empfehle sie definitiv jedem weiter!
Eine weitere Attraktion, die ich mir eigentlich für den zweiten Tag eingeplant hatte, war der Frisco Silver Dollar Line Steam Train, mit dem ich unbedingt fahren wollte. Leider war dieser an meinem zweiten Besuchstag geschlossen. Ich ärgere mich immer noch, dass ich das nicht gleich am ersten Tag gemacht habe...
Außerdem habe ich am zweiten Tag noch Grandfather's Mansion mitgenommen, ein kleines Funhouse zum Durchlaufen mit ein paar schiefen Räumen. Ich hatte hier etwas längeres und detaillierteres erwartet, aber lustig war es trotzdem.
Außerdem habe ich am zweiten Tag noch Grandfather's Mansion mitgenommen, ein kleines Funhouse zum Durchlaufen mit ein paar schiefen Räumen. Ich hatte hier etwas längeres und detaillierteres erwartet, aber lustig war es trotzdem.
Und dann gibt es da ja noch die Wasserattraktionen... Als erstes bin ich die Wildwasserbahn American Plunge gefahren, die ich etwas enttäuschend fand. Ein großer Teil der Fahrt verläuft nur durch einen schwarzen Tunnel und es gibt nur den einen Drop. Ich hatte hier mit etwas mehr Thematisierung gerechnet, aber das dürfte dem Alter der Bahn (1981) geschuldet sein.
Deutlich besser gefallen hat mir das Rafting Mystic River Falls! Hier merkt man, dass die Attraktion erst 2020 eröffnet hat. Die Gestaltung hier ist super und ich finde es toll, wie der Park die Thematisierung der Fahrt mit der Geschichte der Höhle unter Silver Dollar City in Verbindung gebracht haben: In der Marvel Cave gibt es nämlich einen unterirdischen Strom, der durch einen kleinen Gang fließt, in dem man sich nur robbend fortbewegen kann. Das Ende des Stroms wurde bis heute nie gefunden und er trägt den Namen "Mystic River". Dass das in der Namensgebung und der Geschichte des Raftings aufgegriffen wurde, finde ich top und die Bahn macht auch richtig viel Spaß! Aber eine Warnung für die, die den Ride noch nicht gefahren sind: Hier wird man klatschnass bis auf die Unterwäsche. Ich hatte keinen trockenen Fleck mehr an mir und konnte meinen eigenen Mystic River beim Auswringen meines T-Shirt erzeugen. Das sollte man echt nicht unterschätzen.
Mystic River Falls war die ganzen zwei Tage lang auch die Bahn mit der höchsten Wartezeit, bis rauf auf 95 Minuten. Ich bin die Bahn gegen Abend gefahren und hatte nur noch etwa 20-30 Minuten Wartezeit, musste dafür aber auf der Rückfahrt zum Hotel ein Handtuch unterlegen, weil ich nicht mehr bis Parkschluss getrocknet bin.
Da ich so durchnässt auch nicht mehr wirklich Lust auf andere Bahnen hatte, habe ich den letzten Abend stattdessen fürs Umschauen in den Shops genutzt, was ich auch nur jedem empfehlen kann. Silver Dollar City ist einfach so viel mehr als nur die Attraktionen. Ich war froh, dass ich genug Zeit hatte, um einfach mal eine Runde durch den Park zu schlendern und die einzelnen Bereiche auf mich wirken zu lassen. Erst dabei ist mir auch aufgefallen, wie sehr sich die einzelnen Themenbereiche tatsächlich voneinander abgrenzen lassen. Außerdem liebe ich es, wie grün der Park ist, wie naturverbunden er sich anfühlt und wie viele Details man überall entdecken kann.
Da ich so durchnässt auch nicht mehr wirklich Lust auf andere Bahnen hatte, habe ich den letzten Abend stattdessen fürs Umschauen in den Shops genutzt, was ich auch nur jedem empfehlen kann. Silver Dollar City ist einfach so viel mehr als nur die Attraktionen. Ich war froh, dass ich genug Zeit hatte, um einfach mal eine Runde durch den Park zu schlendern und die einzelnen Bereiche auf mich wirken zu lassen. Erst dabei ist mir auch aufgefallen, wie sehr sich die einzelnen Themenbereiche tatsächlich voneinander abgrenzen lassen. Außerdem liebe ich es, wie grün der Park ist, wie naturverbunden er sich anfühlt und wie viele Details man überall entdecken kann.
Tja, was soll man bei Silver Dollar City für ein Fazit ziehen? Es ist einfach ein wahnsinnig schöner Park mit ganz viel Charakter, einer tollen Atmospähre, viel zu entdecken und tollen Attraktionen, den ich nach meinem zweiten Tag gar nicht verlassen wollte.
Hoffentlich hat euch der Bericht gefallen, bis zum nächsten Mal!
Hoffentlich hat euch der Bericht gefallen, bis zum nächsten Mal!