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Sylvester ist immer wieder ein besonderes Ereignis. So konnte man diesesmal nicht nur ein Jahr, sondern gleich ein ganzes Jahrzehnt verabschieden. Das letzte mal als ich dies machte, verbrachte ich den Jahreswechsel im Disneyland Paris (gut, damals war es gleich ein Jahrtausendwechsel!).
So beschlossen wir also zum zweiten Mal in Paris den Countdown zu erleben, und konnten uns auf weitere 12 nette Coasterfriends freuen, die dieses Ereignis noch schöner machen sollten.
30.12.2009 - Anreise
Die urpsrüngliche Gruppe von lediglich 7 Leuten reiste am 30.12. von München nach Paris, wo wir am Flughafen auch noch gleich Alex und Belli einsammelten. Per Shuttle düsten wir zu unserem billigen Hotel Campanile Torcy, das rund 30 Minuten von den Parktoren entfernt lag (10 Minuten Gehweg zum Bahnhof, 5 Minuten warten, 15 Minuten Fahrt).
Das Hotel ist bedingt empfehlenswert, ist es doch sehr günstig, sauber und hat eigentlich alles was man braucht. Jedoch muss man den längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, sodass ich persönlich das nächste mal wieder zu günstigen Hotels in Val d`Europe tendieren würde.
Am Sylvestervorabend ging es schnurstracks in den Park, wo wir unsere Jahrespässe machen ließen. Das ganze Prozedere war fast ein großes Kapitel für sich - es hat ewig gedauert und am Ende bekamen wir mehr Rabatt als wir verdient hätten. Aber was solls!
Die Restzeit ließen wir im All-you-can eat Plaza Gardens Restaurant ausklingen, wo es einfaches Essen zu einem fairen Preis gab (22 Euro). Fünf Minuten vor Parkschluss gab es noch eine Runde Buzz und anschließend einen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt, der vor dem Disney Village aufgebaut war. Und nach einem Absacker in der Disney Village Sports Bar war der Tag auch wieder schnell beendet.
31.12.2009 - Sylvester
Den großen Sylvestertag begannen wir dann erstmal mit einem Treffen unserer restlichen Mitglieder, sodaß unsere Gruppe nun endlich vollzählig war.
Wir entschieden uns zu einem Besuch in den Studios, wo wir uns zunächst Fastpässe besorgten und anschließend an der Studio Tram Tour teilnahmen.
Die Tram Tour war ja schon immer nicht das gelbe vom Ei, Sie wird aber irgendwie immer schlechter. Zudem ging in unserer Tram nicht einmal der Monitor, sodass das Gesamterlebnis mehr als dürftig war.
Danach stellten wir uns geduldig 90 Minuten beim Crush Coaster an, der wie immer ein angenehmes Erlebnis war. Einzig die miese Kapazität hinterließ einen faden Beigeschmack.
Mit Animagique stand nun auch die erste Show auf dem Programm, die zu einer meiner liebsten Shows in den Disneyparks zählt. Getoppt wurde das aber recht schnell durch die anschließenden Fahrten im Tower und im Rockn Roller Coaster.
Dabei mussten wir aber auch feststellen, dass auf Wartung und Pflege in Paris immer weniger Wert gelegt wird. Beim Tower waren die Photokameras eines ganzen Aufzugschachts kaputt (den kompletten Aufenthalt bis zum 03.01.!) und beim Aerosmith Coaster versagte bei diversen Fahrten immer wieder ein paar Boxen. Zudem war es viel zu leise.
Unser Mittagessen nahmen wir gemütlich im Backlot Restaurant ein, welches recht gute Sandwiches bietet.
In Angst das wir an einem solchen Tag nicht mehr in den Hauptpark gelassen werden könnten, machten wir uns dann am Nachmittag auch wieder auf ins Disneyland. Unsere Angst war aber schnell zerstreut, denn der Park sollte sich den gesamten Abend nicht mehr extrem füllen. Es war zwar voll (Wartezeiten zwischen 45 und 90 Minuten), aber ich habe den Park schon wesentlich voller erlebt.
Unsere nächsten Stunden verbrachten wir dann auch bei ein paar Runden auf diversen Rides, bevor wir unser Sylvester Menü um 20:00 Uhr im Agrabah Cafe einnahmen.
Der Park verlangt ja horrende Preise für ein Sylvester Essen (viele Restaurants nehmen 100 bis 200 Euro pro Menü), sodass wir uns bewusst für das 46 Euro Menü im Arabisch inspirierten Cafe entschieden - und wir wurden nicht enttäuscht. Das Essen war vielfältig, lecker und auch ein wenig exotisch. Der günstige Tafelwein, der inkludierte Champagner und der kostenlose Jahrespass Aperitif (ein leckerer Kir) hoben dann auch recht schnell die Stimmung.
So genossen wir extrem lange das Essen und fanden uns dann 90 Minuten vor Mitternacht in Lauerstellung für das große Ereignis wieder. So gab es noch eine Runde auf dem Big Thunder Mountain und eine letzte 2009er Runde bei den Piraten, bevor wir um 23:30 Uhr den Hauptplatz vor dem Schloss aufsuchten.
Die Massen waren mitterweile versammelt und auch wir ergatterten noch ein schönes Plätzchen. Zu viert kämpften wir uns dann durch die Menge um 14 Ladungen überteuerten Champagner (9 Euro) zu holen. Das Einschenken dauerte eine halbe Ewigkeit, sodass wir uns fünf vor zwölf wieder zurück durch die Massen zum Rest der Gruppe durchschlugen.
Die Reaktionen der Parkbesucher auf unseren Champagner-Convoi waren typisch: Vom fröhlichen "Schau die haben 14 Champagner gekauft, oh wie schön!" der französischen Besucher bis hin zu den neidigen Kommentaren der furchtbaren deutschen Besucher "Hey, haben die im Lotto gewonnen...ich würde ja nie für sowas Geld ausgeben...die müssen es ja haben".
Uns war es egal, denn wer um Mitternacht bei einem Jahrzehntewechsel vor dem Disneyschloss ins Knausern anfängt, der ist für mich ziemlich fehl am Platz!
Kurz vor Mitternacht setzte der Countdown ein und das anschließende Feuerwerk leitete farbenfroh ins neue Jahr hinein. Hierbei muss aber leider kritisiert werden, dass der Countdown dermassen unspektakulär angekündigt wurde, sodass viele Besucher nicht genau wussten ob es wirklich schon so weit war. Auch das Feuerwerk war eher schwach - wie immer wird hier in Paris extrem gespart.
Der Stimmung sollte es aber keinen Abbruch tun, wir feierten das neue Jahr auf dem Hauptplatz zu modernen Klängen die nun aus den Lautsprechern kamen. Lustig war, das fast 90 % der Besucher pünktlich am Ende des Feierwerks um 00:10 Uhr Richtung Ausgang stürmten - hatten die noch was vor?
Wir tanzten noch 20 Minuten ins neue Jahr um dann abschließend die erste Coasterrunde 2010 auf dem Big Thunder Mountain zu drehen. Das war extrem GEIL! Um 01:00 Uhr war dann auch schon Parkschluss, was ich persönlich verdammt Schade finde. An einem solchen Tag wäre mal ne Parköffnung bis 02/03.00 Uhr möglich, wie auch schon zum Millenium oder auch in Orlando.
Auch für feiernde Gäste hat sich Disney nichts ausgedacht - im Village war die Sports Bar auf, die wir auch gleich stürmten. Die Preise waren leicht erhöht und der Laden 3/4 gefüllt. Tortzdem freuten wir uns auf ein paar nette Stunden. Aber da Disney ja Umsatz machen will, kam der Geschäftsführer vom nebenan liegenden Hurricanes und veranlasste das die Sports Bar um 02.15 Uhr zugemacht wird.
Nicht nur wir waren ziemlich irritiert, aber die Sports Bar zog knallhart den Stecker und verwies auf den Nachtclub nebenan. Ganze 50 Euro wollte man dann im Hurricanes für den Eintritt haben - und das bei einer Öffnung bis lediglich 06.00 Uhr. Nein, das wollten wir nicht unterstützen. Ausserdem hatten wir das Gefühl, das kein Mensch in den Nachtclub gegangen ist. Und wir wollten ja nicht die einzigen Dummen sein, die den Club am Leben halten.
So ging es verdammt früh ins Hotel zurück, dass uns gegen 03:00 Uhr wieder sah. Das war wohl die kürzeste Sylvesternacht seit meiner Kindheit.
01.01.2010 Paris Tour
Am 01.01. wollten wir es ruhig angehen lassen und kehrten Disney erstmal den Rücken.
Es ging nach Paris (übrigens fuhren die Züge bis Mittag umsonst - quasi als Neujahrsgeschenk!) um dort ein bisserl Flair der Grossstadt zu schnuppern.
Spätes Frühstück gab es am Montmartre (natürlich Crepes
, der genau wie die Sacre Coeur Kirche aus allen Nähten platzte. Schön das mich im Vorfeld jeder gewarnt hatte, das in Paris am Neujahrstag absolut nichts los sei!
Anschließend düsten wir in die Nähe des Eiffelturms um unseren Guide Thierry zu treffen, der uns die nächsten drei Stunden auf einer aussergewöhnlichen Sightseeing Tour begleiten sollte: Es ging zum Segwayfahren! Genau, es war Zeit für ein bisserl Coasterfriends Extravaganz.
Zunächst mussten wir uns ein paar Einführungen anhören wie das Wunderwerk der Technik denn so funktioniert. Es war aber recht einfach zu lernen. Danach fuhren wir wie eine überdimensionale Entenfamilie in Reih und Glied hintereinander versetzt durch die Strassenschluchten von Paris. Eiffelturm, Arc de Triomphe, Place de la Concorde und natürlich die Champs-de Elysee wurden von uns unsicher gemacht. Natürlich waren wir für die Tausenden von Spaziergänger ein gefundenes Fotomotiv und man kam sich kurzfristig wie der König von Paris vor
Dekadent und Stylisch, ganz nach unserem Geschmack
Nach 3 Stunden war das einzigartige Erlebnis auch vorbei und wir mussten uns erstmal in einem Cafe wieder aufwärmen. Denn auch am 01.01. war das Wetter stabil um den Gefrierpunkt gelegen, so wie die anderen Tage auch.
Nach dem Cafebesuch spazierten wir zu unserem letzten Programmpunkt, einem kleinen französischen Lokal von einem bekannten Sternekoch um ein leckeres, typisches Abendessen einzunehmen. Yummy - das war lecker!
02.01.2010 und 03.01.2010 - Restliche Disneyzeit
Den 02.01. und 03.01. verbrachten wir dann wieder bei Disney, wobei unsere Gruppe durch einen Magenvirus am 02.01. stark dezimiert wurde. Wie die kleinen Negerlein bröckelten stündlich mehr Leute ab. Woher der Virus kam, ist uns bis jetzt ein Rätsel.
Wir verbrachten eine recht schöne und sehr stressfreie Zeit in den Parks, wobei es doch, wie so häufig in den letzten Jahren, zu extremen Kritikpunkten kam:
Am Ende bleibt ein überragendes Wochenende, mit einem unvergesslichen Neujahrsrutsch, tollen Leuten und einem Disneyland, das in Frankreich zwar Spaß macht - aber Meilenweit weg ist von einer Perfektion die sich Walt Disney Wünschen würde und die in Anaheim, Tokyo oder Orlando vorpraktiziert wird.
So beschlossen wir also zum zweiten Mal in Paris den Countdown zu erleben, und konnten uns auf weitere 12 nette Coasterfriends freuen, die dieses Ereignis noch schöner machen sollten.
30.12.2009 - Anreise
Die urpsrüngliche Gruppe von lediglich 7 Leuten reiste am 30.12. von München nach Paris, wo wir am Flughafen auch noch gleich Alex und Belli einsammelten. Per Shuttle düsten wir zu unserem billigen Hotel Campanile Torcy, das rund 30 Minuten von den Parktoren entfernt lag (10 Minuten Gehweg zum Bahnhof, 5 Minuten warten, 15 Minuten Fahrt).
Das Hotel ist bedingt empfehlenswert, ist es doch sehr günstig, sauber und hat eigentlich alles was man braucht. Jedoch muss man den längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, sodass ich persönlich das nächste mal wieder zu günstigen Hotels in Val d`Europe tendieren würde.
Am Sylvestervorabend ging es schnurstracks in den Park, wo wir unsere Jahrespässe machen ließen. Das ganze Prozedere war fast ein großes Kapitel für sich - es hat ewig gedauert und am Ende bekamen wir mehr Rabatt als wir verdient hätten. Aber was solls!
Die Restzeit ließen wir im All-you-can eat Plaza Gardens Restaurant ausklingen, wo es einfaches Essen zu einem fairen Preis gab (22 Euro). Fünf Minuten vor Parkschluss gab es noch eine Runde Buzz und anschließend einen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt, der vor dem Disney Village aufgebaut war. Und nach einem Absacker in der Disney Village Sports Bar war der Tag auch wieder schnell beendet.
31.12.2009 - Sylvester
Den großen Sylvestertag begannen wir dann erstmal mit einem Treffen unserer restlichen Mitglieder, sodaß unsere Gruppe nun endlich vollzählig war.
Wir entschieden uns zu einem Besuch in den Studios, wo wir uns zunächst Fastpässe besorgten und anschließend an der Studio Tram Tour teilnahmen.
Die Tram Tour war ja schon immer nicht das gelbe vom Ei, Sie wird aber irgendwie immer schlechter. Zudem ging in unserer Tram nicht einmal der Monitor, sodass das Gesamterlebnis mehr als dürftig war.
Danach stellten wir uns geduldig 90 Minuten beim Crush Coaster an, der wie immer ein angenehmes Erlebnis war. Einzig die miese Kapazität hinterließ einen faden Beigeschmack.
Mit Animagique stand nun auch die erste Show auf dem Programm, die zu einer meiner liebsten Shows in den Disneyparks zählt. Getoppt wurde das aber recht schnell durch die anschließenden Fahrten im Tower und im Rockn Roller Coaster.
Dabei mussten wir aber auch feststellen, dass auf Wartung und Pflege in Paris immer weniger Wert gelegt wird. Beim Tower waren die Photokameras eines ganzen Aufzugschachts kaputt (den kompletten Aufenthalt bis zum 03.01.!) und beim Aerosmith Coaster versagte bei diversen Fahrten immer wieder ein paar Boxen. Zudem war es viel zu leise.
Unser Mittagessen nahmen wir gemütlich im Backlot Restaurant ein, welches recht gute Sandwiches bietet.
In Angst das wir an einem solchen Tag nicht mehr in den Hauptpark gelassen werden könnten, machten wir uns dann am Nachmittag auch wieder auf ins Disneyland. Unsere Angst war aber schnell zerstreut, denn der Park sollte sich den gesamten Abend nicht mehr extrem füllen. Es war zwar voll (Wartezeiten zwischen 45 und 90 Minuten), aber ich habe den Park schon wesentlich voller erlebt.
Unsere nächsten Stunden verbrachten wir dann auch bei ein paar Runden auf diversen Rides, bevor wir unser Sylvester Menü um 20:00 Uhr im Agrabah Cafe einnahmen.
Der Park verlangt ja horrende Preise für ein Sylvester Essen (viele Restaurants nehmen 100 bis 200 Euro pro Menü), sodass wir uns bewusst für das 46 Euro Menü im Arabisch inspirierten Cafe entschieden - und wir wurden nicht enttäuscht. Das Essen war vielfältig, lecker und auch ein wenig exotisch. Der günstige Tafelwein, der inkludierte Champagner und der kostenlose Jahrespass Aperitif (ein leckerer Kir) hoben dann auch recht schnell die Stimmung.
So genossen wir extrem lange das Essen und fanden uns dann 90 Minuten vor Mitternacht in Lauerstellung für das große Ereignis wieder. So gab es noch eine Runde auf dem Big Thunder Mountain und eine letzte 2009er Runde bei den Piraten, bevor wir um 23:30 Uhr den Hauptplatz vor dem Schloss aufsuchten.
Die Massen waren mitterweile versammelt und auch wir ergatterten noch ein schönes Plätzchen. Zu viert kämpften wir uns dann durch die Menge um 14 Ladungen überteuerten Champagner (9 Euro) zu holen. Das Einschenken dauerte eine halbe Ewigkeit, sodass wir uns fünf vor zwölf wieder zurück durch die Massen zum Rest der Gruppe durchschlugen.
Die Reaktionen der Parkbesucher auf unseren Champagner-Convoi waren typisch: Vom fröhlichen "Schau die haben 14 Champagner gekauft, oh wie schön!" der französischen Besucher bis hin zu den neidigen Kommentaren der furchtbaren deutschen Besucher "Hey, haben die im Lotto gewonnen...ich würde ja nie für sowas Geld ausgeben...die müssen es ja haben".
Uns war es egal, denn wer um Mitternacht bei einem Jahrzehntewechsel vor dem Disneyschloss ins Knausern anfängt, der ist für mich ziemlich fehl am Platz!
Kurz vor Mitternacht setzte der Countdown ein und das anschließende Feuerwerk leitete farbenfroh ins neue Jahr hinein. Hierbei muss aber leider kritisiert werden, dass der Countdown dermassen unspektakulär angekündigt wurde, sodass viele Besucher nicht genau wussten ob es wirklich schon so weit war. Auch das Feuerwerk war eher schwach - wie immer wird hier in Paris extrem gespart.
Der Stimmung sollte es aber keinen Abbruch tun, wir feierten das neue Jahr auf dem Hauptplatz zu modernen Klängen die nun aus den Lautsprechern kamen. Lustig war, das fast 90 % der Besucher pünktlich am Ende des Feierwerks um 00:10 Uhr Richtung Ausgang stürmten - hatten die noch was vor?
Wir tanzten noch 20 Minuten ins neue Jahr um dann abschließend die erste Coasterrunde 2010 auf dem Big Thunder Mountain zu drehen. Das war extrem GEIL! Um 01:00 Uhr war dann auch schon Parkschluss, was ich persönlich verdammt Schade finde. An einem solchen Tag wäre mal ne Parköffnung bis 02/03.00 Uhr möglich, wie auch schon zum Millenium oder auch in Orlando.
Auch für feiernde Gäste hat sich Disney nichts ausgedacht - im Village war die Sports Bar auf, die wir auch gleich stürmten. Die Preise waren leicht erhöht und der Laden 3/4 gefüllt. Tortzdem freuten wir uns auf ein paar nette Stunden. Aber da Disney ja Umsatz machen will, kam der Geschäftsführer vom nebenan liegenden Hurricanes und veranlasste das die Sports Bar um 02.15 Uhr zugemacht wird.
Nicht nur wir waren ziemlich irritiert, aber die Sports Bar zog knallhart den Stecker und verwies auf den Nachtclub nebenan. Ganze 50 Euro wollte man dann im Hurricanes für den Eintritt haben - und das bei einer Öffnung bis lediglich 06.00 Uhr. Nein, das wollten wir nicht unterstützen. Ausserdem hatten wir das Gefühl, das kein Mensch in den Nachtclub gegangen ist. Und wir wollten ja nicht die einzigen Dummen sein, die den Club am Leben halten.
So ging es verdammt früh ins Hotel zurück, dass uns gegen 03:00 Uhr wieder sah. Das war wohl die kürzeste Sylvesternacht seit meiner Kindheit.
01.01.2010 Paris Tour
Am 01.01. wollten wir es ruhig angehen lassen und kehrten Disney erstmal den Rücken.
Es ging nach Paris (übrigens fuhren die Züge bis Mittag umsonst - quasi als Neujahrsgeschenk!) um dort ein bisserl Flair der Grossstadt zu schnuppern.
Spätes Frühstück gab es am Montmartre (natürlich Crepes
Anschließend düsten wir in die Nähe des Eiffelturms um unseren Guide Thierry zu treffen, der uns die nächsten drei Stunden auf einer aussergewöhnlichen Sightseeing Tour begleiten sollte: Es ging zum Segwayfahren! Genau, es war Zeit für ein bisserl Coasterfriends Extravaganz.
Zunächst mussten wir uns ein paar Einführungen anhören wie das Wunderwerk der Technik denn so funktioniert. Es war aber recht einfach zu lernen. Danach fuhren wir wie eine überdimensionale Entenfamilie in Reih und Glied hintereinander versetzt durch die Strassenschluchten von Paris. Eiffelturm, Arc de Triomphe, Place de la Concorde und natürlich die Champs-de Elysee wurden von uns unsicher gemacht. Natürlich waren wir für die Tausenden von Spaziergänger ein gefundenes Fotomotiv und man kam sich kurzfristig wie der König von Paris vor
Dekadent und Stylisch, ganz nach unserem Geschmack
Nach 3 Stunden war das einzigartige Erlebnis auch vorbei und wir mussten uns erstmal in einem Cafe wieder aufwärmen. Denn auch am 01.01. war das Wetter stabil um den Gefrierpunkt gelegen, so wie die anderen Tage auch.
Nach dem Cafebesuch spazierten wir zu unserem letzten Programmpunkt, einem kleinen französischen Lokal von einem bekannten Sternekoch um ein leckeres, typisches Abendessen einzunehmen. Yummy - das war lecker!
02.01.2010 und 03.01.2010 - Restliche Disneyzeit
Den 02.01. und 03.01. verbrachten wir dann wieder bei Disney, wobei unsere Gruppe durch einen Magenvirus am 02.01. stark dezimiert wurde. Wie die kleinen Negerlein bröckelten stündlich mehr Leute ab. Woher der Virus kam, ist uns bis jetzt ein Rätsel.
Wir verbrachten eine recht schöne und sehr stressfreie Zeit in den Parks, wobei es doch, wie so häufig in den letzten Jahren, zu extremen Kritikpunkten kam:
- Schon im August 08 mussten wir feststellen, dass die beiden Pariser Parks zu den schmutzigsten Grossparks der Welt gehören. Auch diesmal war es teilweise schmutziger, als ich es jemals in einem angesehenen Park mitbekommen habe. Manche Toiletten waren nicht mal mehr betretbar!
- Der zweite Kritikpunkt vom August 08 war auch diesmal wieder voll zu sehen: Kein Mensch scheint sich um das Rauchverbot zu scheren. Es wird fröhlich gequalmt, vor den Attraktionen, in den Attraktionen, neben Kindern und auch neben Cast-Membern - die im übrigen locker darüber hinwegschauen.
- Wo wir auch schon beim vorletzten Punkt wären: Cast-Member. Das Frankreich eine unfreundliche Servicewüste ist, weiß man ja schon seit zig Jahren. Aber auch bei Disney scheint das immer schlimmer zu werden. Unfreundlichkeit gepaart mit Unvermögen sind halt eine tödliche Kombination. Das ist alles Disneyunwürdig!
- Und last but not least waren die Wartezeiten bei unseren Essensausflügen teilweise jenseits von Gut und Böse: 75 Minuten für einen Burger zu warten ist lächerlich und auch ein 3 Gang Mittagessen sollte man unter 3 Stunden hinbekommen. Aber gut, wir hatten ja Gott sei Dank diesmal viel Zeit.
Am Ende bleibt ein überragendes Wochenende, mit einem unvergesslichen Neujahrsrutsch, tollen Leuten und einem Disneyland, das in Frankreich zwar Spaß macht - aber Meilenweit weg ist von einer Perfektion die sich Walt Disney Wünschen würde und die in Anaheim, Tokyo oder Orlando vorpraktiziert wird.