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Technische Unfälle/Vorfälle in Freizeitparks, auf Volksfesten etc.

Peppy

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Grauenvoll. Aber warum wird gegen den Betreiber auf fahrlässiger Tötung ermittelt? Man kann doch bei so gut wie jedem Rundfahrgeschäft einfach in die Sperrzone kommen, da gibt es ja selten Absperrungen, sind ja auch, warum auch immer, nicht vom TÜV vorgegeben.
 

doCoaster

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Grauenvoll. Aber warum wird gegen den Betreiber auf fahrlässiger Tötung ermittelt? Man kann doch bei so gut wie jedem Rundfahrgeschäft einfach in die Sperrzone kommen, da gibt es ja selten Absperrungen, sind ja auch, warum auch immer, nicht vom TÜV vorgegeben.
Es heißt ja nur, dass ermittelt wird und nicht, dass es schon ein Ergebnis der Ermittlungen gibt. Es sollte normal sein, dass in so einem Fall die Behörden nicht einfach sagen "selbst Schuld", sondern sorgfältig den Sachverhalt prüfen und dazu gehört vor allem die Kontrolle, ob seitens Betreiber alle Vorschriften eingehalten wurden. Die Ursache kann ja sehr vielseitig sein. Es geht ja schließlich auch darum, wie solche Fälle in Zukunft verhindert werden können.
 

Peppy

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Schon richtig.
Mich wundert es eh immer wieder, warum es da keine Absperrungen gibt.
 

Floooooo

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Ich steuere mal eine vielleicht etwas seriösere, neutralere Quelle, nämlich den Polizeibericht, bei:

Der Geschädigte hielt sich gegen 19:00 Uhr im Bereich des Bedienhäuschens des Fahrgeschäfts „Tornado“, auf der Kirchweih in Fürth Hardhöhe/Gaußstraße auf.
Bei dem Karussell handelt es sich um ein Fahrgeschäft, in dem eine Reihe von Sitzplätzen nebeneinander angeordnet ist. Die Achse dreht sich während der Fahrt kreisförmig von oben nach unten.
Einer der Fahrgäste verlor während der Fahrt einen Schuh, woraufhin sich der 31-Jährige bei laufender Fahrt auf das Fahrgeschäft begab, um den Schuh beiseite zu schaffen. Hierbei wurde er erfasst und zwischen Boden und Fahrgeschäft eingeklemmt.

Nachdem der Verantwortliche den Betrieb gestoppt hatte, befreiten Ersthelfer den Geschädigten. Er wurde noch vor Ort reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Hier erlag er wenig später seinen schweren Verletzungen.
Der Kriminaldauerdienst führte vor Ort eine Spurensicherung durch und stellte im Anschluss das Fahrgeschäft polizeilich sicher.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Aufklärung des Unfallgeschehens hinzugezogen.
Gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein.
Quelle

Zur Einordnung: Der "Tornado" müsste ein Scheibenwischer sein - sprich: das Thema "mangelnde Absperrung, der kann zum Karussell laufen" ist in dem Fall da wahrscheinlich nicht ganz richtig.

Ohne zu viel interpretieren zu wollen: Das Unfallopfer muss jetzt lt. dem Polizeitext nicht unbedingt ein Gast gewesen sein, sondern könnte auch ein Angestellter des Fahrgeschäftes gewesen sein.
In jedem Fall ist klar, dass erstmal ermittelt werden muss, wie genau es zu dem Unfall kam - im Falle eines Angestellten wird dann sicher auch geprüft, ob es entsprechende Sicherheitseinweisungen & Regeln von Seiten des Betreibers gab.
 

Redwolve

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Es heißt ja nur, dass ermittelt wird und nicht, dass es schon ein Ergebnis der Ermittlungen gibt. Es sollte normal sein, dass in so einem Fall die Behörden nicht einfach sagen "selbst Schuld", sondern sorgfältig den Sachverhalt prüfen und dazu gehört vor allem die Kontrolle, ob seitens Betreiber alle Vorschriften eingehalten wurden. Die Ursache kann ja sehr vielseitig sein. Es geht ja schließlich auch darum, wie solche Fälle in Zukunft verhindert werden können.
Nimmt in letzter Zeit wieder überhand solche Unfällen. ☹️
Ist sogar wichtig, um auch den Betreiber zu entlasten wenn die Hinterbliebenen Ansprüche oder Strafanträge stellen sollten.
 

oliverd

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Mimimimi

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In Six Flags Fiesta Texas ist die gelbe Seiten von Kid Flash im Tal hängen geblieben und auch teilweise entgleist wie man es im Link sehen kann.

Skyline hat wohl immer mehr Probleme mit ihren Attraktionen 🫣🙊


Falls bei jemanden der In-Forum-Link nicht geht:
Mit Spekulationen und Gedanken halte ich mich zurück, mochte die Idee der Mini-Duelling-Coaster immer sehr gern und hätte mir mehr gewünscht.
 

bratcurry

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Nachdem wir genau die Bahn am 24.6. noch gefahren sind, kann ich sagen, dass ich die Idee auch gut finde, die Umsetzung aber lieber von anderen Herstellern sehen würde. Das Ding hatte bei unserem Besuch schon andauernd Störungen und die Fahreigenschaften sind auch super rappelig.
 

UP87

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Der Titel ist mal lustig... "[Kid Flash Cosmic Coaster] SFFT yellow side somehow manages to not only valley but also derail at the same time." Wenn die Bahn teilweise entgleist ist es relativ wahrscheinlich, dass sie durch die erhöhte Reibung dann auch stecken bleibt. Also das ist nicht das eine und das andere, sondern ganz klar ein kausaler Zusammenhang. Abgesehen davon ist das insbesondere bei einer ziemlich neuen Kinderachterbahn ohne extreme Kräfte hochgradig peinlich für Park und Hersteller.
 

Peppy

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IntaminBoy

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Ermittler sprechen von tragischem Unfall
Tödlicher Achterbahnunfall in Klotten: Ermittlungen eingestellt

Ich kann den Text leider nicht formatieren, hier Mal ein interessantes Zitat aus dem Artikel:

Ein Sachverständiger des TÜV Rheinland hatte den Unfall in dem Freizeitpark nachgestellt. Dabei fand der Experte laut Staatsanwaltschaft heraus, dass die Frau aufgrund ihres hohen Körpergewichts aus dem Wagen der Achterbahn stürzen konnte, obwohl der Sicherheitsbügel eingerastet war. Der Sachverständige habe auch festgestellt, dass "Personen mit einem vergleichbaren Körperbau aus dem Wagen geschleudert werden können, unabhängig davon, ob der Sicherungsbügel nur lose aufgelegt oder mit maximaler Kraft angezogen wurde".

Dann noch ein weiteres Zitat, dass für mich nicht zum ersten passen mag:

Sicherheitsauflagen
Einem TÜV-Gutachten zufolge war die Achterbahn zum Zeitpunkt des Unglücks sicherheitstechnisch in Ordnung.

Wie soll das gehen, die Achterbahn war zum Unfallzeitpunkt sicherheitstechnisch in Ordnung und der TÜV konnte den Unfallhergang problemlos reproduzieren und alles war ein tragisches Unglück?
Übergewichtige Personen hatten halt Pech bei dieser Bahn, egal wie weit der Bügel geschlossen war.
 

Alfred

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Wie soll das gehen, die Achterbahn war zum Unfallzeitpunkt sicherheitstechnisch in Ordnung und der TÜV konnte den Unfallhergang problemlos reproduzieren und alles war ein tragisches Unglück?
Da die Erprobung/Erfahrung bisher noch nicht vorhanden war kann man von einem Unglück sprechen. Allerdings trotz dieser Erkenntnis dass massereiche Personen ein mit erhöhtem Risiko die Fahrt betreten würden, lässt sich die genauen Portionen (Größe, Gewicht, Körperteil) sehr schlecht ins Detail herausfinden, gar in Zahlen für Sicherheitstafeln nennen, so dass weiterhin eine Eigenverantwortung gilt und die Anweisungen des Personals folge zu leisten sind.
 
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