Hier die Polizeimeldung dazu:
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Sehr vertrauenserweckend.
Hier noch eine Erklärung eines Mitarbeiters zu diesem Vorfall:
Unser Fahrer musste am Stauende eine Notbremsung durchführen und nach rechts ausweichen, da ein PKW kurzfristig von der linken Spur einscherte und ihm dadurch den Bremsweg nahm. Infolge dieses notwendigen Ausweichmanövers verrutschte die Ladung leicht nach vorne links. Sie wurde dabei – wie vorgesehen – von den Spanngurten und der Runge gehalten.
Wie in Frankreich üblich, machte der Fahrer den Träger mittels einer Warnweste kenntlich und sicherte die Ladung eigenständig mit neuen Spanngurten. Dies geschah vollständig in Eigenregie und mit der gebotenen Sorgfalt.
Ein aufgeregter Bürger informierte dennoch die Polizei, welche unseren LKW ca. 40 km später einer Kontrolle unterzog. Wir übermittelten der Polizei umgehend alle erforderlichen Unterlagen, einschließlich einer Ausnahmegenehmigung für eine Fahrzeugbreite von 3 Metern.
Daraufhin wurde zusätzlich die Autobahnpolizei hinzugezogen, die sich ebenfalls unsicher zeigte, wie weiter vorzugehen sei. Letztlich wurde der Schwerlasttrupp verständigt, der – offenbar in der Absicht, das Fahrzeug stillzulegen – eine Wägung durchführte. Diese ergab ein zulässiges Gesamtgewicht von 39.100 kg, womit keine Überschreitung vorlag.
Da es letztlich keine Beanstandung an der Ladungssicherung oder dem Gewicht gab, wurde unser Fahrer dennoch mit einem Bußgeld in Höhe von 218 Euro belegt – wegen angeblicher Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr mit einem nicht ordnungsgemäßen Fahrzeug. Eine Sicherheitsleistung wurde erhoben. Bezüglich dieses Bußgeldes behalten wir uns ausdrücklich den Rechtsweg vor.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde unser Fahrer allein gelassen – von einer Stilllegung war nun keine Rede mehr. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits zwei unserer Kollegen mit Kettenzügen auf dem Weg zur Einsatzstelle. Die Ladung wurde anschließend vor Ort wieder in die korrekte Position gebracht, die Runge aufgerichtet und mit Zurrketten gesichert. Die Schienen wurden zusätzlich mit Schwerlastgurten versehen.
Fazit:
Man sollte nicht alles glauben, was in der Presse steht – ich war dabei.
Bernd Staigmiller
Mitarbeiter der Firma Barth PHM i.R.