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Nach zwei Tagen Highlife in der großen Stadt wagten wir uns mal wieder in den Linksverkehr und fuhren rund 1 1/2 Stunden von Sydney entfernt in die Blue Mountains.
Die Blue Mountains sind ein enorm großer Nationalpark mit einer Ausdehnung von mehr als 300 KM. Noch dazu ein UNESCO Weltnaturerbe.
Highlight sind sicherlich der atemberaubende Blick vom Echo Point und die Scenic World Erlebniswelt. Hierbei handelt es sich um mehrere Gondelfahrten an den Klippen der Berggipfel entlang bis hinunter in den Regenwald, den man dann zu Fuss durchwandern kann.
Die Scenic Railway ist dabei ein kleiner Coasterersatz, dass Sie die steilste Bahn Ihrer Art weltweit ist. 60 % Gefälle machen den Ritt auf Ihr zu einem Spaßbringer. Und wenn wir schon bei Coastern sind - die Scenic World hält einen versteckten Credit bereit, denn der Besitzer der Scenic World installierte vor Jahrzehnten eine waghalsige Achterbahnstrecke, die aber nie eröffnet wurde. So sieht man heute nur noch viele Coastertracks, die durch die bergige Landschaft führen. Anscheinend ist das Interesse am Coastern aber nicht kleiner geworden, denn laut Mitarbeiteraussage wird aktiv überlegt in den nächsten Jahren einen Coaster zu kaufen. Rein passen würde eine Bahn die das Terrain ausnützt auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg ging es für uns dann noch ins Hooters, welches aber mal wieder nicht den USA Standard halten konnte. Und wenn wir schon bei Enttäschungen sind, so sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Australien ein verdammt teures Pflaster geworden ist. So liegen die Essenspreise rund 20-30 % über den Deutschen. Und auch das Shopping macht selbst in den Designer Outlets nur sehr wenig Spaß.
Am nächsten Morgen ließen wir Sydney zunächst einmal hinter uns (wir kommen am 19.05. nochmal zurück) und flogen in die nächte große Metropole: Melbourne.
In Australien herrscht seit Ewigkeiten der Kampf der beiden Städte über die Vormachtstellung im Land. Das ganze uferte so aus, das man sich vor knapp hundert Jahren entschloss, die Hauptstadt nach Canberra, einen verschlafenen Nest in der Mitte der beiden Großstädte, zu verlegen.
Melbourne ist auf den ersten Blick die wesentlich unattraktivere Stadt. Nicht im entferntesten kann Sie Sydney optisch das Wasser reichen. Auf den zweiten Blick holt Melbourne dann aber doch schnell auf. Melbourne ist lebendiger, stylischer, kultureller, kulinarischer und einfach etwas sympatischer als Sydney. Die Leute sind freundlicher und aufgeschlossener. Die Stadt ist noch mehr von Immigranten geprägt als Sydney. Den stärksten Einfluss nimmt dabei Asien ein, denn phasenweise kommt man sich wie in Tokyo oder Seoul vor. Nicht nur das große Chinatown, sondern vor alle Dingen Downtown Melbourne und seine Shoppingstraßen sind gesäumt von Asiaten, die hier sicherlich mehr als 50 % ausmachen. An jeder zweiten Ecke wechselt sich so auch ein Cafe mit einem Sushi Laden oder einem China Restaurant ab.
Wir waren Abends dann auch beim Japaner und verkniffen uns gerade noch ein Arigato und konzentrierten uns auf ein Thank You.
Auffallend ist, wie durchdesignt die ganze Stadt ist. An jeder Ecke entdeckt man tolle Architektur oder kleine Designspielereien. Das ganze gipfelt im neueren Federation Square, mit seiner unglaublichen Architektur.
Weiter gilt Melbourne als das Shoppongmekka Australiens, was wir durchaus unterstreichen können (wären da nicht die teuren Preise).
Reizvoll ist sicherlich auch die Bindung ans Wasser, so bietet der Yarra River eine kleine Oase und die Docklands werden gerade zum High End Stadtquartier ausgebaut.
Da Melbourne auch Kulturell ganz klar die Nase vorne hat, entschieden wir uns spontan für einen Theaterabend und schauten Mamma Mia an.
Ach ja, und wenn Ihr uns nun fragen würdet welche Stadt uns besser gefallen hat, dann sag ich das mal so:
Sydney ist wie ein Supermodel, sensationell schön und oberflächlich unheimlich reizvoll.
Melbourne ist dagegen die Schönheit von Nebenan. Mal schick, mal schräg und es gibt immer was zu entdecken und zu erleben.
Welchen Typ Ihr bevorzugt könnt Ihr Euch jetzt selber überlegen
Ein ganzer heißer Tipp ist übrigens die Penguin Parade. Ca 150 Km von Melbourne entfernt, auf der kleinen Insel Philip Island findet jeden Abend pünktlich nach Sonnenuntergang ein atemberaubendes Schauspiel statt - mehrere hunderte Pinguine, ca 30 cm gross, landen nach Ihrer mehr als einmonatigen Reise durch die Gewässer vor Australien wieder an Ihrem Heimatort. Da mehr als 16.000 Pinguine hier leben, kann man so also wirklich jeden Abend dieses Naturerlebnis bestaunen. Einfach sagenhaft! Leider ist Fotografieren verboten, sodaß es hiervon leider keine Bilder gibt.
Morgen verlassen wir dann Melbourne um die Great Ocean Road zu erleben und um in einer echten Westernstadt zu übernachten...
Die Blue Mountains sind ein enorm großer Nationalpark mit einer Ausdehnung von mehr als 300 KM. Noch dazu ein UNESCO Weltnaturerbe.
Highlight sind sicherlich der atemberaubende Blick vom Echo Point und die Scenic World Erlebniswelt. Hierbei handelt es sich um mehrere Gondelfahrten an den Klippen der Berggipfel entlang bis hinunter in den Regenwald, den man dann zu Fuss durchwandern kann.
Die Scenic Railway ist dabei ein kleiner Coasterersatz, dass Sie die steilste Bahn Ihrer Art weltweit ist. 60 % Gefälle machen den Ritt auf Ihr zu einem Spaßbringer. Und wenn wir schon bei Coastern sind - die Scenic World hält einen versteckten Credit bereit, denn der Besitzer der Scenic World installierte vor Jahrzehnten eine waghalsige Achterbahnstrecke, die aber nie eröffnet wurde. So sieht man heute nur noch viele Coastertracks, die durch die bergige Landschaft führen. Anscheinend ist das Interesse am Coastern aber nicht kleiner geworden, denn laut Mitarbeiteraussage wird aktiv überlegt in den nächsten Jahren einen Coaster zu kaufen. Rein passen würde eine Bahn die das Terrain ausnützt auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg ging es für uns dann noch ins Hooters, welches aber mal wieder nicht den USA Standard halten konnte. Und wenn wir schon bei Enttäschungen sind, so sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Australien ein verdammt teures Pflaster geworden ist. So liegen die Essenspreise rund 20-30 % über den Deutschen. Und auch das Shopping macht selbst in den Designer Outlets nur sehr wenig Spaß.
Am nächsten Morgen ließen wir Sydney zunächst einmal hinter uns (wir kommen am 19.05. nochmal zurück) und flogen in die nächte große Metropole: Melbourne.
In Australien herrscht seit Ewigkeiten der Kampf der beiden Städte über die Vormachtstellung im Land. Das ganze uferte so aus, das man sich vor knapp hundert Jahren entschloss, die Hauptstadt nach Canberra, einen verschlafenen Nest in der Mitte der beiden Großstädte, zu verlegen.
Melbourne ist auf den ersten Blick die wesentlich unattraktivere Stadt. Nicht im entferntesten kann Sie Sydney optisch das Wasser reichen. Auf den zweiten Blick holt Melbourne dann aber doch schnell auf. Melbourne ist lebendiger, stylischer, kultureller, kulinarischer und einfach etwas sympatischer als Sydney. Die Leute sind freundlicher und aufgeschlossener. Die Stadt ist noch mehr von Immigranten geprägt als Sydney. Den stärksten Einfluss nimmt dabei Asien ein, denn phasenweise kommt man sich wie in Tokyo oder Seoul vor. Nicht nur das große Chinatown, sondern vor alle Dingen Downtown Melbourne und seine Shoppingstraßen sind gesäumt von Asiaten, die hier sicherlich mehr als 50 % ausmachen. An jeder zweiten Ecke wechselt sich so auch ein Cafe mit einem Sushi Laden oder einem China Restaurant ab.
Wir waren Abends dann auch beim Japaner und verkniffen uns gerade noch ein Arigato und konzentrierten uns auf ein Thank You.
Auffallend ist, wie durchdesignt die ganze Stadt ist. An jeder Ecke entdeckt man tolle Architektur oder kleine Designspielereien. Das ganze gipfelt im neueren Federation Square, mit seiner unglaublichen Architektur.
Weiter gilt Melbourne als das Shoppongmekka Australiens, was wir durchaus unterstreichen können (wären da nicht die teuren Preise).
Reizvoll ist sicherlich auch die Bindung ans Wasser, so bietet der Yarra River eine kleine Oase und die Docklands werden gerade zum High End Stadtquartier ausgebaut.
Da Melbourne auch Kulturell ganz klar die Nase vorne hat, entschieden wir uns spontan für einen Theaterabend und schauten Mamma Mia an.
Ach ja, und wenn Ihr uns nun fragen würdet welche Stadt uns besser gefallen hat, dann sag ich das mal so:
Sydney ist wie ein Supermodel, sensationell schön und oberflächlich unheimlich reizvoll.
Melbourne ist dagegen die Schönheit von Nebenan. Mal schick, mal schräg und es gibt immer was zu entdecken und zu erleben.
Welchen Typ Ihr bevorzugt könnt Ihr Euch jetzt selber überlegen
Ein ganzer heißer Tipp ist übrigens die Penguin Parade. Ca 150 Km von Melbourne entfernt, auf der kleinen Insel Philip Island findet jeden Abend pünktlich nach Sonnenuntergang ein atemberaubendes Schauspiel statt - mehrere hunderte Pinguine, ca 30 cm gross, landen nach Ihrer mehr als einmonatigen Reise durch die Gewässer vor Australien wieder an Ihrem Heimatort. Da mehr als 16.000 Pinguine hier leben, kann man so also wirklich jeden Abend dieses Naturerlebnis bestaunen. Einfach sagenhaft! Leider ist Fotografieren verboten, sodaß es hiervon leider keine Bilder gibt.
Morgen verlassen wir dann Melbourne um die Great Ocean Road zu erleben und um in einer echten Westernstadt zu übernachten...