Henni
CF Guru
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Willkommen zu meinem Bericht vom zweiten Tag der Tief im Westen II Tour.
Auch dieser Tag begann wieder sehr früh, um halb sieben saßen wir mit halb geöffneten Augen beim Frühstück und genossen das ausgiebige Buffet. Um sieben sollte dann eigentlich der Bus fahren, aber der arme Marco hatte sich im Hotelbadezimmer eingeschlossen und musste befreit werden. Notiz an mich: Ab sofort immer ein Handy mit ins Bad nehmen wenn ich abschließe.
Der Bus war ein wenig voller als am Vortag, da sich noch ein paar andere Coasterfriends am Vorabend angeschlossen hatten. Und los ging die Fahrt nach Efteling, die über 2 Stunden dauerte. Auch hier für Lars und mich der erste Besuch, nach so vielen Berichten sollte ich den Park endlich einmal mit eigenen Augen sehen. Lars wollte eigentlich nur in den Märchenwald
Um halb zehn waren wir im Park und holten uns erst mal Pläne.
Dann ging es im flotten Tempo in die Coasterecke zu De vliegende Hollander. Da dieser Coaster sehr beliebt ist, wurde er als erstes angesteuert, bisher waren nur die Hotelgäste im Park.
Hier ging dann leider für mich alles schief, ich war ziemlich platt vom schnellen Tempo und musste mein Kind hinter mit herzerren, was auch recht anstrengend war. Und nun stand ich am Schluss der Schlange. Lars durfte ja nicht mitfahren (und wollte auch gar nicht), allerdings kann man in der Station nicht zum Ausgang durchlaufen, so hatten wir es bisher gehandhabt. Als ich dran gewesen wäre, waren alle CFs bereits draußen und ich hatte Lars noch bei mir. Der Ride-OP bat mich dann auf die Seite um das Kind zum Ausgang zu begleiten, allerdings ließ man mich nachher nicht mehr zurück in die Schlange und ich musste mich wieder anstellen Da gab ich auf und ging frustriert nach draußen ohne gefahren zu sein. Da ich die Gruppe nicht weiter bremsen wollte ging ich dann ziemlich traurig alleine mit meinem Sohn los. Ich wäre sehr gerne bei der Gruppe geblieben, aber das Tempo war einfach nichts für Lars‘ kurze Beine und in einem so großen Park wie Efteling kann ich auch nicht verlangen, dass man sich seinem Tempo anpasst. Mal abgesehen davon, dass er ja keine Coaster fährt und es in Efteling sehr viele kleine Rides gibt, die er total gerne fährt und für Erwachsene ziemlich langweilig sind.
Wir stellten schnell fest, dann in Efteling alles ein bisschen größer ist und länger dauert. Erste Station war eine Oldtimer-Fahrt, bei der man teils selber lenken konnte und die richtig lange dauerte. Wir fuhren gleich zweimal. Als nächstes gab es einen kleinen Zug, bei dem man selber treten musste, auch sehr witzig. Die Strecke war auch wieder sehr weitläufig, wodurch ich ein wenig aus der Puste kam. Tja, ich bin eben zu alt für diesen Kram
Nun kamen wir in eine Ecke, die mir aus den Berichten bekannt vorkam, wir standen nämlich vor Vogel Rok. Lars rannte noch schnell durch das Labyrinth gegenüber, dann fuhren wir Carnaval Festival direkt neben Vogel Rok. Ach ja, der schon oft erwähnte Ohrwurm setzte sich nach zwei Fahrten bei mir fest, aber den Darkride selber fand ich ganz süß gemacht.
Nun brachte ich Lars zum Spielplatz beim Restaurant Globetrotter und trottete zu Vogel Rok.
Eine Dunkelachterbahn…hm…da war ich nun aber gespannt. Da mich damals Temple of the Nighthawk so dermaßen enttäuscht hatte, war ich ganz ohne Erwartungen reingegangen. Die Fahrt war zwar nicht spektakulär, aber immerhin besser als TotN und mit ein paar netten Lichteffekten. Anstehen musste ich zum Glück nicht lange, einen Zug Wartezeit gab es. Daher beschloss ich gleich nochmal zu fahren und entdeckte dann ein paar Reihen vor mit zwei braune CF-Shirts. Mein erster Gedanke war, dass sich noch zwei von der Gruppe gelöst hatten. Nach der Fahrt sahen sie mich dann auch und siehe da, es waren Mike D. und sein Vater Shambala. Die beiden waren privat auf Tour und zufällig am gleichen Tag wie die Tourteilnehmer in Efteling. Wir unterhielten uns ein bisschen, dann holte ich Lars vom Spielplatz und die beiden gingen weiter.
Bereits vorher hatten wir die Bootsfahrt auf dem See entdeckt, nur noch nicht den Eingang dazu. Der See ist wirklich sehr riesig und die Bootsfahrt auch sehr sehr lang. Viele Enten begleiteten uns und ein kleiner Junge textete mich auf französisch zu Ich habe nur verstanden dass er 2 Jahre alt ist und dass er mir Süßkram angeboten hat.
Gegenüber dem Eingang der Bootsfahrt ist die Pagode, der Aussichtsturm von Efteling. Kurzer Blick auf die Uhr, müsste gerade noch reichen bis zum Essen. Oben stellte ich dann erst mal fest, dass man eigentlich hauptsächlich Wald sieht. Der Park ist richtig zugewachsen, das gefällt mir.
Punkt halb eins waren wir wieder unten und ich amüsierte mich köstlich über folgendes Schild
Schnell sprinteten zum Restaurant Globetrotter wo die Gruppe bereits beim Essen saß. Als der Bauch gefüllt war beschloss ich, es nochmal mit den Coastern zu versuchen. Also nach hinten gelaufen zu Python. Puh, 40 Minuten Wartezeit waren angegeben, aber egal, einfach mal angestellt. Vor mir in der Warteschlange eine Gruppe Holländer mit Bier, hinter mir zwei deutsche Männer, die sich über Achterbahnen unterhielten. Auf etwa halber „Anstehstrecke“ musste ich mir dann ziemlich das Lachen verbeißen, einer sagte nämlich zum anderen folgenden Satz: „Die hinteren Züge sind immer schnelle als die vorderen.“ Ahaaaa, also ist hinten doch schneller als vorne??? Ich grinste in mich hinein und versuchte noch die Erklärung zu verfolgen, aber so ganz kapiert habe ich es leider nicht. Nach 40 Minuten saß ich dann endlich im Zug, Lars wartete ganz lieb draußen
Die Fahrt war leider sehr kurz (60 Sekunden zählten die beiden Herren aus der Warteschlange), aber richtig geil. Die beiden Loopings waren auch noch sehr sanft, danach ruckelte es schon ein bisschen. Aber nicht so schlimm wie ich vorher befürchtet hatte.
Beflügelt vom ersten richtigen Coaster des Tages schleppte ich Lars zu Joris en de Draak. Diese Bahn sollte mein persönliches Tour-Highlight werden, da ich noch nie einen Duelling Woodie gefahren bin und auch noch aus einem persönlichen Grund. Ein Jugendfreund von mir hieß auch Joris und verstarb sehr jung mit 24 Jahren Ihm widmete ich auch die Fahrten auf Joris en de Draak. 25 Minuten Wartezeit war doch mal deutlich kürzer als bei Python.
Kurz überlegt, wo stelle ich mich an, entschieden habe ich mich für Water (Wasser). Schien eine gute Entscheidung zu sein, ich bekam einige Fahrten beim Warten mit und bis auf einmal gewann immer Water. Lars tappte zum Ausgang und drückte mir kräftig Daumen. Die Fahrt war absolut unbeschreiblich, das Layout ist an sich schon top, aber durch den anderen Zug, der immer wieder an einem vorbeirauscht, kommt noch richtig Spannung rein. Und: Wir gewannen natürlich. Jubelnd fuhren wir in der Station ein und ließen uns feiern Lars freute sich und klatschte ebenfalls mit.
Da er so tapfer mit mir gewartet hatte, sollte nun mal er wieder an der Reihe sein. Auf dem Weg kamen wir aber noch an Bobslee vorbei, einer Bobbahn die gut versteckt im Wald lag. Ich sagte zu meinem schon leicht ungeduldigen Kind, dass ich diese noch schnell fahren möchte. Allerdings waren hier 45 Minuten Wartezeit, das wollte ich ihm dann doch nicht zumuten.
Als ich gerade weglaufen wollte, sah ich zum Glück den Single Rider Eingang und ging dort hinein.
Und siehe da, ich kam auch sofort dran. Die Fahrt war allerdings sehr rappelig, zwar macht sie teilweise schon Spaß, weil ordentlich Speed drauf ist, aber die Schläge beim „Einrasten“ sind sehr schmerzhaft. Nochmal fahre ich dieses Teil nicht *aua*. Lars hing derweil ein bisschen auf einer Bank ab.
Das Rafting wollte er leider wieder partout nicht fahren, also liefen wir in den orientalischen Bereich und zu Fata Morgana. Hier waren 10 Minuten Wartezeit. Allerdings gefiel Lars dieser Darkride nicht so, keine Ahnung warum nicht. Geschommelt haben wir übrigens nicht
Efteling ist wirklich bezaubernd, überall schöne idyllische Ecken
Als nächstes stand Pandadroom an. Ich grübelte zwar herum, wusste aber einfach nicht mehr was das war.
Als wir am Eingang 3D Brillen bekamen wusste ich es wieder. Allerdings ist das keine so gute Idee wenn man müde ist, beim Vorfilm in der ersten Höhle pennte ich schon fast weg Der 4D-Film selber war ganz nett, Lars hat er sehr gefallen. Zu unserer Überraschung kommt man danach in eine Höhle mit verschiedenen Klettermöglichkeiten für Kids und sogar einer Eisrutsche. Sehr hübsch gemacht.
Sogar die EC-Automaten sind hier thematisiert. Leider konnte Lars das Schloss nicht öffnen, sonst wären wir jetzt reich.
Durch das Diorama sind wir auch schnell durchgelaufen.
Daneben war ein nostalgisches Karussell auf dem Lars mitgeritten ist. Das war sogar richtig schnell.
Eigentlich wollten wir den Märchenwald suchen, aber dank des leicht unübersichtlichen Planes landeten wir irgendwie hier bei einer kleinen Monorail. Also gut, fahren wir mit.
Nun aber flugs zur Show „Raveleijn“, die ich allerdings ohne die beiden sehr netten Herren im Anzug nicht gefunden hätte. An dieser Stelle mal ein Lob an die sehr netten und hilfsbereiten Angestellten des Parks. Auch bei der Show öffnete uns ein Mitarbeiter extra nochmal den Eingang zur Tribüne auf der die Coasterfriends saßen.
Lars fand die Show einfach nur toll, er mag Drachengeschichten und freute sich hier schon lange drauf. Ich fand sie nicht schlecht, aber doch ein wenig verbesserungswürdig. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kein Fan von Shows bin.
Ganz toll fand ich aber das Essen im Restaurant das direkt an die Showfläche grenzt. Man nahm an Holztischen Platz, auf denen bereits die Vorspeise angerichtet war. Mit den Fingern essen war angesagt. Das Brot war lecker, der Käse auch, hmmm der Schinken und ach ja, hab ich die leckere Salami erwähnt? Ein sehr gut gelaunter Kellner verkündete, dass bitte alle Kinder in die Küche kommen sollen. Lars verschwand mit den anderen Kids und ich fragte mich, ob ich ihn je wiedersehen würde? Denn es gab so böse Gerüchte, dass hier Kinder serviert werden
Kurz darauf kam er wieder, mit einem kleinen Tablett extra für ihn. Ist das nicht süß?
Nun waren die Erwachsenen dran, pro Tisch wurde einer in die Küche entführt zum Essen holen. Es gab Hähnchen mit Gemüse und es war saulecker. Dazu gab es lecker Bier wie es sich für richtige Ritter gehört
Als wir mit dem Essen fertig waren, lief draußen bereits wieder die Show und wir schauten sie von der anderen Seite nochmal an.
Immerhin wissen wir jetzt alle wie man einen Drachen besiegt: Man spritzt ihn einfach ein bisschen nass und er stirbt!
Ich hatte bisher trotz des großen Andrangs und einem immerzu nur klettern wollenden Kind 4 von 6 Counts geschafft. Nur der Holländer und die feurige Spur von Joris fehlten noch. Zum Glück wollte die Gruppe diese Coaster noch einmal fahren und so ging es wieder in den hinteren Teil des Parks. Vorher wurde aber noch Fata Morgana gestürmt, dieses Mal blieben Lars und ich draußen und beobachteten das Kamelreiten.
Nun war ich gespannt, ob ich bei „Vuur“ auch gewinnen würde. Im blauen Zug saßen zwei andere Coasterfriends und sie wollten den Sieg ebenso wie wir. Doch das Glück war auf unserer Seite und wir gewannen mit deutlichem Vorsprung *yeah*
Da ich nun ja die Problematik in der Station des Holländers kannte, ließ ich Lars bei Diana (nochmal Danke ) und fuhr mit der Gruppe endlich den wirklich tollen Coaster. Ach und Christian: Wenn jemand die Hand in einen Wasserstrahl hält, dann gehe ich davon aus, dass er nass werden will Nach dieser kleinen Wasserschlacht ging es auf Schienen nach draußen und hoppla – es war inzwischen völlig dunkel geworden.
Im Laufschritt ging es dann zu Aquanura, einer gigantischen und wirklich sehenswerten Wasserfontänenshow. Bilder habe ich hier keine gemacht, bei meiner Cam werden die eh nichts, die mag keine Dunkelheit.
Es war nun bereits 23 Uhr und nach kurzem Klogang für alle schlappten wir zum Bus wo einige sofort vom Schlaf übermannt wurden. Lars hatte kaum die Augen zu, da war er auch schon eingeschlafen. Da noch jemand fehlte verzögerte sich die Abfahrt bis kurz vor Mitternacht, so dass wir erst sehr spät im Hotel waren. Müde aber trotzdem mit einem leicht seligen Lächeln im Gesicht fielen wir in unsere Betten und schliefen unserem letzten Tourtag entgegen.
Noch ein Fazit zu Efteling: Es ist nicht einfach nur groß, es ist sogar riesig und es ist wunderschön. Auch mich hat der Park sofort in seinen Bann gezogen und sollte ich nochmal in der Gegend sein, werde ich auch gleich mehrere Tage dafür einplanen. Es wurmt mich schon ein wenig, dass ich Droomvlucht nicht gefahren bin und Lars möchte ja unbedingt noch den Märchenwald erkunden.
Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt sogleich.
Auch dieser Tag begann wieder sehr früh, um halb sieben saßen wir mit halb geöffneten Augen beim Frühstück und genossen das ausgiebige Buffet. Um sieben sollte dann eigentlich der Bus fahren, aber der arme Marco hatte sich im Hotelbadezimmer eingeschlossen und musste befreit werden. Notiz an mich: Ab sofort immer ein Handy mit ins Bad nehmen wenn ich abschließe.
Der Bus war ein wenig voller als am Vortag, da sich noch ein paar andere Coasterfriends am Vorabend angeschlossen hatten. Und los ging die Fahrt nach Efteling, die über 2 Stunden dauerte. Auch hier für Lars und mich der erste Besuch, nach so vielen Berichten sollte ich den Park endlich einmal mit eigenen Augen sehen. Lars wollte eigentlich nur in den Märchenwald
Um halb zehn waren wir im Park und holten uns erst mal Pläne.
Dann ging es im flotten Tempo in die Coasterecke zu De vliegende Hollander. Da dieser Coaster sehr beliebt ist, wurde er als erstes angesteuert, bisher waren nur die Hotelgäste im Park.
Hier ging dann leider für mich alles schief, ich war ziemlich platt vom schnellen Tempo und musste mein Kind hinter mit herzerren, was auch recht anstrengend war. Und nun stand ich am Schluss der Schlange. Lars durfte ja nicht mitfahren (und wollte auch gar nicht), allerdings kann man in der Station nicht zum Ausgang durchlaufen, so hatten wir es bisher gehandhabt. Als ich dran gewesen wäre, waren alle CFs bereits draußen und ich hatte Lars noch bei mir. Der Ride-OP bat mich dann auf die Seite um das Kind zum Ausgang zu begleiten, allerdings ließ man mich nachher nicht mehr zurück in die Schlange und ich musste mich wieder anstellen Da gab ich auf und ging frustriert nach draußen ohne gefahren zu sein. Da ich die Gruppe nicht weiter bremsen wollte ging ich dann ziemlich traurig alleine mit meinem Sohn los. Ich wäre sehr gerne bei der Gruppe geblieben, aber das Tempo war einfach nichts für Lars‘ kurze Beine und in einem so großen Park wie Efteling kann ich auch nicht verlangen, dass man sich seinem Tempo anpasst. Mal abgesehen davon, dass er ja keine Coaster fährt und es in Efteling sehr viele kleine Rides gibt, die er total gerne fährt und für Erwachsene ziemlich langweilig sind.
Wir stellten schnell fest, dann in Efteling alles ein bisschen größer ist und länger dauert. Erste Station war eine Oldtimer-Fahrt, bei der man teils selber lenken konnte und die richtig lange dauerte. Wir fuhren gleich zweimal. Als nächstes gab es einen kleinen Zug, bei dem man selber treten musste, auch sehr witzig. Die Strecke war auch wieder sehr weitläufig, wodurch ich ein wenig aus der Puste kam. Tja, ich bin eben zu alt für diesen Kram
Nun kamen wir in eine Ecke, die mir aus den Berichten bekannt vorkam, wir standen nämlich vor Vogel Rok. Lars rannte noch schnell durch das Labyrinth gegenüber, dann fuhren wir Carnaval Festival direkt neben Vogel Rok. Ach ja, der schon oft erwähnte Ohrwurm setzte sich nach zwei Fahrten bei mir fest, aber den Darkride selber fand ich ganz süß gemacht.
Nun brachte ich Lars zum Spielplatz beim Restaurant Globetrotter und trottete zu Vogel Rok.
Eine Dunkelachterbahn…hm…da war ich nun aber gespannt. Da mich damals Temple of the Nighthawk so dermaßen enttäuscht hatte, war ich ganz ohne Erwartungen reingegangen. Die Fahrt war zwar nicht spektakulär, aber immerhin besser als TotN und mit ein paar netten Lichteffekten. Anstehen musste ich zum Glück nicht lange, einen Zug Wartezeit gab es. Daher beschloss ich gleich nochmal zu fahren und entdeckte dann ein paar Reihen vor mit zwei braune CF-Shirts. Mein erster Gedanke war, dass sich noch zwei von der Gruppe gelöst hatten. Nach der Fahrt sahen sie mich dann auch und siehe da, es waren Mike D. und sein Vater Shambala. Die beiden waren privat auf Tour und zufällig am gleichen Tag wie die Tourteilnehmer in Efteling. Wir unterhielten uns ein bisschen, dann holte ich Lars vom Spielplatz und die beiden gingen weiter.
Bereits vorher hatten wir die Bootsfahrt auf dem See entdeckt, nur noch nicht den Eingang dazu. Der See ist wirklich sehr riesig und die Bootsfahrt auch sehr sehr lang. Viele Enten begleiteten uns und ein kleiner Junge textete mich auf französisch zu Ich habe nur verstanden dass er 2 Jahre alt ist und dass er mir Süßkram angeboten hat.
Gegenüber dem Eingang der Bootsfahrt ist die Pagode, der Aussichtsturm von Efteling. Kurzer Blick auf die Uhr, müsste gerade noch reichen bis zum Essen. Oben stellte ich dann erst mal fest, dass man eigentlich hauptsächlich Wald sieht. Der Park ist richtig zugewachsen, das gefällt mir.
Punkt halb eins waren wir wieder unten und ich amüsierte mich köstlich über folgendes Schild
Schnell sprinteten zum Restaurant Globetrotter wo die Gruppe bereits beim Essen saß. Als der Bauch gefüllt war beschloss ich, es nochmal mit den Coastern zu versuchen. Also nach hinten gelaufen zu Python. Puh, 40 Minuten Wartezeit waren angegeben, aber egal, einfach mal angestellt. Vor mir in der Warteschlange eine Gruppe Holländer mit Bier, hinter mir zwei deutsche Männer, die sich über Achterbahnen unterhielten. Auf etwa halber „Anstehstrecke“ musste ich mir dann ziemlich das Lachen verbeißen, einer sagte nämlich zum anderen folgenden Satz: „Die hinteren Züge sind immer schnelle als die vorderen.“ Ahaaaa, also ist hinten doch schneller als vorne??? Ich grinste in mich hinein und versuchte noch die Erklärung zu verfolgen, aber so ganz kapiert habe ich es leider nicht. Nach 40 Minuten saß ich dann endlich im Zug, Lars wartete ganz lieb draußen
Die Fahrt war leider sehr kurz (60 Sekunden zählten die beiden Herren aus der Warteschlange), aber richtig geil. Die beiden Loopings waren auch noch sehr sanft, danach ruckelte es schon ein bisschen. Aber nicht so schlimm wie ich vorher befürchtet hatte.
Beflügelt vom ersten richtigen Coaster des Tages schleppte ich Lars zu Joris en de Draak. Diese Bahn sollte mein persönliches Tour-Highlight werden, da ich noch nie einen Duelling Woodie gefahren bin und auch noch aus einem persönlichen Grund. Ein Jugendfreund von mir hieß auch Joris und verstarb sehr jung mit 24 Jahren Ihm widmete ich auch die Fahrten auf Joris en de Draak. 25 Minuten Wartezeit war doch mal deutlich kürzer als bei Python.
Kurz überlegt, wo stelle ich mich an, entschieden habe ich mich für Water (Wasser). Schien eine gute Entscheidung zu sein, ich bekam einige Fahrten beim Warten mit und bis auf einmal gewann immer Water. Lars tappte zum Ausgang und drückte mir kräftig Daumen. Die Fahrt war absolut unbeschreiblich, das Layout ist an sich schon top, aber durch den anderen Zug, der immer wieder an einem vorbeirauscht, kommt noch richtig Spannung rein. Und: Wir gewannen natürlich. Jubelnd fuhren wir in der Station ein und ließen uns feiern Lars freute sich und klatschte ebenfalls mit.
Da er so tapfer mit mir gewartet hatte, sollte nun mal er wieder an der Reihe sein. Auf dem Weg kamen wir aber noch an Bobslee vorbei, einer Bobbahn die gut versteckt im Wald lag. Ich sagte zu meinem schon leicht ungeduldigen Kind, dass ich diese noch schnell fahren möchte. Allerdings waren hier 45 Minuten Wartezeit, das wollte ich ihm dann doch nicht zumuten.
Als ich gerade weglaufen wollte, sah ich zum Glück den Single Rider Eingang und ging dort hinein.
Und siehe da, ich kam auch sofort dran. Die Fahrt war allerdings sehr rappelig, zwar macht sie teilweise schon Spaß, weil ordentlich Speed drauf ist, aber die Schläge beim „Einrasten“ sind sehr schmerzhaft. Nochmal fahre ich dieses Teil nicht *aua*. Lars hing derweil ein bisschen auf einer Bank ab.
Das Rafting wollte er leider wieder partout nicht fahren, also liefen wir in den orientalischen Bereich und zu Fata Morgana. Hier waren 10 Minuten Wartezeit. Allerdings gefiel Lars dieser Darkride nicht so, keine Ahnung warum nicht. Geschommelt haben wir übrigens nicht
Efteling ist wirklich bezaubernd, überall schöne idyllische Ecken
Als nächstes stand Pandadroom an. Ich grübelte zwar herum, wusste aber einfach nicht mehr was das war.
Als wir am Eingang 3D Brillen bekamen wusste ich es wieder. Allerdings ist das keine so gute Idee wenn man müde ist, beim Vorfilm in der ersten Höhle pennte ich schon fast weg Der 4D-Film selber war ganz nett, Lars hat er sehr gefallen. Zu unserer Überraschung kommt man danach in eine Höhle mit verschiedenen Klettermöglichkeiten für Kids und sogar einer Eisrutsche. Sehr hübsch gemacht.
Sogar die EC-Automaten sind hier thematisiert. Leider konnte Lars das Schloss nicht öffnen, sonst wären wir jetzt reich.
Durch das Diorama sind wir auch schnell durchgelaufen.
Daneben war ein nostalgisches Karussell auf dem Lars mitgeritten ist. Das war sogar richtig schnell.
Eigentlich wollten wir den Märchenwald suchen, aber dank des leicht unübersichtlichen Planes landeten wir irgendwie hier bei einer kleinen Monorail. Also gut, fahren wir mit.
Nun aber flugs zur Show „Raveleijn“, die ich allerdings ohne die beiden sehr netten Herren im Anzug nicht gefunden hätte. An dieser Stelle mal ein Lob an die sehr netten und hilfsbereiten Angestellten des Parks. Auch bei der Show öffnete uns ein Mitarbeiter extra nochmal den Eingang zur Tribüne auf der die Coasterfriends saßen.
Lars fand die Show einfach nur toll, er mag Drachengeschichten und freute sich hier schon lange drauf. Ich fand sie nicht schlecht, aber doch ein wenig verbesserungswürdig. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kein Fan von Shows bin.
Ganz toll fand ich aber das Essen im Restaurant das direkt an die Showfläche grenzt. Man nahm an Holztischen Platz, auf denen bereits die Vorspeise angerichtet war. Mit den Fingern essen war angesagt. Das Brot war lecker, der Käse auch, hmmm der Schinken und ach ja, hab ich die leckere Salami erwähnt? Ein sehr gut gelaunter Kellner verkündete, dass bitte alle Kinder in die Küche kommen sollen. Lars verschwand mit den anderen Kids und ich fragte mich, ob ich ihn je wiedersehen würde? Denn es gab so böse Gerüchte, dass hier Kinder serviert werden
Kurz darauf kam er wieder, mit einem kleinen Tablett extra für ihn. Ist das nicht süß?
Nun waren die Erwachsenen dran, pro Tisch wurde einer in die Küche entführt zum Essen holen. Es gab Hähnchen mit Gemüse und es war saulecker. Dazu gab es lecker Bier wie es sich für richtige Ritter gehört
Als wir mit dem Essen fertig waren, lief draußen bereits wieder die Show und wir schauten sie von der anderen Seite nochmal an.
Immerhin wissen wir jetzt alle wie man einen Drachen besiegt: Man spritzt ihn einfach ein bisschen nass und er stirbt!
Ich hatte bisher trotz des großen Andrangs und einem immerzu nur klettern wollenden Kind 4 von 6 Counts geschafft. Nur der Holländer und die feurige Spur von Joris fehlten noch. Zum Glück wollte die Gruppe diese Coaster noch einmal fahren und so ging es wieder in den hinteren Teil des Parks. Vorher wurde aber noch Fata Morgana gestürmt, dieses Mal blieben Lars und ich draußen und beobachteten das Kamelreiten.
Nun war ich gespannt, ob ich bei „Vuur“ auch gewinnen würde. Im blauen Zug saßen zwei andere Coasterfriends und sie wollten den Sieg ebenso wie wir. Doch das Glück war auf unserer Seite und wir gewannen mit deutlichem Vorsprung *yeah*
Da ich nun ja die Problematik in der Station des Holländers kannte, ließ ich Lars bei Diana (nochmal Danke ) und fuhr mit der Gruppe endlich den wirklich tollen Coaster. Ach und Christian: Wenn jemand die Hand in einen Wasserstrahl hält, dann gehe ich davon aus, dass er nass werden will Nach dieser kleinen Wasserschlacht ging es auf Schienen nach draußen und hoppla – es war inzwischen völlig dunkel geworden.
Im Laufschritt ging es dann zu Aquanura, einer gigantischen und wirklich sehenswerten Wasserfontänenshow. Bilder habe ich hier keine gemacht, bei meiner Cam werden die eh nichts, die mag keine Dunkelheit.
Es war nun bereits 23 Uhr und nach kurzem Klogang für alle schlappten wir zum Bus wo einige sofort vom Schlaf übermannt wurden. Lars hatte kaum die Augen zu, da war er auch schon eingeschlafen. Da noch jemand fehlte verzögerte sich die Abfahrt bis kurz vor Mitternacht, so dass wir erst sehr spät im Hotel waren. Müde aber trotzdem mit einem leicht seligen Lächeln im Gesicht fielen wir in unsere Betten und schliefen unserem letzten Tourtag entgegen.
Noch ein Fazit zu Efteling: Es ist nicht einfach nur groß, es ist sogar riesig und es ist wunderschön. Auch mich hat der Park sofort in seinen Bann gezogen und sollte ich nochmal in der Gegend sein, werde ich auch gleich mehrere Tage dafür einplanen. Es wurmt mich schon ein wenig, dass ich Droomvlucht nicht gefahren bin und Lars möchte ja unbedingt noch den Märchenwald erkunden.
Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt sogleich.