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Hola und willkommen zum zweiten Teil meines Spanien-Trips im April. 👋
Der erste Teil zu Tibidabo kann hier nachgelesen werden: Up the hill, coastern with a view.
Nachdem wir uns von Tibidabo verabschiedet haben und wieder unten in der Stadt angekommen sind, gings mit der Metro vom 'Plaça Kennedy', Station Av. Tibidabo bis an die Endstation mitten im Zentrum Barcelonas an den 'Plaça de Catalunya', wo wir erst bei der Ankunft merkten, dass unser weiterführende Zug gar nicht von hier abfährt. Glücklicherweise hatten wir einige Zeit zu viel eingeplant. Nach einer kurzen Nachfrage bei zwei Polizisten auf dem Platz, wo es denn zur 'Passeig de Gràcia' geht, waren wir schon wieder auf der richtigen Spur.
Am Bahnhof angekommen wollte uns der Ticketautomat keine Fahrkarte bis zu PortAventura verkaufen, weil er die Linie R17 nicht erkannte. Also beim Schalter vorbei und die freundliche Mitarbeiterin wusste sofort, wo wir hinwollten und wenige Augenblicke später hatten wir die richtigen Fahrscheine und die Gates zum Bahnsteig öffneten sich. Zug um Zug fuhr ein und wieder ab, doch von unserem keine Spur. Auf der Abfahrtstafel war dieser aber noch angezeigt und daher alles fein. Mit etwa 20 Minuten Verspätung konnten wir einsteigen und die etwa anderthalb Stunden lange Fahrt beginnen.
Die Bahnstrecke entlang der Küste hat schon was. Da kam direkt richtig Urlaubsstimmung auf.
Der Zug sammelte unterwegs munter weitere Verspätung und so wurde die Chance, dass wir bei unserer Ankunft noch bis Parkschluss ein-, zwei Fahrten machen könnten, immer unwahrscheinlicher.
In 'Salou - PortAventura' angekommen, wurden wir erstmal von Europas höchster Achterbahn begrüsst und die Vorfreude auf die kommenden Tage gleich noch ein bisschen grösser.
Wir hatten ein Zimmer im parkeigenen Hotel 'Hotel PortAventura' reserviert. Da sich dieses innerhalb des Parkgeländes befindet, mussten wir erstmal schauen, wo wir uns denn melden müssen, um überhaupt erstmal zur Rezeption zu gelangen. Ein Mitarbeiter am Gate wies uns den Weg zu dem etwas versteckten Infoschalter und kurz darauf wurden wir von der Mitarbeiterin dort durch die Gates zur Rezeption begleitet, wo wir einchecken konnten. Diese Lage innerhalb des Parkgeländes sollte sich sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil erweisen. Vorteil: Man gelangt über einen eigenen Eingang direkt in den Park und muss nicht durch die gleichen Drehkreuze und Security wie die Tagesgäste. Zum Nachteil kommen wir am Ende des Berichts.
Inzwischen war kurz vor 19 Uhr und so lag eine Achterbahnfahrt an diesem Tag leider nicht mehr drin. Stattdessen gab es erstmal ein wenig Runterfahren im Hotelzimmer und anschliessend ein Abendessen im Restaurant 'Port Regata'.
Room with a view.
'Hotelzimmer mit Meerblick'
Die Poollandschaft war noch geschlossen, machte aber auch so einen schönen Eindruck.
Am nächsten Morgen, dem 11.04. ging es erstmal während unseres Zeitslots zum Frühstücksbuffet. Über einen QR-Code musste man sich auf einer Website anhand der Zimmer- und Buchungsnummer einen Zeitslot fürs Frühstücksbuffet reservieren. Das konnte man entweder für den gesamten Aufenthalt eintragen oder jeden Abend für den nächsten Morgen entscheiden - sofern dann an den gewünschten Zeitslots noch Plätze frei waren. Ein Zeitslot war hierbei genau 45 Minuten. Danach wurde die ganze Einrichtung wieder ordentlich hergerichtet und die nächsten Gäste konnten kommen. Das war im April - ich kann nicht sagen ob das nach wie vor so gehandhabt wird oder ob diese Kapazitätsbeschränkung aufgrund der Pandemie inzwischen wieder gelockert wurden, oder ob das in den Hotels dort schon immer so gemacht wurde.
Gut gesättigt und gestärkt für den Tag gings pünktlich um 10 Uhr in den Park. Erste Station und Anfängerfehler direkt beim Parkeingang: 'Furius Baco'. Hier ging es erstmal ziemlich zügig vorwärts, doch nach ungefähr drei oder vier Zügen die wir duch den Inline-Twist haben fahren sehen, wurden die Zeiträume zwischen den Abfertigungen immer länger, teilweise bis zu fünf (!) Minuten pro Zug. Rechnerisch ergibt das einen unterirdisch schlechten Throughput pro Stunde. Au weia.
Inzwischen standen wir fast schon eine Stunde, als aus den Lautsprechern plötzlich die Durchsage kam, dass die Bahn technische Probleme hat und die Techniker unterwegs seien. Au weia zum zweiten. Wir entschieden uns aber, einfach in der Queue zu bleiben und abzuwarten. Dadurch, dass viele andere Gäste die Warteschlange zwischenzeitlich verliessen, gings trotz Breakdown schneller voran als die Minuten zuvor.
Hier geht nichts mehr.
Nach weiteren ungefähr 20 Minuten hörten wir den Launch und ein leerer Zug wurde auf die Strecke geschickt. Noch einer und noch einer. Und schliesslich die frohe Verkündung über die Lautsprecher «Furius Baco está abierto.» - Furius Baco ist wieder geöffnet. Wir warteten also nochmals ungefähr eine Viertelstunde und dann liessen es wir uns nicht nehmen, nochmals 5 weitere Minuten für die Front-Row zu warten.
Was soll ich sagen. Der Launch kickt richtig rein und macht gute Laune. Der Rest der Strecke ist mehr Schein als Sein und stellenweise ziemlich rucklig, fast schon unangenehm. Haben sich die fast zwei Stunden Wartezeit dafür gelohnt? Eher weniger.
Inzwischen war kurz vor 12 Uhr. Zwei Stunden hier, eine Bahn geschafft. Die Anzeige über die Wartezeiten neben dem Eingang von 'Furius Baco' zeigte inzwischen für alle grossen Attraktionen eine Wartezeit von weit über einer Stunde an. Wir entschieden uns also spontan zu einer Planänderung: Rüber ins Ferrari Land und dort so viel wie möglich bis 16 Uhr und dessen Schliessung zu machen und danach wieder ins PortAventura zurückkehren. Das alles in der Hoffnung, den grossen Menschenmassen vielleicht ein bisschen ausweichen zu können.
Standortwechsel: Ferrari Land. Über allem thront natürlich 'Red Force'. Der Launcher aus dem Hause Intamin macht einen gewaltigen Eindruck und gibt optisch ordentlich was her.
Je näher man der Bahn kommt, umso grösser wirkt diese. Und passend dazu die Warteschlange bis auf den Weg raus gefüllt. 120 Minuten waren angegeben, unser Plan nicht aufgegangen. Ich entschied mich also dafür, erstmal eine Runde mit 'Junior Red Force' zu drehen. Meine erste Achterbahn von SBF. Nichts prickelndes aber für Familien mit Kindern sicherlich ganz nett, wenn diese (noch) nicht auf die grosse 'Red Force' können oder dürfen.
Wie klein diese Anlage einfach im Gegensatz zu 'Red Force' ist.
Die Warteschlange bei 'Red Force' war noch immer extrem lang. Wir bissen also in den sauren Apfel und kauften uns je einen ExpressPass und standen so ungefähr 10 Minuten später in der Station. Leider gab es keine freie Platzwahl und auch unsere Frage, ob wir denn auf eine Front-Row warten könnten, wurde uns freundlich aber bestimmt verneint. So wurde es die zweite Reihe und ich muss sagen, ich war schon lange nicht mehr so aufgeregt vor einer Achterbahnfahrt.
Der Launch haut richtig rein und fühlt sich fast an, als wolle die Beschleunigung nicht mehr aufhören. Anschliessend senkrecht hoch und auf dem Tophat einen kurzen Moment die Aussicht geniessen, bevor es wieder runtergeht und schon bald die Bremsen einsetzen. Der kleine Hügel gegen Ende des Bremstracks war auch eigenartig.
Der Screen ist eindeutig nicht flicker-free und verträgt sich nicht so gut mit der Kamera meines Handys. Das sah vor Ort nicht so kaputt aus.
Per se ist die Bahn nichts wirklich besonders, bis auf die Geschwindigkeit und die Höhe. Sicherlich toll, das einmal erlebt zu haben. Und auch interessant wie schnell schon die 180km/h sind, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie es sich auf einer 'Kingda Ka' oder einer 'Formula Rossa' anfühlen muss.
Da wir nun schon den ExpressPass fürs Ferrari Land hatten, wollten wir natürlich auch möglichst alle darin inkludierten Attraktionen ausprobieren, die wir sonst wohl eher ausgelassen hätten. Also gings erstmal in den Simulator 'Racing Legends', anschliessend ins Flying Theatre 'Flying Dreams', die uns beide nicht wirklich abgeholt hatten. Der Simulator war wirklich so schlecht, wie wir das im Vorfeld schon öfters gehört hatten und das Flying Theater ist aus meiner Sicht in keinster Weise auch nur ansatzweise auf dem Niveau des 'Voletariums' im Europa Park.
Die Architektur im Park ist teilweise echt hübsch.
Nach diesen beiden eher mauen Erlebnissen, wollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auch mal noch eine Runde mit den Ferrari Karts auf dem 'Maranello Grand Race' zu drehen.
Achtung Stau: Fotopause auf der Fahrbahn.
Da sich die Uhr immer näher an die 16 Uhr und damit Parkschluss des Ferrari Lands annäherte, stellen wir uns noch ein zweites Mal für 'Red Force' an. Dieses Mal in der normalen Warteschlange, wo wir nach ungefähr einer Dreiviertelstunde einen Platz in der letzten Reihe zugewiesen erhielten. Das Geschwindigkeitsgefühl ist hier etwas weniger als weiter vorne, aber immer noch mit sehr viel punch. Und man wird nach dem Tophat regelrecht in die Tiefe gerissen.
Alles in allem gibt es meinerseits nicht mehr viel mehr zum Ferrari Land zu sagen. 'Red Force' ist klar das Highlight dort, ansonsten bietet der Park aus meiner Sicht wirklich nicht viel besonders. Aber nett, dass ein Eintritt beim Aufenthalt in einem Parkhotel einbegriffen ist.
Da sich die Öffnungszeit des Ferrari Lands nun dem Ende zugeneigt hatte, ging es für uns wieder zurück in den PortAventura Park. Die Warteschlangen waren inzwischen etwas geringer angegeben, wir vereinbarten nun aber, dass ich die kleineren Counts alleine hole, während mein Kollege ein wenig herumstreift und Fotos macht.
Diese Skyline ist einfach schön.
Im Hintergrund das grösste dekorierte Osterei der Welt.
So ging es für mich durch den Western-Bereich zu 'Tomahawk', dem kleinen Woodie von CCI.
Aus dessen Warteschlange erhält man einen Blick auf den Duelling-Woodie 'Stampida'.
Nach einer verhältnismässig kurzen Wartezeit von 15 Minuten sass ich in der letzten Reihe und die Fahrt konnte losgehen. Aus meiner Sicht eine Spassige Anlage, die toll in die anderen beiden Coaster eingebettet ist und teilweise mit diesen interagiert. Gefällt mir. In der Schlussbremse ging dann erstmal für einige Minuten nichts mehr, weil offenbar die Bügel des sich im Bahnhof befindenden Zuges nicht geöffnet werden konnten. Das Problem war aber schnell behoben und alles lief wieder wie gewünscht.
Mein nächster Stopp war beim Vekoma Junior Coaster 'Tami-Tami'. Das Theming mit den vielen Felsen, Wasser und der üppigen Vegetation - der ganze Bereich rund um die Bahn gefiel mir richtig gut.
Im Anschluss machte ich mich auf den Weg in Richtung 'Dragon Khan' und 'Shambhala'. Und wie ich da den Weg entlang lief und langsam die beiden Bahnen hinter der 'Chinesischen Mauer' und der Wiese mit den Pandas sah, überkam mich eine Art 'Flashback' in die Anfangszeiten meiner Achterbahn-Faszination, als ich das Bild von damals nur 'Dragon Khan' sah und mir dachte «Da! Da will ich unbedingt einmal hin.» Und nun, über 10 Jahre später stand ich tatsächlich hier. Irgendwie surreal.
Gemäss den angeschlagenen Wartezeiten sollte es heute nicht mehr für beide Bahnen reichen. Und so entschieden wir uns für eine Fahrt mit 'Shambhala'.
Was. Für. Eine. Fahrt! Die Bahn hat mich sofort überzeugt. Schöne Airtime, ordentliche Geschwindigkeit und alles super smooth. Es freute mich unfassbar, dass ich wusste, am nächsten Tag weitere Fahrten damit machen zu können. Auf jeden Fall ein Platz in meiner Top 10 für den Moment.
Inzwischen war bereits nach 19 Uhr und wir machten uns auf den Weg in Richtung Ausgang durch den immer leereren Park und anschliessend zurück ins Hotel.
Wenn sich die Gäste langsam verziehen, kommen die Bewohner des PortAventuras langsam aus ihren Verstecken hervor.
Im Hotel angekommen, assen wir spontan beim All-you-can-eat-Buffet und holten und bei der Reception einen vergünstigten ExpressPass für den morgigen Tag. Damit sollten auch bei gleich hohem Besucheraufkommen wie heute deutlich mehr Fahrten drinliegen. Das war uns den Preis dann allemal wert.
Am nächsten Morgen das gleiche Spiel wie am Vortag mit dem Frühstück und anschliessend hinein ins Vergnügen.
Den Freifallturm hätte ich auch gerne ausprobiert. Dieser war während beiden Tagen jedoch immer wenn wir vorbeikamen wegen technischen Problemen ausser Betrieb.
Das Theming macht echt was her.
Eigentlich sollte die erste Station 'El Diablo' sein, dieser hatte jedoch noch geschlossen. Also weiter in Richtung 'China' und dort 'Dragon Khan' einen Besuch abstatten.
Dieser B&M hat meine Erwartungen leider nicht wirklich erfüllen können. Dafür fährt dieser einfach viel zu unruhig und nach einer Fahrt brauchten wir erstmal eine Pause. Wir holten am Nachmittag noch unsere im Express Pass inkludierte Front-Row-Fahrt nach, aber bis auf die bessere Sicht auch hier leider nicht viel besseres Fahrverhalten. Schade. Aber glücklicherweise steht ja direkt nebenan ein echtes Meisterwerk als Ausgleich. Und optisch sehen die beiden Bahnen zusammen einfach nur grandios aus.
Nach zwei Fahrten 'Shambhala' sahen wir, dass 'El Diablo' inzwischen auch seinen Betrieb aufgenommen hat und machten uns auf den Weg dorthin.
Mein erster Arrow Coaster und ein sehr spezielles Layout. Aber hat Spass gemacht. Nur irgendwie sieht die ganze Anlage so aus, als wäre in der Hälfte der Bauzeit das Theming einfach vergessen gegangen und seither nie mehr nachgeholt worden.
Weiter gings in den Wilden Westen, wo mit 'Stampida' die zwei letzten Counts für mich standen. Zuerst die Rote, anschliessend direkt die Blaue Seite.
Beim Blick auf die reguläre Warteschlange waren wir froh, dass wir uns den ExpressPass gegönnt hatten. Schon damit standen wir für beide Fahrten weit über 40 Minuten an.
Eine bevorzugte Seite kann ich hier nicht aussprechen. Klar ist aber, dass hier richtiges Holzachterbahn-Feeling aufkommt. Mit unfassbarem Tempo saust man hier über die Strecke und durchgehend das typische lärmige Ratteln des Holzes und des Zuges. Hier und da gab es ein paar unangenehme Schläge, aber nicht weiter schlimm. Und der Moment, wenn der zweite Zug einem plötzlich in der entgegengesetzten Richtung entgegenkommt, ist ziemlich überraschend und habe ich so überhaupt nicht kommen sehen.
Nach diesem wilden Ritt machten wir uns auf in Richtung Eingangsbereich, um dort nochmals eine Runde mit 'Furius Baco' zu drehen, bevor wir uns dann etwas zu Essen zum Mittag suchten. Anschliessend verschlug es uns wieder in den hinteren Parkteil zu 'Shambhala', wo wir dank des ExpressPasses innert kürzester Zeit einige Wiederholungsfahrten machten.
Eher zufällig sind wir in den Bereich des SplashBattles geraten und haben uns dort umgeschaut. Dieses Areal ist echt schön gestaltet, nur war dort überhaupt nichts los und nur alle paar Minuten fuhr ein Boot mit einzelnen Personen über die Strecke. Das lag vielleicht auch ein wenig am bewölkten Wetter, vielleicht ist aber auch die versteckte Lage etwas ungünstig.
Den restlichen Nachmittag bis zum Parkschluss haben wir mit verschiedenen Wiederholungsfahren und Ausprobieren von kleineren Flatrides verbracht. Dabei sind noch ein paar wenige Fotos entstanden, die ich in loser Reihenfolge poste:
Bedauerlicherweise haben wir es nicht mehr zeitig in den 'Street Mission' Darkride geschafft. Der soll ja ziemlich gut sein.
Alles in allem war ich aber mit dem Tag sehr zufrieden.
Nach dem Abendessen machten wir es uns am Abend im Hotelzimmer gemütlich und ich musste die vergangenen beiden Tage erstmal verarbeiten. So viele neue Eindrücke von einem Park, der so viel zu bieten hat. 😄
Für den Morgen hatten wir extra den frühstmöglichen Zeitslot beim Frühstücksbuffet reserviert. Wir hatten schliesslich einen Zug zu erwischen, der uns zurück nach Barcelona bringen sollte. Doch hier hatten wir einen wichtigen Fakt nicht eingerechnet. Wie bereits am Anfang des Berichts erwähnt, hat die Lage des Hotels im Parkgelände seine Vor- und Nachteile. Hier folgt nun der Nachteil. Unser Zug sollte um 10:06 abfahren. Beim Verlassen des Hotels standen wir aber vor einem verschlossenen Tor und der Security meinte, dass wir die Parköffnung um 10 Uhr abwarten müssten - er könne da nichts ändern. Oh oh. Das wird knapp - Morgensport mit Sprint ist wohl angesagt.
Glücklicherweise kam um circa 09:52 bereits ein anderer Parkmitarbeiter, der das Tor dann schon öffnete und und die Möglichkeit zum Ausgang zu spurten ermöglichte.
Das sollte unbedingt eingeplant werden. Auch eingeplant werden sollte die Tatsache, dass am Bahnsteig noch ein Ticket gekauft werden muss und dafür lediglich zwei Automaten zur Verfügung stehen. Diese hatten einerseits eine relativ lange Schlange und waren zweitens ultra langsam bei der Bedienung. Nach jeder Toucheingabe hängte dieser erstmal für ein paar Sekunden. Und: Wir hatten unseren Kaufprozess um genau 10:06 abgeschlossen - mit einem Fehler. Diese Verbindung sei nicht mehr verfügbar. Obwohl vom Zug noch weit und breit keine Spur zu sehen war. Wir durften also den ganzen Prozess nochmals von vorn starten und eine Verbindung am Nachmittag wählen, in der Hoffnung, dass wir damit am Ausstiegsbahnhof auch wieder durch die Gates kommen. Im Zug selbst bei der Ticketkontrolle hat uns der Schaffner die Tickets einfach kurz mit einem Kugelschreiber entwertet und diese gar nicht genauer angeschaut. Abenteuerlich, der Öffentliche Verkehr dort.
Alles in allem hat dann aber alles soweit geklappt und wir sind rechtzeitig am Flughafen eingetroffen und ein toller Trip hat damit sein Ende gefunden.
PortAventura hat mir persönlich extrem gut gefallen. Das Theming ist auf einem sehr hohen Niveau und absolut kein Vergleich mit den beiden Parks in der Hauptstadt, die ich letzten Herbst besucht hatte. Das Coaster-Lineup ist ausserordentlich vielseitig und wertet insbesondere mit 'Shambhala' extrem hoch auf. Die Mitarbeitenden waren grösstenteils sehr freundlich und hilfsbereit. Leider hatten wir zwei relativ volle Tage erwischt, doch mit den ExpressPasses haben wir dann doch meiner Meinung nach relativ viel rausholen können. Während ich PortAventura auf jeden Fall in Zukunft wieder einmal besuchen möchte, weiss ich nicht so recht, ob ich da dann auch einen Besuch im Ferrari Land einplanen würde oder nicht.
Und damit soll es das auch von meiner Seite her gewesen sein.
Vielen Dank fürs Lesen. Über Feedback und Kommentare freue ich mich natürlich sehr.
Bis dahin - cheers,
steeh
Der erste Teil zu Tibidabo kann hier nachgelesen werden: Up the hill, coastern with a view.
Nachdem wir uns von Tibidabo verabschiedet haben und wieder unten in der Stadt angekommen sind, gings mit der Metro vom 'Plaça Kennedy', Station Av. Tibidabo bis an die Endstation mitten im Zentrum Barcelonas an den 'Plaça de Catalunya', wo wir erst bei der Ankunft merkten, dass unser weiterführende Zug gar nicht von hier abfährt. Glücklicherweise hatten wir einige Zeit zu viel eingeplant. Nach einer kurzen Nachfrage bei zwei Polizisten auf dem Platz, wo es denn zur 'Passeig de Gràcia' geht, waren wir schon wieder auf der richtigen Spur.
Am Bahnhof angekommen wollte uns der Ticketautomat keine Fahrkarte bis zu PortAventura verkaufen, weil er die Linie R17 nicht erkannte. Also beim Schalter vorbei und die freundliche Mitarbeiterin wusste sofort, wo wir hinwollten und wenige Augenblicke später hatten wir die richtigen Fahrscheine und die Gates zum Bahnsteig öffneten sich. Zug um Zug fuhr ein und wieder ab, doch von unserem keine Spur. Auf der Abfahrtstafel war dieser aber noch angezeigt und daher alles fein. Mit etwa 20 Minuten Verspätung konnten wir einsteigen und die etwa anderthalb Stunden lange Fahrt beginnen.
Die Bahnstrecke entlang der Küste hat schon was. Da kam direkt richtig Urlaubsstimmung auf.
Der Zug sammelte unterwegs munter weitere Verspätung und so wurde die Chance, dass wir bei unserer Ankunft noch bis Parkschluss ein-, zwei Fahrten machen könnten, immer unwahrscheinlicher.
In 'Salou - PortAventura' angekommen, wurden wir erstmal von Europas höchster Achterbahn begrüsst und die Vorfreude auf die kommenden Tage gleich noch ein bisschen grösser.
Wir hatten ein Zimmer im parkeigenen Hotel 'Hotel PortAventura' reserviert. Da sich dieses innerhalb des Parkgeländes befindet, mussten wir erstmal schauen, wo wir uns denn melden müssen, um überhaupt erstmal zur Rezeption zu gelangen. Ein Mitarbeiter am Gate wies uns den Weg zu dem etwas versteckten Infoschalter und kurz darauf wurden wir von der Mitarbeiterin dort durch die Gates zur Rezeption begleitet, wo wir einchecken konnten. Diese Lage innerhalb des Parkgeländes sollte sich sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil erweisen. Vorteil: Man gelangt über einen eigenen Eingang direkt in den Park und muss nicht durch die gleichen Drehkreuze und Security wie die Tagesgäste. Zum Nachteil kommen wir am Ende des Berichts.
Inzwischen war kurz vor 19 Uhr und so lag eine Achterbahnfahrt an diesem Tag leider nicht mehr drin. Stattdessen gab es erstmal ein wenig Runterfahren im Hotelzimmer und anschliessend ein Abendessen im Restaurant 'Port Regata'.
Room with a view.
'Hotelzimmer mit Meerblick'
Die Poollandschaft war noch geschlossen, machte aber auch so einen schönen Eindruck.
Am nächsten Morgen, dem 11.04. ging es erstmal während unseres Zeitslots zum Frühstücksbuffet. Über einen QR-Code musste man sich auf einer Website anhand der Zimmer- und Buchungsnummer einen Zeitslot fürs Frühstücksbuffet reservieren. Das konnte man entweder für den gesamten Aufenthalt eintragen oder jeden Abend für den nächsten Morgen entscheiden - sofern dann an den gewünschten Zeitslots noch Plätze frei waren. Ein Zeitslot war hierbei genau 45 Minuten. Danach wurde die ganze Einrichtung wieder ordentlich hergerichtet und die nächsten Gäste konnten kommen. Das war im April - ich kann nicht sagen ob das nach wie vor so gehandhabt wird oder ob diese Kapazitätsbeschränkung aufgrund der Pandemie inzwischen wieder gelockert wurden, oder ob das in den Hotels dort schon immer so gemacht wurde.
Gut gesättigt und gestärkt für den Tag gings pünktlich um 10 Uhr in den Park. Erste Station und Anfängerfehler direkt beim Parkeingang: 'Furius Baco'. Hier ging es erstmal ziemlich zügig vorwärts, doch nach ungefähr drei oder vier Zügen die wir duch den Inline-Twist haben fahren sehen, wurden die Zeiträume zwischen den Abfertigungen immer länger, teilweise bis zu fünf (!) Minuten pro Zug. Rechnerisch ergibt das einen unterirdisch schlechten Throughput pro Stunde. Au weia.
Inzwischen standen wir fast schon eine Stunde, als aus den Lautsprechern plötzlich die Durchsage kam, dass die Bahn technische Probleme hat und die Techniker unterwegs seien. Au weia zum zweiten. Wir entschieden uns aber, einfach in der Queue zu bleiben und abzuwarten. Dadurch, dass viele andere Gäste die Warteschlange zwischenzeitlich verliessen, gings trotz Breakdown schneller voran als die Minuten zuvor.
Hier geht nichts mehr.
Nach weiteren ungefähr 20 Minuten hörten wir den Launch und ein leerer Zug wurde auf die Strecke geschickt. Noch einer und noch einer. Und schliesslich die frohe Verkündung über die Lautsprecher «Furius Baco está abierto.» - Furius Baco ist wieder geöffnet. Wir warteten also nochmals ungefähr eine Viertelstunde und dann liessen es wir uns nicht nehmen, nochmals 5 weitere Minuten für die Front-Row zu warten.
Was soll ich sagen. Der Launch kickt richtig rein und macht gute Laune. Der Rest der Strecke ist mehr Schein als Sein und stellenweise ziemlich rucklig, fast schon unangenehm. Haben sich die fast zwei Stunden Wartezeit dafür gelohnt? Eher weniger.
Inzwischen war kurz vor 12 Uhr. Zwei Stunden hier, eine Bahn geschafft. Die Anzeige über die Wartezeiten neben dem Eingang von 'Furius Baco' zeigte inzwischen für alle grossen Attraktionen eine Wartezeit von weit über einer Stunde an. Wir entschieden uns also spontan zu einer Planänderung: Rüber ins Ferrari Land und dort so viel wie möglich bis 16 Uhr und dessen Schliessung zu machen und danach wieder ins PortAventura zurückkehren. Das alles in der Hoffnung, den grossen Menschenmassen vielleicht ein bisschen ausweichen zu können.
Standortwechsel: Ferrari Land. Über allem thront natürlich 'Red Force'. Der Launcher aus dem Hause Intamin macht einen gewaltigen Eindruck und gibt optisch ordentlich was her.
Je näher man der Bahn kommt, umso grösser wirkt diese. Und passend dazu die Warteschlange bis auf den Weg raus gefüllt. 120 Minuten waren angegeben, unser Plan nicht aufgegangen. Ich entschied mich also dafür, erstmal eine Runde mit 'Junior Red Force' zu drehen. Meine erste Achterbahn von SBF. Nichts prickelndes aber für Familien mit Kindern sicherlich ganz nett, wenn diese (noch) nicht auf die grosse 'Red Force' können oder dürfen.
Wie klein diese Anlage einfach im Gegensatz zu 'Red Force' ist.
Die Warteschlange bei 'Red Force' war noch immer extrem lang. Wir bissen also in den sauren Apfel und kauften uns je einen ExpressPass und standen so ungefähr 10 Minuten später in der Station. Leider gab es keine freie Platzwahl und auch unsere Frage, ob wir denn auf eine Front-Row warten könnten, wurde uns freundlich aber bestimmt verneint. So wurde es die zweite Reihe und ich muss sagen, ich war schon lange nicht mehr so aufgeregt vor einer Achterbahnfahrt.
Der Launch haut richtig rein und fühlt sich fast an, als wolle die Beschleunigung nicht mehr aufhören. Anschliessend senkrecht hoch und auf dem Tophat einen kurzen Moment die Aussicht geniessen, bevor es wieder runtergeht und schon bald die Bremsen einsetzen. Der kleine Hügel gegen Ende des Bremstracks war auch eigenartig.
Der Screen ist eindeutig nicht flicker-free und verträgt sich nicht so gut mit der Kamera meines Handys. Das sah vor Ort nicht so kaputt aus.
Per se ist die Bahn nichts wirklich besonders, bis auf die Geschwindigkeit und die Höhe. Sicherlich toll, das einmal erlebt zu haben. Und auch interessant wie schnell schon die 180km/h sind, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie es sich auf einer 'Kingda Ka' oder einer 'Formula Rossa' anfühlen muss.
Da wir nun schon den ExpressPass fürs Ferrari Land hatten, wollten wir natürlich auch möglichst alle darin inkludierten Attraktionen ausprobieren, die wir sonst wohl eher ausgelassen hätten. Also gings erstmal in den Simulator 'Racing Legends', anschliessend ins Flying Theatre 'Flying Dreams', die uns beide nicht wirklich abgeholt hatten. Der Simulator war wirklich so schlecht, wie wir das im Vorfeld schon öfters gehört hatten und das Flying Theater ist aus meiner Sicht in keinster Weise auch nur ansatzweise auf dem Niveau des 'Voletariums' im Europa Park.
Die Architektur im Park ist teilweise echt hübsch.
Nach diesen beiden eher mauen Erlebnissen, wollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auch mal noch eine Runde mit den Ferrari Karts auf dem 'Maranello Grand Race' zu drehen.
Achtung Stau: Fotopause auf der Fahrbahn.
Da sich die Uhr immer näher an die 16 Uhr und damit Parkschluss des Ferrari Lands annäherte, stellen wir uns noch ein zweites Mal für 'Red Force' an. Dieses Mal in der normalen Warteschlange, wo wir nach ungefähr einer Dreiviertelstunde einen Platz in der letzten Reihe zugewiesen erhielten. Das Geschwindigkeitsgefühl ist hier etwas weniger als weiter vorne, aber immer noch mit sehr viel punch. Und man wird nach dem Tophat regelrecht in die Tiefe gerissen.
Alles in allem gibt es meinerseits nicht mehr viel mehr zum Ferrari Land zu sagen. 'Red Force' ist klar das Highlight dort, ansonsten bietet der Park aus meiner Sicht wirklich nicht viel besonders. Aber nett, dass ein Eintritt beim Aufenthalt in einem Parkhotel einbegriffen ist.
Da sich die Öffnungszeit des Ferrari Lands nun dem Ende zugeneigt hatte, ging es für uns wieder zurück in den PortAventura Park. Die Warteschlangen waren inzwischen etwas geringer angegeben, wir vereinbarten nun aber, dass ich die kleineren Counts alleine hole, während mein Kollege ein wenig herumstreift und Fotos macht.
Diese Skyline ist einfach schön.
Im Hintergrund das grösste dekorierte Osterei der Welt.
So ging es für mich durch den Western-Bereich zu 'Tomahawk', dem kleinen Woodie von CCI.
Aus dessen Warteschlange erhält man einen Blick auf den Duelling-Woodie 'Stampida'.
Nach einer verhältnismässig kurzen Wartezeit von 15 Minuten sass ich in der letzten Reihe und die Fahrt konnte losgehen. Aus meiner Sicht eine Spassige Anlage, die toll in die anderen beiden Coaster eingebettet ist und teilweise mit diesen interagiert. Gefällt mir. In der Schlussbremse ging dann erstmal für einige Minuten nichts mehr, weil offenbar die Bügel des sich im Bahnhof befindenden Zuges nicht geöffnet werden konnten. Das Problem war aber schnell behoben und alles lief wieder wie gewünscht.
Mein nächster Stopp war beim Vekoma Junior Coaster 'Tami-Tami'. Das Theming mit den vielen Felsen, Wasser und der üppigen Vegetation - der ganze Bereich rund um die Bahn gefiel mir richtig gut.
Im Anschluss machte ich mich auf den Weg in Richtung 'Dragon Khan' und 'Shambhala'. Und wie ich da den Weg entlang lief und langsam die beiden Bahnen hinter der 'Chinesischen Mauer' und der Wiese mit den Pandas sah, überkam mich eine Art 'Flashback' in die Anfangszeiten meiner Achterbahn-Faszination, als ich das Bild von damals nur 'Dragon Khan' sah und mir dachte «Da! Da will ich unbedingt einmal hin.» Und nun, über 10 Jahre später stand ich tatsächlich hier. Irgendwie surreal.
Gemäss den angeschlagenen Wartezeiten sollte es heute nicht mehr für beide Bahnen reichen. Und so entschieden wir uns für eine Fahrt mit 'Shambhala'.
Was. Für. Eine. Fahrt! Die Bahn hat mich sofort überzeugt. Schöne Airtime, ordentliche Geschwindigkeit und alles super smooth. Es freute mich unfassbar, dass ich wusste, am nächsten Tag weitere Fahrten damit machen zu können. Auf jeden Fall ein Platz in meiner Top 10 für den Moment.
Inzwischen war bereits nach 19 Uhr und wir machten uns auf den Weg in Richtung Ausgang durch den immer leereren Park und anschliessend zurück ins Hotel.
Wenn sich die Gäste langsam verziehen, kommen die Bewohner des PortAventuras langsam aus ihren Verstecken hervor.
Im Hotel angekommen, assen wir spontan beim All-you-can-eat-Buffet und holten und bei der Reception einen vergünstigten ExpressPass für den morgigen Tag. Damit sollten auch bei gleich hohem Besucheraufkommen wie heute deutlich mehr Fahrten drinliegen. Das war uns den Preis dann allemal wert.
Am nächsten Morgen das gleiche Spiel wie am Vortag mit dem Frühstück und anschliessend hinein ins Vergnügen.
Den Freifallturm hätte ich auch gerne ausprobiert. Dieser war während beiden Tagen jedoch immer wenn wir vorbeikamen wegen technischen Problemen ausser Betrieb.
Das Theming macht echt was her.
Eigentlich sollte die erste Station 'El Diablo' sein, dieser hatte jedoch noch geschlossen. Also weiter in Richtung 'China' und dort 'Dragon Khan' einen Besuch abstatten.
Dieser B&M hat meine Erwartungen leider nicht wirklich erfüllen können. Dafür fährt dieser einfach viel zu unruhig und nach einer Fahrt brauchten wir erstmal eine Pause. Wir holten am Nachmittag noch unsere im Express Pass inkludierte Front-Row-Fahrt nach, aber bis auf die bessere Sicht auch hier leider nicht viel besseres Fahrverhalten. Schade. Aber glücklicherweise steht ja direkt nebenan ein echtes Meisterwerk als Ausgleich. Und optisch sehen die beiden Bahnen zusammen einfach nur grandios aus.
Nach zwei Fahrten 'Shambhala' sahen wir, dass 'El Diablo' inzwischen auch seinen Betrieb aufgenommen hat und machten uns auf den Weg dorthin.
Mein erster Arrow Coaster und ein sehr spezielles Layout. Aber hat Spass gemacht. Nur irgendwie sieht die ganze Anlage so aus, als wäre in der Hälfte der Bauzeit das Theming einfach vergessen gegangen und seither nie mehr nachgeholt worden.
Weiter gings in den Wilden Westen, wo mit 'Stampida' die zwei letzten Counts für mich standen. Zuerst die Rote, anschliessend direkt die Blaue Seite.
Beim Blick auf die reguläre Warteschlange waren wir froh, dass wir uns den ExpressPass gegönnt hatten. Schon damit standen wir für beide Fahrten weit über 40 Minuten an.
Eine bevorzugte Seite kann ich hier nicht aussprechen. Klar ist aber, dass hier richtiges Holzachterbahn-Feeling aufkommt. Mit unfassbarem Tempo saust man hier über die Strecke und durchgehend das typische lärmige Ratteln des Holzes und des Zuges. Hier und da gab es ein paar unangenehme Schläge, aber nicht weiter schlimm. Und der Moment, wenn der zweite Zug einem plötzlich in der entgegengesetzten Richtung entgegenkommt, ist ziemlich überraschend und habe ich so überhaupt nicht kommen sehen.
Nach diesem wilden Ritt machten wir uns auf in Richtung Eingangsbereich, um dort nochmals eine Runde mit 'Furius Baco' zu drehen, bevor wir uns dann etwas zu Essen zum Mittag suchten. Anschliessend verschlug es uns wieder in den hinteren Parkteil zu 'Shambhala', wo wir dank des ExpressPasses innert kürzester Zeit einige Wiederholungsfahrten machten.
Eher zufällig sind wir in den Bereich des SplashBattles geraten und haben uns dort umgeschaut. Dieses Areal ist echt schön gestaltet, nur war dort überhaupt nichts los und nur alle paar Minuten fuhr ein Boot mit einzelnen Personen über die Strecke. Das lag vielleicht auch ein wenig am bewölkten Wetter, vielleicht ist aber auch die versteckte Lage etwas ungünstig.
Den restlichen Nachmittag bis zum Parkschluss haben wir mit verschiedenen Wiederholungsfahren und Ausprobieren von kleineren Flatrides verbracht. Dabei sind noch ein paar wenige Fotos entstanden, die ich in loser Reihenfolge poste:
Bedauerlicherweise haben wir es nicht mehr zeitig in den 'Street Mission' Darkride geschafft. Der soll ja ziemlich gut sein.
Alles in allem war ich aber mit dem Tag sehr zufrieden.
Nach dem Abendessen machten wir es uns am Abend im Hotelzimmer gemütlich und ich musste die vergangenen beiden Tage erstmal verarbeiten. So viele neue Eindrücke von einem Park, der so viel zu bieten hat. 😄
Für den Morgen hatten wir extra den frühstmöglichen Zeitslot beim Frühstücksbuffet reserviert. Wir hatten schliesslich einen Zug zu erwischen, der uns zurück nach Barcelona bringen sollte. Doch hier hatten wir einen wichtigen Fakt nicht eingerechnet. Wie bereits am Anfang des Berichts erwähnt, hat die Lage des Hotels im Parkgelände seine Vor- und Nachteile. Hier folgt nun der Nachteil. Unser Zug sollte um 10:06 abfahren. Beim Verlassen des Hotels standen wir aber vor einem verschlossenen Tor und der Security meinte, dass wir die Parköffnung um 10 Uhr abwarten müssten - er könne da nichts ändern. Oh oh. Das wird knapp - Morgensport mit Sprint ist wohl angesagt.
Glücklicherweise kam um circa 09:52 bereits ein anderer Parkmitarbeiter, der das Tor dann schon öffnete und und die Möglichkeit zum Ausgang zu spurten ermöglichte.
Das sollte unbedingt eingeplant werden. Auch eingeplant werden sollte die Tatsache, dass am Bahnsteig noch ein Ticket gekauft werden muss und dafür lediglich zwei Automaten zur Verfügung stehen. Diese hatten einerseits eine relativ lange Schlange und waren zweitens ultra langsam bei der Bedienung. Nach jeder Toucheingabe hängte dieser erstmal für ein paar Sekunden. Und: Wir hatten unseren Kaufprozess um genau 10:06 abgeschlossen - mit einem Fehler. Diese Verbindung sei nicht mehr verfügbar. Obwohl vom Zug noch weit und breit keine Spur zu sehen war. Wir durften also den ganzen Prozess nochmals von vorn starten und eine Verbindung am Nachmittag wählen, in der Hoffnung, dass wir damit am Ausstiegsbahnhof auch wieder durch die Gates kommen. Im Zug selbst bei der Ticketkontrolle hat uns der Schaffner die Tickets einfach kurz mit einem Kugelschreiber entwertet und diese gar nicht genauer angeschaut. Abenteuerlich, der Öffentliche Verkehr dort.
Alles in allem hat dann aber alles soweit geklappt und wir sind rechtzeitig am Flughafen eingetroffen und ein toller Trip hat damit sein Ende gefunden.
PortAventura hat mir persönlich extrem gut gefallen. Das Theming ist auf einem sehr hohen Niveau und absolut kein Vergleich mit den beiden Parks in der Hauptstadt, die ich letzten Herbst besucht hatte. Das Coaster-Lineup ist ausserordentlich vielseitig und wertet insbesondere mit 'Shambhala' extrem hoch auf. Die Mitarbeitenden waren grösstenteils sehr freundlich und hilfsbereit. Leider hatten wir zwei relativ volle Tage erwischt, doch mit den ExpressPasses haben wir dann doch meiner Meinung nach relativ viel rausholen können. Während ich PortAventura auf jeden Fall in Zukunft wieder einmal besuchen möchte, weiss ich nicht so recht, ob ich da dann auch einen Besuch im Ferrari Land einplanen würde oder nicht.
Und damit soll es das auch von meiner Seite her gewesen sein.
Vielen Dank fürs Lesen. Über Feedback und Kommentare freue ich mich natürlich sehr.
Bis dahin - cheers,
steeh