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US East Coaster Tour: Tag 4 - Knoebels + Dorney Park

Hannesder3te

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Heute standen gleich zwei Freizeitparks auf dem Programm. Den Anfang nach einer mit 4,5 Stunden ausreichend langen Nacht machte der kleine Park Knoebels.

Anfang des 20. Jahrhunderts existierte an der Stelle des heutigen Parks ein bewaldetes Tal mit dem Namen Peggy’s Farm. Der Ort mit seinem Schwimmteich war eine beliebte Stelle zum Picknicken. Eien der Attraktionen dieser Zeit waren von Pferden gezogene Heuwagen. Henry Knoebel, ein Farmer aus der Gegend, pflegte eben diese Pferde. Später verkaufte er dann Essen und Getränke an die Besucher. Mit steigender Beliebtheit seines Angebots entschied sich Henry Land entlang der Bäche der Gegend zu pachten, um dort Bungalows für den Sommerurlaub zu bauen.

Im Frühjahr des Jahres 1926 wurde der Ort dann um ein dampfbetriebenes Karussell und ein Restaurant erweitert. Am 4. Juli, dem Gründungstag von Knoebels, wurde dann ein robustes Schwimmbecken an der Stelle des Schwimmteichs eröffnet. Ein Wasserfilter sorge fortan für sauberes Wasser.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Park kontinuierlich weiter. 1955 wurde im Park zum Beispiel die erste Achterbahn, der heute nicht mehr bestehende High Speed Thrill Coaster eröffnet und 1962 entstand ein Campingplatz hinter dem Parkgelände.

Ein großes Problem für den Park sind die Hurrikans in der Gegend. Mehrfach kam es durch den damit einhergehenden Starkregen schon zu Überschwemmungen des Parks. Am 22. Juni 1979 sorgte der Hurrikan Agnes zum Beispiel für Wasserstände von bis zu 1,80 Meter über dem normalen Level. Dabei wurden große Teile der Attraktionen des Parks zerstört.

Seit seiner Eröffnung vor 89 Jahren zahlt man im Park nur für die Attraktionen, der Eintritt an sich ist kostenlos. So ist der Park auch heute noch ein beliebter Anlaufpunkt zum Picknick.

Aber noch kurz bevor wir den Parkplatz erreichten, gab es schon den ersten Schock, einen Stau. Für uns sollte es eine Doppel-ERT geben und so wollten wir natürlich pünktlich am Park sein. Und eigentlich hätten noch gar nicht so viele leute auf dem Weg zum Park sein dürfen. Der Blick auf den Parkplatz zeigte dann auch kein gutes Bild, war dieser doch schon etwa zu einem drittel gefüllt. Zum Glück wollten die ganzen Leute aber nicht in zu den Fahrgeschäften, sondern zum beim Park stattfindenden Covered Bridge Festival, welches zu Ehren der überdachten Brücken abgehalten wird. So hielten sich die Wartezeiten im Rahmen.

Etwas später als geplant, aber immer noch zeitig genug kamen wir dann am Park an. Hier ging es erst zur Holzachterbahn Phoenix.

1948 eröffnete im mittlerweile geschlossenen Playland Park in San Antonio die von der Philadelphia Toboggan Coasters, Inc. gebaut Holzachterbahn Rocket, die mit ihren 24 Meter Höhe und einer Streckenlänge von 980 Metern als größte Achterbahn der Zeit galt. 1980 wurde die Bahn dann zusammen mit dem Park stillgelegt. Nach vielen Jahren des Betriebs und einigen Jahren Stillstand kaufte Knoebels 1984 die Bahn und begann 1985 mit dem Umzug. Da keine Pläne mehr existierten, wurden sämtliche Teile nummeriert und katalogisiert, um dann am neuen Standort wieder zusammengesetzt zu werden.

Bereits im Juni 1985 konnte die Bahn mit ihrem doppelten Out-and-Back-Layout wieder in Betrieb genommen worden. Passend zum Mythos um den Vogel Phoenix wurde die Bahn nach eben diesem benannt. Seitdem belegt die Bahn regelmäßig gute Plätze bei den Abstimmungen über die besten Holzachterbahnen.

Der Umzug einer so großen Holzachterbahn seit vielen Jahren führte danach zu einem Umdenken und der Rettung vieler Bahnen, die zwar noch existierten, aber nicht mehr in Betrieb waren.

Die Fahrt auf der Bahn ist sensationell. zwar ruckelt die Bahn etwas, das ist aber für eine Holzachterbahn komplett im Rahmen. Dafür gibt es bei den auf der ganzen Strecke verteilten Bunnyhops richtig gute Airtime. Hinzu kommt, dass man nur mit einer Sicherung gegen das Heraussteigen während der Fahrt hat, so dass man auf den Airtimehügeln fast im Wagen steht. Ein einmaliges Erlebnis, was man so sicherlich auf keiner anderen Bahn hat.

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Eigentlich sollte es eine Doppel-ERT geben, aber durch den Zeitverzug waren wir erst zur Parköffnung mit der ersten ERT fertig. Der Park hat uns aber trotzdem noch auf der zweiten Bahn zumindest in der ersten Reihe vor allen anderen Parkgästen positioniert.

Nach dem Vorbild einer Bahn aus den 1920ern begann der Park im Januar 2006 mit dem Bau einer hölzernen Bobbahn. Auf der vom Park selbst hergestellten Bahn fuhren dann im Juli 2007 erfolgreich die ersten Testwagen. Einige Wochen später durchfuhr dann ein Zug aus fünf Wagen die Strecke.

Leider zeigte sich, dass der Zug auf der Strecke zu schnell wird und so gab es die nächsten Jahre verschiedene Modifikationen an der Strecke und an den Zügen. Schließlich wurden Teile der Strecke getauscht und neue Züge mit nur noch drei Wagen pro Zug angeschafft. So konnte die Bahn im Oktober 2013 endlich eröffnen. Seitdem können die Parkbesucher die 15 Meter hohe und 400 Meter lange Strecke befahren.

Damit die Bahn vernünftig fährt, wird jeder Fahrgast vor der Fahrt gewogen. So soll verhindert werden, dass ein Wagen überladen wird und außer Kontrolle gerät. Nachdem wir gewogen waren, konnten wir auch endlich mit der Fahrt starten. Im Wagen sitzt man einigermaßen bequem, sodass man die Strecke genießen kann. In den einzelnen Kurven der Holzrinne erreicht der Zug dabei vorher nicht erwartete Querneigungen, So wird einem klar, warum die Gewichtsgrenze eingeführt wurde. Leider ist die Strecke der Bahn zu kurz.

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Mit Kozmo's Kurves fuhren wir nun eine Kinderachterbahn im Park. Die 2009 eröffnete und von E&F Miler Industries gebaute Bahn wurde nach dem Parkmaskottchen benannt.

Die Fahrt kann man durchaus als unerwartet bezeichnen, waren die negativen Kräfte auf den Hügeln der Strecke doch höher als gedacht. Sonst bleibt es aber bei einer Kinderachterbahn.

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Nun ging es wieder in die Klasse der Bahnen für Erwachsene. Wie drehten eine Runde auf Impulse.

Die Neuheit der Saison 2015 ist eine Bahn des Herstellers Zierer. Nach dem 30 Meter hohen vertikalen Lifthill mit einem 90°-Drop wird die 602 Meter lange Strecke mit insgesamt 4 Inversionen und einer 540° Helix durchfahren. Die Fahrgäste sind dabei nur durch Lapbars gesichert.

Für den Park ist Impulse die erste größere Achterbahn, nach der 1993 eröffneten und 2004 geschlossenen Achterbahn Whildwind.

Hier ist die Fahrt bis auf eine Stelle sehr ruhig, aber ausgestattet mit viel Kraft. Einzig die Lapbars sind etwas nervig, ziehen sich diese an einer Stelle gerne noch fester.

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Weiter ging es nun zu Twister, der letzten Holzachterbahn des Parks. 1998 plante Knoebels die Bahn “Mister Twiser” aus Elitch Gardens zu kaufen und im eigenen Park wiederaufzubauen. Der Plan scheiterte aber an den zu großen Grundfläche der Bahn. So kaufte Knoebels die Pläne der Bahn und baute eine neue Bahn angepasst an den vorhandenen Platz, die allerdings die Highlights und Überlegungen der ursprünglichen Bahn beibehalten sollte.

So konnte schon im Jahr 1999 die selbst hergestellte Bahn Twister eröffnet werden. Mit einer Höhe von etwa 31 Metern und einer Länge von 1200 Metern übertrifft sie das Original sogar noch, steht aber auf einer kleineren Grundfläche. Knoebels gelang es so eine ältere Bahn zumindest vom Layout her zu erhalten.

Die Fahrt ist ruckelig, aber kraftintensiv. Das kompakte Layout sorgt dabei für viele Fahrten innerhalb des Gebälks der Bahn. Sicherlich ist die Bahn unruhig, durch die Länge gibt es aber auch viel Spaß.

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Im Park blieb jetzt nur noch ein Count übrig. Im Oktober 2011 eröffnete der Park die Stahlachterbahn Black Diamond. Diese Bahn der Philadelphia Toboggan Coasters, Inc. wurde 1960 als Golden Nugget in Dinosaur Beach eröffnet. Nach 1993 war die Bahn dort nur von 1996 bis 1998 in Betrieb. Nachdem man sich 2008 für den Abriss entschied, kaufte Knoebels die Schienen und die Wagen auf. Genau wie schon im vorherigen Park wurde die Bahn als Dark Ride mit Bergwerksthematisierung aufgebaut. Die Fahrt über drei Etagen in einem eigens dafür gebauten Gebäude führt die Passagiere dabei durch eine verfluchte Kohlemine.

Die Fahrt hält, was versprochen wird. Eine gute Thematisierung und eine lange Fahrt bringen Spaß. Allerdings könnte die Bahn an einigen Stellen weniger stark gebremst sein. Unsere Kontrolle ergab übrigens, dass es sich dabei wirklich um eine Achterbahn handelt.

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Zwar keine Achterbahn, aber doch bekannt ist die Geisterbahn "Haunted Mansion" im Park. Irgendwie beginnt die Geschichte dieses Dark Rides mit Hurrikan Agnes im Jahr 1972. Nachdem die Schäden beseitigt waren, wurde ein neues Gebäude errichtet, in dem dann 1973 die “Haunted Mansion” eröffnet wurde. Schnell wurde die Fahrt zu einem der besten Dark Rides der USA erklärt. Auch heute noch kann man das Ambiente der Villa genießen.

Auch hier kann man wieder den Daumen nach oben heben. Die Erbauer verstanden es hier durch eine enge Kurvenführung und unerwartete Effekte den Besucher gut zu erschrecken. Bei ein paar Effekten kann man allerdings das Alter dieser sehen.

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Schließlich haben wir noch etwas auf dem Covered Bridge Festival gegessen, bevor es mit dem Bus zum nächsten Park der Tour, Dorney Park ging.

Solomon Dorney gründete 1860 auf seinem Grundstück eine Forellenzucht und einen Sommerkurort. In den nächsten Jahren entwickelte er sein Grundstück zu einer öffentlichen Attraktion weiter, indem er einen Spielplatz, Erfrischungsstände, ein Hotel und Restaurant, sowie einen Picknickplatz eröffnete. In den 1880ern kam ein kleiner Zoo, ein Park und erste mechanische Fahrgeschäfte dazu. So wurde 1884 Dorney Park gegründet.

1899 eröffnete die Allentown-Kutztown Traction Company dann eine Straßenbahnlinie mit einem Halt beim Park. So kam es, dass der Park 1901 von der Bahngesellschaft gekauft wurde. So konnte auch hier die Gesellschaft die Auslastung am Wochenende steigern.

1923 wurde der Park dann an Robert Plarr und zwei Partner verkauft. Nachdem dieser die beiden Partner ausbezahlt hatte, leitete er den Park bis zu seinem Tod 1966. Sein Sohn hatte weniger Glück und starb bereits kurz nachdem er den Park geerbt hatte. Fortan besaß Schwiegersohn Robert Ott den Park. in diesen Jahrzehnten entwickelte sich der Park immer weiter. Fahrgeschäfte und Achterbahnen wurden immer größer und der Park wuchs in seiner Ausdehnung. 1982 wurde dann mit Thunder Creek Mountain eine Wildwasserbahn eröffnet, die bis heute den weltweit längsten Drop mit über 60 Metern hat.

1985 fanden gleich mehrere Veränderungen statt. Auf dem Grundstück einer ehemaligen NASCAR-Strecke wurde ein Wasserpark gebaut und der Park wurde an Harris Weinstein verkauft. 1986 wurde dann eine 1979 gebaute und von Schwarzkopf designte mobile Bahn fest im Park aufgebaut. Diese Bahn stand bis 2008 als Laser im Park. Die Bahn wurde verkauft und kann seit 2009 als Teststrecke in Deutschland gefahren werden.

1992 verkaufte Weinstein den Park an Cedar Fair, die einige Änderungen umsetzten. Sieben der acht sich heute in Betrieb befindlichen Bahnen wurden erst nach der Übernahme gebaut. Aber auch für die Optik wurde etwas getan. So wurden 1996 rund 120 jeweils 30 Jahre alte Bäume im Park gepflanzt.

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Als erste Bahn fuhren wird hier mit Woodstock's Express. Der 2000 eröffnete und von Zamperla hergestellte Junior Coaster bietet mit seinem 4 Meter hohen Lifthill eine Strecke von 80 Metern.

Trotz der Bezeichnung als Kiddycoaster ist die Bahn teils sehr ruppig. Die drei Runden, die gefahren werden, sind somit doch etwas zu lang.

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Ein wahres Urgestein im Park ist unser nächstes Ziel, Thunderhawk. Am 18. Mai 1923 wurde diese von Philadelphia Toboggan Coasters erbaute Bahn unter dem schlichten Namen The Coaster eröffnet. 1930 erfolgte dann ein größerer Umbau, bei dem das klassische out-and-back zu einem figure-eight-layout umgebaut wurde. Seitdem wurden bei der 24 Meter hohen, 843 Meter langen und 72 km/h schnellen Bahn nur noch kosmetische Änderungen vorgenommen. 1989 erfolgte übrigens die Umbenennung zum heutigen Namen.

Nach einer sehr ruppigen Fahrt ist man doch irgendwie wieder froh in der Station anzukommen. Die Bahn wirbelt einen eben doch ziemlich durch. Trotzdem eine der Bahnen, die man einmal im Leben gefahren sein sollte.

Mit Steelforce gab es nun eines der Highlights im Park. Die 1997 eröffnete Bahn ist mit einer Höhe von 61 Metern, der Länge von 1700 Metern und einer Geschwindigkeit von 121 km/h bei ihrer Eröffnung die schnellste, höchste und längste Achterbahn der Ostküste gewesen. Auch heute zählt die von D. H. Morgan Manufactoring gebaute Bahn mit ihren zwei Tunneln und der 510 Grad Helix noch zu den Top 10 der längsten Bahnen der Welt.

Nach dem Start in der Station fährt man erst den Lifthill hoch, nachdem dann ein erst noch flacher und dann steiler werdender Drop kommt. Der Rest der Fahrt setzt sich aus Airtimehügeln und einer Helix zusammen. Insgesamt eine Bahn die Spaß macht.

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Nun gab es noch ein All-you-can-eat Essen, welches in unserem Package enthalten war. Leider war es hier aber so, dass es für insgesamt etwas 200 Leute gerade einmal zwei Essensausgaben gab. Entsprechend dauerte es, bis man sein Essen hatte und sich ein zweites Mal anstellen wollte fast keiner.

Mittlerweile war es dunkel geworden und wir setzten unseren Gang durch den Park fort. Als nächstes ging es so zu Possessed. Bei der Bahn handelt es sich um einen Inverter Shuttle Coaster von Intamim. Die 225 Meter lange Strecke endet auf beiden Seiten auf zwei Türmen mit 55 Metern Höhe. Einer der Türme ist dabei in sich verdreht. Aus der Station heraus wird der Zug durch einen LIM-Antrieb beschleunigt und einige mal hin und her gefahren, bevor die Fahrt auch schon wieder endet.

Auch wenn die Bahn wenig bietet, so macht die Fahrt Spaß. Der Antrieb ist einigermaßen kräftig und entsprechend schnell fährt man durch die Station. Ein besonderer Moment ist es, wenn man nach vorne aus der Station geschossen wird und direkt in den Sternenhimmel blickt. Nachtfahrten in der ersten Reihe sind hier ein muss.

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Ein wenig was für die Ohren musste auch noch sein und so ging es zu Stinger. 2012 wurde dieser Inverted Boomerang von Vekoma im Park eröffnet. Aber Achtung, im Gegensatz zu den Erwartungen fuhr sich die Bahn fast schon butterweich. Nur an einer Stelle gab es einen kleinen Schlag.

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In dieser Ecke des Parks gab es auch ein Maze, welches wir nun besuchten. In unserem Package gab es einen Quickpass für die Mazes und außerdem noch einen Schlüssel, mit dem man in einigen Mazes einen besonderen Raum betreten durfte. Bei Asylum gab es diesem Raum allerdings nicht. Dafür kamen wir mit dem Quickpass trotz der großen Gruppe zügig durch das gut als Irrenanstalt gestaltete Maze durch.

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Direkt danach ging es zum Maze Grave Walkers. Hier wandert man zuerst über einen Friedhof, bevor man vor die Wahl gestellt wird, ob man normal weitergeht oder seinen Schlüssel verwendet. Wir haben uns erst beim Schlüssel angestellt, allerdings zeigte sich hier, dass der Durchsatz sehr schlecht war. Das spricht jetzt nicht gegen den Content hinter der Tür, ist bei einer großen Gruppe aber suboptimal.

Also gingen wir wieder aus dieser Queueline heraus und den normalen Weg weiter. Leider hat der Actor vor dem normalen Weg es verpennt und in Gruppen weiterzuschicken. So kam es, dass plötzlich 40 Leute in Gängen standen, in denen normal vielleicht 10 wären. Ein ganz schönes Gedrängel und auch ein Stimmungskiller.

Nun wollten wir das nächste Maze, Trick or Treat besuchen. Hier war es aber so, dass man Quickpass und Schlüssel kombiniert hat. Nach einer halben Stunde warten und eines Gesprächs von Andy mit einem Supervisor haben wir das Warten dann aber abgebrochen und sind weiter gegangen.

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Mehr durch Zufall sind wir beim nächsten Maze, Corn Stalkers gelandet. Hier gab es auch wieder das Schlüsselproblem, allerdings durften wir dann den normalen Eingang benutzen, so dass wir hier auch schnell durch waren. Besonders gut bei diesem Maze war der Part, in dem man durch ein “Maislabyrinth” läuft.

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Ein wenig coastern sollte natürlich auch noch sein und so ging es nun zu Hydra. Am 7. Mai 2005 eröffnete an der Stelle der früheren Holzachterbahn Hercules der B&M Floorless Coaster Hydra the Revenge. Der Name richtet sich dabei nach der Sage von Herkules. Die Hydra, gegen die Herkules kämpfen muss, hat neun Köpfe, die nachwachsen, wenn diese abgeschlagen werden. Einer dieser Köpfe ist außerdem unsterblich. Nachdem Herkules dies Hydra besiegt hatte, begrub er den unsterblichen Kopf unter einer schweren Steinplatte. Leider gelang es dem Kopf aber freizukommen und wieder zu wachsen. Schließlich schaffte sie es Herkules zu besiegen.

Als Ergebnis steht heute die 20 Meter hohe und 975 Meter lange Bahn in Park. Wahren der maximal 85 km/h schnellen Reise durchfährt man insgesamt sieben Inversionen, von denen der inclined diving loop sonst nur bei Gate Keeper in Cedar Point existiert.

Mittlerweile war es etwas später und so war Wartezeit quasi nicht existent. Entsprechend schnell konnten wir mit der Fahrt starten, die mich vollumfängllich begeistert hat. Der Heartlineroll vor dem Lifthill und die Elemente danach durchfahren sich butterweich und machen spaß. Gerne wäre ich nochmal gefahren, aber leider war die Zeit etwas knapp.

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Für zwischendurch gab es noch eine 2000 eröffnete und von Maurer gebaute Wilde Maus. Erwähnenswert sind hier die gut eingestellten Bremsen.

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Mit Talon gab es dann noch die letzte Bahn des Parks. 2001 wurde im Park ein Inverter von B&M eröffnet. Bei einer Höhe von 41 Metern und einer Länge von 950 Metern bietet die Bahn eine Höchstgeschwindigkeit von 93 km/h und vier Inversionen.

Auch hier ist die Fahrt B&M typisch angenehm, macht aber doch Lust auf Wiederholungsfahrten. Theoretisch hätte man die auch machen können, denn auch hier war nichts los. Allerdings war sitzenbleiben nicht erlaubt und einmal um die Bahn laufen wollte auch wieder keiner. So blieb es bei einer Fahrt.

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Nun wollten wir in mittlerweile doch stark gesplitteter Gruppe noch eine Nachtfahrt auf Steelforce machen. Letztendlich war die Zeit aber zu knapp und wir gingen noch in ein Maze, das Mansion House Hotel. Hier konnten wir dank geringer Wartezeiten auch noch unseren Schlüssen einsetzen und einen Blick in einen Schlüsselraum werfen. Der war soweit in Ordnung, wenn auch nicht gruselig, wäre eine Wartezeit aber nicht wert gewesen. Aber auch das weitere Maze war soweit gut. Die Dame, der das Haut gehört, will heiraten und hat sich dafür Gäste eingeladen. Hatte ich schon erwähnt, dass sie aber auch 200 Leute umgebracht hat?

Nachdem wir nicht ihre nächsten Oper geworden waren, ging es dann mit dem Bus zurück zum Hotel.
 

Eulalia2002

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Das ist wieder mal ein klasse Bericht, vor allem wegen der vielen Hintergrundinformationen zu Park und Attraktionen, das finde ich interessant zu lesen. Waren auch welche dabei, die nicht in die Mazes gegangen sind? Das würde mich als Halloween Hasser mal interessieren.
 

Erestor

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Ja es gab je nach Park einige die in keine Mazes gegangen sind, das waren aber nur sehr wenige, diese hatten sich im Vorfeld auch gegen die Events und Drängelpässe entschieden.
 

Falo

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Wir hatten wenn ich das richtig mitbekommen haben gab es neben mir 7 Leute die sich gegen das Halloween Paket entschieden haben.

Aber auch wir konnten öfters mal mit in einigen Mazes / Privatevents gehen.
Meine Meinung zu den Mazes hat sich auch in den USA nicht geändert ich kann mich einfach nicht darauf einlassen und mich erschrecken.
Dadurch laufe ich da einfach durch habe aber keinen wirklichen Spaß.

Was aber wichtig ist:
In den USA sind die Parks zu den Halloween Events speziell abends brechent voll und ohne speziellen Fastpass steht man vor jeden Maze vermutlich rund 2h an.
Leider sind zu den Zeitpunkt auch alle normale Attraktionen total überlaufen und ohne Fastpass kann man praktisch nichts mehr fahren , im ersten Six Flags New England standen wir in der normalen Warteschlange am 30 Minuten Schild an nach 40 Minuten hatten wir maximal ein Viertel der Schlange geschafft und es abgebrochen.
Es wurden halt immer 3/4 an Fastpassen und 1 Viertel von der Normalen Warteschlange reingelassen.
 
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