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USA Coastertour: Von Florida nach Busch Gardens Williamsburg – und wieder zurück (Teil 2 von 2)

ktowncoaster

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--> Teil 1


Hallo zusammen,

Hier folgt der zweite Teil unserer USA Reise im April 2022. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon eine super spaßige Reise und dies sollte – so viel kann ich vorwegnehmen – auch bis zum Ende so bleiben. Nach Busch Gardens Williamsburg hatten wir etwas Zeit zum Durchatmen, weil die Fahrstrecke bis Kings Dominion verhältnismäßig kurz ist und wir dort ein Hotel gebucht hatten, welches nur 3 Minuten vom Parkeingang entfernt liegt. So blieb dann abends auch Zeit zum Bierchen trinken und vor allem 8 Stunden Schlaf zu tanken, um uns körperlich auf Intimidator 305 vorzubereiten.
Überpünktlich standen wir am Eingang, ausgerüstet mit Ultimate Fastpässen, um die 13 Achterbahnen zu testen. Als erstes wollten wir direkt die Kinderachterbahn Great Pumkin Coaster mitnehmen, weil die nicht im Fastpass inkludiert ist. Leider durfte man nur in Begleitung eines Kindes mitfahren. Wesentlich ärgerlicher war die ganztägige Schließung von Flight of Fear, einem Indoor Launch Coaster von Premier Rides. Sehr gerne hätten wir die Bahn mitgenommen, auch um einen Vergleich zu Platform 13 in Walibi Holland zu erleben. Die dritte geschlossene Bahn im Bunde war eine Spur des Duelling Woodies Racer 75. So wurden aus den 13 Achterbahnen letztendlich 10 Achterbahnen, wovon eine ganz klar herausstach:

Twisted Timbers! 🥰

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Ich würde behaupten, die Bahn gehört eher zu den unbekannteren RMCs. Dabei hat dieses Schmuckstück große Aufmerksamkeit verdient. Was hier an Airtime rausgeballert wird, ist herausragend, sowohl in Bezug auf Intensität als auch auf die Anzahl der Bunnyhops und Camelbacks. Uns taten nach jeder Fahrt die Oberschenkel weh, gepaart mit einem Gefühl vom Glück von den Füßen bis zum Kopf.
Angenommen, man hätte Twisted Timbers noch mein absolutes Lieblingselement spendiert (den 270 Grad Double Inverting Stall von Untamed), dann wäre die Bahn mindestens in meinen Top 3. In jeden Fall aber war Twisted Timbers eine der besten Achterbahnen auf der Reise. Obwohl der Park nur 7 Stunden offen hatte und wir auch die anderen Bahnen würdigen mussten (Hallo, i305) , sind wir 9x mit Twisted Timbers gefahren.
Die Bahn ist grandios und ich bin beim Schreiben schon wieder im Twisted Timbers Hype. Merkt man, oder? 😀

Okay, nun zu Intimidator 305. Ich muss grundsätzlich sagen, dass mir extreme Bahnen nur bedingt Spaß machen (Airtime > Grey Outs!). Das habe ich vor allem beim Lech Coaster und bei Insane im Gröna Lund gemerkt. Dennoch war die Vorfreunde auf Intimidator 305 natürlich gewaltig, zumal rund um das Baujahr 2010 meine Begeisterung für Achterbahnen entstand. Schon damals wurde der imposante Lifthill auf Fotos bewundert.
Und nun konnte ich tatsächlich einsteigen und mir einen eigenen Eindruck von der Bahn machen. Die Fahrt ist vor allem eins: Unfassbar schnell! Nicht mehr normal, mit was für einer Geschwindigkeit der Zug über das bodennahe Layout brettert. Die bodennahe erste Kurve hat mir, wie erwartet, die Lichter ausgeknipst, so dass ich erst ab der Spitze vom ersten Hügel wieder etwas sehen konnte. Ebenfalls sehr heftig sind die radikalen Links/Rechts-Wechsel. Airtime gibt es quasi gar nicht, aber darauf ist die Bahn auch einfach nicht ausgerichtet.
Insgesamt war i305 genauso, wie ich es erwartet hatte. Krasse Achterbahn, die meinen Geschmack nicht trifft. Über den Tag verteilt sind wir 5x gefahren.
Das restliche Coaster Line Up von Kings Dominion kann auch überzeugen. Allen voran möchte ich hier den B&M Floorless Coaster “Dominator” nennen, der sich sehr rund fuhr. Mit “Reptilian” konnte ich die Liste der 5 weltweiten Mack-Bobbahnen komplettieren, wobei diese hier sehr unspektakulär war (dafür aber hübsch thematisiert!). Ein Highlight war auch noch der S&S Free Spin Coaster “Tumbili”. Gerne können davon mehr Exemplare gebaut werden.

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Kings Dominion im Gesamten: Geil! Abgesehen davon, dass sich der Besuch schon allein wegen Twisted Timbers lohnt, habe ich mich im Park sehr wohl gefühlt. In der Mitte des Parks hat man viel Grün, und außen herum die großen Achterbahnen.

Über unsere Ernährung in den Parks habe ich bisher nichts geschrieben. Auch wenn ich das Thema in ein paar Jahren wohl anders sehe, hier unser Plan:
Essen in Freizeitparks ist für uns häufig Zeitverschwendung, erst recht, wenn wir endlich in den USA sind. Deswegen haben wir uns in Deutschland 3 große Beutel Yfood-Trinknahrung gekauft, mit dem Ziel, die Mahlzeiten tagsüber damit zu ersetzen. Hat das geklappt? - Ja! Wir würden das genauso wieder machen. Zwar hing uns das Zeug nach zwei Wochen zum Hals raus, aber es hat uns an einigen Tagen geholfen, dass wir ohne weiteres Essen durch den Park-Tag kamen. Auch praktisch, wenn wir um 5:30 Uhr morgens ein Hotel verlassen und es noch nichts zu essen gibt. Meistens sind wir dann abends nach Parkschluss irgendwo Essen gegangen.

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Die Strecke von Kings Dominion nach Dollywood dauert 7 Stunden und wurde wieder so aufgeteilt, dass wir abends und morgens jeweils die Hälfte fahren. Dollywood war für uns auch ein Bucket List Park, weil vieles in dem Park vom 08/15 Standard abweicht. Bereits die Anfahrt war landschaftlich sehr schön und führt vorbei an verschiedenen anderen Spaßdestinationen, allen voran einem gigantischem Wasserpark.
Auch hier wieder mit einem Ultimate Fastpass ausgestattet, führte uns der Weg als erstes zu Lightning Rod. Dieser RMC mit bergauf Launch wurde wunderschön ins Gelände eingefügt und macht zweifelsohne Spaß. Für mich war es trotzdem der schwächste RMC Coaster, den ich bisher testen konnte. Das Fahrgefühl war ungewohnt ruppig für einen RMC, und auch die Anzahl der Airtime Momente hielt sich in Grenzen. Wenn ich alle Coaster auf dieser Reise ranken würde, dann wäre Lightning Rod bei mir keine Top 15 Bahn. Wir sind über den Tag verteilt 4x gefahren (inklusive Front und Last Row) und jedes Mal blieben die großen Emotionen in der Schlussbremse aus.
Meine Lieblings-Achterbahn in Dollywood? - Thunderhead! Dieser GCI Woody ist eine richtig geile Kiste von Anfang bis Ende und brettert mit brachialer Power durch das Layout. Die Bahn hat mich total gecatcht und wird mir noch lange Zeit positiv in Erinnerung bleiben.

Gegenüber von Thunderhead steht Mystery Mine, die mich mehr als positiv überrascht ist. Ich hatte eine Rappelkiste wie SAW im Thorpe Park erwartet, doch diese Gerstlauer Bahn hier fuhr sich überraschend angenehm und war im gesamten super gestaltet. Die Fahrt gleicht eher einer Mischung aus Achterbahn und Darkride – Feuereffekt inklusive! Wir hatten einige Wiederholungsfahrten und jedes Mal wieder große Freude.
Weniger nachhaltig in Erinnerung bleibt mir Wild Eagle. Dieser große Wing Coaster wurde ebenfalls wunderschön in die Landschaft integriert. Der Drop macht viel Bock, alles was danach kommt, wird eher träge durchfahren. Und das sage ich, obwohl ich eigentlich ein Befürworter von Wing Coaster bin. Auffällig ist hier auch, dass keine Near Miss Effekte integriert wurden, welche Wing Coaster enorm aufwerten. Die europäischen Wing Coaster fand ich jedenfalls allesamt spannender, allen voran Fenix.
Abgerundet wird die Auswahl an größeren Achterbahnen durch Firechaser Express, einem rundum gelungenen Family Coaster von Gerstlauer, und einer sehr angenehmen Looping Achterbahn von Arrow. Keineswegs auslassen sollte man auch die Indoor Attraktion Blazing Fury. Obwohl es sich hier auf dem Papier um eine Achterbahn handelt, weicht dieses Gerät total vom Standard ab und lohnt sich in jedem Fall.
Schon im Vorfeld hatte ich gelesen, dass man in Dollywood unbedingt das Cinnamon Bread probieren soll. Da der Tag auch lang und anstrengend war, stellte das Gebäck eine perfekte Ergänzung zum Yfood dar. Und ich fand es geschmacklich grandios und einzigartig. Kein Wunder, dass man in Dollywood Shirts kaufen kann mit der Aufschrift “I’m only here for Cinnamon Bread”.


Könnt auch Leberkäs sein, oder? 😁

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Nach unserem Besuch in Dollywood haben wir uns noch drei besondere Counts in der Umgebung ausgesucht. Zunächst steuerten wir den “Rocky Top Mountain Coaster” an. Ganze 4 Lifthills werden hier im Streckenverlauf erklommen. Und am Ausgang gab es einen großen Souvenir Shop, nur mit Souvenirs rund um den Alpine Coaster – crazy! Nebenbei sei erwähnt, dass die Bahn nicht besonders spektakulär ist.
Viel erfreuter waren wir, dass wenige Kilometer entfernt der Prototyp des Wiegand CoasterKart auf uns wartet! Am besten beschreiben könnte man die Attraktion wohl als Powered Alpine Coaster, geeignet als Attraktion für flache Orte. Die Geschwindigkeit der Karts kann von den Mitfahrern gesteuert werden. Erwartungsgemäß waren hier keine haarsträubenden Geschwindigkeiten möglich. Trotzdem macht das Teil Spaß, und ich kann mir vorstellen, dass CoasterKarts sich weit verbreiten in den nächsten Jahren.
Direkt daneben wartet mit einem Wiegand Hexenbesen direkt die nächste Rarität. Hier sitzt man zu zweit unter den Schienen und bekommt eine Laserpistole in die Hand gedrückt, um während er Fahrt ein paar Ziele zu markieren und Punkte zu sammeln. Hört sich spaßiger an, als es dann war. Die Fahrt ist sehr lahm. Also danach schnell ins Auto und 3 Stunden weiter fahren in Richtung Atlanta.


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Panda Express 🥰

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Am nächsten Tag besuchten wir Six Flags Over Georgia. Wir Blödis haben uns auch hier im Vorfeld Ultimate Fastpässe gekauft, weil wir dachten, dass es voll wird und die Pässe vor Ort teurer sein werden. Im Endeffekt war es mit Abstand der leerste Parks unserer Reise. Warteschlangen gab es keine und bei den meisten Bahnen konnte man sogar sitzen bleiben.
Keine Frage: Six Flags Over Georgia ist nicht besonders hübsch und auch nicht übermäßig gut gepflegt. Was hier allerdings in der Breite an guten bis sehr guten Achterbahnen geboten wird, ist bockstark!
Zwei Bahnen ragen da heraus.
Goliath ist ein wunderbarer B&M Hyper Coaster. Die Bahn macht so viel richtig! Die Camelbacks bieten langanhaltende Airtime und dann kommt plötzlich eine 540 Grad Helix, die immer enger wird und ordentlich reindrückt, ohne jedoch unangenehm zu werden. Die 16 Betriebsjahre merkt man Goliath kaum an, die Fahreigenschaften sind super. Interessant ist auch der Footprint von Goliath aus der Luftperspektive. Häufig führen solche Achterbahn ja nach dem Turn nah am Hinweg wieder zurück zur Station, Goliath macht das nicht, sondern hat einen weiteren B&M Coaster (Georgia Scorcher) mittendrin stehen. 😀

Ebenfalls überzeugt hat uns der RMC Coaster Wicked Cyclone. Ein rundum gelungenes Produkt! Hervorheben würde ich den Outward Banked Airtime Hill, der perfekt berechnet wurde. Aus den 30 Meter Höhe wird einiges rausgeholt. Wenn die Bahn mittags nicht länger down gewesen wäre, dann wären wir sicherlich mehr als 9x gefahren.

Und noch zwei weitere positive Überraschungen.
Der B&M Stand Up Coaster Georgia Scorcher war super fahrbar und hat sogar Spaß gemacht. Das Layout passte hier gut zum Steh Gefühl und hinterlässt einen geschmeidigen Gesamteindruck. Von mir aus brauchen sie diesen Coaster hier niemals mit einem Floorless Zug zu versehen. So wie es hier ist, passt’s!
Mit Superman Ultimate Flight konnten wir hier nach Manta noch einen zweiten Flying Coaster mit Pretzel Loop fahren. Wir waren uns einig, dass wir die Bahn - völlig überraschend - cooler als Manta fanden. Trotz des weniger spannenden Layouts kam das Fluggefühl hier besser rüber.

Weitere coole Achterbahnen in Six Flags Over Georgia waren der Eurofighter Dare Devil Dive, der Batman Inverted Coaster sowie die kultige Schwarzkopf Bahn Mindbender. Man konnte an diesem Tag also viel und abwechslungsreich Achterbahn fahren. Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall auch, dass trotz des niedrigen Besucherandrangs nahezu alle Achterbahnen im Mehrzugbetrieb fuhre. So muss das sein.

So sah unser Frühstück mehr als nur einmal aus
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Es war sooooo leer

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Die nächsten 7 Stunden Autofahrt runter nach Tampa wurden wieder so aufgeteilt, dass wir auf halber Strecke übernachtet haben. Insgesamt haben uns die Autofahrten wenig ausgemacht. Automatikwagen mit Tempomat in Kombination mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf amerikanischen Autobahnen machten alle Transfers sehr entspannt.
Angekommen in Busch Gardens Tampa, begann natürlich direkt das große Sabbern beim Anblick auf den Lifthill von Iron Gwazi. Welch ein Riesenglück hatten wir, dass die Bahn nach jahrelangem Bau und anschließendem Stillstand dann einen Monat vor unserem Besuch eröffnet hatte. An unserem Besuchstag kam es auch erstmals auf dieser Reise zu einem zielstrebigen Sprint unsererseits direkt nach Parköffnung. So konnten wir es in eine der ersten Fahrten des Tages auf Iron Gwazi schaffen, um anschließend bei humaner Wartezeit direkt wieder in die Queue Line zu laufen.
Iron Gwazi ist auch wieder so ein Beispiel dafür, warum wir Achterbahnen lieben. Die Bahn macht bedingungslos Spaß, bietet einen grandiosen First Drop und ein Layout voller kreativer Elemente. Geil! Ich habe an Iron Gwazi nichts auszusetzen.
In dem Ultimate Fastpass war eine Fahrt auf Iron Gwazi inkludiert, welche wir dann zur vollen Mittagszeit in Anspruch nahmen. Am Nachmittag stellten wir uns nochmal regulär an und kamen somit auf 4 Fahrten.

Mein #2 Favorit im Park war – etwas überraschend - Cheetah Hunt. Dieser Multilaunch Coaster von Intamin liest sich anhand der Fakten wie eine Thrill Achterbahn. Die Realität sieht anders aus: Das sehr weitläufige Layout wird sanft und ohne große Kräfte durchfahren. Ich mag die Bahn einfach und könnte den ganzen Tag damit fahren. Der Begriff “chillig” passt bei Achterbahnen selten so gut wie bei Cheetah Hunt.

Keineswegs vernachlässigt haben wir die drei riesigen B&M Coaster. Zum einen wäre da Kumba, die sich trotz ihres Alters 1A fährt. Leider war hier Einzugbetrieb angesagt. Der Inverted Coaster Montu fuhr mit zwei Zügen und hat uns noch besser gefallen als Kumba. Richtig gute Achterbahn, und bei mir auf einem Level mit Katun in Mirabilandia.
Nachdem wir wenige Tage vorher bereits Griffon testen konnten, wartete mit Sheikra der kleine Bruder auf uns. Die Bahn kommt in Punkto Fahrspaß nah an Griffon heran, unterliegt jedoch in zwei Punkten knapp. Zum einen wird man beim Drop nicht ganz so krass nach unten gezogen (vermutlich weil der Wagen leichter ist als bei Griffon), und zum anderen mach das Layout nach dem zweiten Drop bei Griffon mehr Spaß (man fährt dort nach einer Kurve durch die Wasserfontäne vom Zug hindurch).
Nervös waren wir vor Falcon’s Fury. Mit dem Gesicht nach unten einen Freifallturm herunter zu fallen, ist eine komische und beängstigende Vorstellung. Obwohl der Park sehr gut gefüllt war, exisitierte keine Warteschlange. Für die breite Masse schaut dieser Turm wohl zu extrem aus. Mein Fazit nach der Fahrt: Der Fall an sich geht klar und kommt mir nicht intensiver vor, als bei anderen Intamin Türmen. Das Gefühl, oben um 90 Grad nach vorne gekippt zu werden, empfinde ich als ekelhaft. 😮 Auch bei der zweiten Fahrt hing ich oben nervös im Bügel. Chris fand es übrigens nicht so schlimm wie ich.

Ansonsten zu Busch Gardens: Oooh, was für ein wunderschöner Park!

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Anschließend folgte eine entspannte Autofahrt rüber nach Orlando bzw. Kissimmee. Weil ein Freizeitpark pro Tag nicht genug ist, steuerten wir abends noch den örtlichen Fun Spot an. Der Fun Spot Kissimmee (bei Disney) hat auf jeden Fall eine coole Atmosphäre als der Fun Spot Orlando (bei Universal). Mit dem “Mine Blower” steht hier eine recht neue Holzachterbahn, die optisch mit ihren weißen Stützen und dem See davor viel hermacht. Die Fahrt war im Dunkeln in der ersten Reihe echt ne Hausnummer! Der Zug brettert mit einem Affenzahn durch das Layout. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus. So muss sich Out of Control Feeling auf einer Holzachterbahn anfühlen.


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Die letzten beiden Tage unserer Reise besuchten wir Walt Disney World. Kopfschütteln über diesen Plan ist auf jeden Fall gerechtfertigt, schließlich sind zwei Tage für vier Freizeitparks als Erstbesuch mehr Wahnsinn als Verstand. So war es aber die einzige Möglichkeit, den Roadtrip mit Florida zu verbinden, da wir beruflich auf die zwei Wochen Osterferien begrenzt waren. Und vor allem: Ich werde garantiert mal wieder nach Florida kommen, um dann Disney auch intensiver zu würdigen. 😊
Auf jeden Fall waren unsere beiden Besuchstage super intensiv und wir haben von morgens bis abends komplett durchgepowert. Erwartungsgemäß haben wir unsere Bucketlist nicht komplett geschafft; leider mussten am Ende u.a. Navi River Journey, Frozen und Test Track dran glauben. Aber hey, dafür haben wir alle Counts geschafft 😉. Großes Glück hatten wir bei Expedition Everest, die 5 Tage vor unserem Besuch nach viermonatiger Schließung wiedereröffnete.

So!
Star Wars – Rise of the Resistance.
Der Ride hatte für uns Prio 1, nach allem was man bisher Positives gelesen hat. Grundsätzlich kann ich mit Star Wars Filmen nicht viel anfangen, wobei ich mich gut auf neue Themen in Freizeitparks einlassen kann. Dank zwei längerer Downtimes haben wir 4 ½ Stunden angestanden. Ich war sehr gespannt, ob die Fahrt dem Hype gerecht werden wird.
Fazit: Ich hatte viel mehr erwartet! Zweifelsohne hat man hier eine coole Attraktion gebaut, mit stimmungsvollen Pre-Shows und einem modernen Fahrsystem. Die Fahrt hat mich nicht umgehauen. 4 ½ Stunden würde ich mich dafür nicht nochmal anstellen. Ein anderer Darkride in dem Studios Park hat mir sogar mehr Freude bereitet; dazu gleich mehr.

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1 Stunde gewartet

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2 Stunden gewartet

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3 Stunden gewartet

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Sehr positive Erlebnisse:
  • Eine absolute Darkride Perle wurde 2020 eröffnet: Mickey & Minnie’s Runaway Railway. Der Ride ist super humorvoll gestaltet und hat eine tolle Preshow. Die 60 Minuten Wartezeit waren super investiert. Diese Attraktion würde ich bei keinem WDW Besuch auslassen.
  • Avatar – Flight of Passage: Ich bin bereits Voletarium-Fan und hab mich entsprechend riesig auf diese Attraktion gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Gesamterlebnis fühlt sich von der Warteschlange bis zum Ausgang sehr immersiv an. Abgesehen davon gehört dieser Pandora Themenbereich zu den schönsten, die ich je in einem Freizeitpark gesehen habe – WOW.
  • It’s a Small World: Da diese Kult Attraktionen bei meinem Disneyland Paris Besuch geschlossen hatte, kam ich endlich in den Genuss. Man hat während der gesamten Fahrt ein Grinsen im Gesicht und steigt mit bester Laune aus. So soll es sein.
  • Seven Dwarfs Mine Train: Die Wartezeiten bei dieser Familienachterbahn lagen konstant bei 120 Minuten. Direkt nach dem abendlichen Feuerwerk haben wir unser Glück versucht und tatsächlich nur 60 Minuten gewartet. Die Bahn fährt sich wunderbar und die Bewegung der Wagen ist gut spürbar. Auch das Theming konnte überzeugen.
  • Tower of Terror: Den Turm muss ich natürlich nennen, wobei ich die Fahrten in Paris sogar noch ein Ticken stimmungsvoller fand. Beide Türme sind zweifelsohne herausragend und zählen zu den besten Thrillrides, die mir je begegnet sind.

Ich kann nachvollziehen, dass Leute die Disney Parks abfeiern. Das Erlebnis ist an vielen Stellen sehr immersiv und vor allem fröhlich. Wenn mit Tron und Cosmic Rewind in naher Zukunft noch zwei weitere Achterbahnen eröffnen, sind die Parks selbst in diesem Segment gut aufgestellt. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr, in den nächsten Jahren hoffentlich weitere Disney Parks besuchen zu dürfen.

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Was bleibt nach dem Trip?
Meine erste USA Achterbahn Reise ist vorbei und ich bin immer noch im Hype. Während des Trips konnte ich jeden Moment voll genießen und ich habe mir oft bewusst machen, dass gerade ein Traum in Erfüllung geht.
Ich stelle fest, dass wir auch in Europa unfassbar gute Achterbahnen haben, die häufig mit den amerikanischen Bahnen mithalten können. Meine Lieblingsachterbahn ist auch nach dieser Reise immer noch Untamed! Was ich jedoch sehr geschätzt habe: In der Breite waren fast alle Parks, die wir in den USA besucht haben, supergut aufgestellt. Wo in Europa dann oft 1-2 sehr gute Bahnen im selben Park stehen, waren es dort auch mal 5-6.
Mein Achterbahn-Konto sagt: 92 neue Counts in 12 Tagen. Das ist denke ich ganz ordentlich. 😀

Abschließend geht ein dickes Danke raus an meinen Reisebuddy @humbapumba. Trotz der ganzen Belastungen und Phasen enormer Müdigkeit war das ein sehr harmonischer Coaster Trip, von dem wir jahrelang gemeinsam geträumt haben und noch lange in der Zukunft von schwärmen werden.

Bis zum nächsten Mal, USA. 🥺

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Viele Grüße

Tom
 
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Manti

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Krank ABER geil!!!
Was soll man sonst zu diesem Trip sagen?!

Aber so kennen wir dich Tom. Danke für die beiden Berichte, hat Spaß gemacht zu lesen und steigert die Vorfreude auf die US-Tour im Sommer (welche ja ähnlich Cross und Quer geht).
 

KahieraNachtrabe

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Toller Bericht! Florida is ein absoluter Traum (Montu!) den ich mir hoffentlich auch bald mal erfüllen kann.
Freu mich nun noch mehr auf die Cross America Tour,meine 1.USA Reise und bedanke mich bei euch für's virtuelle Mitnehmen! Das macht Freude 😉
 

Mario M.

CF Team News
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Mega Trip - habe auch so Bock mal wieder so einen gigantischen Park zu besuchen.

Danke für die tolle Zusammenfassung. Beide Berichte waren sehr unterhaltsam geschrieben und haben einen tollen Einblick in eure Reise geliefert.
 
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