speedfreak
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Derby #1
Am 17.06. hieß es für uns das erste Mal im Urlaub Bettenwechsel. Südlich von London ging es mittags für uns nach Derby (ausgesprochen Darby … wie wir es täglich über die Lautsprecher bei unseren Ausflügen in den Zügen gehört haben).
Derby haben wir uns als strategischen Ort für unsere Ausflüge ausgesucht, zudem passte es auch vom Hotelpreis her ganz gut.
Der Frühstücksraum war so gelegen, dass wir einen netten Blick über die Dächer der Stadt hatten. Nicht weit vom Hotel weg gibt es ein verhältnismäßig großes Einkaufszentrum mit Foodcourt, wo wir ab und zu lecker gegessen haben.
Der tägliche (direkte) Fußmarsch zum Bahnhof war in Ordnung, die Strecke ist nicht zu lang … auch mit dem Gepäck war das kein Problem.
Nach unserer Ankunft haben wir uns erste Eindrücke verschafft.
Meine Freundin hat darüber hinaus am Sonntag ein bisschen mehr Eindrücke mitnehmen können, zumal sie im Gegensatz zu mir einmal einen ruhigen Tag in Derby verbringen wollte (meine Freundin weiß ja, dass ich ab und zu ein bisschen bekloppt in Sachen Hobby drauf bin, auch deshalb haben wir an dem Tag beschlossen, dass jeder mal für sich sein Ding macht).
Den Tag nach unserer Ankunft in Derby haben wir genutzt, um Alton Towers zu besuchen. An einem Dienstag sollte es nicht allzu voll sein, so unsere gedankliche Herangehensweise zur Festlegung des optimalen Zeitpunktes. Das 2., was uns beschäftigt hat, war die Frage, wie gut oder nicht gut der Park mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Auf dem ersten Blick sah es okay aus, auf dem zweiten Blick war die Sache mit dem Bus vom Bahnhof Uttoxeter ein kleiner Unsicherheitsfaktor. Ich habe aus meinen Erfahrungen heraus gemutmaßt: Wenn der Bus voll ist, hilft ein 2. Bus aus. Bei der Rückfahrt war es aber anders, der Bus hat eine Maximal-Personen-Kapazität und die war mit 60 - 70 Personen erreicht. Es schien auch nicht so zu sein, dass ein anderer Bus mit selbem Ziel den Rest der Leute aufnimmt. Für paar Leute hieß es, Plan B zu organisieren (betraf ca. 6 Personen). Obwohl wir sehr pünktlich den Park verlassen haben, um auf den Bus zu warten, war nicht gewährleistet, dass wir zu den ersten zählen würden, die den Bus betreten würden. Wie schon auf der Hinfahrt fiel eine zehnköpfige Gruppe auf, die ein unangenehmes Verhalten an den Tag gelegt hat und bei der bevorstehenden Rückfahrt zum Bahnhof sich so positioniert hat, dass sie als erstes in den Bus gekommen wären (obwohl sie eindeutig später aus dem Park kamen). Normalerweise würde man auch davon ausgehen, dass der Bus am entsprechenden Schild hält. Aufgrund der Information, die meine Freundin Stunden zuvor auf Nachfrage vom Busfahrer erhalten hat, war es allerdings sehr wahrscheinlich, dass der Bus dort hält, wo er morgens die Fahrgäste rausgelassen hat (und das war nicht am offiziellen Bushalteschild). Deshalb haben wir uns in Hinblick darauf aufgeteilt, zumal sich auch 2 andere Besucher:innen dort schon mit Überzeugung hinbegeben haben. Und so kam es dann auch, ich habe meiner Freundin Signal gegeben, als klar war, dass der Bus nicht dort halten würde, wo die Massen standen, so dass sie schnell herbeieilen konnte ... die zehnköpfige Gruppe sowie der Rest kamen leicht verzögert nach. Mit dem ersten Schwung sind wir reingekommen und so hatten wir anders als auf der Hinfahrt Sitzplätze ergattern können. Für die größere Gruppe kam es natürlich nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben, sie mussten mit Kind und Kegel im Bus verteilt sitzen, hatten aber immerhin wie auf der Hinfahrt schon Sitzplätze im Gegensatz zu anderen. Da der Bus leicht verspätet war und es recht lange gedauert hat, bis sich der Bus füllte, fing die Gruppe eine Diskussion mit dem Busfahrer an, der mal endlich losfahren soll, weil sie sonst ihren Zug verpassen würden. Der Busfahrer blieb cool und hat eindringlich erklärt, dass sie nicht zu bestimmen haben, wann er loszufahren hat. Erst als die Maximalpersonenanzahl erreicht war, ging es los. Am Handy konnten wir verfolgen, dass unser Zug zum Glück Verspätung hatte. Wie sich herausstellte, hatte die besagte Gruppe das entgegengesetzte Fahrziel mit einem ebenso verspäteten Zug.
Für uns unverständlich, warum ein Park dieser Kategorie (sehr gefragt, hohe Besucherzahlen) nicht mehr Interesse daran hat, dass ihre Besucher:innen entspannt vom Bahnhof zum Park und vom Park zum Bahnhof kommen. Wir können es nicht uneingeschränkt empfehlen, ohne Auto diesen Park zu besuchen. Wenngleich es auch ein wenig darauf ankommt, wo man seine Unterkunft in der Zeit hat. Von Derby aus jedenfalls ist es anhand der gemachten Erfahrung nicht unbedingt zu empfehlen, auch wenn man natürlich mit dem Taxi hätte zum Bahnhof fahren können.
Nun aber zum Parkbesuch als solches.
Der Park ist flächenmäßig recht groß und so keimte die Frage auf, wo wir als erstes hingehen sollen. Meiner Meinung nach machte es Sinn, zunächst Smiler und Oblivion anzusteuern, weil die Gefahr zu groß erschien, dass es dort später zu voll sein könnte. So war es dann auch (siehe Screenshot von der App). Gut also, dass wir uns gleich eines der Highlights herausgepickt haben und nur wenig Zeit in der Queue verbringen mussten, bis der Betrieb offiziell aufgenommen worden ist. Ein Grund, warum wir uns unabhängig von der Fülle her nicht nochmal angestellt haben, war die Beschallung, die einfach zu laut und zu nervig ist. Auch in einigen anderen Parks war es immer mal ein Thema ... damit tun sich die Parks nicht unbedingt einen Gefallen, es sei denn, es wird die Strategie verfolgt, dass die Leute nach einmal genug haben sollen. So 'ne Strategie, die Leute schnell wieder loswerden zu wollen, haben wir auch im ersten Hotel auf der Reise beim Frühstück vermutet, wo man nach dem Aufstehen schon beschallt wurde ... dezent im Hintergrund wäre ja okay gewesen, aber wer bitte braucht morgens schon diese Partylautstärke.
Bei Oblivion gab es statt der musikalischen Belustigung in Dauerschleife dramaturgische Worte zu hören, dies aber nur kurz, weil es auch dort mit vielleicht 10 - 15 Minuten Wartezeit ziemlich flott ging ... lag evtl. daran, dass alle Züge im Einsatz waren (ich hoffe, ich verwechsele das jetzt nicht mit einem anderen Park/einer anderen Bahn).
Die letzte Attraktion, wo wir vorerst noch schnell zum Zug gekommen sind, war Rita.
Danach sind alle Hauptattraktionen vollgelaufen und bescherten Wartezeiten von meistens 30 Minuten und mehr. Bei Smiler waren es in der Spitze 80 Minuten (das, was wir mitbekommen haben).
Mal eben auf kürzere Wartezeiten zu reagieren, war schwierig, weil die Wege lang sind und die Seilbahn nicht in Betrieb war.
Da Th13teen zunächst nicht in Betrieb war, sind wir in den vorderen Bereich gewechselt und haben eine Fahrt mit Wicker Man gemacht. Hat recht lange gedauert (ca. 40 Minuten), aber die Preshow und die Fahrt selber sind es wert, das wenigstens 1x in Kauf zu nehmen.
Anschließend ging es zu der Bahn, die ein Refreshing der Schienen bekommen hat (ebenso wurde ein Großteil der Stützen ausgetauscht): Nemesis Reborn
Allein ein Teil der technischen Daten verrät, dass es sich um einen Terraincoaster handeln muss: 13m hoch, Abfahrt 31,7m.
Wirklich ein Augenschmaus, wenn man in der Queue einmal um die kleine Schlucht herumgeht:
Auch die Fahrt kann überzeugen. Sobald man die 13m erklommen hat (das dauert erstaunlich lang, als würde man 40m oder so erklimmen), kommt die Bahn sofort zur Sache und ist mindestens so intensiv unterwegs wie die großen B & M Coaster diesen Typs (Inverted).
Sollte man bei einem Besuch auf gar keinen Fall auslassen. Einfach herrlich, durch diese Schlucht mit ordentlich Karacho zu jagen, sehr erfrischend die Fahrt, macht Laune. 716m sind jetzt nicht lang, aber es sind besondere 716m, so gesehen sollte man den technischen Daten nicht zu viel Bedeutung beimessen (auf dem Papier ist es ernüchternd, das Gesamtkunstwerk aber überzeugt umso mehr).
Zwischendurch waren wir auch mal im Darkride The Curse At Alton Manor (die 4. Attraktion am Tag, für die wir nicht lange anstehen mussten), wo in der Nähe davon eine mysteriöse Person umhergeschlichen ist ...
Passender Übergang dazu war der Wechsel zu Th13teen, die doch noch öffnete (sah in der ersten Hälfte des Tages nicht danach aus). Leider hatten sehr viele Besucher:innen Lust auf eine Fahrt damit, so dass wir da bestimmt wieder 40 Minuten anstehen mussten. Eine Bahn, die durch den Wald fährt und 2 Überraschungen parat hält.
Zum Ende hin sind wir noch Spinball Whizzer gefahren (wegen ungleichmäßiger Verteilung, wir auf einer Seite, 2 Kinder auf der anderen Seite, war die Drehfreude besonders groß).
Und weil es nicht so weit weg war und die Überlegung schon los ging "wann gehen wir zum Bus?", haben wir ohne nennenswerte Wartezeit Octonauts Rollercoaster Adventure mitgenommen.
Und schon wieder muss ich sagen, das war so die Tagesausbeute. Ziemlich überschaubar, oder ? ... Eine Wiederholungsfahrt wäre zwar noch drin gewesen (ich dachte an Nemesis Reborn), aber der Weg dahin wäre weit gewesen und die Wartezeit hätte sich bis zu meiner Ankunft nachteilig ändern können, so dass ich verzichtet habe.
Anders wäre es tatsächlich gewesen, wenn die Abhängigkeit vom Bus nicht gewesen wäre, dann wäre es ja egal gewesen, wann man den Park verlässt. Letztlich wären wir aber wahrscheinlich auch nur auf 2 Fahrten mehr gekommen, also irgendwie verschmerzbar (ich war wegen Nemesis Reborn hin- und hergerissen).
Hier noch 2 Bilder, die zeigen, wofür Alton Towers auch bekannt ist (die Bilder wollte ich eigentlich gleich am Anfang platzieren, der Textverlauf hat es aber anders erforderlich gemacht):
An den nächsten 2 Tagen sind wir es insgesamt recht ruhig angegangen.
Am Mittwoch ging es zu: Heights of Abraham (hügelige Region und Parkanlage, die per Seilbahn erreicht werden kann, … dort oben gibt es ein Cafe, Ausstellungen sowie eine Höhlentour, die wir mitgemacht haben, … und natürlich kann man von verschiedenen Punkten aus die herrliche Landschaft/Umgebung genießen … u.a. hatte man einen schönen Blick auf den Ort Matlock und rüber zum Riber Castle).
Anmerkung: Ein kleiner Freizeitpark (Gulliver´s Kingdom; Matlock Bath) mit Mini-Achterbahn (Log Coaster) wäre zwar in der Nähe gewesen, aber darauf habe ich / haben wir verzichtet.
Am Donnerstag haben wir uns für einen Ausflug nach Nottingham entschieden. –
Im Großen und Ganzen hat die Stadt uns eher ernüchternd zurückgelassen, wir hatten uns ein bisschen mehr versprochen, aber wir haben jetzt auch nicht akribisch nach den besonderen Highlights gesucht … wir haben uns treiben lassen.
Die Freitag–bis-Sonntag–Draufsicht (2 Städte, eine davon mit Harry Potter-Berührungspunkt, außerdem ein absurder Ausflug für rund 2 Stunden Freizeitpark-/ Kirmesvergnügen) folgt demnächst als Anhängsel. Ein letzter neuer Folge-Bericht (zum nördlichen England mit einer Traum-Aussicht) schließt dann noch irgendwann an.
Vielen Dank für das Interesse bis hierhin.
Viele Grüße
speedfreak
Am 17.06. hieß es für uns das erste Mal im Urlaub Bettenwechsel. Südlich von London ging es mittags für uns nach Derby (ausgesprochen Darby … wie wir es täglich über die Lautsprecher bei unseren Ausflügen in den Zügen gehört haben).
Derby haben wir uns als strategischen Ort für unsere Ausflüge ausgesucht, zudem passte es auch vom Hotelpreis her ganz gut.
Der Frühstücksraum war so gelegen, dass wir einen netten Blick über die Dächer der Stadt hatten. Nicht weit vom Hotel weg gibt es ein verhältnismäßig großes Einkaufszentrum mit Foodcourt, wo wir ab und zu lecker gegessen haben.
Der tägliche (direkte) Fußmarsch zum Bahnhof war in Ordnung, die Strecke ist nicht zu lang … auch mit dem Gepäck war das kein Problem.
Nach unserer Ankunft haben wir uns erste Eindrücke verschafft.
Meine Freundin hat darüber hinaus am Sonntag ein bisschen mehr Eindrücke mitnehmen können, zumal sie im Gegensatz zu mir einmal einen ruhigen Tag in Derby verbringen wollte (meine Freundin weiß ja, dass ich ab und zu ein bisschen bekloppt in Sachen Hobby drauf bin, auch deshalb haben wir an dem Tag beschlossen, dass jeder mal für sich sein Ding macht).
Den Tag nach unserer Ankunft in Derby haben wir genutzt, um Alton Towers zu besuchen. An einem Dienstag sollte es nicht allzu voll sein, so unsere gedankliche Herangehensweise zur Festlegung des optimalen Zeitpunktes. Das 2., was uns beschäftigt hat, war die Frage, wie gut oder nicht gut der Park mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Auf dem ersten Blick sah es okay aus, auf dem zweiten Blick war die Sache mit dem Bus vom Bahnhof Uttoxeter ein kleiner Unsicherheitsfaktor. Ich habe aus meinen Erfahrungen heraus gemutmaßt: Wenn der Bus voll ist, hilft ein 2. Bus aus. Bei der Rückfahrt war es aber anders, der Bus hat eine Maximal-Personen-Kapazität und die war mit 60 - 70 Personen erreicht. Es schien auch nicht so zu sein, dass ein anderer Bus mit selbem Ziel den Rest der Leute aufnimmt. Für paar Leute hieß es, Plan B zu organisieren (betraf ca. 6 Personen). Obwohl wir sehr pünktlich den Park verlassen haben, um auf den Bus zu warten, war nicht gewährleistet, dass wir zu den ersten zählen würden, die den Bus betreten würden. Wie schon auf der Hinfahrt fiel eine zehnköpfige Gruppe auf, die ein unangenehmes Verhalten an den Tag gelegt hat und bei der bevorstehenden Rückfahrt zum Bahnhof sich so positioniert hat, dass sie als erstes in den Bus gekommen wären (obwohl sie eindeutig später aus dem Park kamen). Normalerweise würde man auch davon ausgehen, dass der Bus am entsprechenden Schild hält. Aufgrund der Information, die meine Freundin Stunden zuvor auf Nachfrage vom Busfahrer erhalten hat, war es allerdings sehr wahrscheinlich, dass der Bus dort hält, wo er morgens die Fahrgäste rausgelassen hat (und das war nicht am offiziellen Bushalteschild). Deshalb haben wir uns in Hinblick darauf aufgeteilt, zumal sich auch 2 andere Besucher:innen dort schon mit Überzeugung hinbegeben haben. Und so kam es dann auch, ich habe meiner Freundin Signal gegeben, als klar war, dass der Bus nicht dort halten würde, wo die Massen standen, so dass sie schnell herbeieilen konnte ... die zehnköpfige Gruppe sowie der Rest kamen leicht verzögert nach. Mit dem ersten Schwung sind wir reingekommen und so hatten wir anders als auf der Hinfahrt Sitzplätze ergattern können. Für die größere Gruppe kam es natürlich nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben, sie mussten mit Kind und Kegel im Bus verteilt sitzen, hatten aber immerhin wie auf der Hinfahrt schon Sitzplätze im Gegensatz zu anderen. Da der Bus leicht verspätet war und es recht lange gedauert hat, bis sich der Bus füllte, fing die Gruppe eine Diskussion mit dem Busfahrer an, der mal endlich losfahren soll, weil sie sonst ihren Zug verpassen würden. Der Busfahrer blieb cool und hat eindringlich erklärt, dass sie nicht zu bestimmen haben, wann er loszufahren hat. Erst als die Maximalpersonenanzahl erreicht war, ging es los. Am Handy konnten wir verfolgen, dass unser Zug zum Glück Verspätung hatte. Wie sich herausstellte, hatte die besagte Gruppe das entgegengesetzte Fahrziel mit einem ebenso verspäteten Zug.
Für uns unverständlich, warum ein Park dieser Kategorie (sehr gefragt, hohe Besucherzahlen) nicht mehr Interesse daran hat, dass ihre Besucher:innen entspannt vom Bahnhof zum Park und vom Park zum Bahnhof kommen. Wir können es nicht uneingeschränkt empfehlen, ohne Auto diesen Park zu besuchen. Wenngleich es auch ein wenig darauf ankommt, wo man seine Unterkunft in der Zeit hat. Von Derby aus jedenfalls ist es anhand der gemachten Erfahrung nicht unbedingt zu empfehlen, auch wenn man natürlich mit dem Taxi hätte zum Bahnhof fahren können.
Nun aber zum Parkbesuch als solches.
Der Park ist flächenmäßig recht groß und so keimte die Frage auf, wo wir als erstes hingehen sollen. Meiner Meinung nach machte es Sinn, zunächst Smiler und Oblivion anzusteuern, weil die Gefahr zu groß erschien, dass es dort später zu voll sein könnte. So war es dann auch (siehe Screenshot von der App). Gut also, dass wir uns gleich eines der Highlights herausgepickt haben und nur wenig Zeit in der Queue verbringen mussten, bis der Betrieb offiziell aufgenommen worden ist. Ein Grund, warum wir uns unabhängig von der Fülle her nicht nochmal angestellt haben, war die Beschallung, die einfach zu laut und zu nervig ist. Auch in einigen anderen Parks war es immer mal ein Thema ... damit tun sich die Parks nicht unbedingt einen Gefallen, es sei denn, es wird die Strategie verfolgt, dass die Leute nach einmal genug haben sollen. So 'ne Strategie, die Leute schnell wieder loswerden zu wollen, haben wir auch im ersten Hotel auf der Reise beim Frühstück vermutet, wo man nach dem Aufstehen schon beschallt wurde ... dezent im Hintergrund wäre ja okay gewesen, aber wer bitte braucht morgens schon diese Partylautstärke.
Bei Oblivion gab es statt der musikalischen Belustigung in Dauerschleife dramaturgische Worte zu hören, dies aber nur kurz, weil es auch dort mit vielleicht 10 - 15 Minuten Wartezeit ziemlich flott ging ... lag evtl. daran, dass alle Züge im Einsatz waren (ich hoffe, ich verwechsele das jetzt nicht mit einem anderen Park/einer anderen Bahn).
Die letzte Attraktion, wo wir vorerst noch schnell zum Zug gekommen sind, war Rita.
Danach sind alle Hauptattraktionen vollgelaufen und bescherten Wartezeiten von meistens 30 Minuten und mehr. Bei Smiler waren es in der Spitze 80 Minuten (das, was wir mitbekommen haben).
Mal eben auf kürzere Wartezeiten zu reagieren, war schwierig, weil die Wege lang sind und die Seilbahn nicht in Betrieb war.
Da Th13teen zunächst nicht in Betrieb war, sind wir in den vorderen Bereich gewechselt und haben eine Fahrt mit Wicker Man gemacht. Hat recht lange gedauert (ca. 40 Minuten), aber die Preshow und die Fahrt selber sind es wert, das wenigstens 1x in Kauf zu nehmen.
Anschließend ging es zu der Bahn, die ein Refreshing der Schienen bekommen hat (ebenso wurde ein Großteil der Stützen ausgetauscht): Nemesis Reborn
Allein ein Teil der technischen Daten verrät, dass es sich um einen Terraincoaster handeln muss: 13m hoch, Abfahrt 31,7m.
Wirklich ein Augenschmaus, wenn man in der Queue einmal um die kleine Schlucht herumgeht:
Auch die Fahrt kann überzeugen. Sobald man die 13m erklommen hat (das dauert erstaunlich lang, als würde man 40m oder so erklimmen), kommt die Bahn sofort zur Sache und ist mindestens so intensiv unterwegs wie die großen B & M Coaster diesen Typs (Inverted).
Sollte man bei einem Besuch auf gar keinen Fall auslassen. Einfach herrlich, durch diese Schlucht mit ordentlich Karacho zu jagen, sehr erfrischend die Fahrt, macht Laune. 716m sind jetzt nicht lang, aber es sind besondere 716m, so gesehen sollte man den technischen Daten nicht zu viel Bedeutung beimessen (auf dem Papier ist es ernüchternd, das Gesamtkunstwerk aber überzeugt umso mehr).
Zwischendurch waren wir auch mal im Darkride The Curse At Alton Manor (die 4. Attraktion am Tag, für die wir nicht lange anstehen mussten), wo in der Nähe davon eine mysteriöse Person umhergeschlichen ist ...
Passender Übergang dazu war der Wechsel zu Th13teen, die doch noch öffnete (sah in der ersten Hälfte des Tages nicht danach aus). Leider hatten sehr viele Besucher:innen Lust auf eine Fahrt damit, so dass wir da bestimmt wieder 40 Minuten anstehen mussten. Eine Bahn, die durch den Wald fährt und 2 Überraschungen parat hält.
Zum Ende hin sind wir noch Spinball Whizzer gefahren (wegen ungleichmäßiger Verteilung, wir auf einer Seite, 2 Kinder auf der anderen Seite, war die Drehfreude besonders groß).
Und weil es nicht so weit weg war und die Überlegung schon los ging "wann gehen wir zum Bus?", haben wir ohne nennenswerte Wartezeit Octonauts Rollercoaster Adventure mitgenommen.
Und schon wieder muss ich sagen, das war so die Tagesausbeute. Ziemlich überschaubar, oder ? ... Eine Wiederholungsfahrt wäre zwar noch drin gewesen (ich dachte an Nemesis Reborn), aber der Weg dahin wäre weit gewesen und die Wartezeit hätte sich bis zu meiner Ankunft nachteilig ändern können, so dass ich verzichtet habe.
Anders wäre es tatsächlich gewesen, wenn die Abhängigkeit vom Bus nicht gewesen wäre, dann wäre es ja egal gewesen, wann man den Park verlässt. Letztlich wären wir aber wahrscheinlich auch nur auf 2 Fahrten mehr gekommen, also irgendwie verschmerzbar (ich war wegen Nemesis Reborn hin- und hergerissen).
Hier noch 2 Bilder, die zeigen, wofür Alton Towers auch bekannt ist (die Bilder wollte ich eigentlich gleich am Anfang platzieren, der Textverlauf hat es aber anders erforderlich gemacht):
An den nächsten 2 Tagen sind wir es insgesamt recht ruhig angegangen.
Am Mittwoch ging es zu: Heights of Abraham (hügelige Region und Parkanlage, die per Seilbahn erreicht werden kann, … dort oben gibt es ein Cafe, Ausstellungen sowie eine Höhlentour, die wir mitgemacht haben, … und natürlich kann man von verschiedenen Punkten aus die herrliche Landschaft/Umgebung genießen … u.a. hatte man einen schönen Blick auf den Ort Matlock und rüber zum Riber Castle).
Anmerkung: Ein kleiner Freizeitpark (Gulliver´s Kingdom; Matlock Bath) mit Mini-Achterbahn (Log Coaster) wäre zwar in der Nähe gewesen, aber darauf habe ich / haben wir verzichtet.
Am Donnerstag haben wir uns für einen Ausflug nach Nottingham entschieden. –
Im Großen und Ganzen hat die Stadt uns eher ernüchternd zurückgelassen, wir hatten uns ein bisschen mehr versprochen, aber wir haben jetzt auch nicht akribisch nach den besonderen Highlights gesucht … wir haben uns treiben lassen.
Die Freitag–bis-Sonntag–Draufsicht (2 Städte, eine davon mit Harry Potter-Berührungspunkt, außerdem ein absurder Ausflug für rund 2 Stunden Freizeitpark-/ Kirmesvergnügen) folgt demnächst als Anhängsel. Ein letzter neuer Folge-Bericht (zum nördlichen England mit einer Traum-Aussicht) schließt dann noch irgendwann an.
Vielen Dank für das Interesse bis hierhin.
Viele Grüße
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