speedfreak
Fastpass Besitzer
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Vorweg:
Wer sich sämtliche Spannung bezüglich Hyperia erhalten möchte, wer also keine Bilder sehen und auch keine Aussagen zu dieser neuen Bahn lesen möchte, sollte diesen Teil überspringen.
Wem das egal ist bzw. wer sich sagt, am Ende muss ich mir sowieso einen eigenen Eindruck machen ... Bilder gucken und es dann später selbst erleben ist ja schließlich immer nochmal was anderes ... Mir geht es eigentlich auch oft so, dass ich, obwohl ich unter Newscenter vieles bereits gesehen habe, trotzdem überwältigt bin, wenn ich es dann live sehen und erleben kann. Also, wer neugierig ist und sich nicht gespoilert fühlt: Der Bericht mit ganz vielen Bildern von Hyperia startet mit dem nächsten Absatz.
London #1
Hyperia, Mandrill Mayhem, Gold Rush (die neue Bahn im Drayton Manor Resort), außerdem Nemesis Reborn und auch Bahnen wie Icon und Big One, das Ganze dann gepaart mit interessanten Städten und Kulissen, schafften im letzten Jahr den Anreiz, in die Planung für eine England-Reise in 2024 zu gehen.
Dass 2 Kandidaten (Bahnen) für Nervenkitzel anderer Art sorgen würden, war zum Zeitpunkt der Planung nicht klar. Bei einer Bahn, der wichtigeren, hatten wir Glück (es stand auf Messers Schneide und es war erst kurz vor der Reise klar, dass alle Überlegungen zu Plan B und C beiseitegeschoben werden konnten, weil es vermutlich doch gleich im ersten Anlauf klappen würde), bei der anderen Bahn zeichnete sich ab, dass es unverändert ruhig um sie bleiben würde (trotz Testfahrten von Gold Rush gab es keine Anzeichen für einen baldigen Eröffnungstermin). So war es dann auch, mit Hyperia hat's geklappt und aus der neuen Intamin-Bahn im Drayton Manor Resort wurde leider nichts.
Unsere Reise in England haben wir ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemeistert. Nach viel Abwägen haben wir uns für den teuren Brit Rail Pass entschieden (15 Tage), um flexibel in den Abläufen bleiben zu können und um keine unnötige Energie in die Organisation von Tickets stecken zu müssen. Auch in London konnten wir größtenteils den Brit Rail Pass nutzen ... nur 1x haben wir ein Ticket für ein Teilstück mit der Tube gelöst und für die letzte Bahnfahrt von Blackpool bis zum Manchester Airport haben wir vorher jeweils online ein Einzelticket gelöst (wir waren 17 Tage in England, hatten aber ja nur den Brit Rail Pass für 15 Tage).
Der Anflug auf London Heathrow war schon mal ganz nett (mit Blick auf Thorpe Park ... siehe 3. Bild: Hyperia lässt sich relativ gut erkennen und ganz schwach ist auch Stealth zu erkennen).
Nach der Ankunft ging es dann zunächst einmal in den südlichen Vorort von London (ursprünglich hatten wir ein Hotel direkt in London gebucht, haben dies aber noch rechtzeitig umgestoßen und die Änderung auf ein deutlich günstigeres Hotel vorgenommen). Für uns war es kein Problem mit der Pendelei, der zeitliche Aufwand nach London rein hielt sich in Grenzen.
Das 1. Ziel der Reise, also für den nächsten Tag (Donnerstag, 13.06.) war der Thorpe Park. Mit dem ausgewählten englischen Merlin-Jahrespass war es leicht begrenzt, wir hätten z.B. nicht am Samstag in den Park gekonnt, aber das hätten wir eh nicht gewollt ... Donnerstag war auch so schon gut besucht (da möchten man sich nicht vorstellen, wie es am Samstag gewesen wäre).
Wir waren etwas eher als 10:00 Uhr im Park und mussten sofort entscheiden, wo es hingehen soll: Zu Hyperia oder zum Rest des Parks ... Das hatten wir so noch nicht, dass für eine einzelne Attraktion eine eigene Wegführung sofort ab Eingang provisorisch angelegt war. Naja, welchen Weg wir eingeschlagen haben, war klar ...
… meine Freundin zog unter der Bedingung mit, dass wie versprochen eine Toilette auf dem Weg sein würde, zumal ja auch nicht klar war, mit was für Wartezeiten man es da zu tun hat (nach den vorherigen Horrorgeschichten zu Wartezeiten am Eröffnungstag). Nachdem ich leicht nervös wurde (habe ich da was falsch aufgeschnappt und zu viel versprochen?), zeigte sich dann endlich der Toiletten-Bereich, quasi der Last-Toiletten-Stopp vor Hyperia. Auch hier wurde es so organsiert, dass man nicht machen kann, was man will. Wer aus der Queue kurz austreten wollte, wurde, wenn man so will, registriert (um zu vermeiden, dass sich hierüber Besucher:innen aus dem anderen Teil des Parks eine Abkürzung suchen). Auf einem Kärtchen wurde die Uhrzeit der voraussichtlichen Rückkehr in die Queue notiert (5 Minuten Zeitfenster gab es ... also war die schnelle Toilette gefragt) ... so lange musste ich als Begleitung dann auch an diesem Punkt stehen bleiben (weitergehen und dann Leute zu sich kommen lassen, wie wir es teils anderswo erlebt habe, war nicht, ich meine, es gab auch 1x eine Durchsage, dass das zu unterlassen sei). Da nach der Rückkehr der Mitarbeiter gerade nicht zugegen war und es auch nicht so aussah, als würde er schnell Zeit für uns haben, verblieb das Kärtchen als Erinnerungsstück bei uns (siehe späteres Bild).
Die Wartezeit betrug ab da rund 1 Std. (nicht ab Toiletten-Bereich, sondern ab da, wo der eigentliche Anstehbereich losging bzw. ab da, wo wir aufschließen konnten ... das war irgendwo nach dem Eingangsschild, wenn ich mich nicht irre).
Dadurch dass die Bahn neu ist und es viel zu gucken und zu fotografieren gab, verging die Zeit relativ schnell. Im Bahnhof selber wird man dann zugeteilt (die Nummern hängen oben, sind auf dem Boden nicht notiert … bei meiner 2. Fahrt, die ich in dem Fall alleine gemacht habe, hat mich das irritiert, weil ich aus Gewohnheit die mir zugerufene Nummer unten suchte ...).
Die Reihe konnten wir uns also nicht aussuchen, die erste Fahrt müsste Position 6 gewesen sein und die zweite Fahrt war Position 8. Zu ganz hinten und zu ganz vorne kann ich schon mal nichts sagen. Grundsätzlich wäre es mir auch lieber gewesen, noch mindestens 2 weitere Fahrten in anderen Reihen gemacht zu haben. So kann ich nur ein eingeschränktes Fazit geben. Unabhängig von meiner Bewertung muss man natürlich sagen, dass die Bahn ein absoluter Klopper im Park ist. Die Bahn macht Eindruck, ist ein ordentliches Pfund im Park.
Was die Bahn auszeichnet, sind der First-Drop und die großen Elemente, die man schön ausfährt. Beeindruckend ist auch die Aussicht auf die parallel liegenden Elemente (das für sich ist schon riesig und dann vom Lift aus drauf und drüber hinwegzuschauen verrät schon, was einen kurz nach dem Überqueren des höchsten Punktes erwartet). Im Großen und Ganzen ist man auch komfortabel unterwegs, dennoch habe ich 1-2 Stellen ausgemacht, wo ich das Gefühl hatte, wäre es ausgeprägter mit dem nicht ganz so geschmeidigen Vorwärtskommen (leichtes Geruckel, ganz leicht nicht flüssig in der Spur), dann könnte das zu Kopfschmerzen führen (meine Freundin hat das übrigens nicht so empfunden, sie war vollends zufrieden). Die Kopfschmerzen hatte ich hinterher nicht, aber eine kurze Sequenz lang habe ich die ersten Anzeichen davon wahrgenommen (bei beiden Fahrten). Ist Jammern auf hohem Niveau, soll auch nur aufzeigen, dass man seine Erwartungen nicht bis ins Unermessliche schrauben sollte. Die Bahn ist gut, aber nicht perfekt. Sie ist nicht in meinen Top 10 (vielleicht aber in meinen Top 20), trotzdem bin ich froh, dass ich sie fahren konnte und bei einem erneuten Besuch wäre die Bahn natürlich automatisch Pflichtprogramm (in der Hoffnung, auf evtl. mehr Fahrten zu kommen). Die Streckenlänge mit knapp 1 km empfinde ich als gerade okay, hätte nicht kürzer sein dürfen … aber wie gesagt, passt schon, dafür gibt es keinen Leerlauf, jeder Meter ist gut für eine abwechslungsreiche Fahrt genutzt worden.
Bei unserem Besuch waren auch noch andere Dinge gefragt. Sehr schön ist die Fahrt mit Nemesis Inferno, so eine Bahn sammelt bei mir gleich Pluspunkte, wenn es aus dem Bahnhof heraus ein Warmup gibt und nicht nur sofort auf den Lifthill zugeht. Die Fahrt hat uns beiden sehr gut gefallen, deshalb haben wir 2 Fahrten damit gemacht (Wartezeit dort betrug in der Regel etwa 30 Minuten).
Selbstverständlich haben wir auch nicht den Wingcoaster The Swarm ausgelassen ... die Thematisierung mag gewagt sein, aber am Ende vermittelt sie einfach eine düstere Atmosphäre, die recht gut umgesetzt wurde und insgesamt, insbesondere mit dem Bahnhof, stimmig erscheint. Man könnte mehr als nötig hineininterpretieren, aber wer sucht, findet auch anderswo Fragwürdiges.
Fehlen durfte auch Stealth nicht, ist zwar sehr kurz, aber die Beschleunigung und die Höhe sind trotzdem eine feine Sache.
Sehr viel mehr haben wir gar nicht gemacht. Meine Freundin war noch im Fliegenden Teppich (Quantum) und zusammen haben wir auch noch eine Fahrt mit Rush (Screaming Swing) gemacht. Das war's tatsächlich, zumal die Wartezeiten bei den Hauptattraktionen fast konstant hoch waren. Außerdem haben wir im Park eine üppige Mahlzeit (große Portion Fish and Chips) eingenommen und haben noch nach Souvenirs geschaut und hatten auch das Bedürfnis, nicht ganz so gestresst am 1. ganzen Urlaubstag in England durch den Park zu jagen.
Während ich bei Hyperia in der Single-Rider-Line knapp 50 Minuten anstand (gefühlt ging es da nur geringfügig schneller als in der regulären Line vorwärts) konnte meine Freundin einen Zwischenfall beobachten (verzichtete auf eine weitere Fahrt mit Hyperia, weil sie nicht nochmal so lange anstehen wollte) ... sollte nicht die einzige Beobachtung dieser Art auf der Reise gewesen sein, in einem anderen Park kam es anders als im Thorpe Park auch noch zur Evakuierung.
Kostenloses Trinkwasser ... war nicht nur in diesem Park im Angebot. Wie ich finde, sollte das generell in jedem Park, egal in welchem Land, im Angebot sein.
Und nun noch ein paar letzte Bilder von Hyperia (vereinzelt auch Bilder, die meine Freundin gemacht hat ... 1x mit mir drauf ... Reihe 8 ... mit handsup in the air ... klar, kaum zu erkennen ... es gibt aber auch noch andere Aufnahmen, wo ich besser zu sehen bin).
Gegen 17:00 Uhr haben wir den Park, nachdem das Wetter sowieso ungemütlicher wurde, verlassen (in der Start-Woche war das Wetter noch sehr unbeständig, danach war das Wetter deutlich stabiler).
Mit Bus (den mussten wir natürlich extra zahlen) und Bahn ging's dann zurück zum Hotel (Zeitaufwand: rund eine Stunde).
Das hier sind die Mitbringsel aus dem Park ...
Fortsetzung folgt (alles bezüglich London, incl. Chessington World of Adventures, hänge ich hier dran ... nach London folgt ein neuer Bericht).
Vielen Dank für das Interesse bis hierhin.
Viele Grüße
speedfreak
Wer sich sämtliche Spannung bezüglich Hyperia erhalten möchte, wer also keine Bilder sehen und auch keine Aussagen zu dieser neuen Bahn lesen möchte, sollte diesen Teil überspringen.
Wem das egal ist bzw. wer sich sagt, am Ende muss ich mir sowieso einen eigenen Eindruck machen ... Bilder gucken und es dann später selbst erleben ist ja schließlich immer nochmal was anderes ... Mir geht es eigentlich auch oft so, dass ich, obwohl ich unter Newscenter vieles bereits gesehen habe, trotzdem überwältigt bin, wenn ich es dann live sehen und erleben kann. Also, wer neugierig ist und sich nicht gespoilert fühlt: Der Bericht mit ganz vielen Bildern von Hyperia startet mit dem nächsten Absatz.
London #1
Hyperia, Mandrill Mayhem, Gold Rush (die neue Bahn im Drayton Manor Resort), außerdem Nemesis Reborn und auch Bahnen wie Icon und Big One, das Ganze dann gepaart mit interessanten Städten und Kulissen, schafften im letzten Jahr den Anreiz, in die Planung für eine England-Reise in 2024 zu gehen.
Dass 2 Kandidaten (Bahnen) für Nervenkitzel anderer Art sorgen würden, war zum Zeitpunkt der Planung nicht klar. Bei einer Bahn, der wichtigeren, hatten wir Glück (es stand auf Messers Schneide und es war erst kurz vor der Reise klar, dass alle Überlegungen zu Plan B und C beiseitegeschoben werden konnten, weil es vermutlich doch gleich im ersten Anlauf klappen würde), bei der anderen Bahn zeichnete sich ab, dass es unverändert ruhig um sie bleiben würde (trotz Testfahrten von Gold Rush gab es keine Anzeichen für einen baldigen Eröffnungstermin). So war es dann auch, mit Hyperia hat's geklappt und aus der neuen Intamin-Bahn im Drayton Manor Resort wurde leider nichts.
Unsere Reise in England haben wir ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemeistert. Nach viel Abwägen haben wir uns für den teuren Brit Rail Pass entschieden (15 Tage), um flexibel in den Abläufen bleiben zu können und um keine unnötige Energie in die Organisation von Tickets stecken zu müssen. Auch in London konnten wir größtenteils den Brit Rail Pass nutzen ... nur 1x haben wir ein Ticket für ein Teilstück mit der Tube gelöst und für die letzte Bahnfahrt von Blackpool bis zum Manchester Airport haben wir vorher jeweils online ein Einzelticket gelöst (wir waren 17 Tage in England, hatten aber ja nur den Brit Rail Pass für 15 Tage).
Der Anflug auf London Heathrow war schon mal ganz nett (mit Blick auf Thorpe Park ... siehe 3. Bild: Hyperia lässt sich relativ gut erkennen und ganz schwach ist auch Stealth zu erkennen).
Nach der Ankunft ging es dann zunächst einmal in den südlichen Vorort von London (ursprünglich hatten wir ein Hotel direkt in London gebucht, haben dies aber noch rechtzeitig umgestoßen und die Änderung auf ein deutlich günstigeres Hotel vorgenommen). Für uns war es kein Problem mit der Pendelei, der zeitliche Aufwand nach London rein hielt sich in Grenzen.
Das 1. Ziel der Reise, also für den nächsten Tag (Donnerstag, 13.06.) war der Thorpe Park. Mit dem ausgewählten englischen Merlin-Jahrespass war es leicht begrenzt, wir hätten z.B. nicht am Samstag in den Park gekonnt, aber das hätten wir eh nicht gewollt ... Donnerstag war auch so schon gut besucht (da möchten man sich nicht vorstellen, wie es am Samstag gewesen wäre).
Wir waren etwas eher als 10:00 Uhr im Park und mussten sofort entscheiden, wo es hingehen soll: Zu Hyperia oder zum Rest des Parks ... Das hatten wir so noch nicht, dass für eine einzelne Attraktion eine eigene Wegführung sofort ab Eingang provisorisch angelegt war. Naja, welchen Weg wir eingeschlagen haben, war klar ...
… meine Freundin zog unter der Bedingung mit, dass wie versprochen eine Toilette auf dem Weg sein würde, zumal ja auch nicht klar war, mit was für Wartezeiten man es da zu tun hat (nach den vorherigen Horrorgeschichten zu Wartezeiten am Eröffnungstag). Nachdem ich leicht nervös wurde (habe ich da was falsch aufgeschnappt und zu viel versprochen?), zeigte sich dann endlich der Toiletten-Bereich, quasi der Last-Toiletten-Stopp vor Hyperia. Auch hier wurde es so organsiert, dass man nicht machen kann, was man will. Wer aus der Queue kurz austreten wollte, wurde, wenn man so will, registriert (um zu vermeiden, dass sich hierüber Besucher:innen aus dem anderen Teil des Parks eine Abkürzung suchen). Auf einem Kärtchen wurde die Uhrzeit der voraussichtlichen Rückkehr in die Queue notiert (5 Minuten Zeitfenster gab es ... also war die schnelle Toilette gefragt) ... so lange musste ich als Begleitung dann auch an diesem Punkt stehen bleiben (weitergehen und dann Leute zu sich kommen lassen, wie wir es teils anderswo erlebt habe, war nicht, ich meine, es gab auch 1x eine Durchsage, dass das zu unterlassen sei). Da nach der Rückkehr der Mitarbeiter gerade nicht zugegen war und es auch nicht so aussah, als würde er schnell Zeit für uns haben, verblieb das Kärtchen als Erinnerungsstück bei uns (siehe späteres Bild).
Die Wartezeit betrug ab da rund 1 Std. (nicht ab Toiletten-Bereich, sondern ab da, wo der eigentliche Anstehbereich losging bzw. ab da, wo wir aufschließen konnten ... das war irgendwo nach dem Eingangsschild, wenn ich mich nicht irre).
Dadurch dass die Bahn neu ist und es viel zu gucken und zu fotografieren gab, verging die Zeit relativ schnell. Im Bahnhof selber wird man dann zugeteilt (die Nummern hängen oben, sind auf dem Boden nicht notiert … bei meiner 2. Fahrt, die ich in dem Fall alleine gemacht habe, hat mich das irritiert, weil ich aus Gewohnheit die mir zugerufene Nummer unten suchte ...).
Die Reihe konnten wir uns also nicht aussuchen, die erste Fahrt müsste Position 6 gewesen sein und die zweite Fahrt war Position 8. Zu ganz hinten und zu ganz vorne kann ich schon mal nichts sagen. Grundsätzlich wäre es mir auch lieber gewesen, noch mindestens 2 weitere Fahrten in anderen Reihen gemacht zu haben. So kann ich nur ein eingeschränktes Fazit geben. Unabhängig von meiner Bewertung muss man natürlich sagen, dass die Bahn ein absoluter Klopper im Park ist. Die Bahn macht Eindruck, ist ein ordentliches Pfund im Park.
Was die Bahn auszeichnet, sind der First-Drop und die großen Elemente, die man schön ausfährt. Beeindruckend ist auch die Aussicht auf die parallel liegenden Elemente (das für sich ist schon riesig und dann vom Lift aus drauf und drüber hinwegzuschauen verrät schon, was einen kurz nach dem Überqueren des höchsten Punktes erwartet). Im Großen und Ganzen ist man auch komfortabel unterwegs, dennoch habe ich 1-2 Stellen ausgemacht, wo ich das Gefühl hatte, wäre es ausgeprägter mit dem nicht ganz so geschmeidigen Vorwärtskommen (leichtes Geruckel, ganz leicht nicht flüssig in der Spur), dann könnte das zu Kopfschmerzen führen (meine Freundin hat das übrigens nicht so empfunden, sie war vollends zufrieden). Die Kopfschmerzen hatte ich hinterher nicht, aber eine kurze Sequenz lang habe ich die ersten Anzeichen davon wahrgenommen (bei beiden Fahrten). Ist Jammern auf hohem Niveau, soll auch nur aufzeigen, dass man seine Erwartungen nicht bis ins Unermessliche schrauben sollte. Die Bahn ist gut, aber nicht perfekt. Sie ist nicht in meinen Top 10 (vielleicht aber in meinen Top 20), trotzdem bin ich froh, dass ich sie fahren konnte und bei einem erneuten Besuch wäre die Bahn natürlich automatisch Pflichtprogramm (in der Hoffnung, auf evtl. mehr Fahrten zu kommen). Die Streckenlänge mit knapp 1 km empfinde ich als gerade okay, hätte nicht kürzer sein dürfen … aber wie gesagt, passt schon, dafür gibt es keinen Leerlauf, jeder Meter ist gut für eine abwechslungsreiche Fahrt genutzt worden.
Bei unserem Besuch waren auch noch andere Dinge gefragt. Sehr schön ist die Fahrt mit Nemesis Inferno, so eine Bahn sammelt bei mir gleich Pluspunkte, wenn es aus dem Bahnhof heraus ein Warmup gibt und nicht nur sofort auf den Lifthill zugeht. Die Fahrt hat uns beiden sehr gut gefallen, deshalb haben wir 2 Fahrten damit gemacht (Wartezeit dort betrug in der Regel etwa 30 Minuten).
Selbstverständlich haben wir auch nicht den Wingcoaster The Swarm ausgelassen ... die Thematisierung mag gewagt sein, aber am Ende vermittelt sie einfach eine düstere Atmosphäre, die recht gut umgesetzt wurde und insgesamt, insbesondere mit dem Bahnhof, stimmig erscheint. Man könnte mehr als nötig hineininterpretieren, aber wer sucht, findet auch anderswo Fragwürdiges.
Fehlen durfte auch Stealth nicht, ist zwar sehr kurz, aber die Beschleunigung und die Höhe sind trotzdem eine feine Sache.
Sehr viel mehr haben wir gar nicht gemacht. Meine Freundin war noch im Fliegenden Teppich (Quantum) und zusammen haben wir auch noch eine Fahrt mit Rush (Screaming Swing) gemacht. Das war's tatsächlich, zumal die Wartezeiten bei den Hauptattraktionen fast konstant hoch waren. Außerdem haben wir im Park eine üppige Mahlzeit (große Portion Fish and Chips) eingenommen und haben noch nach Souvenirs geschaut und hatten auch das Bedürfnis, nicht ganz so gestresst am 1. ganzen Urlaubstag in England durch den Park zu jagen.
Während ich bei Hyperia in der Single-Rider-Line knapp 50 Minuten anstand (gefühlt ging es da nur geringfügig schneller als in der regulären Line vorwärts) konnte meine Freundin einen Zwischenfall beobachten (verzichtete auf eine weitere Fahrt mit Hyperia, weil sie nicht nochmal so lange anstehen wollte) ... sollte nicht die einzige Beobachtung dieser Art auf der Reise gewesen sein, in einem anderen Park kam es anders als im Thorpe Park auch noch zur Evakuierung.
Kostenloses Trinkwasser ... war nicht nur in diesem Park im Angebot. Wie ich finde, sollte das generell in jedem Park, egal in welchem Land, im Angebot sein.
Und nun noch ein paar letzte Bilder von Hyperia (vereinzelt auch Bilder, die meine Freundin gemacht hat ... 1x mit mir drauf ... Reihe 8 ... mit handsup in the air ... klar, kaum zu erkennen ... es gibt aber auch noch andere Aufnahmen, wo ich besser zu sehen bin).
Gegen 17:00 Uhr haben wir den Park, nachdem das Wetter sowieso ungemütlicher wurde, verlassen (in der Start-Woche war das Wetter noch sehr unbeständig, danach war das Wetter deutlich stabiler).
Mit Bus (den mussten wir natürlich extra zahlen) und Bahn ging's dann zurück zum Hotel (Zeitaufwand: rund eine Stunde).
Das hier sind die Mitbringsel aus dem Park ...
Fortsetzung folgt (alles bezüglich London, incl. Chessington World of Adventures, hänge ich hier dran ... nach London folgt ein neuer Bericht).
Vielen Dank für das Interesse bis hierhin.
Viele Grüße
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