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Was wird aus dem Spreepark in Berlin?

disneyfan5000

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Ich kann eure Kritik an den Plänen nicht teilen. Schön fände ich auch einen richtigen Themenpark, aber warum soll das beschriebene Konzept bzw. die Vorgehensweise nicht funktionieren?

Dass dort ein Freizeitpark nach herkömmlichem Stil mit hohem Besucheraufkommen nicht gewollt ist (das zeigen die Auflagen) heißt doch nicht, dass eine andere Variante keine Besucher anzieht oder sich nicht finanzieren kann. Klein aber fein! Und selbst wenn öffentliche Gelder benötigt werden, wäre ich nicht dagegen, sofern das Areal frei (oder gegen geringe Schutzgebühr) zugänglich wäre. Die Pflege von öffentlichen Parkanlagen kostet auch Steuergelder und sind eben für das Gemeinwohl.

Darüber hinaus wird hier zunächstmal Schritt für Schritt eruiert was denn möglich wäre. Niemand kann jetzt sagen was dabei rauskommt, aber endlich sind wieder Perspektiven sichtbar.

"Ick blebe da vorerst zufasichtlich wa?"

Wenn die so planen wie beim Flughafen, dann sehe ich echt ganz schwarz für den Spreepark. Da hat man ein großes Gelände zur Verfügung, das echt viel Potential hat und dann hat man keine Visionen sondern ergibt sich in Kleinklein. Kein Wunder das in Berlin so viel vor die Hunde geht, egal in welchem Bereich, es scheinen nur inkompetente Leute in wichtigen Positionen der Stadt zu arbeiten. Wie wäre sonst ein Chaos wie beim neuen Flughafen oder bei den Ämtern möglich? Und da soll man positiv denken, bei so etwas komplexen wie die Belebung eines großen Parks?
 

owly

Airtime König
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Ich habe vor einigen Wochen ein Plakat bei mir in der Hochschule hängen sehen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Dabei geht es mehr oder weniger auch um den Spreepark in Berlin bzw in einer von drei möglichen Aufgaben darum, diesen neu zu gestalten. Das Ganze ist Teil des Peter-Joseph-Lenné-Preises welchen ich hier noch kurz erläutern möchte:

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin ist der weltweit größte Ideenwettbewerb für junge Garten- und Landschaftsarchitekten, Landschaftsplaner, Wissenschaftler, Architekten und Künstler, die in den genannten Fachgebieten ausgebildet werden oder bereits beruflich tätig sind. Der Preis leistet einen Beitrag, frische kreative Ideen der Gestaltung, Planung und Pflanzenverwendung in die Gartenarchitektur und Landschaftsplanung einzubringen und gleichzeitig die berufliche Entwicklung junger Planer und Gestalter zu unterstützen. Er fördert das Verständnis für die künstlerische Wertigkeit der Gestaltung des öffentlichen Raums. Teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften oder Einzelpersonen, sofern kein Beteiligter am 1. Juli 2016 das 35. Lebensjahr vollendet hat. Jeder Teilnehmer darf sich nur an einer der drei Aufgaben und nur mit einer Arbeit beteiligen. Weitere einschränkende Teilnahmebedingungen gibt es nicht. Eine unabhängige, hochrangig besetzte Jury wählt in jedem der Aufgabenbereiche die beste Lösung aus, die mit dem Peter-Joseph-Lenné-Preis in Höhe von 5.000 EURO ausgezeichnet wird. Der Festakt mit Verleihung der Preise wird am 25. November 2016 um 18 Uhr veranstaltet.

Bilder vom Plakat:

20160309_121808.jpg
20160308_195326.jpg


Quelle:http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/lenne/de/downloads
/Lenne_Preis_2016_Aufgabe_A.pdf

Wer Interesse an der genauen Aufgabenstellung zur Spreepark Aufgabe hat hier noch der entsprechende Link: http://www.stadtentwicklung.berlin....e/de/downloads/Lenne_Preis_2016_Aufgabe_A.pdf


Letztendlich hätte mich es sehr gereizt, an dem Wettbewerb teilzunehmen aber leider habe ich in dem aktuellen Semester alle Hände voll zu tun und traue mir das auch noch nicht ganz zu. Nichtsdestotrotz werde ich mal gespannt verfolgen, was bei dem Ganzen so herauskommen mag :)
 

Kuhbaert

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Die Peru Geschichte ist und bleibt natürlich absolut bitter und ist ganz klar sein Verschulden. Keine Frage. Allerdings hat das mit dem Betreiben eines Parks ja nichts zu tun und ich glaube den Sohnemann aus dem Knast dort rauszuboxen dürfte nahezu unmöglich sein.

Die Meldung ist schon wieder 6 Wochen alt, Marcel Witte wurde zwischenzeitlich von Peru nach Berlin verlegt und darf den Rest seiner Haft in einem deutschen Gefängnis verbringe.
Ich nehme an das wird im Vergleich zu Peru ein echter Wellnes Urlaub.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/n...itte-die-achterbahn-ist-zu-ende/14528128.html
 

Mario M.

CF Team News
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Bis auf das Riesenrad bleibt nicht viel vom alten Spreepark erhalten...

Stattdessen entsteht ein Kunst- und Kulturpark, in dem das Riesenrad das einzige Fahrgeschäft sein wird. »Aus laut wird leise. Aus schwer wird leicht. Und aus schnell wird langsam«, beschreibt Tilman Latz die Vision des Parkes. Innerstädtische grüne Oasen könnten verhindern, dass sich an den Wochenenden Blechlawinen aus der Stadt hinaus ins Umland bewegen.

Quelle / kompletter Artikel
 

berlindaniel

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Und selbst wenn das zur Abwechslung mal klappen sollte: Wie langweilig klingt das denn?? Berlin hat schon etliche Grünanlagen, Wälder, Gärten und Parks! Aktive Freizeitangebote für Familien, Kinder und Jugendliche sind Mangelware bzw. werden immer weniger! „Kunst und Kulturpark“ ist weder etwas Neues, noch etwas nötiges... Traurig... andere Hauptstädte Europas sind da viel ausgeglichener aufgestellt!
 

comiker91

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Ich habe hier einen Interessanten Artikel entdeckt in dem gesagt wird das die vorhandenen Dinge im Park saniert werden sollen und teilweise anderen Nutzen zugefügt werden (bsp. Achterbahnschienen zu einem Laufweg der Schwebt).

Im Frühjahr soll mehr zu dem Projekt bekannt gegeben werden und das komplette Projekt vorgestellt werden. Baubeginn soll wohl 2020 werden.

Aber nun zum Atrikel aus der Morgenpost
 

Pr1nZ_iVe

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Die landeseigene Gruen-Berlin GmbH bietet neuerdings wieder Führungen an.

Pünktlich zum Osterwochenende startet die Grün Berlin GmbH wieder mit spannenden Führungen über das Gelände des Berliner Spreeparks. Ab dem 30. März 2018 können Interessierte an Wochenenden und Feiertagen Teile des Areals erkunden und mehr über die bewegte Geschichte des ehemaligen Vergnügungsparks sowie den aktuellen Planungsstand erfahren.
Ab Juni 2018 werden zudem regelmäßig Führungen in englischer Sprache sowie künstlerische Führungen angeboten.

Ob diese ähnlich infortmativ/unterhaltsam, wie damals von Christopher Flade sein werden, kann ich mir schwer vorstellen. Dafür soll man etwas über die Zukunft erfahren können.

Quelle
 

Frisbee

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...Wie langweilig klingt das denn?? ... „Kunst und Kulturpark“ ist weder etwas Neues, noch etwas nötiges... Traurig... andere Hauptstädte Europas sind da viel ausgeglichener aufgestellt!

Ja, da hast du absolut Recht. Vermutlich liegt es daran, dass man mit "Kunst und Kultur" entsprechende Fördertöpfe anzapfen kann. Die Umsetzung der Schnapsidee zahlt der Steuerzahler und wenn das Geld verprasst ist, wird auch dieses "Projekt" leise von der Bildfläche verschwinden.

Cool wäre ein Konzept wie es die Tivoli Parks in Dänemark und Schweden erfolgreich vormachen. Mitten in der Stadt, offen für alle, die Stadt stellt die Fläche dem Betreiber zur Verfügung mit der Auflage, Konzerte und Veranstaltungen zu organisieren und die Fläche zu bewirtschaften. Im Gegenzug darf der Betreiber Fahrgeschäfte aufstellen und Eintritt verlangen. Bürger, Staat, Betreiber - alle haben einen Vorteil. Solche Konzepte finde ich gut und es gibt genug positive Beispiele anhand derer man sich orientieren könnte. Das Tempelhof-Feld würde sich ideal anbieten. Aber wahrscheinlich sind die spießigen Anwohner dagegen weil man schon aus Prinzip gegen jegliche Veränderung ist.
 

Pr1nZ_iVe

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Am und um den Treptower Park bzw dem ehemaligen Spreepark ist das Großbürgertum noch deutlich ausgeprägter als ums Tempelhofer Feld... Sinnvolle Bewirtschaftung ist dort aufgrund der Anfahrtswege und Parkplatzsituation gar nicht möglich. Löst man ein Problem, scheitert es immer am Zweiten. Ohne jegliche Beurteilung, ist der östliche Teil Berlins sehr linksorientiert. Eine gewinnorientierte Bewirtschaftung von Gründflächen, insbesondere in Landeseigentum, ist politisch überhaupt nicht gewollt.
 

Frisbee

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Ohne jegliche Beurteilung, ist der östliche Teil Berlins sehr linksorientiert. Eine gewinnorientierte Bewirtschaftung von Gründflächen, insbesondere in Landeseigentum, ist politisch überhaupt nicht gewollt.

Und das ist wahrscheinlich auch die Ursache für das Spreewald Problem an sich (und viele Andere auch). Wenn etwas nicht gewinnorientiert betrieben wird, dann sind keine Rücklagen für Erhalt und Modernisierung da. Überhaupt fehlt die Motivation etwas aufzubauen und zu betreiben, wenn die Wertschätzung fehlt.

Wertschätzung erfolgt über den Preis. Das kann ein Eintritt / Mitgliedsbeitrag / Tickets / oder die Akzeptanz von Werbung sein, was indirekt auch einem Preis entspricht. Wertschätzung ist aber das Teilen von Informationen, wie zum Beispiel hier auf Coasterfriends, wenn jemand einen Beitrag oder einen tollen Bericht schreibt. Auch Content ist eine Art von Wertschätzung. An dieser Stelle auch ein großes DANKE an die Moderatoren.

Auf den Spreepark bezogen (ich will hier keine Offtopic-Werte-Debatte lostreten!) bedeutet das, dass der Park schon allein wegen des Standorts / Parkplatzproblem schwer zu betreiben ist. Wenn er zudem ohne Eintritt und mit nur einer Attraktion (Riesenrad) betrieben wird, sieht das echt düster aus. Erschwerend kommt noch das von Pr1nz beschriebene Problem hinzu, dass die gewinnorientierte Bewirtschaftung gar nicht gewollt ist.

Vielleicht wäre eine Eventfläche im Zentrum Berlins die bessere Alternative. Dort dann etwas wie den Hamburger Dom / Canstatter Wasen / Oktoberfest ein oder zweimal im Jahr aufbauen.
 

Julez

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Es gab doch auch Pläne, die Parkeisenbahn wieder fahren zu lassen und eventuell auch das Tassenkarusell wieder instand zu setzten. Aus dem Spreeblitz soll ein Baumwipfelpfad werden. Das Eierhäuschen wird auch renoviert. die Anfahrt mit dem Auto ist natürlich problematisch, aber es gibt genug Möglichkeiten mit Bus und Bahn zum Park zu kommen. Touristen reisen ja auch oft ohne Auto nach Berlin. Ich kann mir also gut vorstellen, dass dieses Konzept aufgehen wird.
 

parkfan46

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Irgendwie verstehe ich nicht, was daran so furchtbar wäre, einen großen Freizeitthemenpark in Berlin zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, das es dafür keine interessierten Investor geben würde. Aber man muß nicht alles verstehen.
 

Ralf61

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Irgendwie verstehe ich nicht, was daran so furchtbar wäre, einen großen Freizeitthemenpark in Berlin zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, das es dafür keine interessierten Investor geben würde. Aber man muß nicht alles verstehen.


Evtl. liegt es ja an der Politik. Es gab ja auch mal in NRW einen Umweltminister, der absolut gegen eine Erweiterung des Phantasialands war. Er meinte, dafür werden keine Flächen mehr zur Verfügung gestellt, er wäre sogar für einen Rückbau solcher (Freizeitpark) Flächen.
 
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