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Gardaland eröffnet Oblivion






Italiens erster Dive Coaster öffnet im Gardaland

4 Jahre nach der letzten großen Attraktionseröffnung im Gardaland (Raptor, Europas erster Wing Coaster – Eröffnungsbericht findet Ihr hier) hat man sich im Gardaland wieder ganz auf den Edelhersteller B&M verlassen und präsentiert pünktlich zum Saisonstart mit „Oblivion“ einen Divecoaster, der sich international nicht zu verstecken braucht.

Divecoaster sind ja so eine Geschmackssache. Bieten sie zwar mit dem ersten steilen Fall in ein vermeintlich kleines Loch ein spektakuläres Feature, unterfordern sie dann aber ihre Mitfahrer mit einem meist langweiligem Layout. Auf die Spitze treibt es da natürlich der Prototyp im englischen Alton Towers, der sich ebenfalls Oblivion nennt. Dort kommt nach dem freien Fall ins Loch außer einer langgezogenen Kurve keinerlei Thrill mehr. So verwundert es nicht, dass es gute 7 Jahre dauerte, bis ein Park die Idee mit einem Divecoaster wieder aufnahm. Mit den beiden Busch Gardens Parks in Williamsburg und Tampa lieferte man schnell hintereinander zwei Bahnen aus – Griffon (Williamsburg) und Sheikra (Tampa). Beide bieten immerhin zwei Drops und interessante Fahrelemente wie ein Immelmann Element, so dass die beiden Bahnen erstmals zeigten, wohin so eine Dive Coaster Entwicklung gehen kann. Der Bann war gebrochen und ein paar weitere Dive Coaster Bestellungen sollten folgen. Der Trend zur teuren, langen Dive Coaster Variante ebbte aber nach Bestellungen aus China (Happy Valley Shanghai und Chimelong Paradise) wieder schnell ab und fortan ging der Trend wieder zu einfacheren Layouts – wie wir seit 2011 mit Krake im deutschen Heide-Park Resort bestaunen dürfen. Nicht ganz so kurz wie das Alton Towers Oblivion Monster, aber auch nicht so lang wie die chinesischen und amerikanischen Varianten. Leider schränkte man mit Krake auch die Breite der Wägen ein, so dass anstatt 8-10 Personen pro Reihe nur noch 6 Platz finden. Was schade ist, denn genau diese Außensitzplätze reizen bei diesem Coastertyp ungemein.
Nun aber von 2011 der Sprung nach 2015, wo wir gleich 2 Dive Coaster in Europa begrüßen dürfen. Während man im holländischen Efteling noch am „Baron 1898“ bastelt, war die Merlin Gruppe im italienischen Gardaland schneller.
Hier präsentierte man uns am ersten Saisontag bei strahlenden Sonnenschein „Oblivion“, die bis dato achte Bahn seit dem Prototyp „Oblivion“.
Dem Trend zu Folge wieder „nur“ eine mittlere Längenversion mit ein paar Fahrelementen und den 3x6er Wägen. Dafür aber intensiv thematisiert, wie es auch das holländische Modell sein wird. In Italien hat man als Thema eine Geschichte genommen, die von einem entdeckten Wurmloch erzählt. Dazu gesellt sich die Nasa, ein paar Forscher usw.
Die ganze Geschichte verfolgt man in der aufwendig thematisierten Warteschlange, die man trickreicherweise in das ehemalige Horror Maze Zelt von „Inferis“ verlegt hat.
Die Station an sich ist dann wenig spektakulär und verdammt klein.
Die Fahrt besticht durch den klassischen First Drop in ein Loch. Im Gegensatz zu den anderen Dive Coaster Modellen gefällt aber die italienische Variante mit einem schönen Near Miss Element und vor alle Dingen die erstmals eingesetzte Heart Line Roll, die unglaublich langsam durchfahren wird. Leider ist die Fahrt aber wie so oft viel zu schnell vorbei – was gerade bei hohen Wartezeiten ein Grund ist, die Bahn nicht öfters zu fahren. Und das die Wartezeiten hoch sein werden, davon kann man ausgehen – denn hier wurde vieles falsch gemacht. Theoretisch befinden sich 3 Züge im Umlauf. Jedoch gibt es nur eine einfache Station zum Ein-und Aussteigen, sodass selbst bei schnellen durchchecken sich keine zwei Züge gleichzeitig auf der Strecke befinden werden. Schon am ersten Tag nahm man ganz schnell den dritten Zug wieder von den Gleisen. Doch wäre damit die Kapazität nicht schlecht genug, gibt es bei Oblivion einen Fastpass Zugang, der im Sommer zu großen Problemen führen wird. Nicht nur das man sich für kleine 5 Euro einen Fastpass allein für Oblivion kaufen kann oder für ein paar Euro mehr einen Kombipass mit mehreren Attraktionen – Nein – man bietet allen Jahreskarten Besitzern der VIP Kategorie einen unlimitierten Zugang zu dieser Attraktion. Und dieser VIP Jahrespass kostet gerade mal 72 Euro fürs ganze Jahr (inkl. Unlimitierter Fastpass für viele Attraktionen). Das jeder einheimische Parkfan diesen besitzt, dürfte den meisten Lesern hier wohl klar sein. Somit schon jetzt mein Hinweis für Euren Besuch: Die angegeben Wartezeiten sind mit besonderer Vorsicht wegen der Unkalkulierbarkeit dieses Jahreskartenzugangs zu genießen. Denn im Gegensatz zu echt verkauften Fastpässen kann die Tagesnutzung keiner genau vorhersagen.

Unter dem Strich ist dem Park eine tolle Ergänzung gelungen. Die Bahn passt mit Ihrer Außenthematisierung wunderbar in den Park, bildet jetzt mit 42,5 Meter die höchste Attraktion und wird ein magischer Anziehungspunkt sein. Die Wartebereich-Thematisierung ist allererster Güte und auch die Fahrt lässt den Dive Coaster Krake und das englische Pendant weit hinter sich! Einzig die Kapazität und das Fastpass Management macht mir für die Hauptsaison richtig Kopfzerbrechen.

Einen weiteren Bericht vom User Toschy gibt es HIER.

Hinein ins Vergnügen



Zunächst sieht man den Wartebereich von aussen



Dann geht es schon in das thematisierte Zelt



Man durchläuft mehrere Themenräume









Über eine Brücke erreicht man bald die Station, wir hatten gut lachen denn wir waren früh dran



Nun kommt es zur Aufteilung



Und letztendlich ist man in der kleinen Station



Danach werdet Ihr schnell auf Fahrt geschickt



Schöner Blick auf den Gardasee inklusive



























Near Miss Element









Außenthematisierung






Stationsgebäude mit Shop



Auch ansonsten hat das Gardaland ein schönes Coaster Line Up



Ärgernis Fastpass Zugang, weil komplett verfehlte Q-Line Preis Politik



Hohe Wartezeiten schon am ersten Tag beim Fastpass Zugang



Fahrtende mit schönem Ausblick




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