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Yannis vs. Moritz: Parkplatzgebühren



Immer wieder kommt es zu Diskussion über zu hohe Parkplatzgebühren. Manch einer stellt hierbei die Notwendigkeit von Parkplatzgebühren im Allgemeinen in Frage. Zeit für uns beide Seiten zu vertreten.



Pro Parkgebühren:
Braumeister


Warum ich Parkplatzgebühren völlig okay finde.
Klar, auch ich würde mich nicht beschweren, müsste ich sie nicht bezahlen und freue mich zum Beispiel in Tripsdrill hierüber. Aber sind wir doch Mal ehrlich. Besonders hoch sind sie zumindest in Deutschland nicht. In Rust sind es beispielsweise 7,00 €, in Soltau sind es 6,00 €. Bedenkt man welche Flächen die Parks hierfür freischaufeln, finde ich das nicht viel.
Die wenigsten von uns fahren allein in einen Freizeitpark. Unter den nicht Freizeitparkverrückten dürfte der Anteil der allein anreisenden sicherlich noch niedriger sein. Pro Kopf fallen also nicht einmal 3,50€ an. Bei den übrigen Kosten fällt das ehrlich gesagt kaum ins Gewicht. Okay, in anderen Ländern können auch mal 30€ für den Parkplatz fällig werden, aber vielleicht motiviert dies ja den ein oder anderen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Freizeitparks brauchen einfach wie schon erwähnt unfassbar viele Parkmöglichkeiten. Der Europa Park beispielsweise hat derzeit über 8000 Stellplätze für PKW und plant aus Platzgründen dennoch für die Zukunft mit Parkhäusern. Teilweise sind ein Drittel der Park eigenen Flächen für unsere Autos reserviert. Die Flächen hierfür sind nun mal genauso teuer, wie die Fläche für eine Erweiterung und ein Freizeitpark ist ein Unternehmen mit Gewinnabsicht. Da ist es mir lieber, dass ich einige Euro für den Parkplatz zahle, anstatt das ein Teil hiervon auf die Eintrittskarten umgelegt wird. Denn das würde Familien zum Beispiel in der Regel härter treffen, da sie diesen Aufpreis pro Kopf zahlen müssten.
Insbesondere in der aktuellen Zeit, in der Klimaschutz in den Medien das Hauptthema ist, motivieren die Kosten ja eventuell auch den ein oder anderen zum Umdenken. Gruppen die Fahrgemeinschaften bilden oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, schonen die Umwelt und verbrauchen weniger Parkraum. Platz der entweder für Fahrspaß oder aber für die Natur bleibt.


Contra Parkgebühren:
MoritzB2000

Warum ich Parkgebühren nicht okay finde.
Zuerst: Natürlich fahre ich auch in Freizeitparks und denke oft nicht über die Parkgebühren nach. Wenn ich also am Efteling-Parkplatz ankomme fällt mir erst wieder ein: „Achja, ich muss ja noch 12,50 Euro extra bezahlen.“. Die eigentliche Frage hierbei ist: Wofür denn nun? Richtig, für nichts. Ich bekomme nichts dafür, das Auto steht nur rum und der Park hat eigentlich keine großen Kosten dabei. Besonders ärgerlich ist es, wenn man an vollen Tagen sogar noch auf irgendwelchen Aushilfsparkplätzen landet, welche oft nur aus Wiesen bestehen und der Gast nach dem Parkbesuch im Schlamm zurückgehen darf.
Natürlich hat Yannis damit recht, dass wenn ich mit Mitfahrern reise sich der Preis natürlich aufteilt und die Kosten pro Person sich verringern. Aber ist es nicht schöner, wenn der Park das Geld durch andere Dinge verdient und der Besucher was dafür hat. Ich investiere mein Geld dann lieber in Merchandise, ein Bier im Park oder vielleicht in eine Attraktion, die einen Aufpreis kostet und mir ein besonderes Erlebnis bietet. Ein Park hat ja neben den wirtschaftlichen Interessen auch das Bestreben danach, seine Gäste glücklich zu machen. Das gelingt am wenigsten mit Parkgebühren. Natürlich ist es schön, wenn zum Beispiel der Heide-Park durch die Parkgebühren der letzten Jahre sich einen Hyper-Coaster bauen kann. Aber wie Yannis schon schreibt, kann dies wie in Tripsdrill auch ohne Parkgebühren erreicht werden. Der Park hat – bekannterweise - trotzdem Investitionsmöglichkeiten.
In Sachen Klimaschutz muss ich meinem Vorredner recht geben. Parkgebühren sind sinnvoll, um eine Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver zu machen. Diese dürfen dann meiner Meinung nach allerdings nur erhoben werden, wenn es auch Alternativen zum Auto gibt. Dies wäre für mich zum Beispiel bei Europa-Park der Fall. Ich kann den Park problemlos mit dem ICE aus ganz Deutschland erreichen. Beim Heide-Park zum Beispiel ganz anders aus, wenn ich den Soltauer Park aus NRW erreichen möchte muss ich mehrere Male umsteigen und wäre stundenlang unterwegs. Da ist ein Auto alternativlos.
Alles in allem hat Yannis aber natürlich damit recht, dass Parks Wirtschaftsunternehmen sind. Sie wollen und müssen Geld verdienen. Wenn der Europa-Park an einem sehr vollen Tag mit 40.000 Besuchern 5.000 Parktickets verkauft, hat der Park ohne weitere Kosten 35.000 Euro eingenommen – und das nur grob geschätzt. Dies kann natürlich in den Park investiert werden was auch mich freut, dennoch würden wir uns glaube ich alle über ein wegfallen dieser Gebühren freuen.




Jetzt seid ihr gefragt - wie steht ihr zu Parkplatzgebühren?

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