Superman the Ride (Six Flags New England)
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KARACHO - Tripsdrill - Ein Zwischenstand





Die Gerüchteküche brodelte schon lange und vor einigen Monaten waren die ersten Arbeiten ersichtlich: Auf einem Gelände am hintersten Ende des schönen Erlebnisparks Tripsdrill entsteht, wie im Februar offiziell bekanntgegeben wurde „Deutschlands spektakulärste Katapultachterbahn“. Ob dieser Slogan, mit dem die neue Großattraktion beworben wird, der Wahrheit entspricht können wir noch nicht wissen, denn bis die Achterbahn der Firma Gerstlauer ihre ersten Runden drehen wird, werden noch einige wenige Wochen vergehen.



Wer in den letzten Wochen fleißig den entsprechenden NEWS-THREAD in unserem Forum verfolgt hat, weiß, dass bis heute bereits einige Streckenabschnitte montiert wurden. Auch um die Bahn herum ist schon viel passiert seit der Pressekonferenz. Ein Grund, die Baustelle, wie sie aktuell aussieht, aus nächster Nähe zu betrachten und euch zu präsentieren, was schon jetzt hinter dem Launch-Coaster steckt.

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Bei der Anfahrt und bei betreten des Parks bekommt man auffällig wenig davon mit, dass in diesem bisher beschaulichen und gemütlichen Freizeitpark eine der wohl interessantesten Achterbahnen Deutschlands entsteht. Von außerhalb des Parks kann man zwar Baukräne erkennen, doch von einer neuen Achterbahn keine Spur. Abgesehen vom Deckblatt des aktuellen Besucherparkplans begegnet man im vorderen Parkabschnitt außerdem keiner Werbung für „Karacho“.

Kommt man in den hinteren Parkteil sieht das schon etwas anders aus. Es fallen die ersten ca. 25 Meter hoch in den Himmel ragenden Schienenabschnitte auf. Den jetzt neugierigen Besucher erwartet daraufhin ein Info-Bauwagen vor Mammut, der auch für uns Fans eine Überraschung bereithält.



















Ein neues Modell zeigt zwar den gleichen Bahnausschnitt, wie das bisherige, doch stammt dieses direkt vom Designer des neuen Bereiches und zeigt uns die Bebauung und Thematisierung rund um die Station, wie sie nach Vollendung aller Arbeiten aussehen soll.

Erkennbar ist, dass die Pläne recht aufwändig sind. Neben angeschlossener Gastronomie mit WC-Gebäude soll sogar ein ganzer See im Vordergrund entstehen. Doch hier müssen wir uns leider noch gedulden. Wenn die Bahn eröffnet wird, werden diese noch nicht fertig sein. Hier können wir uns auf die Saison 2014 freuen. Auch im Inneren der Station wird zunächst noch einiges an Thematisierung fehlen, aber ich denke das kann man verkraften, wenn das Endergebnis dann überzeugen kann.

Desweiteren sind an den Wänden des Bauwagens noch Bauzeichnungen ausgestellt und der Bauwagen wird in den nächsten Tagen noch weitere informative Ausstattung erhalten.







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Kommen wir jetzt aber zu einem ausführlichen Baustellenrundgang. Benjamin und Helmut Fischer aus der Geschäftsleitung haben sich außerordentlich viel Zeit genommen um uns (das sind die User Falke, Stiffler‘s Mum und doCoaster) über das gesamte Baustellenareal zu führen, sodass wir die Möglichkeit hatten, die Konstruktion aus allen Winkeln zu erkunden.
Begonnen wurde mit einem kleinen Überblick. Es stehen bereits 60 bis 65% der Bahn, jedoch nur abschnittsweise und teilweise innerhalb der Gebäude, sodass das gesamte Layout noch nicht erkennbar ist.











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In diesen Tagen werden hauptsächlich Betonarbeiten durchgeführt. Im unteren Bereich des Geländes (der Teil, der nicht im Modell gezeigt wird) stehen Verschalungen für weitere Fundamente bereit. Hier fällt noch die meiste Arbeit an, während rund um die Station die Betonarbeiten nun weitgehend abgeschlossen sind.

Wir warfen einen Blick auf das erst am Vortag betonierte Stationsdach, das noch nicht betreten werden konnte.









Die folgenden Bilder zeigen den oberen Baustellenbereich. Hier sind die Arbeiten am weitesten fortgeschritten und es sieht schon vergleichsweise aufgeräumt aus. Dazu lagern hier die noch nicht verbauten Schienen- und Stützensegmente.



































Eine Menge Schienenteile liegen noch für die Montage bereit. Hier wird es erst in einigen Tagen weitergehen, wenn die Mitarbeiter von Gerstlauer wieder vor Ort und weitere Fundamente fertig sind.



















Die Mitarbeiter von Gerstlauer waren am Feiertag nicht vor Ort.



Hinter Mammut werden die nächsten Bewährungsgitter vorbereitet.



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Die bereits montierten Streckenabschnitte sind noch nicht komplett fest verbunden. Leichtes Spiel in der Konstruktion ermöglicht beim Zusammenschluss zweier Abschnitte eventuell notwendige Korrekturen. Die Stützen sind zurzeit auch nur in ihren Fundamenten platziert und durch Holzscheite fixiert, sodass auch hier noch endgültig ausgerichtet werden kann. Erst wenn alles an Ort und Stelle ist wird endgültig verschraubt und die Fundamente vollständig vergossen.



An dieser Stelle muss wohl noch ein bisschen gerichtet werden.



Erstaunlich ist immer wieder die Größe der Bolzen, mit denen die Bauteile montiert werden.



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Auf dem tiefer gelegenen Baustellenbereich liegt in den nächsten Tagen das Hauptaugenmerk. Einige Fundamente müssen hier noch gegossen werden, was bei einer engen Konstruktion, wie dieser hier, nicht unkompliziert wird.





Die nächsten Verschalungen sind bereit.





Dieses Fundament besteht bisher nur aus einer Basis, und wird noch um das Stahlgitter herum erhöht.



An diesen Erdschichten erkennt man gut, dass über die Jahre hinweg das heutige Karacho Gelände schon mehrmals umgeschichtet wurde. Hier landete unter anderem der Aushub für das Rafting.





Herr Fischer bot uns die Möglichkeit den gesamten Bereich auch vom Dach des Tunnels vor dem Launch zu betrachten.











Hier könnt ihr "Falke" und "Stiffler's Mum" in Aktion sehen. Sie bringen uns regelmäßig wunderbare Baustellenfotos aus Tripsdrill mit! Vielen Dank dafür!
Im Hintergrund ist Helmut Fischer zu sehen, der uns auf der Baustelle begleitet hat.



Der zweite Tunnel hat mittlerweile erkennbare Formen angenommen und es wurden die ersten Streckenteile dieses Abschnitts platziert.











Aus der Baugrube heraus bieten sich einem weitere interessante Perspektiven. Bemerkenswert ist, dass die gesamte Bahn um das alte bewachsene Trafohäuschen herum geplant wurde.







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Vielen stellt sich noch die Frage nach dem endgültigen Layout, die auch durch das neue Modell nicht beantwortet wurde. Um die Spekulationen noch ein letztes Mal anzuheizen, sei gesagt, dass es 4 Inversionen geben wird, wobei die übergeneigte Kurve nach Familie Fischer nicht als Inversion gezählt wird.
Erst eine Inversion ist aufgebaut und bekannt, eine zweite deutet sich an und wo die beiden anderen liegen lässt sich bei genauem hinsehen nur erahnen.
Doch das Rätsel wird bald ein Ende finden, denn bis die nächsten Details zum Fahrverlauf veröffentlicht werden wird es nicht mehr lange dauern.

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Auch das Innere des erstaunlich großen Stationsgebäudes konnte besichtigt werden. Dieses gliedert sich in drei Ebenen.



In der untersten Ebene, die von außen schon lang nicht mehr einsehbar ist, befindet sich der Darkride-Abschnitt der Bahn. Mit einem steilen Drop geht es aus der dritten Ebene ca. satte 5 Meter hinein ins Dunkle. Zwischen den zahlreichen Behelfsstützen ist auch die Heartlineroll zu erkennen, die später versteckt sein wird.







Die zweite Ebene ist den Technikern vorbehalten. Von hier aus sind die Wagen auf dem Abstellgleis erreichbar und in einem Nebenraum wird sich eine Werkstatt anschließen. Zudem gibt es durch einen Kran und zwei Tore (ebenfalls noch nicht installiert) die Möglichkeit, die Fahrzeuge aus der Anlage herauszuholen.

Links von der Plane wird später das Transfergleis eingesetzt, der den Wagen auf das noch fehlende Abstellgleis transportiert.



Solche Motoren sind für die Bewegung der Fahrzeuge in der Station zuständig.



Die oberste Ebene wird die der Besucher sein. Die Warteschlange führt zunächst außerhalb des bis jetzt errichteten Gebäudes bis zu der Öffnung in der Wand, an die sich ein weiterer Warteraum anschließen wird. Über einen „Betonsteg“ geht es nun Richtung Einstieg. Offene Einblicke wie jetzt, wird es aber in Zukunft nicht mehr geben, da noch Leichtbauwände eingefügt werden. Zudem wird auch der Innenbereich mit Überraschungseffekten ausgestattet, wozu allerdings nicht mehr verraten wurde.

Diese Lücke wird durch das Transfergleis geschlossen.





Die Einstiegstore sind bereits installiert und zeigen, wo man später den Wagen betreten wird. Direkt auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich auch der Ausstieg der zum Ausgang hinter dem Gebäude führt. Daran angeschlossen und später für die Besucher unzugänglich ist ein Technikraum.



Nach der Station folgt eine 180° Kurve in Richtung Darkride Abschnitt und Launch.



Der eingerahmte Bereich wird noch eingehaust und bildet einen Teil der Queue. An der Stelle wo die Aufnahme entstanden ist, betritt man anschließend das eigentliche Gebäude.



Besteigen wird man in der Station ein 8 sitziges Fahrzeug. Die Sitzanordnung ist wie beim bisherigen Eurofighter (zwei Reihen mit 4 Plätzen) und es kommen keine Schulterbügel zum Einsatz. Als weiteren Bonus bekommen die Fahrzeuge ein neues vollgefedertes Fahrwerk. Leider gibt es dazu noch kein Bildmaterial.

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Hat man den Darkride-Abschnitt überstanden, landet man im Launch Tunnel. Auf einer recht kurzen Strecke soll hier später auf etwa 100 km/h beschleunigt werden, was intensive Beschleunigungskräfte verspricht. An dieser Stelle ist bereits viel Technik installiert worden.

An dieser Stelle wird das Fahrzeug zunächst gebremst, ...



...bevor es mit dieser Abfahrt direkt in die Abschussstrecke geht.





Da die LSM Module enorme Leistung aufbringen müssen, werden diese durch eine Luftkühlung auf betriebsfähiger Temperatur gehalten.







Zahlreiche Sensoren werden die genaue Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs überwachen.



Benjamin Fischer im Gespräch mit unseren beiden Tripsdrill Reportern.



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Nachdem wir das Gebäude wieder verlassen hatten, boten sich uns noch einige tolle Perspektiven auf den Top Hat, sowie die Gelegenheit den zweiten Tunnel zu besichtigen. Eventuell können diese Bilder ja Aufschluss über das Layout geben. ;)



















Diese Schienenteile werden die Lücke im Top hat schließen! Bei diesen Anblicken sollte man auch erkennen um welche Art von Top Hat es sich nun handeln wird.



Diese Eindrücke Tripsdrills großer Baustelle lassen uns wohl alle noch mehr der Eröffnung dieser Bahn entgegenfiebern. Es wird immer klarer, dass wir es hier mit einem echten Highlight für die Deutsche Achterbahnlandschaft zu tun haben.

Zum Abschluss geht von uns ein riesiger Dank an die Familie Fischer, die so offen und freundlich mit uns als Coasterfriends umgehen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Mitglieder der Geschäftsführung eines Parks bald 2 Stunden Zeit nehmen um Achterbahninteressierten solch tiefe Einblicke in die Entstehung einer neuen Attraktion zu gewähren. Das spiegelt deutlich die Sympathie wieder, die den Erlebnispark Tripsdrill so authentisch und besuchenswert macht!
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