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RMC Rekordwoody kommt nach Schweden





Die Rocky Mountain Construction Group (RMC) krempelt die Achterbahnwelt seit kurzem mächtig um. Mit der Umrüstung des Texas Giants von Holz- auf Stahlschienen startete die Firma eine neue Ära der Hybridcoaster und wusste mit dem Ergebnis die Fans positiv zu überraschen.
Vergangenes Jahr eröffnete man mit Outlaw Run in Silver Dollar City die erste echte Holzachterbahn aus eigenem Hause. Die Bahn ist nicht nur die steilste ihrer Art sondern bot als erste gleich mehrere Inversionen. Insgesamt 5 Achterbahnen konstruierte man bereits auf dem amerikanischen Kontinent, wobei keine davon mit Superlativen geizt. Schnell verbreitete sich unter den hiesigen Achterbahnfans die Hoffnung, dass RMC mit seinen Innovationen auch in Europa Fuß fasst.

Dieser Wunsch erfüllt sich mit dem heutigen Tag. Der schwedische Freizeit- und Tierpark Kolmarden kündigte heute an, dass man in Zusammenarbeit mit RMC die „großartigste Holzachterbahn der Welt“ entstehen lässt. Eine Sensationsmeldung, denn der Park beschränkte sich in der Vergangenheit weitestgehend auf Tiergehege und damit verbundene Aussichtsfahrten.



„Wildfire“, wie die neue Hauptattraktion heißen wird, bildet einen großen Meilenstein auf Kolmardens Weg zu einem „echten“ Freizeitpark. Dass der Park das Attraktionsangebot abseits des Zoobereichs ausbauen will, zeigt sich außerdem an einer bereits für 2015 angekündigten Familienachterbahn von Zierer. Doch diese Investition ist nur der Vorbote für das, was die Zukunft bringen wird. Bis zur Saison 2016 sollen 110 Mio. Schwedische Kronen (ca. 12 Mio. Euro) in den zusätzlichen Mega-Coaster investiert werden.
Allerdings müssen wir Achterbahnfans uns noch - laut Countdown auf der Homepage zu „Wildfire“ - über 750 Tage bis zur Eröffnung der Holzachterbahn gedulden. Das dürfte angesichts der nun folgenden Fakten zum neuen Sensationscoaster wohl recht schwer fallen.



Die Bahn
Kolmarden zeichnet sich durch seine starke Bewaldung und hügelige Topographie aus. Beides spielte laut Aussagen von RMC Gründer Fred Grubb eine große Rolle bei der Planung der neuen Anlage. Auf einem 45 Grad steilen Lift überwindet der Zug einen Höhenunterschied von 57 Metern. Eine atemberaubende Aussicht über die skandinavischen Wälder bietet sich bei der anschließenden 270 Grad Kurve. Der seit einigen Wochen bekannte Teaser mahnte bereits: Aussicht genießen, solange man kann – Denn jetzt geht es abwärts.
Es reißt den Zug über eine Klippe hinweg den 83 Grad steilen First Drop hinunter und beschleunigt ihn auf 113 km/h. 49 Meter tiefer schließt sich eine Rechtskurve an, bevor ein gigantischer Airtimehügel folgt, an dessen Kuppe der Fahrgast für wenige Sekunden auf den Kopf gestellt wird. Dem sogenannten „Inverted Zero G Stall“ folgt der bereits von Outlaw Run bekannte „Outward Bank Top Hat“. Ein schneller Richtungswechsel sowie ein flacher Airtimehügel lassen ebenso wenig Zeit zum durchatmen, wie ein erneuter „Outward Bank Top Hat“ und die 2. Inversion, vom Hersteller als „Roll Over Ridge“ bezeichnet.
Die Begriffe verdrehen euch schon die Zunge? – Dann könnt ihr euch in etwa vorstellen, wie das Layout aussieht. Nicht zu vergessen sind der „Double Down“, der „Jump Up to Cliff“, die „Corced Roll“ oder der „Ground S-Turn“. Eins ist sicher, nach 1,3 Kilometern rasanter Fahrt hat man ein einzigartiges Erlebnis hinter sich, wie es wohl weltweit nur die wenigsten anderen Achterbahnen bieten können. Ihr wisst warum, wenn Ihr Euch das Onride Video anseht:




Das Layout von "Wildfire" aus der Vogelperspektive



Der US amerikanische Holzachterbahnhersteller wird nicht nur für die Konstruktion der Bahn verantwortlich sein, sondern liefert auch die Züge. Letztere entsprechen laut Artwork dem Modell, dass bereits auf Outlaw Run zum Einsatz kommt und hat standardmäßig keine Schulterbügel. Die elektronischen Komponenten werden von Vekoma geliefert.
Als kreativer Kopf fungierte Alan Schilke und zeichnet sich somit für das Design und Layout der Bahn verantwortlich.

Das Theming
Für eine thematische Gestaltung gibt es bislang keine Anzeichen, woran sich wohl auch nicht viel ändern wird. Das Stichwort, welches die Attraktion prägen wird, ist selbstverständlich „Holz“. Für einen Woodie gibt es kein besseres Setting, als die Interaktion mit der felsigen Landschaft Kolmardens inmitten eines riesigen Waldes. Bei einer solchen Umgebung kann man gut und gerne auch auf weitere Gestaltungselemente verzichten.
„Wildfire“, also Waldbrände, die in der Vergangenheit die Region heimgesucht haben sollen, werden zurückkehren und dem mutigen Fahrgast das Schrecken lehren. Soweit die kurze Zusammenfassung der Geschichte, die hinter dem Woodie steckt. Wie viel daraus letztendlich noch rausgeholt wird, wird die Zukunft zeigen. Der ein oder andere Feuereffekt hätte natürlich was.





Der Trailer




Die Fakten
Hersteller: Rocky Mountain Construction
Höhe: 57 Meter
First Drop: 49 Meter
Gefälle: 83 Grad
Länge: 1300 Meter
Geschwindigkeit: 113 km/h
Inversionen: 3
Airtime-Momente: 12 (4 Mal davon negative Gs)
Züge: 6 Wagen á 4 Personen
Kapazität: 960 pph
Investition: 110 Mio. SWK (entspricht etwa 12 Mio. Euro)
Freigegeben ab 120 cm

Dass „Wildfire“ bei den ganz Großen mitspielen wird, scheint schon jetzt sicher. Wie gut die Bahn letztendlich ist, können wir natürlich erst nach einer persönlichen Testfahrt beantworten. Die Tatsache, dass diese Bahn an der Stelle nochmal eine Schippe drauf legt, wo die hochgelobte Geschwisterbahn Outlaw Run bereits endet, lässt einem jedoch das Wasser im Mund zusammenlaufen!
Die lange lange Wartezeit werden wir Euch in unserem NEWS-Thread so gut wie möglich mit den neusten Infos verkürzen. Die ersten vorbereitenden Bauarbeiten sollen schon begonnen haben.

Die Artworks










Quelle und Bilder/Screenshots:
Offizielle Homepage zu Wildfire
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