Bonitwos Saisonstart 2016 in Südkorea

Veröffentlicht in Star-Reports

Geschrieben von Bonitwo


Während viele von euch ihren Saisonstart beim fast schon traditionellen Treffen im Holidaypark verbracht haben, ist unser Bonitwo am anderen Ende der Welt in das Freizeitpark Jahr 2016 gestartet. Natürlich hat er an uns gedacht und fleißig fotografiert und einen kleinen Bericht mitgebracht. Somit können wir nun an seinem persönlichen Vorprogramm zur großen Coasterfriends South East Asia Tour teilnehmen:


So, nun hat auch die Saison 2016 für mich begonnen und daran will ich euch mal wieder teilhaben lassen. Nun war im Jahr 2015 nicht wirklich viel aufregendes zu berichten , schon weil ich beruflich sehr eingebunden bin, aber heuer geht mal wieder was. Wir hatten das Glück, bei der South East Asia Tour mitfahren zu dürfen und haben uns dann entschieden, an die Tour noch einen Besuch in Seoul bei Freunden vorne dran zu hängen. Also ging es am Freitag nach Seoul . Mit Zeitverschiebung und allem drum und dran kamen wir dann am Samstag Nachmittag in Seoul an. Etwas eingewöhnen, Kultur und Paläste anschauen und vor allem Korean BBQ essen. Erledigt. Da meine Frau etwas Zeit mit ihrer Freundin verbringen wollte und mein Kumpel arbeiten gehen musste, blieb mir also nix anderes übrig, als ein paar Counts abzureißen. Begonnen am Monat mit dem Seoul Land. Zunächst einmal ging es erstmals allein mit Bus und Bahn dorthin. Die Anfangsunsicherheit war aber schnell gewichen. Seit der Olympiade sind zumindest in Seoul alle Schilder auch Englisch betitelt und wer sich kurz informiert, mit welcher Bahn man wohin fahren kann, kommt dann auch zurecht. Hilfreich ist auch die Tatsache, dass man an vielen Stellen freies WLan hat und so geht es dank Google Maps ganz gut.


Innerhalb von 45 min kam ich dann am Seoul Grand Park an. Man steigt aus dem U-Bahntunnel und ist plötzlich raus aus der Stadt und dem Troubel. Während hier noch das riesige Science Museum gelegen ist, geht man auf einen Großen See zu um den herum mehrere Parks und der Zoo gelegen sind. Somit ist hier um 10 Uhr morgens erstmal Ruhe. Insgesamt gilt hier in Seoul: Wenn man eine Idee hat, etwas zu machen, haben viele Tausend Leute mit aller Wahrscheinlichkeit dieselbe Idee!! Aber die Koreaner sind schlafen gerne länger, bzw, beginnen den Tag später. Wer um 10:00 da ist, hat für ca 2h erstmal freie Bahn!


Im Seoul Land hatte ich total freie Bahn, aber plötzlich keine Batterie mehr in der Kamera. Daher also nur ein paar wenige Bilder. Der Park ist sauber und ordentlich und wirkt dennoch etwas trostlos auf mich. Im Hintergrund des Parks sieht man schon die 2 alten aber zunächst imposant wirkenden Bahnen Black Hole 2000 und der Double Loop, beides Bahnen des japanischen Herstellers Senyo Kogyo. Gefühlt und vom Aussehen sehr ähnlich wie Vekoma bzw. Arrow Dynamics. Nun denn, also kurz mein Rundgang durch den Park. Viele alte Bahnen, immer wieder aufgehübscht. Eine Bahn, der angetriebene Zamberla Rudolph 2 Loop Coaster wurde komplett umthematisiert zu einem Transformers ähnlichen Thema und heißt jetzt Tobot Train. Dadurch hätte ich den fast nicht gefunden. Aber ich war ja ausgeschlafen. Dann noch ein kleiner Wurm, nämlich der Tikitoc Train, und schon ging es an die zwei Ungetüme. Tja dann war da noch eine Maus, aber die war wegen Inspektion leider geschlossen. Also 1 Lost Count. Und zwar wirklich lost, denn obwohl man mir einen Foreigner Discount von 15000 (knapp 14 Euro) gegeben hat, gibt es wohl kaum einen Grund hier wieder her zu kommen. Da müsste der Park mal ordentlich etwas für neue Rides ausgeben. Nach knapp 90 Minuten war dann auch mein Besuch beendet und noch genug Zeit um Seoul zu erkunden.























Man ist ja noch im Krieg mit Nordkorea, also früh übt sich

































Am nächsten Morgen dann ein neues Abenteuer. Auto fahren in Seoul. Ich bekam den Wagen meiner Freunde und fuhr zum Everland. Ein Park, der etwa 40km von Seoul entfernt liegt. Das bedeutet dann bei der aktuellen Verkehrssituation auch eine ungefähre Fahrzeit von 45 minuten. Aber nichts desto trotz kam ich problemlos im Park an. Aufgefallen ist mir zunächst erstmal, dass das Parken hier kostenfrei ist. Dann zur Kasse, auch hier bekam ich als Ausländer einen Rabatt und schon ging es rein in den Park. Hier fiel zunächst wirklich die Sauberkeit des Parks und Freundlichkeit des Personals auf. Der Park ist teils schon sehr aufwendig thematisiert. So gibt es einen amerikanischen 50er Jahre Stadtteil, Holland Dorf, Alpendorf mit der Holzachterbahn T-Express, Zoo und einigem mehr.

Der Park hat von der Thematisierung einiges zu bieten. Gefühlt finde ich die Rides aber alle schon etwas älter und oll. Bis auf den T-Express, eine INtamin Holzachterbahn aus dem Jahr 2008, die nicht nur optisch heraussticht, sondern auch super zu fahren ist, scheinen die größeren Investitionen des Parkes schon ein wenig zurück zu liegen. Das scheint wohl auch ein Problem der Besitzer zu sein. Der Park befindet sich ja im Besitz eines Samsung Familienmitglieds und hier merkt man die 3. Generation an. Es wird anscheinend nicht mehr so viel investiert, sondern lediglich das Niveau gehalten. Schade. Mit 2-3 richtig guten Rides wäre das ein Knaller Park! Und genug Besucher kommen ja also so ganz versteh ich das nicht.

Aber nichts desto trotz. Es ist viel vorhanden. Rotating House, kleiner Shooter, mehrere Flatrides, viel für kleine Kinder. Und ein kleiner Zoo mit toller Safari! Leider war ein Coaster gerade down, ansonsten habe ich mir am heutigen Tag viel Zeit gelassen mit einem schönen langen Spaziergang durch den Park. Während die Holzachterbahn natürlich mehrfach her halten musste, konnte mich von den restlichen Rides nichts so wirklich bemühen. Hervorzuheben wäre vielleicht noch die nette Multimediale Aufbereitung geschichtlicher Highlights Koreas unter dem Namen Pride in Korea mit anschließendem 4 D Kinofilm. Der Film hatte zumindest englische Untertitel, so dass man alles verstehen konnte und man wurde in den Sitzen ordentlich durchgerüttelt, auch wenn die Bewegungen wenig mit dem Film zu tun hatten. Alles in allem, blieb mir vor allem der geile Woody in Erinnerung, der Rocking Coaster von Arrow Dynamics ist ein normaler Big Loop allerdings mit besseren Wägen. Zusammenfassend ein toller Park, mit viel Potential. Sollten die Besitzer mal wieder Herzblut investieren, kann der Park schnell richtig richtig hervorstechen.





























































































































3. Tag 3. Park. Heute ging es in den innerstädtischen Park Lotte World Adventure. Benannt ist die Lotte group ja nach Werther´s großer Liebe Charlotte bzw. Lotte! Falls jemand hier noch Goethe kennt J . Also mit so einem deutschen Erbe im Namen, sind die Erwartungen natürlich groß. Auch hier bekamen wir wieder einen Rabatt von 20%, heute konnte ich auch mal meine Frau überreden mit zu kommen. Es gibt in diesem Park zwar nur 3 Counts, aber dafür eine einige tolle Darkrides. Schon der Eingang ist sehr eindrucksvoll. Betritt man erstmal die Indoorhalle, so ist man fast schon erschlagen. Im großen Rund hat man dann auch Ausblick auf die große Eisfläche, auf der schon Kinder professionelles Speedracen übten und auch 1-2 kleine Mädchen Pirouetten drehten und Kunstsprünge übten. Für uns ging es gleich in den Darkride Sindbad. Dieser ist quasi wie Pirates of the Carrabean. Vielleicht nicht ganz Disneystandard bzw. nicht so gut wie USA, aber deutlich besser als Europapark Batavia. Weiter ging es erstmal in die Außenwelt Magic Island. Hier gibt es den Multilaunch Coaster Atlantis. Hier wurde uns erstmal die neue Funktion Magic pass erläutert. So mussten wir eine App herunterladen, unsere Eintrittskarte einscannen(OCR) und dann konnten wir über die App Ridetimes reservieren. (3 pro Ticket) Einziges Manko, ohne freies WLan funktioniert das nur bedingt. Nichts desto trotz ging Atlantis nur über Reservierung, was dann aber mit Hilfe des Personals schnell funktionierte. Also endlich in den Ride, der auch viel Spaß gemacht hat! Weiter ging es dann mit dem Gyro Drop, aber auch nur um für euch mal ein Foto von oben zu schießen. Im Hintergrund des Parkes sieht man den gerade entstehenden Lotte Tower, das höchste Gebäude Koreas. Kaum zu sehen, war noch der Ride Comet Express. Außer dass von draußen eine lange Schlange war. Die Mädels hatten genug von Achterbahnen, also schnell die Reservierung in den Magic Pass und schon ging ich die Rolltreppe runter. Das war das Faszinierende, plötzlich ist man in einer Warteschlange und steigt dann eine Achterbahn (irgendwas angetriebenen Spinning) und fährt eine irre lange Strecke durch coole Asteroiden Landschaften! Alles unter der Insel. Auch wenn die Bahn selber nicht so toll war, so war es die Thematisierung schon. Weiter ging es dann mit dem 3 Coaster. Auch Indoor ist die French Revolution. Ein Vekoma looping. Nett in die Gegebenheiten eingepasst, aber mehr auch nicht. Nun durften wir noch ein wenig Darkrides ausprobieren. Gleich auf der Liste steht Pharao´s Fury ein Ride mit dem Indiana Jones Fahrsystem. Super thematisiert und echt lang! Nur der Überraschungsmoment von Disney fehlt etwas. Das Story erzählen ist halt doch eine Kunst. Aber ansonsten in dieser Qualität nur in wenigen Parks zu finden. Während sich die Mädels noch in irgendeiner Kunstgalerie aufhielten, die witzige Bilde mit optischen Illusionen zeigten, habe ich noch ein paar Bilder von der Parade gemacht. Anschließend ging es noch in in das Jungle Adventure, einen Indoor Rafting. Nicht super wild aber auch hier eine sehr schöne Thematisierung.
Nun noch einen schönen Shooter zum Abschluss und damit hatten wir einen netten Vormittag in der Lotte World verbracht. Alles in allem ein sehr cooler Park, der vor allem ständig am Ausbauen und Verbessern ist. Der Platz hier wird geschickt und durchdacht eingesetzt und man traut sich auch an größere Projekte und Thematisierungen heran. Ich bin gespannt was hier noch entsteht. Von der Idee sicherlich auch etwas, womit man in Deutschland Erfolg haben könnte, denn so ein Park lässt sich das ganze Jahr über betreiben. Damit sind meine ersten Eindrücke aus Korea erstmal verarbeitet. Ich hoffe, ich habe euch nicht erschlagen.















Sindbad, leider ewas unscharf, aber trotzdem mal drin gelassen.





















































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