Energylandia

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Als das Energylandia im Sommer 2014 seine Tore das erste Mal öffnete konnte noch niemand ahnen, dass dieser Park die europäische Achterbahnlandschaft in kürzester Zeit auf den Kopf stellen wird. Schließlich begann der Park bloß mit einer Ansammlung von kleinen Attraktionen mit Ausrichtung auf ein regionales Familienpublikum. Schnell allerdings verkündete man große Erweiterungspläne für den Park. Anfangs noch müde belächelt, wurden diese Pläne Einer nach dem Anderen im Handumdrehen umgesetzt und eröffnet.

Gleich in der zweiten Saison eröffnete man gleich drei Vekoma Achterbahnen, darunter neben zwei Familienbahnen "Dragon Roller Coaster", "Energus Roller Coaster" und einen Suspended Looping Coaster "Roller Coaster Mayan". Also die moderne Version eines Modells, dass man auch im Heide Park oder Movie Park findet, mit glücklicherweise etwas besseren Fahreigenschaften. 2016 schlug man erneut bei Vekoma zu und baute die erste Ausführung einer neuen Generation von Achterbahnen des Herstellers. Mit dem Launch Coaster "Formula" ließ man die Achterbahnszene also ein erstes Mal aufhorchen.

Zur selben Zeit hatte sich die Fläche des Parks seit Beginn bereits verdoppelt. Es wurde neben den Achterbahnen auch in weitere Attraktionen für jede Altersklasse investiert, ein neuer Haupteingang errichtet und man legte den Grundstein für einen angeschlossenen Wasserpark. Während in den Anfangsjahren Thematisierung nur spärlich vorhanden war, entstanden nun erste Themenbereiche mit durchaus ansehnlicher Gestaltung.

Im Folgejahr wurden weitere Familienachterbahnen ergänzt, bevor man dann in 2018 ein echtes Ausrufezeichen setzte. Gleich zwei Anlagen aus dem Hause Intamin fanden ihren Platz im Energylandia. Während die Wasserachterbah "Speed" den Familiensektor erweiterte eröffnete man mit "Hyperion" einen Mega Coaster, der nicht nur in Europa in der ersten Liga spielt. Aus über 80 Metern Höhe stürzen sich die Fahrgäste hier in ein erstklassiges Achterbahnerlebnis voller Airtime, Umschwünge und High-Speed Passagen.

Doch damit nicht genug: Seit 2019 dreht ein weiteres Achterbahn-Highlight im Energylandia seine Runden. "Zadra" ist seinerzeit der dritte Hybridcoaster von RMC in Europa. Das bedeutet, die Züge vollführen spektakuläre Fahrfiguren auf einer Stahlschiene, die von einer gigantischen Holzkonstruktion getragen wird. Eingegliedert ist die Bahn in einen Mittelalter-Themenbereich, mit welchem der Park erneut großflächig erweitert wurde. Dazu gehörten unter anderem auch ein weiteres Mal zwei Familienachterbahnen.

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Der Expansionswahn scheint ungebrochen und so eröffnet 2021 die nächste Großachterbahn mit eigenem Themenbereich. "Abyssus" besitzt gleich zwei Abschüsse und stellt die Fahrgäste 4 Mal auf den Kopf. Auch für diese Thrillmaschine zeichnet sich Vekoma verantwortlich. Mit einer weiteren gleichzeitig entstehenden Familienachterbahn besitzt das Energylandia somit sage und schreibe 17 Achterbahnen. Damit liegt man sogar weltweit auf den vorderen Plätzen. Voraussichtlich 2023 folgt dann schon die Nr. 18 und 19. Ein Vekoma Mine Train und ein Junior Coaster. Aber wer das Energylandia kennt weiß das sie klotzen und so soll wahrscheinlich 2024 sogar die Achterbahn Nummer 20 ein Vekoma Tilt Coaster kommen.

Keinesfalls müssen dafür Abstriche bei der sonstigen Qualität des Parks gemacht werden. Inzwischen wurde der Park um teils umfangreiche Thematisierung erweitert und es finden beinahe dauerhaft Aufwertungen der "alten" Parkbereiche statt. Für die Zukunft scheinen nicht weniger spektakuläre Pläne in den Schubladen zu schlummern, und so kann man gespannt sein, was das polnische Überraschungspaket noch für uns bereit hält. Ein parkeigenes Hotel gilt bereits als sicher. Ein ein- bis zweitägiger Besuch zahlt sich jedenfalls schon jetzt nicht nur durch die unzähligen verschiedenen Achterbahnen aus.

 

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