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Ein Tag Alton Towers war mir einfach nicht genug, ein zweiter Tag musste also her. Glücklicherweise gibt es im Park an mehreren Stellen Stände, wo man für knapp 10 Pfund eine Eintrittskarte für den Folgetag kaufen kann. Dies habe ich natürlich in Anspruch genommen.
Jedoch war am Morgen des achten Tages in England etwas anders als sonst. Das Ibis Hotel hatte nämlich kein englisches Frühstück im Angebot, sondern nur ein recht spärliches Frühstücksbuffet, das auch noch extra bezahlt werden musste. Zweckmäßig eben. Aber wir hatten auch keine andere Wahl und beim örtlichen KFC wollten wir jetzt nicht unbedingt essen.
Den zweiten Tag in Alton Towers würde ich alleine verbringen, was für mich persönlich aber auch besser war, denn ehrlich gesagt kommt man ohne Anhängsel, die keine Freaks sind, einfach schneller im Park von A nach B. So wurde ich also vorm Haupteingang abgesetzt, bevor meine Mutter und ihr Lebensgefährte für den Tag nach Stoke-on-Trent fuhren.
Das Wetter war noch ein bisschen schlechter als am Vortag, aber immerhin hat es nicht geregnet. Ehrlich gesagt war mir das Wetter auch ziemlich egal, solange nur alles fährt. Gut, die Corkscrew jetzt vielleicht nicht mehr, aber das ist was Anderes.
Wieder war ich eine halbe Stunde vor eigentlicher Parköffnung drin.
Und wieder habe ich mich an der Schlange vorm X-Sector angestellt. Rückblickend hätte ich eigentlich auch in die andere Richtung zu Nemesis und Konsorten gehen können, aber ich wollte wohl gleich zu Anfang des Tages maschinell ein Lächeln verpasst bekommen.
Und welche Apparatur eignet sich dafür besser als The Smiler?
Richtig, gar keine, also rein da!
Diesmal auch mit Bildern aus dem Wartebereich.
Als Einzelperson musste ich auch kaum länger als 5 Minuten auf die Behandlung warten.
Diesmal in der zweiten Reihe hat auch am zweiten Tag die Prozedur mit 14 Kopfständen ihren Zweck voll erfüllt.
Und wenn man schon mal da ist, nimmt man Oblivion natürlich auch mit. Ohne Wartezeit, versteht sich.
Meine Meinung zu beiden Bahnen hat sich im Vergleich zum Vortag auch nicht geändert. Smiler finde ich großartig und Oblivion ist ganz nett, aber nicht mehr.
Und sofort weiter in den Dark Forest am geschlossenen Hex vorbei. Irgendwie hab ich grad ein Déjà-vu.
Rita. Europas ersten Intamin Accelerator diesmal mit 10 Minuten Wartezeit in der ersten Reihe gefahren.
Meine Güte, die erste Reihe macht die Bahn noch um einiges besser als sie sowieso schon ist. Der Launch erschien mir noch etwas druckvoller und der Fahrtwind verstärkt das Geschwindigkeitsgefühl sowieso nochmal.
TH13TEEN wurde selbstverständlich auch gefahren. Als Single Rider war Walk-on angesagt.
Und ich habs diesmal tatsächlich geschafft, den Zug zu fotografieren.
Natürlich immer noch eine sehr coole Bahn mit tollen Spezialeffekten, die aber unter den starken Trims am First Drop leidet.
Ich wollte jetzt nicht wie am Vortag außen herum laufen, sondern den schnellsten Weg zum Forbidden Valley nehmen, heißt, durch die Gärten. Glücklicherweise gibt es Schilder, die die kürzeste Verbindung zwischen Dark Forest und Forbidden Valley zeigen.
Moment, bin ich hier überhaupt noch in einem Freizeitpark?
Ganz ehrlich, hier fühle ich mich ein bisschen wie in einem Hügeligen Waldgebiet in den Voralpen.
Und dann steht da mittendrin auf einem See ein asiatisch anmutender Turm.
Und es geht wieder nach oben.
Jep, der Skyride war defintiv zu. Es waren ja nicht mal Gondeln in der Station zu sehen.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob der Weg durch die Gärten tatsächlich schneller ist als der Weg außen herum. Immerhin gibt es einige Höhenunterschiede zu bewältigen und der Weg in den Gärten ist auch nicht asphaltiert oder gepflastert. Trotzdem finde ich es toll, dass hier sowas gibt. Das findet man nicht überall und auch dadurch hebt sich Alton Towers von anderen Freizeitparks ab.
Jedenfalls hatte ich mein Ziel erreicht, ich war im Forbidden Valley.
Nemesis soll das intensivste Fahrerlebnis der Welt bieten? Naja, so toll ich Nemesis auch finde, diese Aussage kann ich so nicht unterstreichen.
Naja, Nemesis ist trotzdem verdammt gut, also bin ich es natürlich auch gleich gefahren.
Der Single Rider Eingang befindet sich hier interessanterweise neben dem Ausgang. Vom normalen Eingang aus ist dieser gar nicht zu sehen, ich musste einen Mitarbeiter fragen, um ihn zu finden.
Wie man auf dem Bild sehen kann, stand am Single Rider wirklich kein Mensch an, und so konnte ich auch gleich in den nächsten Zug einsteigen.
Natürlich wieder eine super Fahrt. Kurzes, intensives Vergnügen. Gefällt mir.
Genauso gefällt mir auch die Bahn, die direkt neben Nemesis steht.
Dass ich als Single Rider gefahren bin, muss ich ja nicht extra erwähnen, oder?
Zum Glück musste ich nicht schon an diesem Schild stehen.
Interessanterweise wurde ich an dem Punkt, wo die Leute aus der normalen Warteschlange auf die beiden Bahnhöfe aufgeteilt werden, in die normale Schlange eingeschleust. Das fand ich schon etwas merkwürdig, denn so konnte man ja nicht mehr einen freien Platz mit mir auffüllen, was ja doch eigentlich der Sinn einer SRL ist.
An der ersten Reihe standen recht wenig Leute an. Da ich ja schon zu einem „Nicht-Single-Rider“ gemacht wurde, könnte ich ja gleich in die erste Reihe gehen. Das dann auch gemacht und 10 Minuten mehr gewartet.
Die erste Reihe ist hier auch zu bevorzugen. Man hat einfach eine freiere Sicht und schaut nicht immer dem Vordermann auf die Schuhsohlen. Wie herrlich ich Air insgesamt finde, habe ich ja schon in meinem letzten Bericht in aller Ausführlichkeit erläutert. Diese Fahrt ist einfach wunderschön.
Auf dem Rückweg habe ich mir es nicht nehmen lassen, noch eine Runde Nemesis mitzunehmen. Es standen ein paar Leute am Single Rider Eingang, daher musste ich ein bisschen warten.
Wieder raus aus dem Forbidden Valley kam ich am Runaway Mine Train vorbei, den ich aber erstmal auf später verschob.
Die Congo River Rapids waren ganztägig geschlossen. Lediglich ab und zu waren ein paar leere Boote zu sehen.
Immerhin war die andere Wasserattraktion geöffnet. Gefahren bin ich The Flume aber noch nicht.
Ja, ich wollte wieder da hin.
Also ich meine The Smiler, nicht das Splash Battle.
100 Minuten Wartezeit sind schon übel. Ich habe trotzdem geschaut, wie es in der Single Rider Line aussieht.
Als ich dann gesehen habe, dass die Leute weit aus dem Gebäude rausstanden, habe ich dann doch wieder umgedreht. Das wären bestimmt locker 45 Minuten gewesen und da hatte ich jetzt nicht so große Lust drauf.
Oblivion bin ich dann auch irgendwie nicht gefahren.
Der Enterprise, der noch bei Oblivion steht, hat bisher noch keine Erwähnung bekommen, oder? Naja, auch nicht gefahren. Bin kein Fan von den Dingern.
Ohne dort irgendwas gefahren zu sein, verließ ich den X-Sector wieder.
Hex war mittlerweile geöffnet. Ich finde dieses Madhouse immer wieder gut.
Meine Route durch den Park war an dem Tag irgendwie ziemlich seltsam. Anstatt dem Rundweg weiter zu folgen, habe ich umgedreht und bin wieder zurück in Richtug Flume gegangen. Fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht. Jedenfalls stand ich dann dort erstmal etwas ratlos rum, hab dann bei einem der drei Burger Kitchen des Parks gegessen und bin schlussendlich bei noch kälterem Wetter als am Vortag zu Flume reingegangen. Ich war wohl nicht gerade auf dem Höhepunkt meiner geistigen Leistungsfähigkeit.
Es waren 10 Minuten Wartezeit angegeben, aber letztendlich waren es nicht mehr als 2. Und das, obwohl die Boote nicht konsequent aufgefüllt wurden. Einzelpersonen wie mich haben sie auch allein in ein Boot gesetzt. Bei solchen Wartezeiten ist das ja auch kein Problem.
Was kann ich zu The Flume sagen? Eher mittelprächtig. An sich ja nicht schlecht, aber an der äußeren Gestaltung haperts. Man merkt schon deutlich, dass die Anlage schon länger im Park steht. Nach dem ersten Drop fährt man durch ein Waldgebiet am Rand der Gardens, aber weil das Terrain dort alles Andere als eben ist, steht der Kanal auf hohen Stelzen, was wirklich nicht gut aussieht. Es gibt aber auch noch einen Darkridepart mit Drop in völliger Dunkelheit und dieser ist für mich auch das Highlight der Bahn. Wirklich nass war es nicht, könnte aber auch daran liegen, dass ich alleine im Boot saß.
Die darauffolgende Fahrt mit dem Runaway Mine Train war schon ein wenig besonders. Während ich in der Schlange stand, hat eine Frau in der Station tatsächlich versucht, sich mit ihren beiden Kindern in eine Reihe zu setzen. Die Mitarbeiter haben lange gebraucht, um der sturen Mutter klarzumachen, dass drei Personen in einer Reihe einfach nicht erlaubt sind.
Als ich dann im Zug saß, hat der Operator irgendwie mitbekommen, dass ein Mädchen ein paar Reihen hinter mir Geburtstag hatte und er wollte die Fahrt nur starten, wenn alle Insassen des Zuges ihr ein Geburtstagslied singen. Hat zwei Anläufe gebraucht, aber dann hat sie tatsächlich von allen Mitfahrern (inklusive mir) Happy Birthday gesungen bekommen. Und das "Choo Choo" des OPs bei der Abfahrt durfte natürlich auch nicht fehlen.
Im Shop des Mine Trains habe ich dann noch dieses schöne Stück entdeckt.
Warum ich es nicht gekauft habe, ist mir heute ein kleines Rätsel.
Im Gloomy Wood war es mal wieder Zeit für eine Runde Duel. Ich bin immer noch der Meinung, dass man den Shooter rausschmeißen und daraus einen normalen Darkride machen sollte. Diese absurd vielen grünen Lichter sind einfach nicht schön. Sonst finde ich Duel wie bereits gesagt richtig gut.
Forbidden Valley. Nemesis. Keine Wartezeit. Tolle Fahrt.
Air natürlich auch sehr schön.
Das hier ist so ziemlich die einzige der Monorails, die von außen gut aussieht. Das sieht nämlich wenigstens auch nach Thematisierung aus. Die anderen Monorails haben Erdbeeren oder Zebrastreifen, hier gibt es so einen steampunkähnlichen Look. Die Fenster hätte man trotzdem klar lassen müssen.
Aber zurück zu Air. In der normalen Schlange waren 40 Minuten Wartezeit angegeben, ich hoffte aber, als Single Rider schneller dranzukommen. Danach sah es jedoch erstmal nicht aus. Vor mir standen dann auch noch zwei englische Mädchen im Alter von geschätzt 13 Jahren, die sich für ihr Alter doch schon zu freizügig gekleidet haben. Frühreif. Zu früh "reif" und das hat man auch in ihrer Art, zu sprechen gemerkt. Als wir uns dann 10 Minuten lang kaum vom Fleck bewegt haben, hat eine der beiden noch ihre zwei anderen Freundinnen angerufen, die sich kurz darauf prompt vor mich gestellt haben. Ich wollte schon was sagen, hatte aber keine Lust auf unnötiges Rumgezicke, denn genau das hätte ich wahrscheinlich als Antwort bekommen.
Kurz darauf habe ich auch erfahren, warum es kaum voranging. An der Stelle, wo ich vorhin (wahrscheinlich fehlerhaft) in die normale Queue geschleust wurde, lässt der Mitarbeiter Single Rider nur auf Anweisung aus der Station weiter. Warum das gemacht wird, verstehe ich nicht ganz, aber gut. Ändert letztendlich nichts an der Wartezeit. Die Mädchen vor mir haben das aber nicht eingesehen und wollten dem Mitarbeiter sogar Geld zahlen, damit sie weitergelassen werden. Nach insgesamt 20 Minuten Wartezeit konnte ich dann bis zur Station durchlaufen und gleich einsteigen. Letztlich dann doch nur die Hälfte der normalen Wartezeit gestanden.
Hier haben wir den Grund, warum ich die ganze Zeit wie blöd von einem Ende des Parks zum anderen gerannt bin.
Zum Glück ist der kürzeste Weg durch die Gardens ausgeschildert.
Wieder im Dark Forest gabs noch eine Runde TH13TEEN. Als Single Rider war mal wieder Walk-On angesagt.
Auf der Fahrt bin ich mit dem Engländer, der neben mir saß ins Gespräch bekommen. War ein recht lustiger Kerl, der von den Indoorgeschehnissen dann sehr kalt erwischt wurde. Herrlich.
Dann hatte ich vor, eine Runde Rita als Single Rider zu fahren. Der entsprechende Eingang dafür befindet sich unter der Launchstrecke.
Als ich dann aber gesehen habe, wie lang die Single Rider Schlange war und wie oft Single Rider drankamen, bin ich dann doch wieder rausgegangen. Hätte doch etwas zu lange gedauert. Immerhin hat man hier einen guten Blick auf Lifthill und First Drop von TH13TEEN.
Nun gut, dann blieb es eben bei einer Fahrt Rita an dem Tag und ich ging wieder in den X-Sector, um zu schauen, wie es dort mit den Wartezeiten aussieht.
Als Single Rider musste ich bei Smiler dann auch nur etwa 20 Minuten warten.
Diesmal hatte ich sogar das Glück, in der ersten Reihe zu fahren. Vom Fahrgefühl her nehmen sich die einzelnen Reihen nicht viel, daher ist die Front Row definitiv zu bevorzugen.
Ja, der Titel des letzten Berichts basiert auf diesem Sicherheitshinweis. Ich finds genial, dass sowas einfach mal zwischen völlig normalen Sicherheitshinweisen steht.
Und bei Oblivion gab es wie immer keine Wartezeit.
Tatsächlich bin ich am zweiten Tag Sonic Spinball noch gar nicht gefahren, also gings da hin.
Wartezeiten als Single Rider: Nicht existent.
Der Partywagen, wo alle die Hände oben haben.
Wie ich bereits in meinem vorherigen Bericht erwähnt habe, ist Sonic Spinball mit der beste Spinning Coaster, den ich bisher gefahren bin.
Eigentlich dachte ich, es wäre jetzt Zeit, zu gehen, aber meine Uhr sagte mir, dass noch Zeit für eine Abschlussfahrt auf The Smiler wäre. Das sollte dann meine letzte Achterbahnfahrt in England werden.
Und bei dieser letzten Fahrt kam ich in die dritte Reihe, welche bis dahin die einzige Reihe war, die ich noch nicht testen konnte. Ich musste auch unerwartet lange warten. Fast 40 Minuten bin ich gestanden. Irgendetwas wollte wohl nicht, dass ich den Park verlasse.
Doch alles hat ein Ende und so ging auch mein zweitägiger Aufenthalt in Alton Towers vorbei. Ich war schon etwas traurig als ich gehen musste, ich wollte nicht aus dem Park.
Aber ein Erinnerungsstück habe ich dann doch noch mitgenommen, welches jetzt links neben mir auf dem Schreibtisch steht, während ich diese Zeilen schreibe.
So, nun mein Fazit zu Alton Towers: Ich sage es gleich vorneweg, Alton Towers ist der beste Freizeitpark, den ich bisher besuchen durfte. Die Achterbahnen und anderen Attraktionen sind hammer. Der Park ist riesig, aber dennoch nicht mit Attraktionen an jeder Ecke vollgestopft und das gefällt mir sehr gut. Diese Weitläufigkeit kombiniert mit dem Fakt, dass man gut und gerne über einen längeren Zeitraum im Park unterwegs sein kann, ohne eine einzige Achterbahn zu sehen, gibt dem Park eine ganz eigene und besondere Atmosphäre. Dazu tragen auch die thematische und landschaftliche Gestaltung bei. Es ist nicht alles perfekt (The Flume war beispielsweise eher schlecht als recht), aber vom Gesamtpaket her gibt es keinen Park, der mir bisher besser gefallen hat.
Nun zur Frage, ob man den Park an einem Tag schafft. Meine Antwort darauf ist ein ganz klares JA. Wenn man sich systematisch durch den Park arbeitet dann geht das problemlos auch eventuell mit ein paar Wiederholungsfahrten. Wenn man sich allerdings auch etwas Zeit lassen möchte, den Park auch abseits der Attraktionen zu erforschen und sich ein wenig zu entspannen, dann rate ich zu einem zweitägigen Aufenthalt. Langweilig wird es auf keinen Fall.
Der Rest des Tages bestand dann nur noch aus ein paar Stunden Autofahrt, bis wir am letzten und schlechtesten Hotel der Tour irgendwo zwischen Alton Towers und London ankamen. Da würde ich keinen längeren Urlaub verbringen wollen.
Und damit fehlt nur noch ein letzter Bericht in dieser Serie.
LG
Marcel
Jedoch war am Morgen des achten Tages in England etwas anders als sonst. Das Ibis Hotel hatte nämlich kein englisches Frühstück im Angebot, sondern nur ein recht spärliches Frühstücksbuffet, das auch noch extra bezahlt werden musste. Zweckmäßig eben. Aber wir hatten auch keine andere Wahl und beim örtlichen KFC wollten wir jetzt nicht unbedingt essen.
Den zweiten Tag in Alton Towers würde ich alleine verbringen, was für mich persönlich aber auch besser war, denn ehrlich gesagt kommt man ohne Anhängsel, die keine Freaks sind, einfach schneller im Park von A nach B. So wurde ich also vorm Haupteingang abgesetzt, bevor meine Mutter und ihr Lebensgefährte für den Tag nach Stoke-on-Trent fuhren.
Das Wetter war noch ein bisschen schlechter als am Vortag, aber immerhin hat es nicht geregnet. Ehrlich gesagt war mir das Wetter auch ziemlich egal, solange nur alles fährt. Gut, die Corkscrew jetzt vielleicht nicht mehr, aber das ist was Anderes.
Wieder war ich eine halbe Stunde vor eigentlicher Parköffnung drin.
Und wieder habe ich mich an der Schlange vorm X-Sector angestellt. Rückblickend hätte ich eigentlich auch in die andere Richtung zu Nemesis und Konsorten gehen können, aber ich wollte wohl gleich zu Anfang des Tages maschinell ein Lächeln verpasst bekommen.
Und welche Apparatur eignet sich dafür besser als The Smiler?
Richtig, gar keine, also rein da!
Diesmal auch mit Bildern aus dem Wartebereich.
Als Einzelperson musste ich auch kaum länger als 5 Minuten auf die Behandlung warten.
Diesmal in der zweiten Reihe hat auch am zweiten Tag die Prozedur mit 14 Kopfständen ihren Zweck voll erfüllt.
Und wenn man schon mal da ist, nimmt man Oblivion natürlich auch mit. Ohne Wartezeit, versteht sich.
Meine Meinung zu beiden Bahnen hat sich im Vergleich zum Vortag auch nicht geändert. Smiler finde ich großartig und Oblivion ist ganz nett, aber nicht mehr.
Und sofort weiter in den Dark Forest am geschlossenen Hex vorbei. Irgendwie hab ich grad ein Déjà-vu.
Rita. Europas ersten Intamin Accelerator diesmal mit 10 Minuten Wartezeit in der ersten Reihe gefahren.
Meine Güte, die erste Reihe macht die Bahn noch um einiges besser als sie sowieso schon ist. Der Launch erschien mir noch etwas druckvoller und der Fahrtwind verstärkt das Geschwindigkeitsgefühl sowieso nochmal.
TH13TEEN wurde selbstverständlich auch gefahren. Als Single Rider war Walk-on angesagt.
Und ich habs diesmal tatsächlich geschafft, den Zug zu fotografieren.
Natürlich immer noch eine sehr coole Bahn mit tollen Spezialeffekten, die aber unter den starken Trims am First Drop leidet.
Ich wollte jetzt nicht wie am Vortag außen herum laufen, sondern den schnellsten Weg zum Forbidden Valley nehmen, heißt, durch die Gärten. Glücklicherweise gibt es Schilder, die die kürzeste Verbindung zwischen Dark Forest und Forbidden Valley zeigen.
Moment, bin ich hier überhaupt noch in einem Freizeitpark?
Ganz ehrlich, hier fühle ich mich ein bisschen wie in einem Hügeligen Waldgebiet in den Voralpen.
Und dann steht da mittendrin auf einem See ein asiatisch anmutender Turm.
Und es geht wieder nach oben.
Jep, der Skyride war defintiv zu. Es waren ja nicht mal Gondeln in der Station zu sehen.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob der Weg durch die Gärten tatsächlich schneller ist als der Weg außen herum. Immerhin gibt es einige Höhenunterschiede zu bewältigen und der Weg in den Gärten ist auch nicht asphaltiert oder gepflastert. Trotzdem finde ich es toll, dass hier sowas gibt. Das findet man nicht überall und auch dadurch hebt sich Alton Towers von anderen Freizeitparks ab.
Jedenfalls hatte ich mein Ziel erreicht, ich war im Forbidden Valley.
Nemesis soll das intensivste Fahrerlebnis der Welt bieten? Naja, so toll ich Nemesis auch finde, diese Aussage kann ich so nicht unterstreichen.
Naja, Nemesis ist trotzdem verdammt gut, also bin ich es natürlich auch gleich gefahren.
Der Single Rider Eingang befindet sich hier interessanterweise neben dem Ausgang. Vom normalen Eingang aus ist dieser gar nicht zu sehen, ich musste einen Mitarbeiter fragen, um ihn zu finden.
Wie man auf dem Bild sehen kann, stand am Single Rider wirklich kein Mensch an, und so konnte ich auch gleich in den nächsten Zug einsteigen.
Natürlich wieder eine super Fahrt. Kurzes, intensives Vergnügen. Gefällt mir.
Genauso gefällt mir auch die Bahn, die direkt neben Nemesis steht.
Dass ich als Single Rider gefahren bin, muss ich ja nicht extra erwähnen, oder?
Zum Glück musste ich nicht schon an diesem Schild stehen.
Interessanterweise wurde ich an dem Punkt, wo die Leute aus der normalen Warteschlange auf die beiden Bahnhöfe aufgeteilt werden, in die normale Schlange eingeschleust. Das fand ich schon etwas merkwürdig, denn so konnte man ja nicht mehr einen freien Platz mit mir auffüllen, was ja doch eigentlich der Sinn einer SRL ist.
An der ersten Reihe standen recht wenig Leute an. Da ich ja schon zu einem „Nicht-Single-Rider“ gemacht wurde, könnte ich ja gleich in die erste Reihe gehen. Das dann auch gemacht und 10 Minuten mehr gewartet.
Die erste Reihe ist hier auch zu bevorzugen. Man hat einfach eine freiere Sicht und schaut nicht immer dem Vordermann auf die Schuhsohlen. Wie herrlich ich Air insgesamt finde, habe ich ja schon in meinem letzten Bericht in aller Ausführlichkeit erläutert. Diese Fahrt ist einfach wunderschön.
Auf dem Rückweg habe ich mir es nicht nehmen lassen, noch eine Runde Nemesis mitzunehmen. Es standen ein paar Leute am Single Rider Eingang, daher musste ich ein bisschen warten.
Wieder raus aus dem Forbidden Valley kam ich am Runaway Mine Train vorbei, den ich aber erstmal auf später verschob.
Die Congo River Rapids waren ganztägig geschlossen. Lediglich ab und zu waren ein paar leere Boote zu sehen.
Immerhin war die andere Wasserattraktion geöffnet. Gefahren bin ich The Flume aber noch nicht.
Ja, ich wollte wieder da hin.
Also ich meine The Smiler, nicht das Splash Battle.
100 Minuten Wartezeit sind schon übel. Ich habe trotzdem geschaut, wie es in der Single Rider Line aussieht.
Als ich dann gesehen habe, dass die Leute weit aus dem Gebäude rausstanden, habe ich dann doch wieder umgedreht. Das wären bestimmt locker 45 Minuten gewesen und da hatte ich jetzt nicht so große Lust drauf.
Oblivion bin ich dann auch irgendwie nicht gefahren.
Der Enterprise, der noch bei Oblivion steht, hat bisher noch keine Erwähnung bekommen, oder? Naja, auch nicht gefahren. Bin kein Fan von den Dingern.
Ohne dort irgendwas gefahren zu sein, verließ ich den X-Sector wieder.
Hex war mittlerweile geöffnet. Ich finde dieses Madhouse immer wieder gut.
Meine Route durch den Park war an dem Tag irgendwie ziemlich seltsam. Anstatt dem Rundweg weiter zu folgen, habe ich umgedreht und bin wieder zurück in Richtug Flume gegangen. Fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht. Jedenfalls stand ich dann dort erstmal etwas ratlos rum, hab dann bei einem der drei Burger Kitchen des Parks gegessen und bin schlussendlich bei noch kälterem Wetter als am Vortag zu Flume reingegangen. Ich war wohl nicht gerade auf dem Höhepunkt meiner geistigen Leistungsfähigkeit.
Es waren 10 Minuten Wartezeit angegeben, aber letztendlich waren es nicht mehr als 2. Und das, obwohl die Boote nicht konsequent aufgefüllt wurden. Einzelpersonen wie mich haben sie auch allein in ein Boot gesetzt. Bei solchen Wartezeiten ist das ja auch kein Problem.
Was kann ich zu The Flume sagen? Eher mittelprächtig. An sich ja nicht schlecht, aber an der äußeren Gestaltung haperts. Man merkt schon deutlich, dass die Anlage schon länger im Park steht. Nach dem ersten Drop fährt man durch ein Waldgebiet am Rand der Gardens, aber weil das Terrain dort alles Andere als eben ist, steht der Kanal auf hohen Stelzen, was wirklich nicht gut aussieht. Es gibt aber auch noch einen Darkridepart mit Drop in völliger Dunkelheit und dieser ist für mich auch das Highlight der Bahn. Wirklich nass war es nicht, könnte aber auch daran liegen, dass ich alleine im Boot saß.
Die darauffolgende Fahrt mit dem Runaway Mine Train war schon ein wenig besonders. Während ich in der Schlange stand, hat eine Frau in der Station tatsächlich versucht, sich mit ihren beiden Kindern in eine Reihe zu setzen. Die Mitarbeiter haben lange gebraucht, um der sturen Mutter klarzumachen, dass drei Personen in einer Reihe einfach nicht erlaubt sind.
Als ich dann im Zug saß, hat der Operator irgendwie mitbekommen, dass ein Mädchen ein paar Reihen hinter mir Geburtstag hatte und er wollte die Fahrt nur starten, wenn alle Insassen des Zuges ihr ein Geburtstagslied singen. Hat zwei Anläufe gebraucht, aber dann hat sie tatsächlich von allen Mitfahrern (inklusive mir) Happy Birthday gesungen bekommen. Und das "Choo Choo" des OPs bei der Abfahrt durfte natürlich auch nicht fehlen.
Im Shop des Mine Trains habe ich dann noch dieses schöne Stück entdeckt.
Warum ich es nicht gekauft habe, ist mir heute ein kleines Rätsel.
Im Gloomy Wood war es mal wieder Zeit für eine Runde Duel. Ich bin immer noch der Meinung, dass man den Shooter rausschmeißen und daraus einen normalen Darkride machen sollte. Diese absurd vielen grünen Lichter sind einfach nicht schön. Sonst finde ich Duel wie bereits gesagt richtig gut.
Forbidden Valley. Nemesis. Keine Wartezeit. Tolle Fahrt.
Air natürlich auch sehr schön.
Das hier ist so ziemlich die einzige der Monorails, die von außen gut aussieht. Das sieht nämlich wenigstens auch nach Thematisierung aus. Die anderen Monorails haben Erdbeeren oder Zebrastreifen, hier gibt es so einen steampunkähnlichen Look. Die Fenster hätte man trotzdem klar lassen müssen.
Aber zurück zu Air. In der normalen Schlange waren 40 Minuten Wartezeit angegeben, ich hoffte aber, als Single Rider schneller dranzukommen. Danach sah es jedoch erstmal nicht aus. Vor mir standen dann auch noch zwei englische Mädchen im Alter von geschätzt 13 Jahren, die sich für ihr Alter doch schon zu freizügig gekleidet haben. Frühreif. Zu früh "reif" und das hat man auch in ihrer Art, zu sprechen gemerkt. Als wir uns dann 10 Minuten lang kaum vom Fleck bewegt haben, hat eine der beiden noch ihre zwei anderen Freundinnen angerufen, die sich kurz darauf prompt vor mich gestellt haben. Ich wollte schon was sagen, hatte aber keine Lust auf unnötiges Rumgezicke, denn genau das hätte ich wahrscheinlich als Antwort bekommen.
Kurz darauf habe ich auch erfahren, warum es kaum voranging. An der Stelle, wo ich vorhin (wahrscheinlich fehlerhaft) in die normale Queue geschleust wurde, lässt der Mitarbeiter Single Rider nur auf Anweisung aus der Station weiter. Warum das gemacht wird, verstehe ich nicht ganz, aber gut. Ändert letztendlich nichts an der Wartezeit. Die Mädchen vor mir haben das aber nicht eingesehen und wollten dem Mitarbeiter sogar Geld zahlen, damit sie weitergelassen werden. Nach insgesamt 20 Minuten Wartezeit konnte ich dann bis zur Station durchlaufen und gleich einsteigen. Letztlich dann doch nur die Hälfte der normalen Wartezeit gestanden.
Hier haben wir den Grund, warum ich die ganze Zeit wie blöd von einem Ende des Parks zum anderen gerannt bin.
Zum Glück ist der kürzeste Weg durch die Gardens ausgeschildert.
Wieder im Dark Forest gabs noch eine Runde TH13TEEN. Als Single Rider war mal wieder Walk-On angesagt.
Auf der Fahrt bin ich mit dem Engländer, der neben mir saß ins Gespräch bekommen. War ein recht lustiger Kerl, der von den Indoorgeschehnissen dann sehr kalt erwischt wurde. Herrlich.
Dann hatte ich vor, eine Runde Rita als Single Rider zu fahren. Der entsprechende Eingang dafür befindet sich unter der Launchstrecke.
Als ich dann aber gesehen habe, wie lang die Single Rider Schlange war und wie oft Single Rider drankamen, bin ich dann doch wieder rausgegangen. Hätte doch etwas zu lange gedauert. Immerhin hat man hier einen guten Blick auf Lifthill und First Drop von TH13TEEN.
Nun gut, dann blieb es eben bei einer Fahrt Rita an dem Tag und ich ging wieder in den X-Sector, um zu schauen, wie es dort mit den Wartezeiten aussieht.
Als Single Rider musste ich bei Smiler dann auch nur etwa 20 Minuten warten.
Diesmal hatte ich sogar das Glück, in der ersten Reihe zu fahren. Vom Fahrgefühl her nehmen sich die einzelnen Reihen nicht viel, daher ist die Front Row definitiv zu bevorzugen.
Ja, der Titel des letzten Berichts basiert auf diesem Sicherheitshinweis. Ich finds genial, dass sowas einfach mal zwischen völlig normalen Sicherheitshinweisen steht.
Und bei Oblivion gab es wie immer keine Wartezeit.
Tatsächlich bin ich am zweiten Tag Sonic Spinball noch gar nicht gefahren, also gings da hin.
Wartezeiten als Single Rider: Nicht existent.
Der Partywagen, wo alle die Hände oben haben.
Wie ich bereits in meinem vorherigen Bericht erwähnt habe, ist Sonic Spinball mit der beste Spinning Coaster, den ich bisher gefahren bin.
Eigentlich dachte ich, es wäre jetzt Zeit, zu gehen, aber meine Uhr sagte mir, dass noch Zeit für eine Abschlussfahrt auf The Smiler wäre. Das sollte dann meine letzte Achterbahnfahrt in England werden.
Und bei dieser letzten Fahrt kam ich in die dritte Reihe, welche bis dahin die einzige Reihe war, die ich noch nicht testen konnte. Ich musste auch unerwartet lange warten. Fast 40 Minuten bin ich gestanden. Irgendetwas wollte wohl nicht, dass ich den Park verlasse.
Doch alles hat ein Ende und so ging auch mein zweitägiger Aufenthalt in Alton Towers vorbei. Ich war schon etwas traurig als ich gehen musste, ich wollte nicht aus dem Park.
Aber ein Erinnerungsstück habe ich dann doch noch mitgenommen, welches jetzt links neben mir auf dem Schreibtisch steht, während ich diese Zeilen schreibe.
So, nun mein Fazit zu Alton Towers: Ich sage es gleich vorneweg, Alton Towers ist der beste Freizeitpark, den ich bisher besuchen durfte. Die Achterbahnen und anderen Attraktionen sind hammer. Der Park ist riesig, aber dennoch nicht mit Attraktionen an jeder Ecke vollgestopft und das gefällt mir sehr gut. Diese Weitläufigkeit kombiniert mit dem Fakt, dass man gut und gerne über einen längeren Zeitraum im Park unterwegs sein kann, ohne eine einzige Achterbahn zu sehen, gibt dem Park eine ganz eigene und besondere Atmosphäre. Dazu tragen auch die thematische und landschaftliche Gestaltung bei. Es ist nicht alles perfekt (The Flume war beispielsweise eher schlecht als recht), aber vom Gesamtpaket her gibt es keinen Park, der mir bisher besser gefallen hat.
Nun zur Frage, ob man den Park an einem Tag schafft. Meine Antwort darauf ist ein ganz klares JA. Wenn man sich systematisch durch den Park arbeitet dann geht das problemlos auch eventuell mit ein paar Wiederholungsfahrten. Wenn man sich allerdings auch etwas Zeit lassen möchte, den Park auch abseits der Attraktionen zu erforschen und sich ein wenig zu entspannen, dann rate ich zu einem zweitägigen Aufenthalt. Langweilig wird es auf keinen Fall.
Der Rest des Tages bestand dann nur noch aus ein paar Stunden Autofahrt, bis wir am letzten und schlechtesten Hotel der Tour irgendwo zwischen Alton Towers und London ankamen. Da würde ich keinen längeren Urlaub verbringen wollen.
Und damit fehlt nur noch ein letzter Bericht in dieser Serie.
LG
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