speedfreak
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Dublin stand schon länger auf der Bucket List, die teuren Hotelpreise jedoch haben uns zunächst immer etwas abgeschreckt, dieses Jahr haben wir uns aber dazu durchgerungen und es doch mal in Angriff genommen. Ursprünglich waren 4 Nächte gebucht, weil aber die Airline nach der Buchung den Donnerstag als Flugtag gestrichen hat, sind wir einen Tag eher geflogen und sind somit auf 5 Nächte gekommen.
Zeitpunkt war die Woche direkt nach Ostern, womit klar war, dass wir in die Ferienzeit geraten würden, was für uns diesmal nicht anders möglich war, es ging von der Planung her nur in diesem Zeitraum.
Nach der Anreise auf die Insel sind wir mit dem Bus (Aircoach; vorher online gebucht, 20 € für 2 Personen hin und zurück) in die City gefahren und haben zunächst unser großes Zimmer bezogen (Hotel haben wir strategisch nördlich des Flusses Liffey, in der Nähe von The Spire oder auch der markanten Nadel gewählt; markant wegen der Höhe … 120m fallen auf).
Am nächsten Tag sind wir zum Emerald Park gefahren. Das Organisatorische im Vorfeld war etwas anstrengend, weil auf der Website des Parks nur so lapidar dargestellt ist, wie man aus der Stadt dorthin kommt. Geht man auf die Website vom Busunternehmen Eireann (kein Citybus, zählt zum Überlandbus), gibt es durchaus ein paar verwirrende Informationen. Der 103 fährt jedenfalls nicht mehr zum Park, man muss in Ashbourne in den 105 umsteigen. Ashbourne hat mehre Haltestellen und nicht immer ist es aufeinander zeitlich abgestimmt. Um es kurz zu halten, letztlich sagt man dem Busfahrer das finale Ziel und der erinnert einen dann in Ashbourne, wo man genau zum Umsteigen aussteigen sollte (so war es bei uns und es war nicht der Haltepunkt, den wir vorher recherchiert haben; auf den 105 haben wir dann ca. 30 Minuten warten müssen). Zurück ist es in Prinzip dasselbe Spiel und nach Dublin, davon kann man ausgehen, wird man nicht der einzige Fahrgast sein, also ist man da relativ safe damit, dass der Busfahrer schon sagen wird, wo man bitte nach Dublin umsteigen soll.
Trotzdem schade, dass das nicht der Anzeige im Bus oder auf der Website des Parks oder des Busunternehmens zu entnehmen ist, würde die Sache für Touristen deutlich vereinfachen.
Ticket-Organisation war auch so eine Sache für sich. Klar war bei der Recherche, dass man im Bus nur passend in bar bezahlen kann (es gibt kein Wechselgeld). Wir haben uns dann aber für die nicht gut bewertete TFI Go App entschieden und die Tickets darüber online erworben (insgesamt waren es pro Person etwas weniger als 10 € für Hin und Rücktour; dürfte in bar ein etwas höherer Preis sein). Die Tickets sind 90 Minuten ab Aktivierung gültig (man hat insgesamt pro Person 4 Tickets, die alle einzeln aktiviert werden müssen); wir dachten, wir hätten aktiviert, es war aber noch zusätzlich auf ein Symbol zu tippen, erst dann war es wirklich aktiviert (der Busfahrer hat uns darauf aufmerksam gemacht).
Parkeintritt haben wir am Vorabend online gelöst, was immerhin eine Ersparnis von 9 € pro Ticket gebracht hat.
Gegen 10:15 Uhr sind wir auf das Parkgelände gefahren und ich wollte mich schon freuen, weil der Parkplatz nur halbvoll aussah, aber es stellte sich dann doch leider etwas anders heraus. Die Ferienzeit war klar zu spüren, auch trotz sehr unsicherer Wettervorhersage (die Hoffnung war, dass wegen der guten Wetterprognosen für das Wochenende am Donnerstag weniger Leute in den Park strömen würden). Wartezeiten lagen an dem Tag bei ca. 15 - 60 Minuten.
Unsere erste Fahrt haben wir mit Cu Chulainn, dem Woody, gemacht (angezeigt wurden 30 Minuten Wartezeit ... gefühlt ging es dort relativ gut vorwärts). - Nicht so unangenehm in der Fahrweise wie ich nach zuletzt gelesenen Rezensionen befürchtet habe, uns gefiel die Bahn, macht Spaß, würde ich als solide und gut bezeichnen.
Danach war die 2. große Achterbahn dran, allerdings war ich unaufmerksam und wir sind bei Quest (Family Boomerang) in der Queue gelandet, wo wir die längste Wartezeit von knapp einer Std. hatten. Die Fahrt ist nett, aber zu kurz und letztlich nichts Besonderes, außer dass man ein bisschen Interaktion mit der Bahn hat, die wir eigentlich fahren wollten.
So ein Schienenknäuel mit mindestens einer weiteren Bahn zusammen ist immer wieder ein Augenschmaus.
Purer Genuss war auch die anschließende Fahrt mit der angesprochenen benachbarten Bahn (Fianna Force; Suspended Thrill Coaster), ist super smooth und abwechslungsreich, definitiv ein Sahneteil im Park. Und da wir gesehen haben, dass die Schlange kürzer geworden ist, haben wir gleich noch eine 2. Runde gedreht.
Im Anschluss daran sind wir weiter durch den Park gezogen, haben was gegessen und wollten mit Dino Dash die Fortsetzung starten, aber 45 Minuten Wartezeit waren uns zu lang, deshalb ging es durch den Tierbereich.
Als es später weiterhin konstant hohe Wartezeiten gab, ging es ein 2. Mal zu Cu Chulainn (dort war es erträglicher mit der Wartezeit).
Danach haben wir das bisher verschmähte und leicht versteckt liegende Areal für hauptsächlich kleinere Gäste besucht, was in Teilen echt nett gestaltet ist. Schön anzusehen war u.a. auch die Achterbahn Ladybird Loop. Sicherlich, was diesen Achterbahntyp anbelangt, die mit am besten thematisierte Anlage (mir fällt jedenfalls nicht ein, ob ich da schon mal Besseres gesehen habe). Diese Fahrt und auch eine Runde mit der Parkeisenbahn gehörten zu den nächsten Aktivitäten.
Danach ging es darum, die restlichen 2 Counts einzusammeln.
Da es für meine Partnerin nicht wichtig war (fährt rein aus Spaß und nicht des Zählens wegen Achterbahnen und andere Attraktionen) und sie am späten Nachmittag keine Lust mehr verspürt hat, bin ich bei angezeigten 30 Minuten Wartezeit mit Flight School gefahren. Auch mit dieser Bahn ist man recht geschmeidig unterwegs und da man 2 Runden fährt, ist die Fahrt nicht zu kurz, das passt, ich bin zufrieden wieder ausgestiegen.
Trotz angezeigter unverändert hoher Wartezeit bei Dino Dash war der Tenor, vielleicht stimmt die Anzeige ja nicht (hin und wieder hatten wir über den Tag verteilt den Eindruck, dass die Anzeige nicht immer der Wahrheit entsprach), deshalb habe ich es da einfach noch probiert. Es zeigte sich aber, dass es sehr zähflüssig vorwärts ging, phasenweise war auch überhaupt kein Fluss auf der Strecke zu sehen. Dieses "Zug kommt im Bahnhof an, Leute steigen aus, Leute steigen ein und los usw." war nicht immer erkennbar. Teils war kein Grund dafür erkennbar, warum der Zug eine gefühlte Ewigkeit nicht auf der Strecke war, teils war aber auch zu sehen, dass von der anderen Seite immer Leute zugeleitet worden sind und dass das nicht immer flott von statten gegangen ist. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass es ja in diesem Park keine Fastpässe gibt, dass es aber für Leute mit Handicap eine entsprechende Option gibt (Queue Assist Pass; können Gäste bekommen, die nachweislich nicht in der Lage sind, sich in die Warteschlange einzureihen). Das ist auch alles okay und gut, aber das wirkt sich an vollen Tagen umso mehr aus, so dass ich wie einige andere auch aufgegeben und die Queue wieder verlassen habe. Bis zu 60 Minuten für so eine Bahn anstehen und solange meine Partnerin warten lassen, das fühlte sich nicht richtig an. Ich denke, selbst wenn ich allein im Park gewesen wäre, hätte ich evtl. auch verzichtet, jedenfalls hätte es mehr Sinn gemacht, nochmal Cu Chulainn oder Fianna Force zu fahren. Das war aber nicht mehr Thema, denn um 17:00 Uhr herum haben wir uns, weil uns das alles irgendwie zu viel wurde, auf den Weg zurück nach Dublin gemacht.
Am Freitag hatten wir 15:30 Uhr einen Termin im Guinness Storehouse, ansonsten konnten wir uns an dem wettertechnisch nicht so schönen Tag durch Dublin treiben lassen (hatten aber auch teils konkrete Ziele wie Dublin Castle und St. Patrick´s Cathedral).
Am Samstag haben wir einen Ausflug an die Steilküste von Howth Head gemacht.
In Prinzip wohl eine gute Alternative zu Cliffs of Moher, wenn man die Zeit nicht dafür hat oder wenn man den Aufwand (früh los und nicht gerade wenig dafür zahlen) nicht betreiben möchte. Wir sind antizyklisch vorgegangen und sind mit dem Bus in die Nähe von Baily Lighthouse gefahren. Standard ist sicherlich die Zugfahrt bis zum Bahnhof Howth. Von dort aus muss man aber noch gute 2 km zu Fuß bis zum Einstieg gehen, der mit ganz leichtem Kraxeln (kurzer Abschnitt) verknüpft ist. Wir hatten das wie gesagt alles andersherum. Wenn man aus dem Bus aussteigt, darf man sich nicht irritieren lassen, es sieht zunächst nicht nach einem Weg zum Leuchtturm aus. Man kommt auf 2 parallelliegende private Wege zu, links wo auch ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild (10 km/h) steht, ist man richtig (anfangs hatten wir das Gefühl, halb illegal unterwegs zu sein). Zuerst auf unserem Weg war es noch recht ruhig und es waren nur sehr wenig Leute zu sehen. Später entwickelte es sich auf der ca. 7km langen Strecke immer mehr zu einer Völkerwanderung, die meisten Leute sind uns dabei entgegengekommen und es gab einige Passagen, wo man gefährlich nah am Abgrund entlanglief. Der Weg ist schmal und man muss an den gefährlichen Stellen wachsam sein.
Die Bilder geben das mit den vielen Menschen nicht so her, die Leute kamen in unterschiedlich großen Gruppen stoßweise ...
Mit dem Zug ging es dann zurück in die City und zu unserem nächsten Ziel Grand Canal Dock.
An unserem letzten Tag sind wir es insgesamt ruhiger angegangen und haben uns nur auf wenige Ziele fokussiert (zwischendrin wurden auch Souvenirshops besucht).
U.a. ging es wieder durch das Kneipenviertel und zum Irish Rock´n´ Roll Museum, wo wir uns allerdings nur Merchandising angeschaut haben (für ´ne Führung muss man sich anmelden, auf eigene Faust kann man da nicht durchgehen, man kann nach Merchandising fragen und wird dann zum Shop in einem gegenüberliegenden Gebäude geführt).
„Meine“ Helden im Museum waren Phil Lynott (von Thin Lizzy) und Gary Moore ... coole Typen, coole Mucke ...
Abends ging es ans Packen, weil wir am nächsten Morgen nach einem eingekürzten Frühstück zeitig zum Flughafen mussten.
Fazit: In Kombination mit Dublin ist ein Parkbesuch auf jeden Fall zu empfehlen, nur wegen des Parks würde ich es nicht unbedingt machen (dafür hebt sich der Park nicht zu sehr ab; hat gute Bahnen, hat einen teils netten Tierbereich, unterm Strich finde ich sowas aber auch woanders in Europa). Dublin selbst ist auf den ersten Blick nicht die schönste Stadt (mein persönliches Empfinden), es ist auch nicht so, dass alles sofort auf dem Präsentierteller liegt, man muss suchen, finden und ja, man findet schöne Dinge, man muss einfach nur in alle Ecken gucken, manchmal sich treiben lassen und manchmal gezielt suchen. Die Steilküste ist, die vielen Menschen (naja, am Wochenende und in der Ferienzeit, was will man erwarten) ausgeklammert, ein Highlight, das sollte man nicht verpassen. Klar gehört auch u.a. der Besuch des Guinness Museums unbedingt dazu. Alles in allem war die fast einstimmige Meinung (bei mir mit leichten Abstrichen), dass Dublin uns wohl nicht das letzte Mal gesehen haben wird ...
Vielen Dank für das Interesse
Gruß
speedfreak
Als Outro noch ein Beispiel dafür, was die vorhergenannten (befreundet gewesenen) Musiker gemeinsam auf die Beine gestellt haben (dazu ist es mit Unterbrechungen zum Glück immer wieder gekommen, zuletzt 1985). Das Stück (nicht aus dem Jahr 1985) fängt lässig an und endet im wilden Gitarrenspiel.
Auf Gary Moore bin ich das erste Mal über sein wohl bestes Album (ein Meilenstein) „Wild Frontier“ gestoßen (vor seiner Zeit als Blues- Sänger und Gitarrist), über diesen Weg dann auch irgendwann aufmerksam auf Phil Lynott geworden (der 1985 Song „Out in the Fields“ hat mich wegen der Dynamik und wegen des stimmigen Zusammenspiels der beiden abgeholt und begeistert wie eine überraschend gute Achterbahn, obwohl es bei dem Song um nicht schöne Dinge geht …).
Nun aber zu dem lässigen Song aus den 70er Jahren:
Zeitpunkt war die Woche direkt nach Ostern, womit klar war, dass wir in die Ferienzeit geraten würden, was für uns diesmal nicht anders möglich war, es ging von der Planung her nur in diesem Zeitraum.
Nach der Anreise auf die Insel sind wir mit dem Bus (Aircoach; vorher online gebucht, 20 € für 2 Personen hin und zurück) in die City gefahren und haben zunächst unser großes Zimmer bezogen (Hotel haben wir strategisch nördlich des Flusses Liffey, in der Nähe von The Spire oder auch der markanten Nadel gewählt; markant wegen der Höhe … 120m fallen auf).
Am nächsten Tag sind wir zum Emerald Park gefahren. Das Organisatorische im Vorfeld war etwas anstrengend, weil auf der Website des Parks nur so lapidar dargestellt ist, wie man aus der Stadt dorthin kommt. Geht man auf die Website vom Busunternehmen Eireann (kein Citybus, zählt zum Überlandbus), gibt es durchaus ein paar verwirrende Informationen. Der 103 fährt jedenfalls nicht mehr zum Park, man muss in Ashbourne in den 105 umsteigen. Ashbourne hat mehre Haltestellen und nicht immer ist es aufeinander zeitlich abgestimmt. Um es kurz zu halten, letztlich sagt man dem Busfahrer das finale Ziel und der erinnert einen dann in Ashbourne, wo man genau zum Umsteigen aussteigen sollte (so war es bei uns und es war nicht der Haltepunkt, den wir vorher recherchiert haben; auf den 105 haben wir dann ca. 30 Minuten warten müssen). Zurück ist es in Prinzip dasselbe Spiel und nach Dublin, davon kann man ausgehen, wird man nicht der einzige Fahrgast sein, also ist man da relativ safe damit, dass der Busfahrer schon sagen wird, wo man bitte nach Dublin umsteigen soll.
Trotzdem schade, dass das nicht der Anzeige im Bus oder auf der Website des Parks oder des Busunternehmens zu entnehmen ist, würde die Sache für Touristen deutlich vereinfachen.
Ticket-Organisation war auch so eine Sache für sich. Klar war bei der Recherche, dass man im Bus nur passend in bar bezahlen kann (es gibt kein Wechselgeld). Wir haben uns dann aber für die nicht gut bewertete TFI Go App entschieden und die Tickets darüber online erworben (insgesamt waren es pro Person etwas weniger als 10 € für Hin und Rücktour; dürfte in bar ein etwas höherer Preis sein). Die Tickets sind 90 Minuten ab Aktivierung gültig (man hat insgesamt pro Person 4 Tickets, die alle einzeln aktiviert werden müssen); wir dachten, wir hätten aktiviert, es war aber noch zusätzlich auf ein Symbol zu tippen, erst dann war es wirklich aktiviert (der Busfahrer hat uns darauf aufmerksam gemacht).
Parkeintritt haben wir am Vorabend online gelöst, was immerhin eine Ersparnis von 9 € pro Ticket gebracht hat.
Gegen 10:15 Uhr sind wir auf das Parkgelände gefahren und ich wollte mich schon freuen, weil der Parkplatz nur halbvoll aussah, aber es stellte sich dann doch leider etwas anders heraus. Die Ferienzeit war klar zu spüren, auch trotz sehr unsicherer Wettervorhersage (die Hoffnung war, dass wegen der guten Wetterprognosen für das Wochenende am Donnerstag weniger Leute in den Park strömen würden). Wartezeiten lagen an dem Tag bei ca. 15 - 60 Minuten.
Unsere erste Fahrt haben wir mit Cu Chulainn, dem Woody, gemacht (angezeigt wurden 30 Minuten Wartezeit ... gefühlt ging es dort relativ gut vorwärts). - Nicht so unangenehm in der Fahrweise wie ich nach zuletzt gelesenen Rezensionen befürchtet habe, uns gefiel die Bahn, macht Spaß, würde ich als solide und gut bezeichnen.
Danach war die 2. große Achterbahn dran, allerdings war ich unaufmerksam und wir sind bei Quest (Family Boomerang) in der Queue gelandet, wo wir die längste Wartezeit von knapp einer Std. hatten. Die Fahrt ist nett, aber zu kurz und letztlich nichts Besonderes, außer dass man ein bisschen Interaktion mit der Bahn hat, die wir eigentlich fahren wollten.
So ein Schienenknäuel mit mindestens einer weiteren Bahn zusammen ist immer wieder ein Augenschmaus.
Purer Genuss war auch die anschließende Fahrt mit der angesprochenen benachbarten Bahn (Fianna Force; Suspended Thrill Coaster), ist super smooth und abwechslungsreich, definitiv ein Sahneteil im Park. Und da wir gesehen haben, dass die Schlange kürzer geworden ist, haben wir gleich noch eine 2. Runde gedreht.
Im Anschluss daran sind wir weiter durch den Park gezogen, haben was gegessen und wollten mit Dino Dash die Fortsetzung starten, aber 45 Minuten Wartezeit waren uns zu lang, deshalb ging es durch den Tierbereich.
Als es später weiterhin konstant hohe Wartezeiten gab, ging es ein 2. Mal zu Cu Chulainn (dort war es erträglicher mit der Wartezeit).
Danach haben wir das bisher verschmähte und leicht versteckt liegende Areal für hauptsächlich kleinere Gäste besucht, was in Teilen echt nett gestaltet ist. Schön anzusehen war u.a. auch die Achterbahn Ladybird Loop. Sicherlich, was diesen Achterbahntyp anbelangt, die mit am besten thematisierte Anlage (mir fällt jedenfalls nicht ein, ob ich da schon mal Besseres gesehen habe). Diese Fahrt und auch eine Runde mit der Parkeisenbahn gehörten zu den nächsten Aktivitäten.
Danach ging es darum, die restlichen 2 Counts einzusammeln.
Da es für meine Partnerin nicht wichtig war (fährt rein aus Spaß und nicht des Zählens wegen Achterbahnen und andere Attraktionen) und sie am späten Nachmittag keine Lust mehr verspürt hat, bin ich bei angezeigten 30 Minuten Wartezeit mit Flight School gefahren. Auch mit dieser Bahn ist man recht geschmeidig unterwegs und da man 2 Runden fährt, ist die Fahrt nicht zu kurz, das passt, ich bin zufrieden wieder ausgestiegen.
Trotz angezeigter unverändert hoher Wartezeit bei Dino Dash war der Tenor, vielleicht stimmt die Anzeige ja nicht (hin und wieder hatten wir über den Tag verteilt den Eindruck, dass die Anzeige nicht immer der Wahrheit entsprach), deshalb habe ich es da einfach noch probiert. Es zeigte sich aber, dass es sehr zähflüssig vorwärts ging, phasenweise war auch überhaupt kein Fluss auf der Strecke zu sehen. Dieses "Zug kommt im Bahnhof an, Leute steigen aus, Leute steigen ein und los usw." war nicht immer erkennbar. Teils war kein Grund dafür erkennbar, warum der Zug eine gefühlte Ewigkeit nicht auf der Strecke war, teils war aber auch zu sehen, dass von der anderen Seite immer Leute zugeleitet worden sind und dass das nicht immer flott von statten gegangen ist. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass es ja in diesem Park keine Fastpässe gibt, dass es aber für Leute mit Handicap eine entsprechende Option gibt (Queue Assist Pass; können Gäste bekommen, die nachweislich nicht in der Lage sind, sich in die Warteschlange einzureihen). Das ist auch alles okay und gut, aber das wirkt sich an vollen Tagen umso mehr aus, so dass ich wie einige andere auch aufgegeben und die Queue wieder verlassen habe. Bis zu 60 Minuten für so eine Bahn anstehen und solange meine Partnerin warten lassen, das fühlte sich nicht richtig an. Ich denke, selbst wenn ich allein im Park gewesen wäre, hätte ich evtl. auch verzichtet, jedenfalls hätte es mehr Sinn gemacht, nochmal Cu Chulainn oder Fianna Force zu fahren. Das war aber nicht mehr Thema, denn um 17:00 Uhr herum haben wir uns, weil uns das alles irgendwie zu viel wurde, auf den Weg zurück nach Dublin gemacht.
Am Freitag hatten wir 15:30 Uhr einen Termin im Guinness Storehouse, ansonsten konnten wir uns an dem wettertechnisch nicht so schönen Tag durch Dublin treiben lassen (hatten aber auch teils konkrete Ziele wie Dublin Castle und St. Patrick´s Cathedral).
Am Samstag haben wir einen Ausflug an die Steilküste von Howth Head gemacht.
In Prinzip wohl eine gute Alternative zu Cliffs of Moher, wenn man die Zeit nicht dafür hat oder wenn man den Aufwand (früh los und nicht gerade wenig dafür zahlen) nicht betreiben möchte. Wir sind antizyklisch vorgegangen und sind mit dem Bus in die Nähe von Baily Lighthouse gefahren. Standard ist sicherlich die Zugfahrt bis zum Bahnhof Howth. Von dort aus muss man aber noch gute 2 km zu Fuß bis zum Einstieg gehen, der mit ganz leichtem Kraxeln (kurzer Abschnitt) verknüpft ist. Wir hatten das wie gesagt alles andersherum. Wenn man aus dem Bus aussteigt, darf man sich nicht irritieren lassen, es sieht zunächst nicht nach einem Weg zum Leuchtturm aus. Man kommt auf 2 parallelliegende private Wege zu, links wo auch ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild (10 km/h) steht, ist man richtig (anfangs hatten wir das Gefühl, halb illegal unterwegs zu sein). Zuerst auf unserem Weg war es noch recht ruhig und es waren nur sehr wenig Leute zu sehen. Später entwickelte es sich auf der ca. 7km langen Strecke immer mehr zu einer Völkerwanderung, die meisten Leute sind uns dabei entgegengekommen und es gab einige Passagen, wo man gefährlich nah am Abgrund entlanglief. Der Weg ist schmal und man muss an den gefährlichen Stellen wachsam sein.
Die Bilder geben das mit den vielen Menschen nicht so her, die Leute kamen in unterschiedlich großen Gruppen stoßweise ...
Mit dem Zug ging es dann zurück in die City und zu unserem nächsten Ziel Grand Canal Dock.
An unserem letzten Tag sind wir es insgesamt ruhiger angegangen und haben uns nur auf wenige Ziele fokussiert (zwischendrin wurden auch Souvenirshops besucht).
U.a. ging es wieder durch das Kneipenviertel und zum Irish Rock´n´ Roll Museum, wo wir uns allerdings nur Merchandising angeschaut haben (für ´ne Führung muss man sich anmelden, auf eigene Faust kann man da nicht durchgehen, man kann nach Merchandising fragen und wird dann zum Shop in einem gegenüberliegenden Gebäude geführt).
„Meine“ Helden im Museum waren Phil Lynott (von Thin Lizzy) und Gary Moore ... coole Typen, coole Mucke ...
Abends ging es ans Packen, weil wir am nächsten Morgen nach einem eingekürzten Frühstück zeitig zum Flughafen mussten.
Fazit: In Kombination mit Dublin ist ein Parkbesuch auf jeden Fall zu empfehlen, nur wegen des Parks würde ich es nicht unbedingt machen (dafür hebt sich der Park nicht zu sehr ab; hat gute Bahnen, hat einen teils netten Tierbereich, unterm Strich finde ich sowas aber auch woanders in Europa). Dublin selbst ist auf den ersten Blick nicht die schönste Stadt (mein persönliches Empfinden), es ist auch nicht so, dass alles sofort auf dem Präsentierteller liegt, man muss suchen, finden und ja, man findet schöne Dinge, man muss einfach nur in alle Ecken gucken, manchmal sich treiben lassen und manchmal gezielt suchen. Die Steilküste ist, die vielen Menschen (naja, am Wochenende und in der Ferienzeit, was will man erwarten) ausgeklammert, ein Highlight, das sollte man nicht verpassen. Klar gehört auch u.a. der Besuch des Guinness Museums unbedingt dazu. Alles in allem war die fast einstimmige Meinung (bei mir mit leichten Abstrichen), dass Dublin uns wohl nicht das letzte Mal gesehen haben wird ...
Vielen Dank für das Interesse
Gruß
speedfreak
Als Outro noch ein Beispiel dafür, was die vorhergenannten (befreundet gewesenen) Musiker gemeinsam auf die Beine gestellt haben (dazu ist es mit Unterbrechungen zum Glück immer wieder gekommen, zuletzt 1985). Das Stück (nicht aus dem Jahr 1985) fängt lässig an und endet im wilden Gitarrenspiel.
Auf Gary Moore bin ich das erste Mal über sein wohl bestes Album (ein Meilenstein) „Wild Frontier“ gestoßen (vor seiner Zeit als Blues- Sänger und Gitarrist), über diesen Weg dann auch irgendwann aufmerksam auf Phil Lynott geworden (der 1985 Song „Out in the Fields“ hat mich wegen der Dynamik und wegen des stimmigen Zusammenspiels der beiden abgeholt und begeistert wie eine überraschend gute Achterbahn, obwohl es bei dem Song um nicht schöne Dinge geht …).
Nun aber zu dem lässigen Song aus den 70er Jahren: