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Hallo zusammen, und willkommen zum nächsten Teil der Berichtsserie
Nach dem ziemlich thrill-lastigen Besuch im Thorpe Park, welcher uns voll überzeugen konnte, sollte es nun etwas beschaulicher weitergehen.
Der Paultons Park dürfte für längere Zeit wohl eher wenigen Achterbahnfans außerhalb der Insel ein Begriff gewesen sein, war dieser doch eher ein gemütlicher, regionaler Familienpark.
Jedoch dürfte sich das spätestens seit der Ankündigung des neuen Bereichs „Tornado Springs“ (inklusive Mackprodukt) geändert und der Park mittlerweile an Bekanntheit unter den Enthusiasten gewonnen haben.
Im Gegensatz zu den beiden zuvor besuchten (und einigen zukünftigen auf dieser Tour anstehenden) Parks befindet der Paultons Park in Familienbesitz, was schon mal eine schöne Abwechslung darstellt
Und bereits bei der Buchung der Online-Tickets wurden wir positiv überrascht, dass das Parken hier offenbar gratis ist
Als wir dann nach ungefähr einer Stunde Fahrt die Autobahn verlassen hatten und die letzten paar Meilen über ländliche Wege zurücklegten, folgten wir den Wegweisern, die uns zum „Home of Peppa Pig World“ führten
An dieser Stelle ein kleiner Fun Fact am Rande:
Im November letzten Jahres hat der mittlerweile ehemalige Premierminister Boris Johnson höchstpersönlich dem Park einen Besuch abgestattet – und am nächsten Tag fiel er auf der Konferenz eines Industrieverbandes mit einer äußerst merkwürdigen Rede auf: in dieser hatte er unter anderem mehrere Minuten von diesem Erlebnis sowie von Peppa Pig (deren Aussehen er mit einem „picasso-artigen Föhn“ verglichen hat) allgemein geschwärmt
Also wenn es dieser Kinderbereich so weit in die Politik schafft, kann er ja nur gut sein
Jedenfalls hatten wir dann den überraschend großen, asphaltierten Parkplatz erreicht.
Da wir früh dran waren, konnten wir recht weit vorne parken – und dann nichts wie rein ins Vergnügen
Nach dem Scannen der Tickets passierten wir einen riesigen Spielwarenladen, um den Park zu betreten. Begrüßt wurden wir hier von einem Kugelbrunnen (laut der Homepage sogar der größte des Landes mit 1,5 Metern Durchmesser), welcher auf dem Sockel das Eröffnungsdatum des Parks trägt.
Ähnlich wie gestern wurden die Bereiche erst um 10 Uhr freigegeben – also stellten wir uns in die Schlange vor „Lost Kingdom“, welches laut Beschreibung auf der Parkhomepage tatsächlich zwei „world class rollercoaster“ beherbergen soll
Immerhin haben wir vor uns eine deutsche Familie getroffen, mit der wir uns kurz unterhalten haben
Als dann der Bereich eröffnet wurde, ging es dann schnellen Schrittes zu „Flight of the Pterosaur“, einem Suspended Family Coaster von Vekoma.
Dieser besitzt ein Standard-Layout, welches beispielsweise auch bei Kvasten in Gröna Lund zu finden ist.
Diesen haben wir aufgrund der Kapazität, welche hauptsächlich dem Einzugbetrieb geschuldet ist, als Erstes in Angriff genommen. Und mit diesem Vorgehen waren wir nicht alleine, es hat durchaus 15-20 Minuten gebraucht, die wir zwischen den Kunstfelsen gewartet haben, bis wir dann in den gewohnt bequemen Sitzen Platz nehmen konnten.
Die Abfertigung war nämlich nicht gerade die allerschnellste, aber wenn kleine Kinder im Spiel sind, ist dies auch ein Stück weit verständlich
Nach dem Reibradlift ging es dann durch den schwungvollen Parcous, bei dem zwar trotz diesem nett aussehenden Hügel nur wenig Airtime zu spüren war…
…aber dafür hatten einige Kurven sowie vor allem die finale Helix durchaus nette G-Kräfte zu bieten. Dazu die wie gewohnt sehr geschmeidige Fahrweise, nettes Theming und schwupps, hat man eine gelungene Familienachterbahn für alle Altersklassen
Die nächste Anlaufstelle befindet sich nebenan und war so klein, dass ich diese (trotz meiner Brille) offenbar übersehen habe und es deshalb kein Foto hiervon gibt
Spaß beiseite, „Dino Chase“ ist ein Tivoli Small von Zierer – also ein einfaches Oval mit einem kleinen Schlenker und gerade mal drei Höhenmetern Unterschied.
Neben dem niedlichen Zug, welcher als Triceratops gestaltet ist, weist diese keine wirklichen Besonderheiten auf – also: Check und weg
Nun folgt der dritte Coaster des Bereichs, der „Velociraptor“ - ein Family Boomerang, welcher in der „Rebound“-Ausführung auch im Energylandia zu finden ist.
Nach einigen Minuten konnten wir dann im Zug Platz nehmen, und die durchaus kommunikative Operatorin wünschte uns allen viel Spaß, während wir dann rückwärts nach oben gezogen wurden.
Und nach dem Drop sowie ein paar schwungvollen Kurven ging es dann erneut „up to the sky“…
…und wieder zurück in die Station.
Fährt sich angenehm, und insgesamt eine nette Bahn für die Zielgruppe. Mehr gibt es hierzu nicht zu sagen, außer das das komplette Personal dort sehr freundlich war
Damit hätten wir den Dino-Bereich abgehakt, da außer einer Handvoll Kinderattraktionen nicht viel mehr vorhanden war. Eine von diesen trägt den verheißungsvollen Namen „Boulder Dash“, jedoch konnte ich keinen hölzernen Terrain-Coaster entdecken.
Also scheinen wir die „world class rollercoaster“ offenbar übersehen zu haben – Schande über uns
Als nächstes begaben wir uns zu einer Reihe an Attraktionen, welche keinem eindeutigen Themenbereich zugeordnet waren – hier gab es beispielsweise Cobra, ein Gerstlauer Bobsled Coaster, welcher auf einer grünen Wiese sein Unwesen treibt.
Thematisierung gibt es hier, von ein paar netten Formschnitten (vor dem auch mein Foto zum 333. Check auf dieser Bahn entstanden ist) abgesehen, kaum:
Vor allem in der „wunderschönen“ Station merkt man, dass diese Bahn deutlich vor der Zeit mit den ganzen Themenbereichen entstanden ist.
So haben wir dann rund 20 Minuten gewartet, bis wir in den typischen Wägen Platz nehmen konnten, auf deren Rückseite das witzige Logo prangt
Laut RCDB ist dieses Layout quasi identisch mit der „G‘sengten Sau“ in Tripsdrill, jedoch mit einer Helix weniger vor der Schlussbremse.
Nach dem gewohnt schwungvollen First Drop folgt auch hier die Serie an Mauskurven, die deutlich mehr Biss haben als im Schwabenländle: gerade die erste hat uns alle ziemlich überrascht
Ebenso folgen auch hier die netten Bunny-Hops…
…von denen einer mit einer Holzhütte einen witzigen Headchopper Effekt aufweist
Danach noch die eine besagte Helix und die angenehme Fahrt ist zu Ende.
Auf jeden Fall eine nette Bahn, lediglich bei der Thematisierung sowie der allgemeinen optischen Präsentation ist hier Luft nach oben.
Als nächstes wollten wir uns die Kante geben – mit „Edge“ befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Schlange ein Disk‘O Coaster. Leider hatte zu diesem Zeitpunkt einer der Fahrgäste diese Aktion offenbar nicht so gut vertragen und die Crew war hier fleißig mit Putzen beschäftigt, weshalb wir hier später nochmal vorbeischauen wollten
Deshalb ging es stattdessen zu „Magma“, einem Tower von SBF Visa, welcher vom Modell dem in Chessington ähnelt, jedoch ist dieser hier anders thematisiert:
Anstelle in das Maul eines Krokodils zu fallen, fährt man aus einem Vulkan heraus, dessen Lava interessanterweise schweinchenrosa ist – ist etwa von einem bestimmten Themenbereich, zu dem wir später noch kommen sollten, noch etwas Farbe übrig geblieben?
Innen ist dieser wiederum nett gestaltet, sogar einen Dino Animatronic gibt es hier (obwohl diese Attraktion nicht zum entsprechenden Bereich gehört ) und in den „Felsspalten“ glüht es immerhin feurig rot, so wie ich es kenne.
Das Fahrprogramm war wiederum eine eher gemächliche Angelegenheit, es ging vergleichsweise langsam hoch und runter – für mich also eher ein Aussichtsturm, denn das Panorama war durchaus ganz schön
Auf diese Weise konnte ich auch feststellen, dass „Edge“ wieder fuhr, weshalb unser nächstes Ziel gesetzt war.
Hier mussten wir eine Runde warten und einen seltenen Anblick bestaunen: eine Kobra an der Kante von… was auch immer
Die Fahrt war wieder ganz nett, wenn auch ein wenig ruckeliger als Kobra in Chessington oder die Welle im Holiday Park. Aber gut, diese Anlage ist auch einige Jahre älter und wirklich störend war es jetzt nicht
Einziger Nachteil sind hier Gurte, mit welchen man über den Schoß auf dem Sitz festgeschnallt wird und die Beladeprozedur so deutlich ausgebremst wird. Diese habe ich auf keiner anderen Disk‘O (egal welcher Bauart) gesehen und einen wirkliche Sinn kann ich bei diesen auch nicht erkennen, da man sich durch den Druck der Bügel ohnehin schon mehr als ausreichend fixiert fühlt.
Des Weiteren wirkt sowohl der Name als auch die nicht vorhandene Thematisierung ein bisschen willkürlich, aber egal, Spaß hat es ja trotzdem gemacht
Da wir uns am äußersten Ende des Parks (aha, vielleicht daher der Name für den Disk‘O Coaster ) befinden, steuerten wir wieder auf das Zentrum des Parks zu.
Dort kamen wir an der Wildwasserbahn vorbei, welche sehr farbenfroh und optisch fast wie eine mobile Anlage daherkommt – hierzu passt auch der ziemlich kleine und etwas provisorisch wirkende Wartebereich…
Jedoch ging es bei uns ziemlich fix voran (die Schlange war in Wirklichkeit deutlich kürzer als auf dem obigen Foto – dieses habe ich zu einem späteren Zeitpunkt des Tages aufgenommen!) und auch wenn ich ein bisschen Bedenken aufgrund der Spritzschutzwände und des möglicherweise höheren Nässegrades hatte, haben wir kaum etwas abbekommen. Ebenso ist auch das altbekannte Standard-Layout nicht weiter der Rede wert.
Nun ging es weiter in das Parkinnere, wo wir nun die schräge Seite des Parks kennenlernen durften:
im Themenbereich „Critter Creek“ gab es ziemlich skurriles Theming – hier hat sich ein verrückter Wissenschaftler offenbar ein bisschen zu sehr ausgetobt und ziemlich seltsame Kreuzungen verschiedener Pflanzen- und Tierspezies erschaffen…
Das alles hat mich ehrlich gesagt ein wenig an Alice in Wonderland erinnert 😁
Und inmitten hiervon schlängelt sich der „Cat-O-Pillar“, halb Katze, halb Raupe, über seinen Parcours, welcher einige weitere seltsame Kreaturen umrundet.
Vom ungewöhnlichen Thema einmal abgesehen, ist die Bahn an sich wiederum ein normaler Tivoli Medium von Zierer:
Fährt sich smooth, und in den hinteren Reihen kommen leichte Laterals beim First Drop auf – hier habe ich tatsächlich ein Schild gesehen, welches jüngeren oder vorsichtigeren Fahrern die vorderen Reihen für ein gemäßigteres Fahrerlebnis empfiehlt
Und ungefähr auf halber Strecke heißt es dann bei der Kamera: Say cheese!
Dem Mischwesen ist das Grinsen wiederum irgendwie eingefroren – somit wäre es dann eine Grinsekatze. Moment, hatten wir das nicht schon mal irgendwo? 😁
Check abgehakt, stand nun nichts mehr von Interesse in diesem Bereich, weshalb es dann auch gleich zur neuesten Themenwelt ging:
Welcome to Tornado Springs 🤠
Also an Auswahl an Wirbelstürmen mangelt es hier schon mal nicht
Und hinter diesem Schuppen sahen wir nun einen Tornado in Aktion – also nichts wie hin zu Storm Chaser
Trotz dass diese Achterbahn als die neue Hauptattraktion des Parks gesehen werden kann, betrug die Wartezeit den ganzen Tag nie mehr als 15 Minuten, meistens lag sie eher darunter
Das Eingangstor finde ich recht hübsch, jedoch hätte man beispielsweise beim Windsack lieber eine „echte Variante“ aus Stoff anstelle einer Attrappe nehmen sollen – so sieht das leider ein wenig künstlich aus…
Die Queue hat man wiederum sehr clever und platzsparend untergebracht, diese befindet sich nämlich unter der Schlauchbootrutsche „Buffalo Falls“, deren Stützen von außen als eine Art Scheune verkleidet wurden.
Diese Warteschlange ist jedenfalls ordentlich lang, besitzt innen auch einige nette Themingelemente und zusätzlich wird man von einem eigenen Soundtrack unterhalten
Diese Scheune konnten wir jedoch einfach durchlaufen, bei dem heutigen Andrang warteten wir nur wenige Meter, bevor es in die Station ging.
Diese ist innen ebenfalls mit einigen authentischen Objekten dekoriert – und wie bei vielen Mackprodukten ist auch hier das praktische Gepäckablagesystem mit verschließbaren Fächern vorhanden
Mitverantwortlich für die hohe Kapazität dürfte aber auch sein, dass den ganzen Tag mit zwei Zügen gefahren wurde und sich die Abfertigung durchaus sehen lassen konnte
Und nachdem man in den bequemen Zügen Platz genommen hat, kann diese turbulente Fahrt dann losgehen – mit dem knapp 20 Meter hohen Lifthill.
Beim Layout handelt es sich um einen Klon des „Sierra Sidewinder“ in der Knott‘s Berry Farm – und meiner Meinung nach ist das Layout durchaus gelungen:
Zwar etwas weniger intensiv als der Wervelwind, aber trotzdem genau richtig für die Zielgruppe und eine richtig gute Familienachterbahn
In den Helices kommen auch schöne Kräfte auf und das Drehen sorgt für noch mehr Fahrspaß. Dazu hat die Bahn eine gute Länge und fährt sich schön geschmeidig - insgesamt also eine Bahn, die wie gemacht für diesen Park ist und zusammen mit der Gestaltung ein tolles Gesamtpaket darstellt!
Zudem hatte Storm Chaser die Ehre, Patrick‘s 350 zu werden – in diesem Park definitiv der würdigste Vertreter
Und bei den geringen Wartezeiten sind wir natürlich mehrmals gefahren – so dürften wir über den Tag verteilt auf mindestens sechs oder sieben Runden gekommen sein.
Als nächstes wollten wir nun den letzten Coaster des Parks in Angriff nehmen, da dieser aber gerade eine recht lange Schlange hatte, habe ich mit Patrick und Max vorher noch schnell einen der beiden Zierer Türme mitgenommen.
Dieser war ein bisschen zahmer als beispielsweise Tikal oder der Blumenturm im Holiday Park, aber trotzdem ganz nett für die Zielgruppe – und da man aufgrund der Kapazität gleich zwei Anlagen aufgestellt hat, hat man diese auch unterschiedlich gestaltet, was optisch einiges hermacht
Erwähnenswert sei hier noch die nette Operatorin, die mein Mitnicken zum eingängigen Soundtrack des Bereichs mitbekommen und daraufhin lachend gemeint hat: „Ah, that‘s some catchy music here, isn‘t it?“. Dies habe ich bejaht und gemeint, dass mir der gesamte Bereich wirklich gut gefällt, was sie natürlich gefreut hat
Die besagte musikalische Untermalung in Form von entspanntem Blues-Rock hat mir allgemein ziemlich gut gefallen und passt meiner Meinung nach sehr gut zum allgemeinen Charme des Bereichs 🤘
Anschließend war beim „Farmyard Flyer“, der Kinderachterbahn des Bereichs, ungefähr 15 Minuten Wartezeit angegeben, was wir nun in Kauf nahmen.
Auch hier ist die Warteschlange nett gestaltet und die Station kann ebenfalls überzeugen: sowohl von außen…
…als auch von innen
So kann dann der Rundflug beginnen, welcher im Grunde genommen aus einer 360 Grad Abwärtshelix besteht…
…und mit einigen Schlenkern den Weg zurück zur Station findet.
Und das ganze noch ein zweites Mal – all along the watchtower
Diese Bahn erfüllt ihren Zweck größtenteils gut, hätte ich gesagt.
Warum nicht vollständig?
Nun ja, auf einem der beiden Umschwünge nach der Helix sind ein paar unschöne Ruckler aufgefallen, die auf der sonst relativ smoothen Fahrt doch herausstechen – vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Coaster erst wenige Monate alt ist und sich beispielsweise die vergleichbare Anlage im Walibi Belgium deutlich angenehmer fuhr 😐
Aber vielleicht sind wir da auch ein wenig zu kritisch, den ansonsten gibt es an dieser Anlage nichts weiter auszusetzen: eine der herausragendsten Stärken ist die bereits für den Wartebereich und die Station angesprochene Thematisierung, die sich während der Fahrt fortsetzt und gerade für so eine kleine Anlage durchaus beachtlich ist!
An dieser Stelle noch eine lustige Anekdote zu dieser Bahn:
Hinter uns saß eine Mutter mit ihrer vielleicht vier- oder fünfjährigen Tochter, und auf den letzten Metern vor der Station vernahm ich folgenden Dialog:
Mutter (erwartungsvoll): Well, how was it, darling?
Tochter (kreischend): I HATED IT!!!
Alle sieben Achterbahnen nun eingetütet, fehlte uns nur noch eine Hauptattraktion, und das wäre die recht neue Zamperla Discovery „Cyclonator“, welche von außen ebenfalls ansprechend gestaltet ist
Auch die Warteschlange ist wirklich schön geworden, vor allem die üppige Bepflanzung hat mir echt gut gefallen 😊
Dann mal Platz genommen und ich war wirklich überrascht:
Diese Anlage braucht zwar eine Weile, um ihre maximale Höhe zu erreichen (was jedoch auch für eine relativ lange Fahrzeit sorgt) und die Intensität ist hier deutlich höher als beim Afterburner „Vortex“ im Thorpe Park. Die Airtime am höchsten Punkt kommt hier wirklich gut zur Geltung und die G-Kräfte sind nicht zu unterschätzen 🤘
Mit so einer thrilligen Fahrt hätte ich in diesem eher familienfreundlichen Park kaum gerechnet – geile Sache, der Cyclonator!
Als nächstes hatten wir alle Hunger, daher ging es in das „Route 83 Diner“, welches uns überzeugen konnte: die Burger und „Tornado Fries“ waren geschmacklich ziemlich gut – und für den Preis war das ganze durchaus fair
Und um das ganze Essen gut durchzumischen, bot sich anschließend eine erneute Runde mit Storm Chaser an
Anschließend blieb uns nichts anderes übrig, als auf den Spuren von Boris Johnson zu wandeln und die Tornado Springs in die andere Richtung zu verlassen, was einen ziemlichen Stilbruch zu besagter Themenwelt darstellt:
Plötzlich ist alles quietschbunt, deutlich „einfacher“ gestaltet und die Tiere, allen voran die Schweine, haben hier das Kommando übernommen.
Willkommen in „Peppa Pig World“ 🙈
Jedoch scheint der ehemalige britische Premier bei weitem nicht nicht der einzige Fan dieses Bereichs zu sein:
Wir haben uns über den Tag mehrmals gefragt, wo denn die ganzen Besucher sind, da wir von Magma oder Cobra den mittlerweile sehr vollen Parkplatz begutachten konnten, während die Wartezeiten bei uns überwiegend eher human waren – die Antwort hatten wir hier gefunden.
Peppa Pig World war im Park stets der am stärksten frequentierte Bereich, was auch ein Blick auf die Wartezeitenübersicht bei Looopings.nl bestätigte:
Während es sich hier bei den Attraktionen meist um ganz normale Kinder- und Familienbahnen von der Stange handelt, lagen hier die Wartezeiten meist bei 30-45 Minuten
Und von der Schlange, die zu einem gemeinsamen Foto mit Peppa führt, will ich gar nicht erst anfangen…
Keine der hiesigen Attraktionen wäre uns die Wartezeit auch nur ansatzweise wert gewesen – und die Thematisierung ist einfach nicht mein Fall:
Klar bin ich nicht die Zielgruppe, aber trotzdem ist sie mir einfach zu kitschig und auch „billig“ geraten, da habe ich bereits einige Kinderbereiche gesehen, die deutlich hübscher daherkamen!
Dann doch lieber ab nach „Little Africa“, welches in meinen Augen schon mal deutlich ansprechender gestaltet ist
Und Erdmännchen gehen meiner Meinung nach immer – vor allen in einer so gechillten Position wie hier
Auch wenn dies vielleicht ein wenig überraschend kommt, aber ich empfand den Zoobereich im Paultons Park tatsächlich besser (auch wenn dieser deutlich kleiner ist) als in Chessington, welcher ja wie gesagt lange als reiner Zoo firmiert hat. Hier ist der Tierbereich wiederum eher als „Add On“ zum Freizeitpark sowie den Gärten (welche wir uns als Nächstes anschauen wollten) zu betrachten – in diesem Sinne wurden wir also wieder überrascht.
Weiter geht's dann im zweiten Part - bis gleich 👋
Nach dem ziemlich thrill-lastigen Besuch im Thorpe Park, welcher uns voll überzeugen konnte, sollte es nun etwas beschaulicher weitergehen.
Der Paultons Park dürfte für längere Zeit wohl eher wenigen Achterbahnfans außerhalb der Insel ein Begriff gewesen sein, war dieser doch eher ein gemütlicher, regionaler Familienpark.
Jedoch dürfte sich das spätestens seit der Ankündigung des neuen Bereichs „Tornado Springs“ (inklusive Mackprodukt) geändert und der Park mittlerweile an Bekanntheit unter den Enthusiasten gewonnen haben.
Im Gegensatz zu den beiden zuvor besuchten (und einigen zukünftigen auf dieser Tour anstehenden) Parks befindet der Paultons Park in Familienbesitz, was schon mal eine schöne Abwechslung darstellt
Und bereits bei der Buchung der Online-Tickets wurden wir positiv überrascht, dass das Parken hier offenbar gratis ist
Als wir dann nach ungefähr einer Stunde Fahrt die Autobahn verlassen hatten und die letzten paar Meilen über ländliche Wege zurücklegten, folgten wir den Wegweisern, die uns zum „Home of Peppa Pig World“ führten
An dieser Stelle ein kleiner Fun Fact am Rande:
Im November letzten Jahres hat der mittlerweile ehemalige Premierminister Boris Johnson höchstpersönlich dem Park einen Besuch abgestattet – und am nächsten Tag fiel er auf der Konferenz eines Industrieverbandes mit einer äußerst merkwürdigen Rede auf: in dieser hatte er unter anderem mehrere Minuten von diesem Erlebnis sowie von Peppa Pig (deren Aussehen er mit einem „picasso-artigen Föhn“ verglichen hat) allgemein geschwärmt
Also wenn es dieser Kinderbereich so weit in die Politik schafft, kann er ja nur gut sein
Jedenfalls hatten wir dann den überraschend großen, asphaltierten Parkplatz erreicht.
Da wir früh dran waren, konnten wir recht weit vorne parken – und dann nichts wie rein ins Vergnügen
Nach dem Scannen der Tickets passierten wir einen riesigen Spielwarenladen, um den Park zu betreten. Begrüßt wurden wir hier von einem Kugelbrunnen (laut der Homepage sogar der größte des Landes mit 1,5 Metern Durchmesser), welcher auf dem Sockel das Eröffnungsdatum des Parks trägt.
Ähnlich wie gestern wurden die Bereiche erst um 10 Uhr freigegeben – also stellten wir uns in die Schlange vor „Lost Kingdom“, welches laut Beschreibung auf der Parkhomepage tatsächlich zwei „world class rollercoaster“ beherbergen soll
Immerhin haben wir vor uns eine deutsche Familie getroffen, mit der wir uns kurz unterhalten haben
Als dann der Bereich eröffnet wurde, ging es dann schnellen Schrittes zu „Flight of the Pterosaur“, einem Suspended Family Coaster von Vekoma.
Dieser besitzt ein Standard-Layout, welches beispielsweise auch bei Kvasten in Gröna Lund zu finden ist.
Diesen haben wir aufgrund der Kapazität, welche hauptsächlich dem Einzugbetrieb geschuldet ist, als Erstes in Angriff genommen. Und mit diesem Vorgehen waren wir nicht alleine, es hat durchaus 15-20 Minuten gebraucht, die wir zwischen den Kunstfelsen gewartet haben, bis wir dann in den gewohnt bequemen Sitzen Platz nehmen konnten.
Die Abfertigung war nämlich nicht gerade die allerschnellste, aber wenn kleine Kinder im Spiel sind, ist dies auch ein Stück weit verständlich
Nach dem Reibradlift ging es dann durch den schwungvollen Parcous, bei dem zwar trotz diesem nett aussehenden Hügel nur wenig Airtime zu spüren war…
…aber dafür hatten einige Kurven sowie vor allem die finale Helix durchaus nette G-Kräfte zu bieten. Dazu die wie gewohnt sehr geschmeidige Fahrweise, nettes Theming und schwupps, hat man eine gelungene Familienachterbahn für alle Altersklassen
Die nächste Anlaufstelle befindet sich nebenan und war so klein, dass ich diese (trotz meiner Brille) offenbar übersehen habe und es deshalb kein Foto hiervon gibt
Spaß beiseite, „Dino Chase“ ist ein Tivoli Small von Zierer – also ein einfaches Oval mit einem kleinen Schlenker und gerade mal drei Höhenmetern Unterschied.
Neben dem niedlichen Zug, welcher als Triceratops gestaltet ist, weist diese keine wirklichen Besonderheiten auf – also: Check und weg
Nun folgt der dritte Coaster des Bereichs, der „Velociraptor“ - ein Family Boomerang, welcher in der „Rebound“-Ausführung auch im Energylandia zu finden ist.
Nach einigen Minuten konnten wir dann im Zug Platz nehmen, und die durchaus kommunikative Operatorin wünschte uns allen viel Spaß, während wir dann rückwärts nach oben gezogen wurden.
Und nach dem Drop sowie ein paar schwungvollen Kurven ging es dann erneut „up to the sky“…
…und wieder zurück in die Station.
Fährt sich angenehm, und insgesamt eine nette Bahn für die Zielgruppe. Mehr gibt es hierzu nicht zu sagen, außer das das komplette Personal dort sehr freundlich war
Damit hätten wir den Dino-Bereich abgehakt, da außer einer Handvoll Kinderattraktionen nicht viel mehr vorhanden war. Eine von diesen trägt den verheißungsvollen Namen „Boulder Dash“, jedoch konnte ich keinen hölzernen Terrain-Coaster entdecken.
Also scheinen wir die „world class rollercoaster“ offenbar übersehen zu haben – Schande über uns
Als nächstes begaben wir uns zu einer Reihe an Attraktionen, welche keinem eindeutigen Themenbereich zugeordnet waren – hier gab es beispielsweise Cobra, ein Gerstlauer Bobsled Coaster, welcher auf einer grünen Wiese sein Unwesen treibt.
Thematisierung gibt es hier, von ein paar netten Formschnitten (vor dem auch mein Foto zum 333. Check auf dieser Bahn entstanden ist) abgesehen, kaum:
Vor allem in der „wunderschönen“ Station merkt man, dass diese Bahn deutlich vor der Zeit mit den ganzen Themenbereichen entstanden ist.
So haben wir dann rund 20 Minuten gewartet, bis wir in den typischen Wägen Platz nehmen konnten, auf deren Rückseite das witzige Logo prangt
Laut RCDB ist dieses Layout quasi identisch mit der „G‘sengten Sau“ in Tripsdrill, jedoch mit einer Helix weniger vor der Schlussbremse.
Nach dem gewohnt schwungvollen First Drop folgt auch hier die Serie an Mauskurven, die deutlich mehr Biss haben als im Schwabenländle: gerade die erste hat uns alle ziemlich überrascht
Ebenso folgen auch hier die netten Bunny-Hops…
…von denen einer mit einer Holzhütte einen witzigen Headchopper Effekt aufweist
Danach noch die eine besagte Helix und die angenehme Fahrt ist zu Ende.
Auf jeden Fall eine nette Bahn, lediglich bei der Thematisierung sowie der allgemeinen optischen Präsentation ist hier Luft nach oben.
Als nächstes wollten wir uns die Kante geben – mit „Edge“ befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Schlange ein Disk‘O Coaster. Leider hatte zu diesem Zeitpunkt einer der Fahrgäste diese Aktion offenbar nicht so gut vertragen und die Crew war hier fleißig mit Putzen beschäftigt, weshalb wir hier später nochmal vorbeischauen wollten
Deshalb ging es stattdessen zu „Magma“, einem Tower von SBF Visa, welcher vom Modell dem in Chessington ähnelt, jedoch ist dieser hier anders thematisiert:
Anstelle in das Maul eines Krokodils zu fallen, fährt man aus einem Vulkan heraus, dessen Lava interessanterweise schweinchenrosa ist – ist etwa von einem bestimmten Themenbereich, zu dem wir später noch kommen sollten, noch etwas Farbe übrig geblieben?
Innen ist dieser wiederum nett gestaltet, sogar einen Dino Animatronic gibt es hier (obwohl diese Attraktion nicht zum entsprechenden Bereich gehört ) und in den „Felsspalten“ glüht es immerhin feurig rot, so wie ich es kenne.
Das Fahrprogramm war wiederum eine eher gemächliche Angelegenheit, es ging vergleichsweise langsam hoch und runter – für mich also eher ein Aussichtsturm, denn das Panorama war durchaus ganz schön
Auf diese Weise konnte ich auch feststellen, dass „Edge“ wieder fuhr, weshalb unser nächstes Ziel gesetzt war.
Hier mussten wir eine Runde warten und einen seltenen Anblick bestaunen: eine Kobra an der Kante von… was auch immer
Die Fahrt war wieder ganz nett, wenn auch ein wenig ruckeliger als Kobra in Chessington oder die Welle im Holiday Park. Aber gut, diese Anlage ist auch einige Jahre älter und wirklich störend war es jetzt nicht
Einziger Nachteil sind hier Gurte, mit welchen man über den Schoß auf dem Sitz festgeschnallt wird und die Beladeprozedur so deutlich ausgebremst wird. Diese habe ich auf keiner anderen Disk‘O (egal welcher Bauart) gesehen und einen wirkliche Sinn kann ich bei diesen auch nicht erkennen, da man sich durch den Druck der Bügel ohnehin schon mehr als ausreichend fixiert fühlt.
Des Weiteren wirkt sowohl der Name als auch die nicht vorhandene Thematisierung ein bisschen willkürlich, aber egal, Spaß hat es ja trotzdem gemacht
Da wir uns am äußersten Ende des Parks (aha, vielleicht daher der Name für den Disk‘O Coaster ) befinden, steuerten wir wieder auf das Zentrum des Parks zu.
Dort kamen wir an der Wildwasserbahn vorbei, welche sehr farbenfroh und optisch fast wie eine mobile Anlage daherkommt – hierzu passt auch der ziemlich kleine und etwas provisorisch wirkende Wartebereich…
Jedoch ging es bei uns ziemlich fix voran (die Schlange war in Wirklichkeit deutlich kürzer als auf dem obigen Foto – dieses habe ich zu einem späteren Zeitpunkt des Tages aufgenommen!) und auch wenn ich ein bisschen Bedenken aufgrund der Spritzschutzwände und des möglicherweise höheren Nässegrades hatte, haben wir kaum etwas abbekommen. Ebenso ist auch das altbekannte Standard-Layout nicht weiter der Rede wert.
Nun ging es weiter in das Parkinnere, wo wir nun die schräge Seite des Parks kennenlernen durften:
im Themenbereich „Critter Creek“ gab es ziemlich skurriles Theming – hier hat sich ein verrückter Wissenschaftler offenbar ein bisschen zu sehr ausgetobt und ziemlich seltsame Kreuzungen verschiedener Pflanzen- und Tierspezies erschaffen…
Das alles hat mich ehrlich gesagt ein wenig an Alice in Wonderland erinnert 😁
Und inmitten hiervon schlängelt sich der „Cat-O-Pillar“, halb Katze, halb Raupe, über seinen Parcours, welcher einige weitere seltsame Kreaturen umrundet.
Vom ungewöhnlichen Thema einmal abgesehen, ist die Bahn an sich wiederum ein normaler Tivoli Medium von Zierer:
Fährt sich smooth, und in den hinteren Reihen kommen leichte Laterals beim First Drop auf – hier habe ich tatsächlich ein Schild gesehen, welches jüngeren oder vorsichtigeren Fahrern die vorderen Reihen für ein gemäßigteres Fahrerlebnis empfiehlt
Und ungefähr auf halber Strecke heißt es dann bei der Kamera: Say cheese!
Dem Mischwesen ist das Grinsen wiederum irgendwie eingefroren – somit wäre es dann eine Grinsekatze. Moment, hatten wir das nicht schon mal irgendwo? 😁
Check abgehakt, stand nun nichts mehr von Interesse in diesem Bereich, weshalb es dann auch gleich zur neuesten Themenwelt ging:
Welcome to Tornado Springs 🤠
Also an Auswahl an Wirbelstürmen mangelt es hier schon mal nicht
Und hinter diesem Schuppen sahen wir nun einen Tornado in Aktion – also nichts wie hin zu Storm Chaser
Trotz dass diese Achterbahn als die neue Hauptattraktion des Parks gesehen werden kann, betrug die Wartezeit den ganzen Tag nie mehr als 15 Minuten, meistens lag sie eher darunter
Das Eingangstor finde ich recht hübsch, jedoch hätte man beispielsweise beim Windsack lieber eine „echte Variante“ aus Stoff anstelle einer Attrappe nehmen sollen – so sieht das leider ein wenig künstlich aus…
Die Queue hat man wiederum sehr clever und platzsparend untergebracht, diese befindet sich nämlich unter der Schlauchbootrutsche „Buffalo Falls“, deren Stützen von außen als eine Art Scheune verkleidet wurden.
Diese Warteschlange ist jedenfalls ordentlich lang, besitzt innen auch einige nette Themingelemente und zusätzlich wird man von einem eigenen Soundtrack unterhalten
Diese Scheune konnten wir jedoch einfach durchlaufen, bei dem heutigen Andrang warteten wir nur wenige Meter, bevor es in die Station ging.
Diese ist innen ebenfalls mit einigen authentischen Objekten dekoriert – und wie bei vielen Mackprodukten ist auch hier das praktische Gepäckablagesystem mit verschließbaren Fächern vorhanden
Mitverantwortlich für die hohe Kapazität dürfte aber auch sein, dass den ganzen Tag mit zwei Zügen gefahren wurde und sich die Abfertigung durchaus sehen lassen konnte
Und nachdem man in den bequemen Zügen Platz genommen hat, kann diese turbulente Fahrt dann losgehen – mit dem knapp 20 Meter hohen Lifthill.
Beim Layout handelt es sich um einen Klon des „Sierra Sidewinder“ in der Knott‘s Berry Farm – und meiner Meinung nach ist das Layout durchaus gelungen:
Zwar etwas weniger intensiv als der Wervelwind, aber trotzdem genau richtig für die Zielgruppe und eine richtig gute Familienachterbahn
In den Helices kommen auch schöne Kräfte auf und das Drehen sorgt für noch mehr Fahrspaß. Dazu hat die Bahn eine gute Länge und fährt sich schön geschmeidig - insgesamt also eine Bahn, die wie gemacht für diesen Park ist und zusammen mit der Gestaltung ein tolles Gesamtpaket darstellt!
Zudem hatte Storm Chaser die Ehre, Patrick‘s 350 zu werden – in diesem Park definitiv der würdigste Vertreter
Und bei den geringen Wartezeiten sind wir natürlich mehrmals gefahren – so dürften wir über den Tag verteilt auf mindestens sechs oder sieben Runden gekommen sein.
Als nächstes wollten wir nun den letzten Coaster des Parks in Angriff nehmen, da dieser aber gerade eine recht lange Schlange hatte, habe ich mit Patrick und Max vorher noch schnell einen der beiden Zierer Türme mitgenommen.
Dieser war ein bisschen zahmer als beispielsweise Tikal oder der Blumenturm im Holiday Park, aber trotzdem ganz nett für die Zielgruppe – und da man aufgrund der Kapazität gleich zwei Anlagen aufgestellt hat, hat man diese auch unterschiedlich gestaltet, was optisch einiges hermacht
Erwähnenswert sei hier noch die nette Operatorin, die mein Mitnicken zum eingängigen Soundtrack des Bereichs mitbekommen und daraufhin lachend gemeint hat: „Ah, that‘s some catchy music here, isn‘t it?“. Dies habe ich bejaht und gemeint, dass mir der gesamte Bereich wirklich gut gefällt, was sie natürlich gefreut hat
Die besagte musikalische Untermalung in Form von entspanntem Blues-Rock hat mir allgemein ziemlich gut gefallen und passt meiner Meinung nach sehr gut zum allgemeinen Charme des Bereichs 🤘
Anschließend war beim „Farmyard Flyer“, der Kinderachterbahn des Bereichs, ungefähr 15 Minuten Wartezeit angegeben, was wir nun in Kauf nahmen.
Auch hier ist die Warteschlange nett gestaltet und die Station kann ebenfalls überzeugen: sowohl von außen…
…als auch von innen
So kann dann der Rundflug beginnen, welcher im Grunde genommen aus einer 360 Grad Abwärtshelix besteht…
…und mit einigen Schlenkern den Weg zurück zur Station findet.
Und das ganze noch ein zweites Mal – all along the watchtower
Diese Bahn erfüllt ihren Zweck größtenteils gut, hätte ich gesagt.
Warum nicht vollständig?
Nun ja, auf einem der beiden Umschwünge nach der Helix sind ein paar unschöne Ruckler aufgefallen, die auf der sonst relativ smoothen Fahrt doch herausstechen – vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Coaster erst wenige Monate alt ist und sich beispielsweise die vergleichbare Anlage im Walibi Belgium deutlich angenehmer fuhr 😐
Aber vielleicht sind wir da auch ein wenig zu kritisch, den ansonsten gibt es an dieser Anlage nichts weiter auszusetzen: eine der herausragendsten Stärken ist die bereits für den Wartebereich und die Station angesprochene Thematisierung, die sich während der Fahrt fortsetzt und gerade für so eine kleine Anlage durchaus beachtlich ist!
An dieser Stelle noch eine lustige Anekdote zu dieser Bahn:
Hinter uns saß eine Mutter mit ihrer vielleicht vier- oder fünfjährigen Tochter, und auf den letzten Metern vor der Station vernahm ich folgenden Dialog:
Mutter (erwartungsvoll): Well, how was it, darling?
Tochter (kreischend): I HATED IT!!!
Alle sieben Achterbahnen nun eingetütet, fehlte uns nur noch eine Hauptattraktion, und das wäre die recht neue Zamperla Discovery „Cyclonator“, welche von außen ebenfalls ansprechend gestaltet ist
Auch die Warteschlange ist wirklich schön geworden, vor allem die üppige Bepflanzung hat mir echt gut gefallen 😊
Dann mal Platz genommen und ich war wirklich überrascht:
Diese Anlage braucht zwar eine Weile, um ihre maximale Höhe zu erreichen (was jedoch auch für eine relativ lange Fahrzeit sorgt) und die Intensität ist hier deutlich höher als beim Afterburner „Vortex“ im Thorpe Park. Die Airtime am höchsten Punkt kommt hier wirklich gut zur Geltung und die G-Kräfte sind nicht zu unterschätzen 🤘
Mit so einer thrilligen Fahrt hätte ich in diesem eher familienfreundlichen Park kaum gerechnet – geile Sache, der Cyclonator!
Als nächstes hatten wir alle Hunger, daher ging es in das „Route 83 Diner“, welches uns überzeugen konnte: die Burger und „Tornado Fries“ waren geschmacklich ziemlich gut – und für den Preis war das ganze durchaus fair
Und um das ganze Essen gut durchzumischen, bot sich anschließend eine erneute Runde mit Storm Chaser an
Anschließend blieb uns nichts anderes übrig, als auf den Spuren von Boris Johnson zu wandeln und die Tornado Springs in die andere Richtung zu verlassen, was einen ziemlichen Stilbruch zu besagter Themenwelt darstellt:
Plötzlich ist alles quietschbunt, deutlich „einfacher“ gestaltet und die Tiere, allen voran die Schweine, haben hier das Kommando übernommen.
Willkommen in „Peppa Pig World“ 🙈
Jedoch scheint der ehemalige britische Premier bei weitem nicht nicht der einzige Fan dieses Bereichs zu sein:
Wir haben uns über den Tag mehrmals gefragt, wo denn die ganzen Besucher sind, da wir von Magma oder Cobra den mittlerweile sehr vollen Parkplatz begutachten konnten, während die Wartezeiten bei uns überwiegend eher human waren – die Antwort hatten wir hier gefunden.
Peppa Pig World war im Park stets der am stärksten frequentierte Bereich, was auch ein Blick auf die Wartezeitenübersicht bei Looopings.nl bestätigte:
Während es sich hier bei den Attraktionen meist um ganz normale Kinder- und Familienbahnen von der Stange handelt, lagen hier die Wartezeiten meist bei 30-45 Minuten
Und von der Schlange, die zu einem gemeinsamen Foto mit Peppa führt, will ich gar nicht erst anfangen…
Keine der hiesigen Attraktionen wäre uns die Wartezeit auch nur ansatzweise wert gewesen – und die Thematisierung ist einfach nicht mein Fall:
Klar bin ich nicht die Zielgruppe, aber trotzdem ist sie mir einfach zu kitschig und auch „billig“ geraten, da habe ich bereits einige Kinderbereiche gesehen, die deutlich hübscher daherkamen!
Dann doch lieber ab nach „Little Africa“, welches in meinen Augen schon mal deutlich ansprechender gestaltet ist
Und Erdmännchen gehen meiner Meinung nach immer – vor allen in einer so gechillten Position wie hier
Auch wenn dies vielleicht ein wenig überraschend kommt, aber ich empfand den Zoobereich im Paultons Park tatsächlich besser (auch wenn dieser deutlich kleiner ist) als in Chessington, welcher ja wie gesagt lange als reiner Zoo firmiert hat. Hier ist der Tierbereich wiederum eher als „Add On“ zum Freizeitpark sowie den Gärten (welche wir uns als Nächstes anschauen wollten) zu betrachten – in diesem Sinne wurden wir also wieder überrascht.
Weiter geht's dann im zweiten Part - bis gleich 👋
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