"Inselabenteuer II": Crazy Trains in Drayton Manor – Von Achterbahnfahrten im Stehen, einer Kirmes in Birmingham und einem Hauch Black Sabbath

[Coasterfreak91]

Crazy Trains in Drayton Manor
Von Achterbahnfahrten im Stehen, einer Kirmes in Birmingham, einem Jubiläum und einem Hauch Black Sabbath

Kennt ihr das? Man ein Begriff im Kopf hat und man diesen in irgendeinem Bezug schon mal gehört hat, kommt selber nicht drauf woher? So erging es mir mit der Stadt Birmingham. Irgendwas sagte mir die Stadt, irgendwas mit Musik. Und dann viel der Groschen.
Denn aus Birmingham, dem Geburtsort von Ozzy Osbourne kommen die Metaller von Black Sabbath weg.
Was es von denen in der City zu sehen gibt seht und lest ihr im zweiten Teil des Inselabenteuers. Aber die Achterbahnen im Freizeitpark Drayton Manor, eine Kirmes, meine Achterbahn Nr. 500 und ein kleines Easteregg für Pottkinder sollten heute auf dem Programm stehen. Alles begleitet von schönem britischem Regen.
Also, Let´s go Ay, ay, ay, ay, ay, ay, ay...

"Mental wounds not healing, Life's a bitter shame
I'm going off the rails on a crazy train,
I'm going off the rails on a crazy train!"
Crazy Train, Ozzy Osbourne​

Der erste richtige Tourtag begann mit einem kleinem Spaziergang. Das Wetter war am Morgen noch gut und ich als Metalfreund wollte mir mal die Black Sabbath-Bank anschauen.

Um dorthin zu gelangen ging es an den Birminghamer Grachten vorbei. Tatsächlich schlängeln sich kleine Wasserstraßen durch die Stadt, was in der Morgensonne echt schön ausschaute.

Sogar einen Wasserkreisel gibt es. Dieser befindet sich direkt vor einem Sea Life.

Geht man den Wasserweg entlang, an dessen Ufer sich zahlreiche Pubs erstrecken kommt man zur Black Sabbath-Brücke.

Auf dieser wurde zu Ehren der Metalband eine Bank errichtet und zeigt die Bandmitglieder.

Dann machen wir mal schnell ein Foto mit Ozzy und laufen zurück zum Hotel. Frühstück wartet.

Ist das Kunst? Tatsächlich ja.

Hundefreundlichkeit wird hier groß geschrieben.

Das Frühstück war auf alle Fälle nahrhaft und bot sogar einen Nutella-Automaten. Voll geil.

Mit vollem Bauch ging es dann in den Bus der unsere Gruppe zum ersten Freizeitpark bringen sollte; Drayton Manor.

Herzlich Willkommen.

Der Park erstreckt sich rund um einem kleinen See.

Doch wir bogen in die andere Richtung ab um den Boomerangcoaster gegenüber vom 4D-Kino und dem außer Betrieb befindlichen Kettenflieger als erstes zu fahren.

Dieser bereits 2011 eröffnete Coaster kommt in Autowerkstatt-Thematik daher und trumpfte mit einem einfachen Layout auf.

Die Fahrt war aber ganz okay, denn die Kurve bot schon einige nette Kräfte.

🛡️



Nun wurde der vordere Bereich des Parks entdeckt. Dieser ist im Wickingerstil gehalten und erinnert ein wenig an die Dörfer aus den Drachen zähmen-Filmen. Das ist echt gelungen.

Hier befindet sich auch die Achterbahn mit dem unaussprechlichen Namen Jormungandr🛡️.

Die angetriebene Achterbahn konnte mit einem tollen Layout punkten, was uns sogar auf den See führte. Leider war das Tempo der Bahn recht lahm. Etwas schneller und das Ding hätte ich echt richtig gut gefunden. Naja, bin auch leicht zu begeistern. Ich meine die hatten beim Frühstück heute einen Nutella-Automat😅.

Nichts erwartet und viel bekommen haben wir beim Disko-Coaster. Dieser hatte ein langes Fahrprogramm und die Gondel eine ordentliche Rotationsgeschwindigkeit. Coole Anlage.

Da der Park hauptsächlich für Familien geeignet ist, darf ein Kinderland hier nicht fehlen. Dieses ist nach der der Lokomotive Thomas thematisiert und wirklich nett gemacht.

Sehr gruselig dagegen fand ich die großen Augen, die sich bei vielen Gondeln, Wagen und Loks bewegen konnten. Das ist doch nichts für Kinder.

Die Kinderachterbahn machte Spaß und ist für kleine Gäste echt gelungen. Aber auch große Mitfahrer erfreuen sich an dem Coaster.

Er hat ein Regenschirm und er weiß warum😅. Wir haben auf unsere Tour viele verschiedene Regenschauer erleben dürfen die in ihrer Art auch noch alle irgendwie anders waren. Natürlich werde ich euch auch erzählen, welche Regenschauer am Schönsten waren🥹.

Schaukelspaß.

Die Wildwasserbahn sparte ich mir. Hier wird man nass und das werden wir in den nächsten Tagen noch genug.

Also lieber in die nächste Achterbahn setzten. Ähm, ich meinte stehen. Denn Shockwave ist ein Stand-Up-Coaster und so stellten wir uns direkt mal auf den "gemütlichen" Sattel.

Der Lift war dann schon ziemlich gut.

...

 

[Coasterfreak91]

Was danach kam eher durchwachsen.

Abfahrt und Looping gefielen mir tatsächlich. Generell finde ich Loopings in Standup-Coaster ziemlich toll.

Der Rest des Layouts fuhr sich dann leider recht rappelig. Nicht so schlimm wie alle sagen, aber so angenehm wie es von außen aussieht auch nicht.

Kurzum; Ganz okaye Bahn. Nicht mehr, nicht weniger.

Die maritime Deko in dem Bereich ist schon ganz cool.

Wellenflug trifft Schiffschaukel.

Ich mag es immer Rides zu finden die ein wenig unter dem Radar laufen. Kleine Besonderheiten, die man beim ersten Überblick des Portfolios von Parks auf den ersten Blick nicht sieht. So zum Beispiel auch mit den Drunken Barrels, die mit Brauerei-Thematik daher kommen.

Prost.

Was mir hier richtig gut gefiel waren die Plakate an den Wänden. Eines versprühte sogar ordentlich Ruhrgebietscharme, denn welches Pottkind kennt es nicht? Das schmackhafte Diät-Dunkelbier der Dortmunder VonUlm-Brauerei🤩.

Autoscooter.

Manche Ecken des Parks waren doch ganz gut gestaltet.

Es gab auch einen Zoobereich, der sich nach hinten raus erstreckte. Viel Zeit blieb für den leider nicht. Dennoch konnte ich mir kurz knuffige Erdmännchen…

...und chillige Schlangen anschauen.

Gegen Nachmittag verließen wir den Park und machten uns mit den Bus auf den Weg zum Cannon Hill Park. Dieser befindet sich gegenüber dem Crickedstadion Edgbaston und um wie in Drayton Manor den Bezug zu Dortmund zu schlagen; Der Cannon Hill Park Park ist bisschen wie der Rombergpark, nur in Großbritanien mit Regen. Der heutige Regen war übrigens eher durchwachsen, da gab es auf Tour noch schönere Schauer😀.

Durch die Nässe wirkte das Gras richtig saftig grün und eine kleine Karussellecke spiegelte sich in den Pfützen.

Der Park hatte eine kleine Karussellecke zu bieten.

Hier gab es für mich ein richtiges Highlight, denn der Spinningcoaster dort, war meine 500. Achterbahn.

Unspektakuläre Bahn an einem interessanten Ort bei bestem britischem Wetter. Ein Count der in Erinnerung bleibt.

Oh wie süß, da ist ja Marshall.

Viel los war hier nicht. Nachdem alle die Bahn gefahren sind verließen wir den Cannon Hill Park wieder. Oh, ein Dottozug.

In Birmingham fand eine Kirmes statt, welche ein bisschen nach Sommer, Sonne, Beach gestaltet war und zu unserem heutigen Wetter echt gut passt😅.

Trotzdem enterten wir die Veranstaltung um eine Drehmaus und ein Kiddycoaster zu fahren. Begrüßt wurden wir von einem Pferdekarussell und einem Top Spin. Dieser sah schon bisschen anders aus als die Modelle die in Deutschland reisen.

Die Drehmaus fuhr sich ganz okay.

Strandfeeling pur😎.

Den Kiddycoaster konnten wir nur mit dem vollen Körpereinsatz des Personals fahren. Die Mitarbeiter schoben den Wagen mit Schwung auf den Reibradlift, damit wir die kleine Abfahrt hinab rollen konnten. Aber wir haben es geschafft. Die Bahn ist abgehakt.

Für mich als Kirmesfreund gab es hier allerdings ein Highlight was ich immer schonmal fahren wollte. Die Rede ist von AIR, sozusagen dem britischen High Energy. Da High Energy ja seit einiger Zeit nicht mehr in Deutschland reist, kam der Mondial Star Shape gerade richtig.

Und AIR punktet mit allem was mich beim High Energy ein bisschen genervt hat. AIR bot eine lange Fahrt, eine temporeiche Fahrt und interessanterweise nur 4 Sitzplätze anstatt 5.

...

 

[Coasterfreak91]

Gefiel mir saugut die Fahrt.

Richtig gut war auch das Abendessen, welches wir am Abend in der Birminghamer City einnahmen.

Um zum Lokal zu gelangen ging es zu Fuß vorbei an der Birmingham Town Hall und dem Chamberlain Memorial, welches an den Staatsmann Joseph Chamberlain und seine Dienste für die Stadt erinnert.

Direkt gegenüber befindet sich das Birmingham Museum & Art Gallery.

Am Einkaufszentrum angekommen bestaunten wir eine riesige Metallfigur und kehrten dann in ein libanesisches Restaurant ein.

Kitschig? Nööö.

Das Essen war richtig gut.

Nach dem Essen schlenderte ich mit ein paar Coasterfriends nochmal durch die Stadt. Wir gingen vorbei am Chamberlain Memorial bei Nacht.

Auch schauten wir uns den Centenary Square an.

Hier zu finden war das Baskerville House,..

...und ein Kriegsdenkmal zu Ehren von gefallenen Bürgern Birminghams im Ersten Weltkrieg.

Ins Auge stach die Skulptur der Golden Boys. Diese zeigt drei große Industriellen Matthew Boulton, James Watt und William Murdoch, dessen Taten für Wohlstand in der Stadt im 18. Jahrhundert sorgte.

Unser Rundgang endete dann wo er am Morgen begann, an der Black Sabbath-Bank. So schließt sich der Kreis und die ersten Fahrten in den Crazy Trains von Großbritannien waren schon gut. Ich glaub dass wird eine tolle Tour und bin gespannt auf die nächsten Tage.

An dieser Stelle endet mein Report vom ersten richtigen Tourtag. Ich sage an dieser Stelle danke für das Lesen und hoffe ihr seid schon gespannt, was für ein Regen uns morgen erwartet. Soviel sei verraten, es war meiner Meinung nach einer der Schönsten,
euer Coasterfreak91

 

[Manti]

War schon ein cooler Tag...
Der Kiddie auf der Kirmes wird wohl den meisten von uns für immer in Erinnerung bleiben. Der Mitarbeiter hat aber auch wirklich alles gegeben.
Und das Essen beim Libanesen... OH MEIN GOTT!!! Göttlich!!! Und wie du ja schon im ersten Bericht erwähnt hast, nur eines von so vielen guten Essen.

 

[LuckyCoasterLuke]

Danke für deinen Report

Drayton Manor fand ich insgesamt ganz okay, nicht mehr und nicht weniger:
Shockwave hat mich damals auch positiv überrascht von Fahrverhalten, was man bei diesen abenteuerlich aussehenden Fahrzeugen nicht wirklich vermutet - die Zero-G-Roll fand ich aber ziemlich cool, wobei ich allgemein ein ziemlicher Fan von diesem Element bin
Der Disk'O Coaster war in der Tat ziemlich spaßig, er kam mir ein ganzes Stück flotter vor als die Exemplare in Paultons Park und Chessington
Die Drunken Barrels fand ich auch ganz witzig (mittlerweile eine echte Seltenheit mit weltweit nur noch drei in Betrieb befindlichen Anlagen) - und der Intamin Gyroswing "Maelstrom" war für mich eines der Highlights im Park - das Ding hatte echt Power

Air würde ich auch gerne mal testen - High Energy und die ehemalige Anlage im Skyline Park haben schon so gewirkt, als könnten diese massiven Anlagen noch deutlich mehr

LG Lukas