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Endlich, ländlich, Alton Towers
Coastern und Wandern in der Grafschaft
Wir liefen. Dann stiegen wir einige Stufen hinab und wanderten weiter. Der Weg führte uns vorbei an saftig grünen Pflanzen, Bäumen mit dicken Stämmen und Felsen. Das GPS piept. Über einen Kilometer sind wir schon unterwegs in diesem dichten Waldgebiet und ob ihr es glaubt oder nicht, das alles passierte nicht irgendwo in den Bergen, sondern mitten in einem britischen Freizeitpark. Willkommen in Alton Towers.
Willkommen in einem Park, der aus einer alten Grafschaft entstanden ist. Einem Park, der Achterbahnen bietet die sich bis zu 14 mal überschlagen oder unter einer gigantischen Holzfigur herjagen oder im Dickicht des Waldes verschwinden. Einem Park den man schon vor dem auftauchen in Englischbüchern auf der Realschule kannte und den ich endlich auf dieser schönen Tour zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Was für ein Abenteuer.
Und ihr kommt nun mit in diesen besonderen Park. Also Wanderschuhe an und los geht es in die alte Grafschaft, zu den berühmten Towers und alles begleitet von einem intensiven Landregen. Übrigens, zusammen mit noch einem kommenden Schauer in den nächsten Tagen, der schönste Regen der Tour.
"That's the time, You must keep on tryin'
Smile, what's the use of cryin'
You'll find that life is still worth while
If you just smile"
Smile, Jimmy Durante
"Endlich, ländlich Alton Towers" hieß heute im Programm. Also gab es ein frühes Frühstück um danach direkt mit dem Bus in Richtung Norden aufzubrechen.
Vorbei fuhren wir an einem Werk von Jaguar/Land Rover bis die Straßen kleiner und die Landschaft ländlicher wurde.
Wir passierten kleine Ortschaften wo es mich nicht wundern würde, wenn dort ein Inspector Barnaby ermitteln würde. Zumindest erinnerten die Orte an die Tv-Serie.
Eine kleine Straße, welche sich als Hauptzufahrt zum Park herausstellte (das kann in der Hauptsaison ja spaßig werden), schlängelte sich durch den Wald bis wir endlich den Parkplatz erreichten.
Geil endlich da. Vor dem Haupteingang standen die Korkenzieher der ehemaligen Achterbahn Corkscrew.
Und dann konnten wir endlich den gigantischen Park betreten. Wow, was für ein Ausblick.
Dass es aktuell im Park so leer war, war kein Zufall. Wir bekamen eine ERT, eine begrenzte Zeit wo wir eine Achterbahn vor Parköffnung nur für uns hatten. Und diese hieß Smiler und hält den aktuellen Weltrekord „Achterbahn mit dem meisten Überschlägen“. Perfekt um sich morgens schön durchschütteln zu lassen. Ich sagte ja, dass Alton Towers weitläufig ist und so dauerte es ein wenig, bis wir das grinsende Schienenknäuel erreichten.
Die Soundkulisse der Bahn verwirrte uns, der Wartebereich noch mehr. Schon cool gemacht. Hier dauerte es noch ein klein bisschen und dann begann unsere Ert.
Ich nahm direkt im Wagen Platz und schon rollte er unter dem Licht von OP-Lichtern aus der Station. Bereits nach der ersten Kurve und in völliger Dunkelheit drehte sich die Welt einmal. Es folgte der erste Lift, der einen schönen Blick auf die Towers frei gab.
Dann sauste der Wagen durch die ersten Überschläge und in die Tiefe. Hammer, das macht Spaß. So eine krasse und häufige Abfolge von Überschlagselementen hab ich auch noch nicht erlebt – is das geil.
Kaum denkt man jetzt bin ich wieder in der richtigen Position stellt die Grinsebacke einen wieder auf den Kopf. Da kam der zweite und sekrechte Lift als Zwischenpause gerade richtig. Und ist man über seinen Scheitelpunkt hinweg, geht das lustige Spiel von vorne los.
In der zweiten Hälfte ruckelten zwei Elemente etwas, aber ansonsten gefiel mir die Fahrt wahnsinnig gut. Die ersten 14 Überschläge sind geschafft und wir haben ja noch Zeit bis die ERT zu Ende ist.
Also auf die nächsten 56 Loopings. Mehr Fahrten waren dann nicht drin. Aber man muss sagen, dass die Bahn mit 2 Liften und über einem Kilometer Strecke recht lang ist.
Wie eigentlich alle Attraktionen im Park ist auch Smiler umgeben von Bäumen und befindet sich in einer Talsenke. Ganz unten jedoch wartet eine echte Ikone auf uns. Die Rede ist von Oblivion. Unserem nächsten Halt und der erste Dive-Coaster der Welt. Das Besondere hier ist, dass die Bahn nicht über die Baumwipfel ragen darf um das Landschaftsbild nicht kaputt zu machen. So beschlossen die Designer der Bahnen, welche nur knapp 20 Meter hoch ist, einen knapp 55 Meter langen, senkrechten Drop zu verpassen, der in einem Tunnel endet. Geiler Kniff und optisch vor der Anlage richtig imposant.
Da hier auch noch wenig los war dauerte es nicht lange bis wir den Lift empor tuckerten,…
...nur um danach direkt in den 87,5 Grad steilen Drop in den Boden zu fallen.
Wow, was ein intensives Gefühl, was für ein geiler Drop – direkt in die Dunkelheit. Dadurch wirkt der Fall vom Gefühl viel länger als er eigentlich ist.
Als Oblivion uns wieder ans Tageslicht spukte rasten wir noch geschmeidig durch eine Linkskurve und schon war die nur 370 Meter lange Achterbahnfahrt vorbei.
Natürlich handelt es sich bei Oblivion um den ersten Dive Coaster der Welt, aber mehr als den Drop hat die Bahn nicht zu bieten. Aber dieser ist ziemlich geil und deshalb gefiel mir die Anlage echt gut.
In dieser Ecke waren wir nun fertig. Also war wieder Fußmarsch angesagt. „Wir sagen Dankeschön, 40 Jahre die Flippers“...ähm der Flipper. Ähm ich meinte den Automaten. Immer diese Ohrwürmer.
Denn nun betraten wir den Bereich wo der Spinnball Whizzer sein Zuhause hatte und wurden nach den fluffigen ersten Rides wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Abfertigung, auch in diesem Park, war nicht sehr flott. Und komplett besetzt wurden die Gondeln hier auch nicht. Und so dauerte es eine ganze Weile bis ich endlich im Wagen Platz nehmen durfte. Die Bahn selbst rockte dann aber ganz gut.
Schönes Layout, gute Drehungen und ordentliches Tempo machten den Spinnball Whizzer zu einer richtig spaßigen Angelegenheit.
Ratet mal was als nächstes kommt? Achso, ja – die Antwort Fußmarsch lasse ich gelten. Meinte ich aber nicht.
Auf dem Weg zur Holzachterbahn Wicker Man setzte ein wunderschöner Landregen ein. Das Wasser fiel wie Bindfäden vom Himmel und durchweichte langsam unsere Kleidung während wir in der Warteschlange der imposanten Holzkonstruktion uns langsam nach vorne in Richtung Dorf schlängelten. Herrlich.
Im Dorf selber, vor dessen Toren der gigantische Wicker Man sein Unwesen treibt, gaben wir unsere Taschen und kamen in einen Raum indem eine wahnsinnig gute Pre-Show geboten wurde. Sie gab die Geschichte des Wicker Man wieder und es dauerte nicht lange da sollten wir ihm begegnen.
Der Lift hier war lang und flach und führte über die Warteschlange hinweg einen kleinen Hügel hoch.
Oben angekommen rollte der Zug um eine Kurve, nahm in der ersten Abfahrt gut Tempo auf nur um danach über einen Hügel zu sausen und uns in einer kurvigen Abfahrt ins Tal zu bringen.
Der Landregen peitsche uns ins Gesicht als wir nach einigen weiteren Kurven durch die Wicker Man Figur rasten. Wow,was für ein geniales Gesamtpaket. Auch Wicker Man kann als Achterbahn in Alton Towers begeistern.
Da der schöne Regen immer noch vom Himmel plätscherte beschlossen wir eine kleine Pause zu machen.
So schaute ich mich im Piratenbereich um…
...
Coastern und Wandern in der Grafschaft
Wir liefen. Dann stiegen wir einige Stufen hinab und wanderten weiter. Der Weg führte uns vorbei an saftig grünen Pflanzen, Bäumen mit dicken Stämmen und Felsen. Das GPS piept. Über einen Kilometer sind wir schon unterwegs in diesem dichten Waldgebiet und ob ihr es glaubt oder nicht, das alles passierte nicht irgendwo in den Bergen, sondern mitten in einem britischen Freizeitpark. Willkommen in Alton Towers.
Willkommen in einem Park, der aus einer alten Grafschaft entstanden ist. Einem Park, der Achterbahnen bietet die sich bis zu 14 mal überschlagen oder unter einer gigantischen Holzfigur herjagen oder im Dickicht des Waldes verschwinden. Einem Park den man schon vor dem auftauchen in Englischbüchern auf der Realschule kannte und den ich endlich auf dieser schönen Tour zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Was für ein Abenteuer.
Und ihr kommt nun mit in diesen besonderen Park. Also Wanderschuhe an und los geht es in die alte Grafschaft, zu den berühmten Towers und alles begleitet von einem intensiven Landregen. Übrigens, zusammen mit noch einem kommenden Schauer in den nächsten Tagen, der schönste Regen der Tour.
"That's the time, You must keep on tryin'
Smile, what's the use of cryin'
You'll find that life is still worth while
If you just smile"
Smile, Jimmy Durante
"Endlich, ländlich Alton Towers" hieß heute im Programm. Also gab es ein frühes Frühstück um danach direkt mit dem Bus in Richtung Norden aufzubrechen.
Vorbei fuhren wir an einem Werk von Jaguar/Land Rover bis die Straßen kleiner und die Landschaft ländlicher wurde.
Wir passierten kleine Ortschaften wo es mich nicht wundern würde, wenn dort ein Inspector Barnaby ermitteln würde. Zumindest erinnerten die Orte an die Tv-Serie.
Eine kleine Straße, welche sich als Hauptzufahrt zum Park herausstellte (das kann in der Hauptsaison ja spaßig werden), schlängelte sich durch den Wald bis wir endlich den Parkplatz erreichten.
Geil endlich da. Vor dem Haupteingang standen die Korkenzieher der ehemaligen Achterbahn Corkscrew.
Und dann konnten wir endlich den gigantischen Park betreten. Wow, was für ein Ausblick.
Dass es aktuell im Park so leer war, war kein Zufall. Wir bekamen eine ERT, eine begrenzte Zeit wo wir eine Achterbahn vor Parköffnung nur für uns hatten. Und diese hieß Smiler und hält den aktuellen Weltrekord „Achterbahn mit dem meisten Überschlägen“. Perfekt um sich morgens schön durchschütteln zu lassen. Ich sagte ja, dass Alton Towers weitläufig ist und so dauerte es ein wenig, bis wir das grinsende Schienenknäuel erreichten.
Die Soundkulisse der Bahn verwirrte uns, der Wartebereich noch mehr. Schon cool gemacht. Hier dauerte es noch ein klein bisschen und dann begann unsere Ert.
Ich nahm direkt im Wagen Platz und schon rollte er unter dem Licht von OP-Lichtern aus der Station. Bereits nach der ersten Kurve und in völliger Dunkelheit drehte sich die Welt einmal. Es folgte der erste Lift, der einen schönen Blick auf die Towers frei gab.
Dann sauste der Wagen durch die ersten Überschläge und in die Tiefe. Hammer, das macht Spaß. So eine krasse und häufige Abfolge von Überschlagselementen hab ich auch noch nicht erlebt – is das geil.
Kaum denkt man jetzt bin ich wieder in der richtigen Position stellt die Grinsebacke einen wieder auf den Kopf. Da kam der zweite und sekrechte Lift als Zwischenpause gerade richtig. Und ist man über seinen Scheitelpunkt hinweg, geht das lustige Spiel von vorne los.
In der zweiten Hälfte ruckelten zwei Elemente etwas, aber ansonsten gefiel mir die Fahrt wahnsinnig gut. Die ersten 14 Überschläge sind geschafft und wir haben ja noch Zeit bis die ERT zu Ende ist.
Also auf die nächsten 56 Loopings. Mehr Fahrten waren dann nicht drin. Aber man muss sagen, dass die Bahn mit 2 Liften und über einem Kilometer Strecke recht lang ist.
Wie eigentlich alle Attraktionen im Park ist auch Smiler umgeben von Bäumen und befindet sich in einer Talsenke. Ganz unten jedoch wartet eine echte Ikone auf uns. Die Rede ist von Oblivion. Unserem nächsten Halt und der erste Dive-Coaster der Welt. Das Besondere hier ist, dass die Bahn nicht über die Baumwipfel ragen darf um das Landschaftsbild nicht kaputt zu machen. So beschlossen die Designer der Bahnen, welche nur knapp 20 Meter hoch ist, einen knapp 55 Meter langen, senkrechten Drop zu verpassen, der in einem Tunnel endet. Geiler Kniff und optisch vor der Anlage richtig imposant.
Da hier auch noch wenig los war dauerte es nicht lange bis wir den Lift empor tuckerten,…
...nur um danach direkt in den 87,5 Grad steilen Drop in den Boden zu fallen.
Wow, was ein intensives Gefühl, was für ein geiler Drop – direkt in die Dunkelheit. Dadurch wirkt der Fall vom Gefühl viel länger als er eigentlich ist.
Als Oblivion uns wieder ans Tageslicht spukte rasten wir noch geschmeidig durch eine Linkskurve und schon war die nur 370 Meter lange Achterbahnfahrt vorbei.
Natürlich handelt es sich bei Oblivion um den ersten Dive Coaster der Welt, aber mehr als den Drop hat die Bahn nicht zu bieten. Aber dieser ist ziemlich geil und deshalb gefiel mir die Anlage echt gut.
In dieser Ecke waren wir nun fertig. Also war wieder Fußmarsch angesagt. „Wir sagen Dankeschön, 40 Jahre die Flippers“...ähm der Flipper. Ähm ich meinte den Automaten. Immer diese Ohrwürmer.
Denn nun betraten wir den Bereich wo der Spinnball Whizzer sein Zuhause hatte und wurden nach den fluffigen ersten Rides wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Abfertigung, auch in diesem Park, war nicht sehr flott. Und komplett besetzt wurden die Gondeln hier auch nicht. Und so dauerte es eine ganze Weile bis ich endlich im Wagen Platz nehmen durfte. Die Bahn selbst rockte dann aber ganz gut.
Schönes Layout, gute Drehungen und ordentliches Tempo machten den Spinnball Whizzer zu einer richtig spaßigen Angelegenheit.
Ratet mal was als nächstes kommt? Achso, ja – die Antwort Fußmarsch lasse ich gelten. Meinte ich aber nicht.
Auf dem Weg zur Holzachterbahn Wicker Man setzte ein wunderschöner Landregen ein. Das Wasser fiel wie Bindfäden vom Himmel und durchweichte langsam unsere Kleidung während wir in der Warteschlange der imposanten Holzkonstruktion uns langsam nach vorne in Richtung Dorf schlängelten. Herrlich.
Im Dorf selber, vor dessen Toren der gigantische Wicker Man sein Unwesen treibt, gaben wir unsere Taschen und kamen in einen Raum indem eine wahnsinnig gute Pre-Show geboten wurde. Sie gab die Geschichte des Wicker Man wieder und es dauerte nicht lange da sollten wir ihm begegnen.
Der Lift hier war lang und flach und führte über die Warteschlange hinweg einen kleinen Hügel hoch.
Oben angekommen rollte der Zug um eine Kurve, nahm in der ersten Abfahrt gut Tempo auf nur um danach über einen Hügel zu sausen und uns in einer kurvigen Abfahrt ins Tal zu bringen.
Der Landregen peitsche uns ins Gesicht als wir nach einigen weiteren Kurven durch die Wicker Man Figur rasten. Wow,was für ein geniales Gesamtpaket. Auch Wicker Man kann als Achterbahn in Alton Towers begeistern.
Da der schöne Regen immer noch vom Himmel plätscherte beschlossen wir eine kleine Pause zu machen.
So schaute ich mich im Piratenbereich um…
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