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Auf der anderen Seite denke ich für mich würde ich einen Park nicht meiden nur weil er nichts innovatives zum Umweltschutz beiträgt, also da müsste ein Park sich schon sehr schlecht verhalten bevor ich diesen aus den Gründen meiden würde.
Leider scheint es bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein paar sehr vereinfachte Schwarz-Weiß-Antworten zu geben, die von selbsternannten "Experten" (= kein gesetzlich geschützter Begriff, oftmals nur Vertreter ihrer eigenen finanziellen Interessen) so lange gebetsmühlenartig wiederholt wurden, bis sie sich in der öffentlichen Diskussion als simple Wahrheiten verfestigt haben.
Auch ich finde das Thema natürlich wichtig, aber meistens ist die Welt etwas komplizierter.
Ist eine konzeptlos auf ein Dach geklatschte PV-Anlage ein Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, oder eher Abgreifen staatlich garantierter Förderumlagen?
Ist eine im Freizeitpark zur Schau gestellte Windenergieanlage schon ein Konzept zur umweltfreundlichen Stromerzeugung?
Ökostromzertifikate gibt es heute an jeder Straßenecke zum Spottpreis. Es gehört zum Zeitgeist, sich sowas an die Eingangstür zu nageln (oder in die Werbebroschüre, die Pressemitteilung...). Wer schaut schon ins Kleingedruckte, wer da was zertifiziert und welchen Wert das am Ende für die Umwelt hat?
Ist Mehrweggeschirr gut und Einweggeschirr schlecht? In Freizeitparks, wo sehr viele sehr unterschiedliche Menschen das Geschirr sehr oft benutzen, muss man es zur Aufrechterhaltung eines hygienisch einwandfreien Zustands sehr heiß (=Energieverbrauch) oder mit viel Chemie (=Desinfektionsmittel, Züchten von multiresistenten Keimen, Töten von Mikroorganismen in der Kläranlage) spülen. Das ist etwas anders als beim Spülen zuhause, wo die Bakterien "in der Familie bleiben". Vielleicht ist der sparsame (!) Einsatz von Papier doch nicht so falsch?
Abgesehen davon: Bei den Produktionsbedingungen von Rindfleich ist der Burger in der Packung ein viel größeres Problem für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit als die Pappschachtel drumrum.
In der Tat ein spannendes Thema, aber für Massenbetriebe wie Freizeitparks sind 'ne PV-Anlage auf dem Parkplatz und Burger auf Porzellan vielleicht doch ein wenig zu kurzsichtig gedacht.
Konsumenten/Besucherseite (also die meisten hier, nehme ich an)
- Fahrgemeinschaften
- Selbst wenn es nur Plastikgeschirr gibt, Teller Besteck einsparen
- sinnvolle routen einplanen, siehe CoasterFriends Gruppenreisen, oder mit dem Auto zu viert oder fünft fahren.
. oder mit den Öffis, ist bei EP, Phantasialand, Skyline gut möglich, bei anderen Parks eher schwer