Efteling hat eine Lösung für Stromprobleme: Megabatterien für 3 Millionen Euro
Efteling glaubt, eine Lösung für künftige Energieprobleme gefunden zu haben. Im Juni letzten Jahres wurde klar, dass für die neue Attraktion Danse Macabre und das neue Efteling Grand Hotel nicht genügend Strom zur Verfügung stehen würde. Das Brabanter Stromnetz ist überlastet.
Obwohl der Freizeitpark in ein neues Hochspannungskabel investiert hatte, lieferte der Versorger Enexis schlechte Nachrichten: Efteling muss Jahre auf einen leistungsstärkeren Stromanschluss warten. Dies würde bedeuten, dass zu Spitzenzeiten – insbesondere in den Wintermonaten – bald zu wenig Strom zur Verfügung stünde.
Eine große Investition sollte dies verhindern, sagt Efteling-Direktor Fons Jürgens im Gespräch mit Brabants Dagblad. Der Freizeitpark investiert 3 Millionen Euro in zwei riesige Batteriepakete in der Größe eines Seecontainers. Sie werden sich auf P2 befinden: dem Parkplatz, der mit Überdachungen mit Sonnenkollektoren ausgestattet ist.
Mit Hilfe einer intelligenten Software werden die Batterien in ruhigen Momenten am Stromnetz automatisch aufgeladen. Zu Stoßzeiten leeren sie sich wieder. Dadurch muss das Stromnetz nicht stärker belastet werden. Die Batterien sollen im März eintreffen. Sie werden voraussichtlich im April in Betrieb genommen.
Die Herausforderungen im Strombereich könnten Eftelings Nachhaltigkeitsambitionen zunichte machen. Beispielsweise gibt es Pläne, weitere Gastronomiestandorte gasfrei zu machen, dafür ist jedoch Strom erforderlich. Jürgens schlägt außerdem vor, die Ladestationen auf dem Parkplatz für einige Stunden am Tag abzuschalten. „Mit weniger Strom hört die Nachhaltigkeit einfach auf.“