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Nederlands Erstbesuche [Efteling & Toverland] - Efteling #1

Malina

Airtime König
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Relativ spontan geplant (nachdem wir befürchteten, dass der ursprünglich vorgesehene Europapark von schweizer Urlaubern überrannt wird) buchten wir uns für zwei Tage ins Efteling ein. Schließlich hatten weder die Niederlande, noch Belgien, noch das angrenzende NRW Ferien.


Also konnte es ja gar nicht voll werden... oder so... naja... erm.. dazu später mehr.



Nach ca. 5stündiger Fahrt erreichten wir gegen 12 Uhr Efteling.

Das Hotel liegt direkt an einer Schnellstraße. Nicht gerade ein Augenschmaus von außen. Die Lobby und Rezeption allerdings strahlten viel Wärme und Eleganz aus.
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Telefonieren im Wandel der Zeit. In der Lobby.


Sofort fiel auf wie freundlich die Mitarbeiter waren. Kleine Fähnchen auf den Namensschildern lassen sicher wissen in welchen Sprachen man spontan kommunizieren kann (sogar japanisch war dabei!).

Das Beziehen des Zimmers war erst um 15 Uhr möglich, die Eintrittskarten für diesen und die kommenden Tage erhielten wir aber natürlich sofort.


Efteling, wir kommen!


Allerdings nicht durch den überaus schmucken Parkeingang sondern durch den Hoteleingang. Der ist jetzt mehr so... nicht so beeindruckend. Inmitten von Kleinkind – Fahrgeschäften.


Wir drehten erstmal eine kleine Runde um den See. Python baute sich vor uns auf, war aber out of order. Das wussten wir schon von der Homepage und es war sicherlich der am leichtesten zu verkraftende fehlende Coaster.



Gleich daneben: Joris en de draak. Wartezeit 35 Minuten. Schon bei der Drachen – Animatronic hatte mich die Bahn. Großartig! Ebenso der „Coca – Cola“ - Automat mit Vorher – Nachher – Spiegel. Grandiose Idee.



Was leider schon hier auffiel: Viel, viel, viel Müll. Gefühlt alle 5m standen Mülleimer in der Queue, dennoch sind offenbar viele Niederländer nicht in der Lage ihren Müll auch dort zu verstauen. Wirklich schade. Ohnehin wurde schnell ersichtlich, dass hier die Devise hieß: Rucksack bis oben hin mit Verpflegung für gefühlte 5 Tage Fanta und Chips ist Pflicht! Und der Müll landete schlichtweg überall, mit Trinkflaschen wurden Wurfspiele gemacht... nicht so angenehm insgesamt.


Aber dafür kann Joris ja nichts. Erste Fahrt: Vuur (Feuer).
Mein erster Duelling Woody. Ein Woddy, wie er mir gefällt. So langsam verstehe ich, was mich an Woodies reizt. Nämlich nicht die Höhe oder die Airtime (wie ich eigentlich dank Colossos immer dachte...). Nein, es sind die schnellen Umschwünge und kleinen Hügel, die mich schon mein Herz an Twister im Gröna Lund haben verlieren lassen.

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Who won? Who's next?

Großartige Station, die herunterkommenden Banner der siegreichen Seite sind jedes Mal aufs Neue faszinierend inszeniert. Toller Soundtrack. Und eine wahnsinning spaßige Strecke (bei der wir auf der Feuerseite nass wurden!?). Also Feuer: Super!




Nächste Station: De Vliegende Holländer.
Über diese Bahn wusste ich sehr wenig, was sehr gut war. Wartezeit ca. 45 Minuten.

Schon der Weg zur Station war einfach unglaublich erhaben, was sich dann aber in der Station selbst zeigte war bis dato das Tollste, was ich je als Thematisierung in einem Park erlebt habe (sorry Klugheim...). Diese Musik, das Licht, diese Häuser, die breiten Boote mit ihren Laternen... diese ganze Atmosphäre hat mich total eingenommen. Ich fühlte mich ein bisschen wie bei Harry Potter wenn er das erste Mal mit dem Boot auf Hogwarts zufährt.
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Liebevollste Queue, unfassbare Station


Zur Fahrt selbst: Spannung pur. Der Weg durch den Nebel, nur beleuchtet durch eine kleines Licht, die Abfahrt ins Helle... unglaublich. Die Fahrt draußen ist nicht sonderlich spektakulär aber spaßig. Ein ganz tolles, rundum gelungenes Erlebnis. Vom ersten Schritt in die Queue bis zum Splash.




Nun schauten wir beim Baron vorbei. Angeschlagene Wartezeit (!): 35 Minuten. Schon beim Anstellen wurde mir klar: Das wird Horror. Eine Queue aus der Hölle (davon gibt’s in Efteling ja noch mehr...). Nach 15 Minuten des Anstehens erreichten wir die Teilung in die 1. bzw. 2./3. Reihe. Hier stand für die erste Reihe eine Wartezeit von 30 Minuten. Macht schonmal keinen Sinn. In dieser 30 Minuten Queue standen wir 45 Minuten. Also insgesamt fast doppelt so lange wie angeschlagen.

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Baron, warum sind deine Wartezeiten so schlecht angeschlagen?
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Aber schön bist du!


Wenn man denn endlich dran ist bekommt man einen Abschnitt auf dem der Block und die Reihe steht. Was für eine Papierverschwendung. Kann man das nicht irgendwie anders lösen?
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Muss das sein? Verwirrend.

Dann das Gepäck abgeben. Puh.
Die Preshow hat mir insgesamt gut gefallen, ich bin irgendwie jedoch nicht so der Fan von sowas. Für ein oder zwei Fahrten ist das ganz nett, irgendwann würde es mich jedoch nerven.


Zur Fahrt selbst: Die Thematisierung des Zuges, der Bahn, des Bahnhofes sind großartig, auch der Nebel hat mir gefallen. Die Zero-G-Roll reißt einen außen sitzend ordentlich aus dem Sitz, fast wie in einem Wingcoaster. Gefällt mir! Allerdings muss ich sagen, dass ich den Sturz in die Tiefe bei der Krake mehr mag.


Insgesamt irgendwie für mich befremdlich mit der komplizierten Einlasserei in den Bahnhof.


Wir statteten als Nächstes dem Vogel Rok einen Besuch ab. Eine Dunkelachterbahn nach meinem Geschmack. Nicht in die Länge gezogen, flott und mit einigen netten Effekten ausgestattet. Gefällt mir!
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Flieg, Vogel Rok, du schaffst es!!!


Anschließend stolperten wir ins Carnaval Festival. Nichts, was ich mir zweimal angucken muss, aber auch nichts, was man verpassen darf. Ganz spezieller „Charme“. Witzig.



Es folgte ein leider nicht sehr leckeres Essen in der Burger Backery. Pommes matschig, Burger lieblos. Aber positiv auf jeden Fall die Getränkeauswahl. Viel mehr als nur Cola, Fanta, Sprite.


Der Park war wirklich ziemlich voll, beim Baron herrschten mittlerweile Wartezeiten von über 90 Minuten. Unter der Woche. Ohne Ferien. Unfassbar. Wer sind die alle und warum haben die Zeit?


So fuhren wir erstmal die Bobbahn. Ich kannte bisher nur die aus dem Heidepark und dem Europapark. Dieser ist durchaus anders. Rumpelt und haut zwar auch ordentlich, das Gefühl des Ausreißens und Schlingerns ist allerdings viel intensiver und direkter. Klasse!


Wir besuchten nochmal den Joris, denn die Wasserseite wollte ja noch gefahren werden. Und diese gefiel mir nochmal besser als die andere. Dieser Coaster bereitet mir einfach nur wahnsinnig viel Freude.
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Joris, der Holländer


Kurz vor Parkschluss kehrten wir noch für ein kleines Abendessen im Octopus ein. Das Essen war hier schon besser (Panini, frisch zubereitet, mit Extra - Reservierung der nächsten fertigen Exemplare und nettem Plausch). Die Thematisierung ist atemberaubend. „Nur“ für ein Restaurant so viel Aufwand, Wahnsinn. Hier wussten wir aber noch nicht, was uns in diese Richtung morgen noch erwarten sollte.
Auf dem Weg aus dem Park heraus kamen wir an Polles Keuken vorbei. Dort standen die Menschen nach draußen sicherlich 20m Schlange. Es war kurz nach 6 bei eigentlicher Parkschließung um 6. Da muss es ja was Gutes geben! Wollten wir am nächsten Tag ausprobieren.

Wir verließen den Park durch den Haupteingang (den hätten wir sonst ja nie zu Gesicht bekommen) und sahen wie unfassbar voll der Parkplatz tatsächlich war. Von hier aus war es ein netter Fußmarsch zurück zum Hotel.


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Ja, Efteling hat auch einen richtigen Eingang. Und der ist toll!


Nach diesem ersten, ziemlich vollen aber schonmal erlebnisreichen und schönen Tag fand der Abend sein Ende. Wir hatten sogar einen Mitbewohner.

Das ist auch das, was Efteling ausmacht für mich: Liebe zum Detail.


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Kuckuck Mäuschen!
Schonmal Danke an alle, die mir im Vorfeld Tips gegeben und meine Fragen beantwortet haben!
Fortsetzung folgt!
 

MaryPoppins

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Vielen Dank für die tollen Eindrücke. Efteling hat mich auch gepackt, der Park ist sowas von athmosphärisch dicht, wie ich es eigentlich noch nirgends erlebt habe. Wir haben uns ein Häuschen im Bosrijk gemietet und das nächste Mal bleiben wir statt 2 Tagen bestimmt 4 oder 5. Gut zu Fuß sollte man auch sein und...ähem...im Holländer habe ich mich im Nebel zu Tode gegruselt und die Augen zugehalten...meine Kids fanden es sehr lustig :D. Und ja, diese Kartoffel-Spiesse sind der Hammer.
 
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