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„71° 10? 21? Nordkap“
Wahnsinn am Ende der Welt
Faszinierend, Beeindruckend ja sogar ein bisschen magisch mutet das Nordkap an, dem nördlichsten, offiziell begehbaren Punkt des europäischen Festlandes. Berühmte Persönlichkeiten, Abenteurer, Schifffahrer – viele kamen sahen und staunten. Und heute war es auch für uns soweit. Am Nachmittag sollten wir diesen besonderen Ort, welcher auf 71° 10? 21? nördlicher Breite liegt, erreichen. Im Vorfeld hörte man viel über schlechtes Wetter, welches oft überm Kap hing. Hoffentlich haben wir Glück und können was sehen. Ob das Glück uns hold war lest ihr nun in einem neuen Report des Nordkap Roadtrips. Viel Spaß dabei.
Der Morgen begann mit einem leckeren Campingfrühstück. Anstatt Hotelbuffet stand Selbstverpflegung auf dem Programm. Für die nächsten paar Tage. Doch das ist nicht schlimm und das was es so leckeres gab lässt jedes Rockfestivalgängerherz höher schlagen. Dann ging es auch direkt los nach Alta. Hier schauten wir kurz am, aber nicht im Alta-Museum vorbei. Das hatte zum einen den Grund, dass wir schon bald echte Rock-Carvings zu Gesicht bekommen sollten, zum zweiten, dass man von außen auch richtig gut in den Fjord gucken konnte:
Alta selbst besitzt als Wahrzeichen eine sehr interessante Kirche:
Bevor wir Alta verließen kamen wir noch an einer tollen Bucht vorbei. Anhalten, Fotos machen und ab in Richtung Skarsvåg (das nördlichste Fischerdorf der Welt), an dessen Rand wir übernachten sollten.
Denn falls die Sicht am Nordkap miserabel sein sollte am Nachmittag, blieb uns immer noch der nächste Morgen um wiederzukommen:
Und natürlich trafen wir auf unserer Reise wieder Rentiere. Es ist wohl wirklich so, dass es hier mehr Rentiere als Menschen gibt:
Auf einer kleinen Halbinsel mitten im Fjord machten wir kurz Halt für ein paar Bilder:
Rechts im Bild ist übrigens ein Holzgerüst an dem der berühmte Stockfisch getrocknet wird. Dieser muss irgendwann im Urlaub mal probiert werden, wenn ich doch schon mal hier bin:
Auf dem Weg passierten wir enge Tunnel durch Felsen:
und schließlich den Nordkap-Tunnel. Wir staunten nicht schlecht als der Wagen beschleunigte, da die Fahrbahn plötzlich steil abwärts führte. Und in der Tat unterquert er in rund 200 Metern Tiefe das Meer:
Dahinter erblickten wir Hönigsvåg. Der letzte Ort vor dem Kap:
Da auch wir nicht wussten ob an Restaurants noch was kommt gingen wir auf Nummer sicher und aßen hier wieder leckeren, gebratenen Lachs. Yammi:
Der Weg führte nun über Hochplateaus bis zu unserem Camping:
Jepp, es ist wirklich ein bisschen verrückt. Die Campinghütten lagen an einer T-Kreuzung deren eine Abzweigung zum Kap, die andere nach Skarsvåg führt und dort aufhörten. Wie das europäische Festland. Es fühlte sich wirklich an, als wäre man am Ende der Welt:
Wir bezogen unsere Hütte und dann ging es direkt los. 15 Kilometer, dann sind wir am Ziel:
Das Wetter spielte mit, Wahnsinn:
Ziel in Sicht:
Und dann endlich waren wir angekommen. Natürlich lassen die Betreiber sich das hier bezahlen, Parkplatz kostet, aber egal. Abschnallen, Tür auf und rumms. Als wenn jemand dagegen hält schlug die Tür zu. Kurzum, es war sauwindig am Kap. Dick eingemümmelt ging es erstmal auf den Felsen neben dem eigentlichen „Nordkap-Plateau“ wo man einen guten Blick auf den Globus erhaschen konnte. Doch zuvor ein Blick in die andere Richtung. Grenzenlos mutet das Meer an:
Kommt man aus Seerichtung heißt es ab hier „Hallo Europa“:
Die Felsen links wirken sehr imposant:
Grenzenlose Freiheit:
Auf dem rund Meter hohen Hochplateau des Nordkaps befindet sich der berühmte Globus. Und genau dahin bahnten wir uns den Weg bei heftigen Windböen von der Seeseite aus und sieben Grad Außentemperatur. So geht Sommer am Kap:
Blick in die Tiefe:
Ein kleiner Obelisk erinnert an den Besuch von König Oscar II im Jahre 1873:
Schon ein beeindruckender Ort:
Ein Schiff kommt:
Ziel war natürlich der weltberühmte Globus:
Und ganz tourimäßig durften hier ein paar Fotos nicht fehlen:
Grüße vom Ende der Welt:
Ein weiteres Denkmal erinnert an die Sommersonnenwende. Das heißt, dass die Sonne ganze zwei Monate lang hier oben nicht untergeht. Wären wir rund drei bis vier Wochen eher hier gewesen, hätten wir es erleben können:
Wanderwege führen hier natürlich auch hin:
Oh, da ziehen Wolken auf:
Denkmal der Kinder der Welt:
Auch der Wind legte langsam einen Zahn zu und so ging es in das Visitor-Center:
In diesem befinden sich Ausstellungen, eine kleine Kappelle und vieles mehr – alles natürlich zum Thema Nordkap:
Was natürlich nicht fehlt ist auch der wohl nördlichste Sourveniershop Europas, da ich nicht weiß ob es auf Spitzbergen einen gibt:
Natürlich mussten hier zwei Postkarten und ein Shirt geholt werden. Doch ohne Stift am Kapp müssen die warten bis sie beschriftet werden:
So sieht es aus, wenn die Sonne nicht unter geht:
Deutschland hat Gartenzwerge, Norwegen hat Trolle. Ne, ist mein Ernst. Die stehen nicht nur als Souvenirs in Läden rum, sondern auch in Häuserfenstern, als Figuren in Gärten oder zieren als Bemalungen oder Holzschnitte Hauswände:
Karte auf der man die oben genannten zwei Straßen gut sehen kann:
Was für ein toller Besuch hier. Doch auch dieser geht einmal zu Ende:
Vom Winde verweht:
Nun war es Zeit zurückzufahren. Und was wäre eine Autofahrt ohne Rentiere?:
Bevor wir den Abend am Camping ausklingen ließen schauten wir noch in Skarsvåg vorbei. Das winzigkleine Fischerdorf bietet eine Kirche, welche sogar unter Denkmalschutz steht, eine Fjordbucht und ein paar Häuser. Mehr ist hier nicht:
Naja, mit Ausnahme eines Winterhauses. Was auch immer das sein mag:
Wow, was für ein toller Tag. Das Nordkap gefiel sehr gut und hat mich durchaus beeindruckt. Viel toller war es aber sein Reiseziel zu erreicht zu haben und auch der eigentliche Weg dorthin.
Wer nun denkt es geht direkt wieder zurück nach Stockholm, nachdem wir nun unser Ziel erreicht hatte, der irrt. Denn die ganzen Nordnorwegischen Orte wie Hammerfest, Tromsö und eine beeindruckende Bootstour durch einen tollen Nationalpark standen noch an. Aber alles erst wieder ab morgen. Denn für heute zog langsam die Nacht auf, wenn auch ohne Dunkelheit. Die zwei Bilder sind gegen Mitternacht entstanden. Ja, die Sonne ist weg aber es ist noch recht hell draußen. Und keine Angst vor der leichten Dämmerung die um 0 Null herrschte, in gut 2,5 Stunden geht die Sonner wieder auf. Ja, es ist schon ein bisschen verrückt hier am Ende der Welt:
An dieser Stelle geht mein Report zu Ende, auch wenn der Nordkap Roadtrip noch lange nicht zu Ende ist. Ich hoffe diese Etappe hat euch gefallen und ich bedanke mich für das Lesen,
euer Coasterfreak91
Wahnsinn am Ende der Welt
Faszinierend, Beeindruckend ja sogar ein bisschen magisch mutet das Nordkap an, dem nördlichsten, offiziell begehbaren Punkt des europäischen Festlandes. Berühmte Persönlichkeiten, Abenteurer, Schifffahrer – viele kamen sahen und staunten. Und heute war es auch für uns soweit. Am Nachmittag sollten wir diesen besonderen Ort, welcher auf 71° 10? 21? nördlicher Breite liegt, erreichen. Im Vorfeld hörte man viel über schlechtes Wetter, welches oft überm Kap hing. Hoffentlich haben wir Glück und können was sehen. Ob das Glück uns hold war lest ihr nun in einem neuen Report des Nordkap Roadtrips. Viel Spaß dabei.
Der Morgen begann mit einem leckeren Campingfrühstück. Anstatt Hotelbuffet stand Selbstverpflegung auf dem Programm. Für die nächsten paar Tage. Doch das ist nicht schlimm und das was es so leckeres gab lässt jedes Rockfestivalgängerherz höher schlagen. Dann ging es auch direkt los nach Alta. Hier schauten wir kurz am, aber nicht im Alta-Museum vorbei. Das hatte zum einen den Grund, dass wir schon bald echte Rock-Carvings zu Gesicht bekommen sollten, zum zweiten, dass man von außen auch richtig gut in den Fjord gucken konnte:
Alta selbst besitzt als Wahrzeichen eine sehr interessante Kirche:
Bevor wir Alta verließen kamen wir noch an einer tollen Bucht vorbei. Anhalten, Fotos machen und ab in Richtung Skarsvåg (das nördlichste Fischerdorf der Welt), an dessen Rand wir übernachten sollten.
Denn falls die Sicht am Nordkap miserabel sein sollte am Nachmittag, blieb uns immer noch der nächste Morgen um wiederzukommen:
Und natürlich trafen wir auf unserer Reise wieder Rentiere. Es ist wohl wirklich so, dass es hier mehr Rentiere als Menschen gibt:
Auf einer kleinen Halbinsel mitten im Fjord machten wir kurz Halt für ein paar Bilder:
Rechts im Bild ist übrigens ein Holzgerüst an dem der berühmte Stockfisch getrocknet wird. Dieser muss irgendwann im Urlaub mal probiert werden, wenn ich doch schon mal hier bin:
Auf dem Weg passierten wir enge Tunnel durch Felsen:
und schließlich den Nordkap-Tunnel. Wir staunten nicht schlecht als der Wagen beschleunigte, da die Fahrbahn plötzlich steil abwärts führte. Und in der Tat unterquert er in rund 200 Metern Tiefe das Meer:
Dahinter erblickten wir Hönigsvåg. Der letzte Ort vor dem Kap:
Da auch wir nicht wussten ob an Restaurants noch was kommt gingen wir auf Nummer sicher und aßen hier wieder leckeren, gebratenen Lachs. Yammi:
Der Weg führte nun über Hochplateaus bis zu unserem Camping:
Jepp, es ist wirklich ein bisschen verrückt. Die Campinghütten lagen an einer T-Kreuzung deren eine Abzweigung zum Kap, die andere nach Skarsvåg führt und dort aufhörten. Wie das europäische Festland. Es fühlte sich wirklich an, als wäre man am Ende der Welt:
Wir bezogen unsere Hütte und dann ging es direkt los. 15 Kilometer, dann sind wir am Ziel:
Das Wetter spielte mit, Wahnsinn:
Ziel in Sicht:
Und dann endlich waren wir angekommen. Natürlich lassen die Betreiber sich das hier bezahlen, Parkplatz kostet, aber egal. Abschnallen, Tür auf und rumms. Als wenn jemand dagegen hält schlug die Tür zu. Kurzum, es war sauwindig am Kap. Dick eingemümmelt ging es erstmal auf den Felsen neben dem eigentlichen „Nordkap-Plateau“ wo man einen guten Blick auf den Globus erhaschen konnte. Doch zuvor ein Blick in die andere Richtung. Grenzenlos mutet das Meer an:
Kommt man aus Seerichtung heißt es ab hier „Hallo Europa“:
Die Felsen links wirken sehr imposant:
Grenzenlose Freiheit:
Auf dem rund Meter hohen Hochplateau des Nordkaps befindet sich der berühmte Globus. Und genau dahin bahnten wir uns den Weg bei heftigen Windböen von der Seeseite aus und sieben Grad Außentemperatur. So geht Sommer am Kap:
Blick in die Tiefe:
Ein kleiner Obelisk erinnert an den Besuch von König Oscar II im Jahre 1873:
Schon ein beeindruckender Ort:
Ein Schiff kommt:
Ziel war natürlich der weltberühmte Globus:
Und ganz tourimäßig durften hier ein paar Fotos nicht fehlen:
Grüße vom Ende der Welt:
Ein weiteres Denkmal erinnert an die Sommersonnenwende. Das heißt, dass die Sonne ganze zwei Monate lang hier oben nicht untergeht. Wären wir rund drei bis vier Wochen eher hier gewesen, hätten wir es erleben können:
Wanderwege führen hier natürlich auch hin:
Oh, da ziehen Wolken auf:
Denkmal der Kinder der Welt:
Auch der Wind legte langsam einen Zahn zu und so ging es in das Visitor-Center:
In diesem befinden sich Ausstellungen, eine kleine Kappelle und vieles mehr – alles natürlich zum Thema Nordkap:
Was natürlich nicht fehlt ist auch der wohl nördlichste Sourveniershop Europas, da ich nicht weiß ob es auf Spitzbergen einen gibt:
Natürlich mussten hier zwei Postkarten und ein Shirt geholt werden. Doch ohne Stift am Kapp müssen die warten bis sie beschriftet werden:
So sieht es aus, wenn die Sonne nicht unter geht:
Deutschland hat Gartenzwerge, Norwegen hat Trolle. Ne, ist mein Ernst. Die stehen nicht nur als Souvenirs in Läden rum, sondern auch in Häuserfenstern, als Figuren in Gärten oder zieren als Bemalungen oder Holzschnitte Hauswände:
Karte auf der man die oben genannten zwei Straßen gut sehen kann:
Was für ein toller Besuch hier. Doch auch dieser geht einmal zu Ende:
Vom Winde verweht:
Nun war es Zeit zurückzufahren. Und was wäre eine Autofahrt ohne Rentiere?:
Bevor wir den Abend am Camping ausklingen ließen schauten wir noch in Skarsvåg vorbei. Das winzigkleine Fischerdorf bietet eine Kirche, welche sogar unter Denkmalschutz steht, eine Fjordbucht und ein paar Häuser. Mehr ist hier nicht:
Naja, mit Ausnahme eines Winterhauses. Was auch immer das sein mag:
Wow, was für ein toller Tag. Das Nordkap gefiel sehr gut und hat mich durchaus beeindruckt. Viel toller war es aber sein Reiseziel zu erreicht zu haben und auch der eigentliche Weg dorthin.
Wer nun denkt es geht direkt wieder zurück nach Stockholm, nachdem wir nun unser Ziel erreicht hatte, der irrt. Denn die ganzen Nordnorwegischen Orte wie Hammerfest, Tromsö und eine beeindruckende Bootstour durch einen tollen Nationalpark standen noch an. Aber alles erst wieder ab morgen. Denn für heute zog langsam die Nacht auf, wenn auch ohne Dunkelheit. Die zwei Bilder sind gegen Mitternacht entstanden. Ja, die Sonne ist weg aber es ist noch recht hell draußen. Und keine Angst vor der leichten Dämmerung die um 0 Null herrschte, in gut 2,5 Stunden geht die Sonner wieder auf. Ja, es ist schon ein bisschen verrückt hier am Ende der Welt:
An dieser Stelle geht mein Report zu Ende, auch wenn der Nordkap Roadtrip noch lange nicht zu Ende ist. Ich hoffe diese Etappe hat euch gefallen und ich bedanke mich für das Lesen,
euer Coasterfreak91